realitivitätstherorie

  • mir gehts z.B. um die Lorentzkontraktion bei der sich das raumschiff zum beispiel für den ruhenden beobachter verkleinert oder da gibt es doch das gedanken experiment mit den zwei raumschiffen die gleichzeitig starten mit gleicher beschleunigung und zwischen ihnen wird ein seil gespannt, angeblich würde das seil ja reisen. das problem an der ganzen sache ist einfach das es nur gedankenexperimente sind und man sie nicht ausprobieren kann. und das zurzeit die einfachst erklärung ist.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: THECS</i>
    <br />mir gehts einfach darum das ich der meinung bin raum und zeit sind eine konstante, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn du eine absolute Raumzeit haben willst, kann dir geholfen werden. Dann ist die SRT genau das richtige für dich. Je nachdem wie du dabei die Achsen normierst, kann du deinen absoluten Raum mit Abständen der Dimension Meter oder Sekunde haben. Mit einem kleinen Trick kannst du sogar die quasieuklidische Metrik der SRT in eine euklidische überführen und relativistische Abstände wieder als stinknormalen Pytagoras anschreiben. Am besten beschäftigst du dich erstmal mit der Materie. Hier findest du was du schon immer gesucht hast:


    http://www.relativity.li/epstein/lesen.html


    oder als Download des kompletten Buches:


    http://www.relativity.li/epstein/pdf-downloads.html


    Und das mit der Überführung der quasieuklidischen Metrik in die euklidische findest du hier:


    http://www.relativ-kritisch.de/forum/viewtopic.php?t=1507


    Gruß Helmut

  • Hi ...


    ... ich krame mal einen etwas älteren Fred raus, wegen einer Verständnisfrage. Je höher die Geschwindigkeit eines Intertialsystems, desto langsamer vergeht die Zeit. Soweit, so klar. Da die Zeit aber im Prinzip nix anderes als die Zeigergeschwindigkeit auf ner Uhr ist, vergehen dann wirklich weniger Stunden? Oder werden die Stunden einfach länger?


    Damit einher ginge eine weitere Frage: Käme es im Vergleich zweier verschieden schneller Systeme zu einer wirklichen Zeitdifferenz, wenn sie irgendwann mal wieder gleiche Geschwindigkeit haben?


    Danke schonmal ...


    Gruß ...


    -jessiter

  • Jede "Uhr" misst ja irgendeine Art von physikalischem Prozess. Durch die relativistische Zeitdilatation vergeht also tatsächlich und wirklich physikalisch die Zeit langsamer. In Deinem Beispiel mit der Zeigeruhr wäre es so, dass (im genauen Ausmass je nach "Flugplan" des relativistischen Gefährts verschieden) nach der Landung die mitgeflogene Uhr im Vergleich zur daheimgeblieben einen bestimmten Betrag "nachgehen" würde. Genau das hat man auch experimentell mehrfach bestätigt, indem man eine Atomuhr mit einem Flugzeug um die Erde geflogen hat während eine baugleiche andere daheimblieb...
    Viele grüsse,
    DK

  • Hi DK ...


    ... ich weiß von jenen Messungen, gerade auf die baut meine Verständnisfrage auf.
    Eine Uhr ist ja nix anderes als ein physikalischer Vergleichsprozess. Setze ich, dass die Verlangsamung der Prozesskontinuität sich auf alle Prozesse auswirkt, also auch auf die Messprozesse, so dürfte es ergo keinen Zeitunterschied geben. Du sagst, es gibt einen, die Experimente sagen das auch, mein Verstand macht nur nicht so recht mit :). Was verstehe ich falsch?


    Gruß ...


    -jessiter

  • Das Bezugssystem! Ein im (EDIT: Danke Stephan, Sternli, hier fehlt das Wort "beschleunigenden", sonst wirds falsch. Siehe paar Posts weiter unten...) Gefährt mitfliegender Beobachter würde seine Uhr für ganz normal gehend halten, und dafür die am Boden für schneller als normal laufend. Bringt man dann beide Uhren wieder in "Kontakt" sieht man eine Diskrepanz. Man kann auch nicht sagen dass dann eine der beiden "falsch" gegangen sei, beide haben die Zeit korrekt gemessen. Lediglich ist es so dass eben das UTC Zeitnormal, welches wir ja alltäglich als Referenz anerkennen, eben auch auf dem Boden stand, und man daher die geflogene Uhr vor-verstellen würde...
    Viele Grüsse,
    DK

  • Hi Jessiter,
    betrachte eine Zeitspanne, die Licht von einem Punkt A nach einem Punkt B braucht. (Quasi der Startschuss ist bei A). Im System S (dem ruhenden) braucht der Lichtstrahl die Zeit Z. Im bewegten System S' wandert der Punkt B, während das Licht unterwegs ist, zum Punkt B' weiter (und A nach A', aber der Lichtblitz ging ja schon am Anfang los, als A noch gleich A' war). Dafür braucht der gleiche Lichtstrahl die Zeit Z'.


    Und jetzt zurück an die Definition von Einstein und dessen Ausgangsbehauptung: LG ist immer kontant und im Vakuum c.


    Für S ist Z = <u>AB</u>/c und für S' ist Z' = <u>AB'</u>/c also definitiv unterschiedliche Zeitspannen, weil ja unterschiedliche Wegstrecken in den jeweiligen Systemen vom gleichen Lichtblitz zurückgelegt werden müssen. Da die Zeitspannen nix anders als den Takt einer Uhr beschreiben, die im System S ruht und sich für einen Beobachter in S' bewegt, läuft sie in S' anders (im Vergleich zur einer zweiten baugleichen Uhr U')


    Gruß


    PS: Beim GPS-System tritt das Problem für jeden bemerkbar auf. Ohne Berücksichtung der Zeitdilation, der in den Satelliten verbauten fliegenden Atomuhren, würdest Du mit dem Navi in der "Pampa" landen.

  • Hallo THECS,


    dein Verständnis der Naturwissenschaften ist einfach nicht richtig. Aussagen wie "nur weil man das so wahrnimmt muss das nicht so sein" oder "sind alles nur Gedankenexperimente" belegen es.


    In der Wissenschaft funktioniert es so: Am Anfang ist ein Phänomen, oder eine Beobachtung, idealerweise ein kontrolliertes Experiment. Anhand dieses Phänomens bzw. dieser Beobachtung wird ein Modell aufgestellt, dazu ein oder mehrere Experimente als Beweis. Des Weiteren ergeben sich aus den Modellen stets Voraussagen. Das kann nachgeprüft werden. Ist es dann tatsächlich so und werden keine Widersprueche gefunden, kann ein Modell bzw. eine Hypothese zu einer Theorie erhoben werden. Hält sie der Zeit stand, kann daraus dann ein funktionierendes Weltbild werden.
    Wissenschaft hat nicht den Anspruch wiederzuegeben, wie die Natur wirklich ist, sondern nur, wie sie funktioniert bzw. funktionieren könnte. Ein mathematisches Modell ist auch nur eine Beschreibung der Natur, nichts mehr. Aber genau aus diesen mathematischen Formeln ergeben sich nunmal jene Phänomene, die sich deinem Verständnis entziehen wollen. Beeindruckend war ja die von Einstein postulierte Krümmung der Raumzeit durch große Massen, die wenig später bei einer Sonnenfinsternis tatsächlich anhand von Sternenpositionen bestätigt werden konnte. Ja, wie kann das sein, wenn das Modell nicht auch ein wenig die Wirklichkeit trifft...? Ich finde, dass genau dieser Aspekt an unserem Universum viel zu wenig gewürdigt wird: Die Tatsache nämlich, DASS das Universum mit so abstrakten Dingen wie einer Gleichung beschrieben werden kann.


    Merke dir einfach eins: Die Lichtgeschwindigkeit ist immer konstant. Denn daraus ergeben sich sämtliche beobachtbaren Konsequenzen. Es gibt zig Gedankenspiele zu dem Thema, google doch einfach mal. Oder stelle dir mal vor was sein muss, wenn ein Zug mit halber Lichtgeschwindigkeit fährt (ja, das ist ein Gedankenexperiment...) und dann sein Licht einschaltet. Fliegt der Strahl dann, wenn der Zug an dir als Beobachter vorbeirast (ich hoffe die Frisur hält), wie zu erwarten, mit 1,5c? Nein...Damit das Geschwindigkeitsgesetz (v=s/t und daraus folgernd t=s/v) trotzdem erfüllt wird, muss sich entsprechend die Strecke verkürzen, da v maximal auf c beschränkt ist. So einfach ist die Sache also, wenn man bei der Mathematik bleibt...Genau deswegen meine Empfehlung: Auch ich kann mir so viele Dinge nicht vorstellen...und genau deswegen habe ich es gelassen...Schau dir das Modell an und du hast die absolute Vereinfachung.


    Gruß und CS,
    Marcel

  • Spannender Austausch!


    DK: Ja. Beide Beobachter würden ihre vergehende Zeit jeweils als synchron zu ihrer Prozessveränderung wahrnehmen. Beim Einen vergehen die Dinge langsamer, so auch die Zeit, beim Anderen schneller, wie seine Zeit. Mir ist nur nicht ganz klar, weshalb beim Einen *mehr* Zeit als beim Anderen vergehen sollte.


    Kalle: Meines Erachtens unterstellt dein Gedankenexperiment, dass die Takte der Uhr in S auch für S' gelten müssen. Genau da setzt meine Gedanke an: Warum sind die Takte der Uhr bei beiden gleich? Genauer: Warum werden die unterschiedlichen Zeitspannen in den Takten des "ruhenden" Systems durchlaufen? Und welche Zeittakte aller relativ zueinander bewegten Systeme nehme ich dann als "Normzeit"?


    Gruß ...


    -jessiter


    edit: Marcel, meinst du mich mit deinem Panoramablick?

  • Hi jessiter,
    das ist eben eine Kernaussage der Relativitätstheorie, nämlich dass es keine absolute "Gleichzeitigkeit" gibt. Das was in Wahrheit konstant ist ist die Lichtgeschwindigkeit. Das mag in unserem niedrig-Geschwindigkeits-Alltag kontraintuitiv erscheinen, da wir uns immer weit unterhalb c bewegen, und deshalb die Zeit als ziemlich absolut wahrnehmen.
    Jedes bisher durchgeführte Experiment widerspricht aber dieser Auffassung, und zeigt genau die Vorhersagen der SRT.
    Daher, auch wenn es manchmal schwer fällt, muss man akzeptieren dass das Universum eben so beschaffen ist. In diesem Fall, dass es garkeine absolut messbare "Menge" an Zeit gibt, anhand derer man vergleichen könnte wieviel davon jeweils für den einen oder anderen vergangen ist. Daher existiert der scheinbare Widerspruch den Du beschreibt eigentlich garnicht.
    Viele Grüsse,
    DK

  • Hi Jessiter,
    stell Dir folgende Uhr vor: Ein Blitzgerät löst ein Lichtblitz in A aus. Der wird in B per Spiegel zurück nach A geschickt und dort per Detektor registriert. Ein Zähler zählt dadurch weiter und der nächste Blitz wird ausgelöst. Bei 1,5m Entfernung (von A nach B) würde der Lichtblitz also 3m zurücklegen (in Ruhe) und der Zähler würde jede Sekunde bis 100 Mio. zählen. Das wäre doch eine prima Uhr, wenn man das ganze zusätzlich in einen Walkingstock einbauen würde.


    Stell Dir so eine Uhr jetzt im Zug vor, sie hängt am Wandhaken, der Zug fährt. aus den 3 Meter Laufweg werden nach Pythagoras dann ein klein wenig mehr: Die Grundseite des Pythagoras-Dreiecks hängt von der Zuggeschwindigkeit ab - zumindest für jemanden, der am Bahnsteig steht. Im Zug bleibt es bei 3m.


    Du landest geometrisch genau bei den Formeln für die Lorenz-Transformation der Zeitdilation.


    Gruß


    PS: Und die gelten sogar für Pendeluhren, deren Unruhetakt vom Gravitationsfeld der Erde abhängig ist. Bei Feder-Unruhen oder Quarzuhren greift ja schon wieder die Elektro-magnetische Kraft (sprich Photonen) ein - chemische Verbindungen ... . [;)]

  • Man kann sich das wohl so vorstellen:
    Es gibt 4 Dimensionen: x,y,z und die Zeit t. Alle diese Dimensionen teilen sich eine "Energie" E.
    Wenn man nun mit einem Bruchteil der Lichtgeschindigkeit fliegt, fehlt diese Energie für die Zeit. Die zeit vergeht also langsamer.
    daraus folgt auch, dass wenn man sich nicht bewegt die Zeit am schnellsten vergeht.


    Also E = E(Zeit) + E(Raum). Sozusagen ein Energieerhaltungssatz...

  • DK279 schreibt:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Bezugssystem! Ein im Gefährt mitfliegender Beobachter würde seine Uhr für ganz normal gehend halten, und dafür die am Boden für <font color="red">schneller</font id="red"> als normal laufend. Der Beobachter am Boden dagegen sieht seine Uhr als normal gehend, und die fliegende als verlangsamt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein ! Bewegte Uhren gehen aus der Sicht eines außenstehenden Beobachters langsamer, dabei lässt sich bei einer gleichmäßigen Bewegung nicht feststellen, wer sich bewegt. Also gilt:


    Ein im Gefährt mitfliegender Beobachter würde seine Uhr für ganz normal gehend halten, und dafür die am Boden für <font color="red"><b>langsamer</b></font id="red"> laufend. Auch der Beobachter am Boden dagegen sieht seine Uhr als normal gehend, und die fliegende als verlangsamt.


    Oder irre ich mich da ?

  • Soweit ich das verstanden habe, irrst du nicht, Stephan. Für den aussenstehenden läuft die Uhr im Zug langsamer, für den Reisenden kehrt sich das ganze um.


    Aber vlt hilft euch dieser Link weiter: http://www.zdf.de/ZDFxt/module…einrela/relativitaet.html


    Unten im Menü kann man in der speziellen Relativitätstheorie auch "Zeitdehnung" auswählen. Dort gibt es ein verständliches Beispiel für das was du erklärt hast, Stephan.


    LG Sternli

  • Hi Stephan, Sternli,


    sehr guter Einwand! In meinem Satz oben fehlt eigentlich ein entscheidender Zusatzhinweis, so wie es da steht ist es in der Tat missverständlich. Tut mir Leid! Das Wort wäre hier "beschleunigt".


    Wenn man sich einen theoretischen, praktisch nicht machbaren, Flug mit immer *konstanter* Geschwindigkeit denkt, so habt Ihr natürlich völlig Recht, dann müssen beide Beobachter gleichwertig sein, jeder kann den anderen als bewegt ansehen und die jeweils andere Uhr als verlangsamt.


    Nur, wenn man jemals die beiden Uhren wieder nebeneinanderstellen will oder die grauen Haare der Zwillinge vergleichen, dann muss der fliegende während nennenswerter Teile seiner Reise eine *beschleunigte* Bewegung ausführen.


    Im Trivialfall einer hin- und zurückreise im leeren Weltall mindestens beschleunigen, abbremsen und wieder zurückbeschleunigen. In dem Beispiel das ich hier diskutierte (Hafele-Keating-Experiment mit den beiden geflogenen Atomuhren) ist eigentlich der ganze Flug eine beschleunigte Bewegung, weshalb ich irreführenderweise im Text nichtmehr zwischen Beschleunigung und konstanter Flugphase unterschieden habe. Allerdings kommen da in der Realtität sowieso noch ART - Effekte und einiges mehr dazu...


    Jedenfalls, während dieser Beschleunigungsphasen wechselt der fliegende sozusagen ständig in ein neues Bezugssystem. Wegen der schon angesprochenen Relativität der Gleichzeitigkeit geht aus seiner Sicht *dann* wirklich die auf der Erde gebliebene Uhr *schneller*. So löst sich auch der Widerspruch mit der Frage, warum doch einer nach der Landung älter ist als der andere: Weil nur der fliegende die Beschleunigungen erfährt, sind die beiden eben doch nicht gleichberechtigt in dieser Hinsicht...


    Viele Grüsse,
    DK

  • Hi Stephan, Hi Sternli, Hi DK,
    das Problem des Zwillingsparadoxon ist nicht die Tatsache, dass sich da der Reisende beschleunigt, sondern allein die Tatsache, dass der Reisende während seiner Reise sein Inertialsystem wechselt (Mindestens einmal, beim Wechsel vom Hinweg zum Rückweg). Denkt daran, dass es in einem Gedankenexperiment nicht verboten ist, die Reisegeschwindigkeit mit unendlich großer Beschleunigung und beliebig kurzer Zeit zu erreichen. Der Reisende darf also am Bahnhof in die fast lichtschnelle Reiserakete bei voller Fahrt "aufspringen".


    Die Zeitdilation der speziellen RT setzt nur eine (konstante) Relativbewegung zwischen zwei Bezugssystemen voraus. Jeder empfindet dann seine Eigenzeit als die am schnellsten ablaufende Zeit. (Nur wie wollen zwei Beobachter jemals die Eigenzeiten vergleichen, wenn sie sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit zwar bei Start des Vergleichs getroffen haben (und einen Uhrenvergleich vorgenommen haben) und sich dann nie wieder sehen (weil sie sich gleichförmig voneinander entfernen.) Erst, wenn einer sein Bezugsystem wechselt (also die Rückfahrt antritt) ist das möglich. Und dann wird der "Wechselnde" feststellen, dass seine Uhr nachgeht, die Zeit langsamer ablief als für den Nicht-Wechselnden (=Ruhenden).


    Gruß


    EDIT: Beim Wechsel von einer fast lichtschnellen Rakete in die Rückflugrakete, die ebenfalls fast lichtschnell ist, kommt es - ganz nebenbei - zu einer relativistischen Geschwindigkeitsaddition und nicht zu einer überlichtschnellen Fortbewegung.

  • Hi Kalle,
    ja. Aus diesem Grund habe ich geschrieben "während dieser Beschleunigungsphasen wechselt der fliegende sozusagen ständig in ein neues Bezugssystem", was genau dem entspricht was du schriebst...
    In jedem tatsächlich realisierbaren Vorgang wird man es nicht schaffen, ohne Beschleunigung zum Ausgangspunkt zurückzukehren (zumindest ist uns kein Verfahren bekannt dass das leisten könnte und gleichzeitig mit der Relativitätstheorie vereinbar ist). Daher sind beide Aussagen in meinem Satz ("beschleunigen" und "Inertialsystem wechseln") physikalisch äquivalent.
    Viele Grüsse,
    DK

  • Hi Sternli,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber vlt hilft euch dieser Link weiter: http://www.zdf.de/ZDFxt/module…einrela/relativitaet.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dafür zahlt man fast seine Rundfunkgebühren wieder gerne. Schöner Link.[^]


    Gruß

  • Hi Kalle ...


    ... du führst, so wie ich das verstehe, die Zeit also auf den Weg zurück, der sich im relativ bewegten System etwas verlängert. Da die LG konstant ist, braucht der Lichtblitz im relativ bewegten System gegenüber dem "stillen Beobachter" also etwas mehr Zeit. Ergo vergeht für den "ruhenden Beobachter" mehr Zeit.
    Vergeht aber wirklich mehr Zeit, oder vergeht dieselbe Zeit nicht einfach schneller? Ist eine Stunde für beide Beobachter/ beide Systeme dieselbe, oder kann auch sie beschleunigt und gebremst werden?


    DK: Genau das ist mein Punkt. Es gibt keine absolut messbare Menge an Zeit. Wenn man dann aber wieder Uhren vergleicht, ziegen sie meines Wissens Zeitdifferenzen.


    Grüße ...


    -jessiter

  • Hi Jessiter,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... du führst, so wie ich das verstehe, die Zeit also auf den Weg zurück, der sich im relativ bewegten System etwas verlängert. Da die LG konstant ist, braucht der Lichtblitz im relativ bewegten System gegenüber dem "stillen Beobachter" also etwas mehr Zeit. Ergo vergeht für den "ruhenden Beobachter" mehr Zeit.
    Vergeht aber wirklich mehr Zeit, oder vergeht dieselbe Zeit nicht einfach schneller?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gut, dass Dir jetzt der Uhrentakt klar ist, damit bist ja einen Schritt weiter.


    Eine ganz gewöhnliche Quarzuhr oder Armbanduhr (mit Federaufzug) würde langsamer ticken, wenn sie unterwegs ist und die baugleiche Uhr zu Hause würde gegenüber der "reisenden Uhr" vorgehen. Beide Uhren holen ihren Zeittakt aus Kräften, die physikalisch aus der "elektromagnetischen Kraft" hergeleitet sind, und damit direkt von der LG abhängig sind. (Kristallgitter, bzw. Molekülverbindungen erklären sich über die Elektronenhüllen, und das Austauschteilchen ist nun mal das Photon).


    Wenn für eine gewisse "Dauer" (nämlich die Reisezeit) die Zeit langsamer vergeht, dann vergeht für den ruhenden Partner die Zeit schneller und somit vergeht auch mehr Zeit bis zum Wiedertreffen. Schließlich findet der Reisebeginn und die Wiedersehensparty für beide zu einem gemeinsamen Zeitpunkt und an einem gemeinsamen Ort statt. (Im System des Ruhenden ist es sogar der ursprüngliche Ort.)


    Der Reisende ist also gerade erst im Stimmbruch, der Zwilling Zuhause hat inzwischen einen Herzschrittmacher und Enkelkinder. [:D] Und im Raumschiff hat er gerade mal Zeit gehabt um ein paar Bücher zu lesen während der andere ein ganzes Leben gelebt hat.


    Gruß

  • das beispiel mit der uhr ist doch fürn arsch, unsere zeit messung geht doch nach der sonne und der erde. also wenn ich mit lichtgeschwindigkeit fliege kann ich doch auf die erde und sonne schauen und weiß dann wan ein tag und ein jahr vergangen sind!zeit ist eine konstane nur prozesse kann man langsamer ablaufen lassen. jetzt nur rein theoretisch und ich weiß auch das es ein scheiß beispiel ist, ich lass mich einfrieren und in hundert jahren wieder auftauen. bin ich nicht gealtert und für mich ist auch keine zeit vergangen, aber das heißt doch noch lange nich das ich ne zeitreise gemacht hab! die ganze rt geht doch nur um die beobachtung eines menschen, aber er verändert doch nur seine abläufe nicht die ganze zeit.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das beispiel mit der uhr ist doch fürn arsch, unsere zeit messung geht doch nach der sonne und der erde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also Atomuhren laufen auch ohne Sonnenlicht. Und meine Armbanduhr auch. [:D]


    Wenn Du von der Sonne wegfliegst, dann erlebst Du genau das, was Ole Römer um die 1676 am Jupiter beobachtete. War der nämlich gerade auf seiner Umlaufbahn von der Erde weiter weg, dann hingen die Jupitermonde bei ihren Umkreisungen des Jupiters ein paar Minuten hinter den Plandaten her, war der Jupiter gerade sehr nahe zur Erde (Opopsitionstellung), dann lagen sie vor den Plandaten. Aus den Differenzen hat er dann die Lichtgeschwindigkeit berechnet.


    Wenn Du also wegfliegst und bei 10% LG nach 10 Jahren Flugzeit (nicht relativistisch relevante Geschwindigkeit) zur Sonne schaust, dann siehst Du, dass die Erde erst 9 Umrundungen gemacht hat. (Das Licht ist schließlich ein Jahr unterwegs zu Dir. Du sieht die Umrundung des 10 Jahres noch gar nicht.)


    Nur das hat mit der RT und der Zeitdilation nix zu tun. Macht aber das Beobachten der Sonne nicht einfacher...


    Wenn Du jetzt schneller fliegst, dann erlebst Du (sagen wir bei 90% LG) den Effekt der Zeitdilation, d.h. die Erde umkreist aus Deiner wegfliegenden Perspektive die Sonne langsamer. Deine Borduhr läuft um den Faktor Gamma = 1/sqrt(1-(v/c)^2) ~2,26 schneller, die Erde bewegt sich nur noch in Zeitlupe und leuchtet nicht mehr blau (450nm), sondern dunkelrot (~900nm Wellenlänge). Auf dem Rückflug mit 90% LG (bezogen auf die Erde) erlebst Du eine Geschwindigkeitsänderung von 90%LG (Hinflugrichtung) in 90%LG Rückflugrichtung (also 180% LG Geschwindigkeitsänderung -&gt; relativistisch addiert sind das v = (v-hin + v-rück)/(1+v-hin*v-rück)=99,4%. Aus Sicht der Borduhr des Hinfluges, läuft die Borduhr des Rückfluges 9,5-fach langsamer, die Erde (blauer Planet) leuchtet im UV-Bereich. Beides zusammen lässt Dich langsamer altern, als wenn Du zu Hause auf der Erde geblieben wärst.


    Ich habe es jetzt mal einfach gehalten und die Beschleunigungsphasen mal außen vor gelassen, so als ob man auf einen fahrenden Zug aufspringt oder zwei Raumfahrer sich fernab begegnen (der eine fliegt weg, der ander zurück) und sich die Borduhr zuwerfen (per Funk beim Aneinandervorbeifliegen synchronisieren).


    Das ist ja das "Verrückte", dass der eine (Raumfahrer) wirklich nur einen Karl-May-Band lesen konnte, während der Zwilling zu Hause Winnetou 1 bis 5 durchlesen konnte.


    Gruß

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