Fernglas , Fernrohr, oder ......

Hallo Jonny,

so einen Simulator gibt es: http://www.minox.de/fileadmin/…inox_baukasten_v19_cd.swf
Trotzdem nutzt der dir nicht wirklich was, denn dazu musste er auch unterschiedliche Gesichtsfelder und Lichtsituationen simulieren, was er nicht macht. Weiterhin müsstest du das Bild aus 5 cm Entfernung betrachten, um einen realistischen Eindruck von scheinbaren Gesichtsfeld zu bekommen.
Ausserdem verlangst du reichlich viel von einem Feldstecher ('<i>zb. in 1000 m eine Mücke in die Augen sehen</i>'). Kein Feldstecher hat die dazu nötige Vergrösserung und kein Mensch kann so etwas aus freier Hand benutzen. Oder willst du das Teil auf ein Stativ packen?

Wieviel Geld willst du denn investieren?
Was willst du damit beobachten?
Wie transportabel muss das Teil sein?
Wie alt bist du? Ist durchaus ernst gemeint.

Gruss Heinz

Hallo Jonny,

Du musst aber auch beachten, dass Ferngläser mit hoher Vergrößerung ein Sativ benötigen um Dir ein wackelfreies Bild zu ermöglichen. Ein 10x50 ist da schon grenzwertig ! Alternative wären "bildstabilisierende" Ferngläser - diese sind jedoch nicht gerade günstig.

Gruß

Copernicus

Hallo Jonny,

dann redest Du von einem Spektiv. Das wäre auch eine Möglichkeit - wobei das beidäugige Sehen sicherlich angenehmer ist. Wie wäre es mit einem 20x80 auf Stativ ?

hi,

also zum thema fernglas: dein 10x50 ist schon mal ganz gut, sternekucken geht damit auch. es hat also 10fache vergrösserung bei 5cm öffnung. damit kann man zb. jupiter und die 4 monde ganz gut betrachten oder grosse gasnebel und ein paar galaxien im all.
den ring des saturn erkennt man aber erst ab ca. 20facher vergösserung, sowas braucht ein stativ, weil man bei 20fach das instrument nicht mehr ruhig in der hand halten kann.
wenn du hoch vergrössern willst (&gt;200fach) lohnt sich ein teleskop. leider ist unklar wieviel geld du überhaupt ausgeben willst und ob du primär irdisch oder ins all kucken willst. für irdische beobachtungen für kleines geld lohnt evtl ein spektiv mit 20-30facher vergrösserung. ein klassisches teleskop hat ein seitenverkehrtes bild, sprich auf der erde steht alles auf dem kopf, fürs all ist das aber egal.

sollte ein teleskop für sternkuckerei in frage kommen sollten gleich nägel mit köpfen gemacht werden und nicht unter 20cm öffnung gekauft werden. immer wieder wird das 8zoll spiegelteleskop auf dobson montierung empfohlen. kostet neu ca. 300euro, ein paar okulare brauchts dann noch, summasummarum ca. 400euro, dann hast du schon mal was lustiges.

zum thema aufbau/typen von teleskopen einfach wikipedia "teleskop" eingeben.

bis dann,
christian

ja, so ist das. es gibt nur kaum ferngläser mit 20facher vergrösserung mit 5cm öffnung. die sind eher dicker, so 7 oder 8cm. die sind dann aber auch schwer, also nix mit freihändig.
zum thema vergösserung
10fach: du siehst was mit fernglas in 100m entfernung wie in 10m ohne fernglas
20fach: 100m wie in 5m entfernung.

ganz nette ferngläser die auch ganz gut für astro sind gibts zb. bei ts. mit dem teil hab ich zb mal geliebäugelt

http://www.teleskop-express.de…O---mit-Stativadapte.html

bis dann,

christian

Hallo Johnny,

ein 20X80 Fernglas bedeutet eine Optik mit 20-facher Vergrößerung (erste Zahl) und einem Objektivdurchmesser von 80mm (zweite Zahl).

Die Vergrößerung bestimmt, wie nah Du das Objekt siehst.
Ein Tier in 400m Entfernung erscheint Dir bei 20-facher Vergrößerung als ob es in einer Entfernung von 400/20 = 20m wäre. Ist doch schon mal nicht schlecht.
Der Objetivdurchmesser bestimmt, wieviel Lichtverstärkung das Fernglas hat, also je größer der Objektivdurchmesser, desto mehr Licht sammelt die Optik und desto besser ist das Glas für die Dämmerung oder Beobachtung bei schlechtem Licht geeignet.

Bei Vergrößerungen über 10-fach ist es schwierig, ein Fernglas mit der Hand ruhig zu halten. Hier hilft es, wenn man das Glas auf einem stabilen Fotostativ befestigt, so dass man ohne "Wackeln" beobachten kann.

Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte.

Gruß
Robert

Hallo Jonny,

Angebot halte ich für widersprüchlich und unseriös. Der Verkäufer hat auch keine Ahnung von Optik.

Anfangs heißt es 50 X 70, also 50-fache Vergrößerung bei 70mm Objektivdurchmasser.
Weiter unten steht 10-fache Vergrößerung und Objektiv 60mm.

Was stimmt denn nun?

Gruß
Robert

Hallo Jonny,

wenn ich "rote Vergütung" höre, sehe ich rot. Alles, was ich bisher davon in der Hand hatte, war totaler Schrott. Eine solche "Vergütung" verdient diesen Namen nicht und ist gut geeignet, die schlimmsten Farbfehler der Optik etwas zu kaschieren.

Gruß

Kurt

Rote Vergütung heißt, dass die Linsen rötlich spiegelnd aussehen. Bei einem guten Fernglas sollten sie bläulich oder grün schimmern.
Eine Vergütung verhindert, dass zuviel Licht auf dem Glas gespiegelt wird, denn das kommt nicht in deinem Auge an. Das Bild wird ohne oder mit schlechter Vergütung also dunkler.

Das hier wäre in deiner Preisklasse:

http://www.teleskop-express.de…oesung---Stativadapt.html

Dazu brauchst du ein Stativ, denn ein 20x80 kann man nicht mehr freihändig halten, es ist zu schwer und bei der hohen Vergrößerung sieht man das Zittern der Hände zu sehr.

http://www.teleskop-express.de…-bis-160cm---bis-5kg.html

Ein einfaches Foto- oder Videostativ reicht aber wahrscheinlich aus. Vielleicht hast du ja sowas schon.

Gruß, Anke

Hi Jonny

Also irgendwie verläuft dieser thread ziemlich chaotisch, ohne dass es Dir irgendwie weiterhilft. Versuchen wir es nochmal von Anfang an.

Zum Thema 10x50 Feldstecher: Ein guter Freund hat sich vor mehr als 20 Jahren einen von Carl Zeiss Jena gekauft. Das ist so ein wunderschönes Glas, das wird ihn das Leben lang begleiten.

Zum Thema Mücken in die Augen schauen: Dafür braucht es ein halbwegs vernünftiges Teleskop mit entsprechender Montage, alles andere macht da nicht viel Sinn.

Also: Für 150 Euro bekommst kein halbwegs vernünftiges Teleskop. Aber ein Feldstecher für's Leben könnte gerade drin liegen, und wäre wahrscheinlich auch das beste für den Einstieg, trotz Deinem Wunsch nach 'in die Ferne sehen'. Das kann man nämlich auch ein wenig mit einem guten Feldstecher.

Ich kann Dir leider keine konkrete Empfehlung geben, aber es gibt sicher der eine oder andere hier im Forum, der sich von einem guten (aber wenig benutzten) Glas trennen würde. Mit einer Kleinanzeige kannst am ehesten so jemanden finden, und ist wohl auch vertrauenswürdiger ... [:)]

Grüsse
Jan

hi,

scheint auch nichts genaues zu sein, ein gutes fernglas kostet halt mal geld.
siehe test hier:
http://forum.astronomie.de/php…st_dieses_Bresser_20x80_G

hol dir doch bei ebay einen gebrauchten 114/900er newton, sowas kostet um die 50 euro. pass aber auf dass da ein 1,25zoll okularauszug dran ist und kein 1zoll.

Hallo Jonny,

so ein Grossfernglas auf einem stabilen Stativ könnte das Richtige sein.
Eine Alternative wäre ein Spektiv, ebenfalls auf einem Stativ, denn viel mehr als 10-fache Vergrösserung aus freier Hand funktioniert nicht. Und mit einem Zoomspektiv hast du einen grossen Vergrösserungsbereich.

Gruss Heinz

Hallo Jonny,

nein es ist eigentlich nicht so kompliziert. Nur gab es bis vor wenigen Jahren kaum zahlbare Grossferngläser, wie Du ja doch eins möchtest. Und heute herrscht Schwemme! Ein halbwegs gutes Glas kostet aber immer noch was, ich glaube ein Freund hat sowas hier und es macht einen recht schönen Eindruck:

http://www.teleskop-express.de…-Stickstoff-gefuellt.html

Sonst wäre wohl doch eher ein Spektiv die bessere Variante für mehr Vergrösserung, wie Heinz es vorschlägt.

Grüsse
Jan

Hallo Jonny,

das von Jan angegebene wäre eine Möglichkeit die durchaus ok ist. Selber besitze ich das dreilinsige Modell mit 20 facher Vergrößerung und einer Öffnung von 80mm. Läßt sich auch sehr gut (mit FILTER !!) zur Sonnenbeobachtung einsetzen

Hallo Jonny.

Um 10x im Jahr einigen Vögeln nachzugucken, tät'ich raten:

a) zieh'Dir ein Spektiv mit Zoomokular, z.b. das da:
http://cgi.ebay.de/Zoom-Spekti…emZ390048845235QQihZ026QQ

Vorteile: klein & leicht, starker Vergrösserungsbereich (gerade für weitere Distanzen, aber für'ne Mücke auf 1000m wird's auch nicht reichen)
Nachteile: obstruierte Optik (weniger Kontrast), nur monokular, braucht ein Stativ.

b) zieh'Dir ein Fernglas (aber ein brauchbares...gutes) mit 8-10x Vergrösserung und 40-60mm Öfffnung welches Du freihändig(!) benutzen kannst, z.b. ein Fujinon HCF 8x42 (hab'ich selber) oder ein TS-Nevada (die sollen Preis/Leistung auch recht gut sein) oder ein gebrauchtes Zeiss Jenoptem oder Dekarem 7x50 oder 10x50.

Vorteile: ein <u>gutes</u> Fernglas ist immer ein treuer Begleiter, egal ob im Urlaub, auf Bergtour, auf'm Segeltörn, oder nur in der Nachbarschaft...[;)]

Nachteil: kost' hald etwas mehr als geplant. Aber: ein *wirklich tolles* Fernglas kauft man normalerweise nur 1x im Leben, da darf's ja auch n'bisserl mehr kosten...

Muss gerade schmunzeln, weil mir ein Witz wieder einfällt:

Treffen sich 2 Nachbarn an der Hecke, jeder hat ein Fernglas um den Hals hängen: der Eine hat ein TCM Tchibo - Optik, der Andere hat ein Zeiss.
Meint der Tchibo-Glas Besitzer: "mein Tchibo - Fernglas ist Spitzenklasse! 14.99 Euros und ich kann jeden 2. Mittag sehen, wie du in der Gartenlaube deine Frau poppst."
Darauf der Zeiss-Besitzer trocken: "Ja, und wenn Du ein anständiges Fernglas hättest, dann könntest du sogar erkennen, dass es nicht meine Frau ist, sondern deine..." [:D]