Neues Teleskop + Kamera, eure Hilfe ist gefragt

  • Hallo zusammen und natürlich erstmal ein frohes Neues wünsche ich.


    Als ersten Vorsatz für dieses Jahr haben ich und mein bester Kollege uns vorgenommen uns ein richtiges Teleskop + Equipment und Kamera zu kaufen.
    Da wir uns das den Kaufpreis teilen darf es auch ruhig etwas in der gehobeneren Anfängerklasse sein.


    Wir selber haben wenig Erfahrungen mit Teleskopen, jedoch schon seit langem astronomiebegeistert.
    Wichtig für uns ist:


    1. Spiegelteleskop im Preisrahmen von 800-1200€ mit automatischer Nachlaufführung für Langzeitaufnahmen
    Eventuell darf das Teleskop noch ein bisschen teurer sein, wir wollen nachher nicht enttäuscht sein nur weil wir zu knauserig beim Einkauf waren.
    2. Vernünftige Kamera im Preisrahmen von 400-500€ die direkt an das Teleskop befestigt werden kann.
    Wichtig hierbei ist das die Kamera keine begrenzte Langzeitaufnahme hat.
    3. Alles über den Laptop anschaubar, das heißt das was das Teleskop einfängt soll direkt auf dem Laptop zu sehen sein ( aber davon gehe ich aus das das wohl Standard ist )


    Das für gute Aufnahmen lange Zeit erforderlich und das generell viel Übung benötigt wird um unseren Zielen nahe zu kommen ist uns klar.
    Aber Übung macht ja sicherlich auch Spaß :)


    Ich hab hier zwar schon viel gelesen, wollte aber doch lieber selbst einen Beitrag schreiben und passende Meinungen hören damit ich nicht nachher soviel Geld für irgendwelchen Mist einkauf ;)


    Danke schonmal!


    Gruß, Pascal

  • Hallo,


    ob das, was ihr da vorhabt der richtige weg ist als Anfäner, würde ich mal bezweifeln.
    Nutz lieber die 400-500€ die du für die Kamera ausgeben willst für eine bessere Optik und lass das Fotografieren wenn du noch keinen Einstieg gehabt hast.
    Du musst ja erstmal schauen wo sich die verschiedenen Objekte befinden.
    Kamera ran und Fotos machen geht da nicht so einfach.
    Und bei dem Budget sowieso nicht.
    Steig Visuell ein, da haste mehr von.
    Alles andere ist nur Ärger für dich.

  • Also die Kamera will mein Kollege sowieso für sich kaufen, die wäre also egal ob nun Astrofotografie oder nicht eh dabei, ist nur die Frage WENN wir uns mal daran machen sollten das eine vernünftige Kamera zur Verfügung steht.
    Ich lese hier viel von der Canon EOS 40D, scheint gut geeignet zu sein?


    Als Teleskop ist mir dieses http://www.meadeshop.de/item.php5?lang=de&id=4703101 ins Auge gefallen, speziell auch weil Meade bei mir in der Stadt ist und der Weg dorthin 5 min wäre :)
    Interessant finde ich auch diese Bauweise http://www.meadeshop.de/item.php5?lang=de&id=110128 wobei durch das geringe Öffnungsverhältniss wahrscheinlich weniger zu erwarten ist oder?


    Das nicht das Beste zu erwarten ist bei dem Budget ist mir vollkommen klar, aber für den Anfang finde ich es doch zu übertrieben ein Equipment von mehreren 1000€ zu verwenden. Das kann ja immer noch kommen :)

  • Hallo Pascal, erst mal ein gutes neues Jahr und herzlich willkommen im Forum.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alles über den Laptop anschaubar, das heißt das was das Teleskop einfängt soll direkt auf dem Laptop zu sehen sein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, wenn du dabei so an eine Art Livebild denkst- nöö, geht so nicht.


    Mit dem Auge siehst du nur das wenige Licht das sozusagen im Moment ankommt- und die Kamera sieht da eigentlich auch nicht viel mehr.


    Vorteil einer Kamera- du kannst länger belichten und damit mehr Licht über die längere Zeit für ein Bild einsammeln. Aber dann hast du auch Kamerarauschen mit im Bild, das muss dann erst per Bildverbeitung entfernt werden bis du zu so einem schönen Foto kommst wie hier oft zu sehen.


    Zu Punkt 1 und 2: Teleskop mit Montierung/Steuerung für 800-1200€ und das zum Zweck von "keine begrenzte Langzeitaufnahme"- wird so nicht funktionieren.


    Für das Geld bekommst du ein kleineres Teleskop auf einer EQ5. Gut, damit kann man schauen und auch Fotos machen, aber richtig Langzeitaufnahmen wohl eher nicht. Da ist mindestens eine HEQ5 (überarbeitet, getuned) nötig und ein Leitrohr mit Zubehör für autoguiding nötig- und selbst dann hast du noch Zeitbegrenzungen.


    Montierung für unbegrenzte Aufnahmen- G11 oder 10 micron- also so ab 3500€ aufwärts [;)]


    Habt ihr euch schon mal in euerer Nähe umgeschaut ob es da nicht Leute mit Erfahrung gibt wo ihr mal reinschnubbern könnt? Damit ihr seht was da tatsächlich auf euch zukommt.


    Astrotrefflandkarte ist da hilfreich, in euerer Gegend reinklicken, Liste anschauen und mal per Mail anklopfen.
    http://www.astrotreff.de/astromap.asp?Koord.x=0&Koord.y=0


    Gruß
    Stefan


    PS: hab gerade deine Antwort gelesen- schau mal auf den Link hier, da hat ein Kollege eine schöne Zusammenstellung gemacht. Zu dem 8" Meade Newton auf LDX75 findest du auch eine Bemerkung- visuell schon nicht mehr passend- fotografisch vermutlich eine Katastrophe


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=80105

  • Hallo,


    naja du hast das ja so rübergebracht dass du mit so ca. 1500€ voll in die Fotografie einsteigen willst.
    Das geht nicht.


    Die LXD-75 ist eine klasse Monti.
    Nur der Tubus der verwendet wird ist ist besch****n.
    Aber wenn du langfristig Astrofotografie betreiben willst und auch mit dslr arbeiten willst empfehle ich dir schon eine bessere Monti.
    hmmm, nur welche?
    Im grunde würde ich sagen eine EQ-6 Pro diese ist stabiler als die normale, und das GoTo wenn du es denn benötigst ist schon sehr gut genau.
    Preis ca. 1300 für die Monti.


    Als Tubus (aus Erfahrung) z.B. einen Orion UK (gekürzt)


    Aber ich verstehe jetz nicht warum du sagst warum für den Anfang mehrere 1000€ auszugeben?
    Also gibst du jetz mal so 1500€ aus nur um so zu testen was eh nix wird und später nochmal so 2500€ für richtiges Equip.


    Das ist Falsch.


    Lieber einmal gescheit als 2 mal kaufen.


    PS: Die EQ-6en sind fast die günstigsten Foto Montis die was taugen.
    Du kannst natürlich auch eine Vixen oder so wählen aber kit gleicher Ausstattung.... naja.

  • Hm ich seh schon das meine Erwartungen doch wahrscheinlich etwas zu hoch sind, bzw. eventuell sind sie nicht zu hoch sondern habt ihr schon ganz andere Vorstellungen was ich vielleicht habe ;)
    Das mit dem Livebild wollte ich haben das man nicht dauernd an dem kleinen Okular hängt und es über den Bildschirm anschauen kann, das man dort nicht mehr sieht ist mir klar, jedoch empfind ich das Teleskopschauen durch mein 70er Bresser immer als sehr unangenehm weil bei meinem 1.90 muss ich mich immer ziemlich bücken und das verdirbt mir nach ein paar Minuten den Spaß an der Sache.
    Also ein Livebild auf dem Monitor wäre wohl nur mit einer Webcam möglich, richtig?


    Vielleicht sollte ich erstmal schauen was ich zu erwarten habe mit einem Teleskop der Preisklasse ~1000€ ohne jetzt die Fotografie mit einzubeziehen.
    In wie weit Planeten, Galaxien und Nebel überhaupt erkennbar sind.


    Also ganz wichtig, ich gehe nicht von solchen Bildern aus die hier im Forum zu finden sind, das dafür lange Belichtungszeiten und viel Bearbeitung nötig ist ist mir klar.
    Aber es muss doch auch "gute" Teleskope im Preisrahmen von ~1000€ geben die einem doch schon einen guten Einblick in Galaxien oder Nebel geben oder?


    Eine Frage noch zu einem Dobson, Preisleistung im Bezug auf die Größe des Spiegels wirklich einmalig http://www.astroshop.de/telesk…e/skywatcher-n-305-1500-d


    Jetzt allein nur für das normale Betrachten gedacht, warum ist ein Dobson mit solch einer Spiegelgröße so günstig? auf Grund der günstigen Bauweise?

  • Hallo Pascal,


    richtig, ein Dobson ist nur für die visuelle Beobachtung gedacht und kennt von Haus aus keine Nachführung. Durch die Aufhängung in einer drehbaren Holzkiste (Rockerbox) ist ein relativ niedriger Preis möglich. Das meiste Geld steckt im Tubus.
    Zur Einblickhöhe bei parallaktisch montierten Teleskopen: Beim Refraktor wird am hinteren Ende reingeschaut, beim Newton am anderen Ende. Darum liegt der Einblick beim Newton erheblich höher, solange das Stativ gleich hoch ist.


    Gruss Heinz

  • Was wäre das Leben doch einfacher wenn man einfach mal ein paar Euronen mehr auf dem Konto hätte ;) ich werde gleich mal zu Meade fahren ( oder laufen ;) ) und mir mal dort anschauen was möglich ist und was nicht.


    Aber ein Live-Desktop Bild ist mit einer Webcam natürlich möglich oder?

  • Hallo,


    ja klar gibt es gute Teleskope bis 1000€ mit denen man "gut in Galaxien schauen kann".
    Aber halt nur Visuell und nicht Fotografisch.


    Ist dir auch klar, das was du auf den Bildern farbig siehst Visuell nur ein kleiner grauer Fleck ist?


    Nur mal so am Rande.


    Gibt es bei euch in der nähe evtl. gleichgesinnte?


    Aber ich würde dir raten erstmal "kleiner" einzusteigen und einen Dobson zu wählen und dich mal Visuell an die einzellnen Objekte herantasten und später immer wieder mit der Zeit aufzurüsten.


    Die Frage ist ja auch ob dir das was du da tun musst um gute Bilder oder Visuelle Objekte zu finden, auch liegt.
    Es ist mit jeder Menge Ärger, Stress und Körperlicher belastung verbunden.

  • Hehe also von Deep Sky Livebild ist verständlich, dazu reicht die Lichtmenge ja nicht aus, mit Planeten siehts im Moment ja ziemlich dürr aus was zu sehen ist, ganz zu schweigen von dem "perfekten" Wetter hier.


    Also das mit den Fotos machen ist auch eher auf den Interessen meines Freundes gewachsen, ich glaube er stellt sich das auch etwas zu einfach vor ;)
    Teleskoperfahrungen hab ich bis jetzt nur mit meinem 70mm.
    Ein Dobson würd mich auf Grund der großen Spiegelfläche sehr interessieren, jedoch ist dort in keinem Model ein Nachlaufmotor vorhanden, und das möchte ich definitiv auf jeden Fall haben.
    Wir haben hier in der Nähe eine private Sternwarte http://www.josef-bresser-sternwarte.de/ mit einem doch schon interessanten Teleskope, ich denke ich werd mir das dort mal vor Augen führen, wobei ich Angst habe das mit dem 406mm Teleskop meine Erwartungen dann doch zu hoch geschraubt werden und ich selbst nachher enttäuscht bin.
    Mal schauen ob ich hier Gleichgesinnte in meiner Umgebung finde :)

  • Hallo Pascal.



    Auch aus der Schweiz mal ein "gutes nehes Jahr und willkommen bei Astrotreff".


    Dass man mit einem Budget von 1200.- nicht in die Astrofotografie einsteigen kann, ist fölliger Quatsch!


    Einsteigen(!) kann man mit einer Kamera auf einem Fotostativ (Strichspuren) oder Kamera auf einer selber gebauten "Barndoor" Montierung.
    Abgesehen von Kamera, Objektiv und Fernauslöser macht die Barndoormontierung etwa 10...50.- Euros aus, je nach Ausführung.
    Einigermassen brauchbare Stative gibt's im Secondhand-Shop ab etwa 10...50.-


    Oder Kamera mit Normalobjektiv auf einer motorisierten Lidlmontierung (Astro-3), letztere kostet mit Motor vielleicht n'Hunnie, gebraucht auch weniger! Etwa gleich viel kostet auch eine "Purus" Astromontierung, die sind aber im Gebrauchtmarkt ziemlich rar.



    Da bleibt dann genügend Budget, sich für den visuellen Spass ein visuelles Gerät (Dobson) zuzulegen und mit ordentlich Zubehöhr auszustatten.



    Was aber mit diesem Budget nicht (oder nur über Gebrauchtmarkt) geht, und da gebe ich dem Stafan recht, ist EINE komplette Ausrüstung, welche visuell was her machen soll (also Teleskop 6" aufwärts, noch ein paar Okulare) <u>und</u> auch unbeschränkt für DS-Fotografie (durch das Teleskop) benutzbar sein soll.


    Grund: Eine Montierung, welche genug stark & präzise ist, einen grossen (visuellen) Tubus auch für Langzeitfotografie zu tragen, die sprengt das Budget.


    Dann lieber 2-gleisig fahren: für Fotografie was kleines & feines & stabiles - und für visuell einen Dobson.


    Es gibt unzählige Wege, 1200.- zu verbraten. Und es gibt auch mehr als 1 Möglichkeit, 1200.- einigermassen sinnvoll zu investieren.


    Kennst Du schon die oftmals empfohlenen Informationsseiten(*)?
    Deren Inhalt (bzw. sich generell vor dem Kauf mehr Wissen aneignen) wird Dir sicher gute Entscheidungshilfe geben.


    (* das wären z.B. deepsky-brothers.de oder binoviewer.at oder oder oder, lies'Dich auch hier mal durch einige Einsteigerthreads, da wird noch viel mehr Information gegeben oder verlinkt.)


    Viel Spass mit dem neuen Hobby!



    P.s. interessant für Dich zu lesen ist ggf. auch mein unlängst nidergeschriebener Weg, wie viel Aufwand und Stoplersteine man für ein einigermassen ansehnliches DeepSky-Bild betreiben/überwinden muss, siehe: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=80309 .
    Und dann kommt 3 Tage später dann Einer und zeigt sowas: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=80578 . Dazu ist aber zu sagen, dass so ein 75mm Pentax APO etwa soviel kostet wie Dein komplettes, geplantes Budget...

  • Selbst wenn ein Dobson mit Nachführung ausgerüstet ist, so bleibt es ein azimutal montiertes Teleskop und die haben immer eine Bildfelddrehung bei Langzeitbelichtungen.
    Es hat schon seinen Grund, warum hier immer gesagt wird, dass zum Fotografieren ein vierstelliger Betrag nötig ist und für 1000 Euro gibt es dann noch keine grosse Optik. Da ist dann eher ein ED-80 angesagt.

  • Hi Pascal,


    zum Dobson- da zahlst du anteilig vielleicht 20€ für die Rockerbox, der Rest geht voll in die Optik.


    Stativ, Montierung und gegebenenfalls Motore und Steuerung bei einem parallaktischen Aufbau kosten dich dagegen bei einem typischen Set etwa die Hälfte.


    Willst du eine vernünftige Montierung kostet es dich noch mehr.


    Beim Dobson hast du keine motorische Nachführung. Es gibt Anzeigen die über Encoder die Bewegung erfassen. Damit kannst du nach dem Aufbau und einer Justierung anschließend auf gewünschte Ziele stellen indem du nach Anzeige bewegst.
    Ansonst suchst du deine Objekte per Sucher, besser Rotlichtsucher wie z.B. Telrad.


    Eine Variante gibt es noch- für einen Dobs kann man sich eine EQ Plattform bauen. Der Dobs steht dann da drauf und die Plattform führt für eine gewisse Zeit motorisch nach bis zum Anschlag, dann kippt man das Ganze händisch in die Ausgangsstellung und lässt wieder nachführen.


    Geht aber nicht für Fotos. Der größte Vorteil des Dobs liegt halt im günstigen Preis. Mein 12" Dobs kostete mich in der normalen Ausstattung knapp über 800, Original Rockerbox aus Pressplatten. Ich hab mir den ganzen Unterbau aus 24mm Multiplex neu aufgebaut. Holz und Frässarbeiten beim Schreiner 180€.


    Eine parallaktische Montierung die den Tubus mit 20kg visuell gut und fotografisch nicht mehr ganz brauchbar trägt wäre z.B die Losmandy G11 und die kostet derzeit knapp 3800€- hübscher Unterschied- oder? [:D]. Soll Leute geben die schnallen sowas noch auf eine E-Kuh6 drauf, aber die ist mit 10" schon mehr als genug belastet.


    Eine der oft angebotenen Möglichkeiten wäre für euch- ein 8" Dobson, erst mal für visuell. Damit lernen, sparen auf eine Monti und den Tubus dann später auf eine EQ6 aufsetzen.


    Oder wenn unbedingt gleich auch Foto sein soll- eine kleinere Montierung, dazu ein kleiner Refraktor so um die 80 bis 100mm und die Kamera mit draufgebaut. Den Refraktor als Leitrohr nehmen, mit der Kamera die Fotos machen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Pascal,


    also so, wie ich nun mitgelesen habe, geht ihr etwas blauäugig an die ganze Geschichte ran. Daher mal grundlegendes:


    Eine parallaktische Grundausstattung mit GOTO, Nachführung und Fotografie ist nur bedingt möglich, je nach dem, für welches Beobachtungsgerät ihr Euch entscheidet.


    Für einen kleinen Refraktor reicht die gewählte Montierung schon mal aus, doch visuell wäre das nur ein Zweitgerät.


    Fotografie macht die Angelegenheit extrem teuer. Da gebt ihr mit mindestens einer EQ-6 Montierung für die Fotografie schon mal 1500 Euro aus. - Das ist der Einstiegspreis in eine Montierungsklasse, mit der man schon fotografieren kann. Weniger würde auf Dauer den Spaß vermießen.
    Darauf gehört dann ein Newton-Teleskop, fotografisch UND visuell wohl ein 8" mit f:5, der hat nicht den langen Hebel wie ein f:6 Garät. Dafür benötigt er erheblich teurere Okulare.


    Ein 12" Gerät à la Newton ist kaum noch mit einem normalen Buget parallaktisch montierbar. Da kommt ihr (später) unter 5000€ für die Montierung kaum hin. Selbst die Losmandy G11 stößt hier an ihre Grenzen, wenn man den langen Hebel und ein noch zusätzlich anzuschaffendes Leitrohr denkt. Zudem habt ihr dann noch die Guiding-Kamera und die DSLR dranhängen.


    Mein Tip:
    a) die Sache mit der Fotografie mal überlegen, die verteuert die Ausrüstung, denn neben dem Rohr braucht ihr auch noch ein Leitrohr zur Nachführung und eine Guiding-Kamera oder ein (schon etwas umständliches) Fadenkreuzokular. Das ist am Anfang nicht gerade einfach zu bedienen.
    b) in der angrenzenden Sternwarte nachfragen, mit den Leuten dort beobachten und erste Erfahrungen sammeln. Dort wird man Euch auf jeden Fall helfen und das ist die allerbeste Möglichkeit, etwas zu lernen: learning by doing - aber im Kreise erfahrener Beobachter.


    Erst dann würde ich nochmal an die Sache mit dem eigenen Teleskop herangehen.


    Jetzt einfach kaufen wäre zu früh und ihr würdet Euch in ein paar Monaten nur ärgern, wenn Ihr mit etwas mehr Erfahrung feststellen würdet, welches Gerät und welcher Unterbau doch besser gewesen wäre...


    Also lasst Euch Zeit und informiert Euch noch intensiver.


    Ein gutes neues Jahr wünscht Euch
    Winfried

  • Hallo,



    ich würde jetz auf keinen Fall die Fotografie überstürzen und irgendwelchen kleinkram kaufen!
    80mm Apo oder so, was willst du mit dem Teil sonst noch?
    Visuell geht da DS mäßig nicht gerade der Teufel, und kostet aber auch schon einen stolzen Preis.
    Plus Kamera.
    Dann kannst du aber nur Fotografieren und musst noch genauer nachführen.
    Und noch die Monti.
    Owei Owei.
    Investier lieber in einen guten Dobson 8" f/6 oder 10" f/4,8 und ne Rockerbox extra , den kannst du später auf ne Monti setzen und weiter aufbauen.

  • Erst einmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, vielen Fachbegriffen bin ich leider nicht alzu sehr vertraut, aber dafür hilft ja bekanntlich der Freund und Helfer google.
    Wie ich schon sehe hapert es bezüglich Astrofotografie viel mehr am Thema Nachführung und stabiler Aufbau anstatt wie von mir Anfangs gedacht um die Größe des Teleskopes.
    Aber man kennt das ja irgendwo her, man sieht die Bilder und denkt...och schau mal an der hat ein 8" Newton...kauf ich mir und dann will ich auch sowas machen.


    Gut lassen wir das Thema Fotografie nun mal bei Seite, nehmen wir an ich suche ein Teleskop ausschließlich für visuelle Zwecke, wozu aber für mich wichtig wäre das zumindest für die kurze Zeit der Beobachtung entweder direkt über das Okular oder halt per Webcam am Laptop das Gerät mitdrehen würde.
    Stell ich mir wahrscheinlich zu einfach vor so das auch dies Wahrscheinlich den Preisrahmen sprengen würde.
    Im Endeffekt komme ich, mit meinen wahrscheinlich sehr kurz durchdachten Wünschen bei einem Dobson mit maximaler Spiegelgröße für hohe Lichtwerte und Schärfe an das nicht den Preisrahmen sprengt.


    Ich setzt mich jetzt mal ins Auto und fahr zu Meade :)

  • Hallo Pascal,


    solltest Du noch nicht weg sein:


    Frage bei Meade nach "Tassoli"! Er kann Dir sicherlich helfen, denn er ist gerade im Beratungsbereich sehr hilfsbereit, natürlich auch in Bezug auf Meade, ist schließliech deren Vertriebsleiter....


    Aber ehrlich und hilfsbereit und er schwatzt Dir nicht gleich was auf.


    CS
    Winfried

  • Hallo Pascal,


    ich habe das Gefühl, dass dieser Thread jetzt irgendwie aus dem Ruder läuft. Für 1200 Euro gibt es durchaus einen 8"-Newton auf EQ-6 oder zumindest HEQ-5. Mit der EQ-6 sollte auch Versuche in Richtung Fotografie machbar sein. Oder nehmt einen 150/750'er Newton auf HEQ-5. Da bleibt auch noch was über fürs Zubehör.
    Es geht halt nur nicht alles zusammen, also 12" und Nachführung und Fotografie.


    Gruss Heinz

  • Hallo Winfried, ich war leider schon weg und habs jetzt erst gelesen, jedoch war heute auch kein richtiger Berater da, erst ab Montag wieder und dann werd ich noch mal weiterschauen.
    Trotzdem hat mir die Beratung ein bisschen Licht ins Dunkle gegeben.


    Die LX90 Serie fand ich persönlich am interessantesten, sind aber bei einem Preis von mehr als 2000€ ab 8" doch für mich zu teuer.


    In der Preisklasse war da eher dieses: http://www.astroshop.at/shop-neu/images/lxd75sn8.jpg .


    Das Thema Fotografie schieb ich jetzt erstmal weit hinter das Thema visuelle Beobachtung zurück, man muss sich ja noch steigern können und natürlich möchte ich mit dem Teleskop auch visuell einiges erleben.
    Zudem glaube ich das meine Erwartungen an die Fotografie doch gar nicht so hoch sind wie vielleicht hier von vielen "Langzeitastronomen" ;)

  • Hallo,


    die Monti: Klasse
    der Tubus: Beschi***n


    Der OAZ ist aus Plastik und die Qualli für den Preis nicht lohnenswert.


    Lass von dem Tubus lieber die Finger!

  • Gut, die Montierung hat mir vor Ort auch sehr gut gefallen, sehr stabil und hochwertig.
    die Montierung kostet 729€, welcher Tubus wäre dort zu empfehlen wenn nicht der der dort drauf ist?

  • Hi Pascal,


    ich denke da dürfte bei 6" Schluss sein, jedenfalls liegt die Bewertung eines Besitzers mit 8" bei "visuell nicht mehr vernünftig"


    http://www.muba.de/Astroseiten…Montierungen-visuell.html


    Eine EQ6 trägt wohl einen 8"er noch stabiler für visuell und kostet auch nicht mehr- oder dann doch einen Dobson. Damit lernst du den Himmel genauso gut kennen, ist einfacher zu bedienen und schön stabil.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo


    bei der LXD-75 kann mann einen 8" Visuell schon noch sehr gut nutzen.
    Für Fotografie allerdings muss man mit Eiern rechnen.
    Aber in deinem Fall würde ich gleich zur EQ-6 raten.
    Und ich denke dass du da gleich die Pro Variante nehmen solltest weil bis du die normale Foto-tauglich machst kaufst du dir gleich eine Pro.

  • Moin Pascal


    Wie wäre es denn , zweigleisig zu fahren.


    Zu einem ein Dobson , der dir viel zeigt , und zu anderem
    eine kleine Monti , die mit Polsucher u. RA-Motor ausgestattet ist.


    Dort kannst du erst mal mit Fotoobjektiven ne Menge Erfahrungen holen.


    Später könnte die Montierung als Reisemontierung im Gebrauch bleiben.


    Benutze mal die Suche o. Google:
    -Purus
    -Barndoor
    -Astrotrac


    Dort siehst du , was alles so mit Objektiven einzufangen ist.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=80591


    Dieses Bild entstand mit einer Skyview+RA-Motor.


    CS


    Jürgen

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