Objektiv für DMK 21AU04.AS

Hallo Christof,

die Kamera hat einen 1/4"-Chip mit 2,4 x 3,2 mm Kantenlänge (lt. Kamerahersteller).

Den Bildwinkel kannst du mit folgender Formel berechnen:
<b>Bildwinkel = 2 * arctan(Grösse in der Filmebene / (2 * Optikbrennweite))</b>

vereinfachte Rechnung (wird bei Bildwinkeln &gt;8° zunehmend ungenau):
<b>Bildwinkel = (Grösse in der Filmebene / Optikbrennweite) * 57</b>

Gruss Heinz

Hängt davon ab, was für eine DMK Du hast - es gibt sie ja mit verschieden großen Chips.

Aber egal: Eine der wenigen Formeln für astrofotografisches Survival, die man immer durchkommt, ist:

Durchmesser = 2f * tan (alpha/2)

Umformen:
tan (alpha/2) = Durchm/2f

(Für größere Brennweiten kannst Du auch schadlos
Durchm = f * tan alpha rechnen)

Dabei ist "Durchmesser" Der Durchmesser in mm auf dem Chip
alpha der gesuchte Winkel am Himmel
f dir Brennweite (in der gleichen Längeneinheit wie "Durchmesser")

Beispiel: kleine DMK hat 3.59 X 2.68mm Chipgröße, Du hättest ein 8mm Objektiv:

tan (alpha/2) = 3.59/(2*8) = 0.224
alpha = 25 Grad

Für die andere Richtung ergibt sich entsprechend 19 Grad

Also 25x19 Grad Gesichtsfeld mit der kleinen DMK und einem 8mm Objektiv.

Für die Kameras mit größerem Chip ergeben sich entsprechend größere Gesichtsfelde. Man sollte aber sicherstellen, dass das Objektiv auch z.B. ein 1/2 Zoll Chip (6.4 X 4.8mm) scharf ausleuchtet.

Objektive kriegt man billig gebraucht auf Ebay (C-Mount). Für längere Brennweiten kann man auch per C-Mount-Adapter Fotoobjektive benutzen.

Dann gibt es noch das Spiel mit CS-Mount und C-Mount, die ein unterschiedliches Auflagemaß haben. Wenn es partout nicht scharf wird, gibt es Zwischenringe.

Cheers
Hartwig

Ooops1: Du hast ja die kleine DMK, steht ja im Betreff. Also stimmen die oben angegebenen Werte
Oops2: Heinz war schneller

Hartwig

jetzt hab ich dazu auch mal ne frage:

um, rein hypothetisch, den Pfedekopfkomplex mit meiner Alccd5 ablichten zu können bräuchte ich ein Obektiv von ca 200mm Brennweite.
Der kleinere Bildauschnitt kommt ja nur durch die keinere Chipfläche zustande, d.h. aus einem großen teil des Himmel wird ein kleiner vom Chip aufgefangen und mehr oder weniger künstlich aufgebläht.

Ist es jetzt schwieriger kleine brennweiten mit kleiner chip nachzuführen, als große brennweiten mit großem chip, die in deiesm Spezialfall den ghleichen Himmelausschnitt abfotografieren? Die Pixelgröße soll bei beiden gleich groß sein.

Gruß,
Stefan

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankTheTank</i>
<br />Ist es jetzt schwieriger kleine brennweiten mit kleiner chip nachzuführen, als große brennweiten mit großem chip, die in deiesm Spezialfall den ghleichen Himmelausschnitt abfotografieren? Die Pixelgröße soll bei beiden gleich groß sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Nachführung mit der grossen Brennweite wird schwieriger. Da die Pixelgrösse in beiden Fällen gleich sein soll, ist die Auflösung beim grossen Chip höher und damit muss die Nachführung auch genauer sein.