Hallo,
ich habe gerade das Buch von Barbara Dufner gelesen, "Den Himmel fest im Blick, Eine wissenschaftliche Biografie über den Astro-Optiker Bernhard Schmidt".
Ich halte es im Grossen und Ganzen für ein gutes und interessantes Buch, da die Autorin viele bislang unzugängliche Quellen aufgetan hat.
Wenn da nur nicht das Kapitel 8 wäre -- ich würde es am liebsten rausreissen und verbrennen. Es geht um Bernhard Schmidt's Gegenwindschiff.
Die Autorin behauptet doch tatsächlich in Kapitel 8.1.1 :
Zitat Anfang
Es ist unmöglich, dass der Wasserpropeller, der seine Energie lediglich aus der Kraft des Windes schöpft, von sich aus ohne einen anderen Anschub mehr Kraft erzeugen kann, als über den Wind in ihn hineingesteckt wurde - er also gegen diesen noch anfahren kann.
Das Gegenwindschiff ist der einzige Irrläufer in Schmidts von Erfindungen geprägter Biografie. Er ist einem "Perpetuum Mobile" auf den Leim gegangen und wollte es nicht wahrhaben. ..."
Zitat Ende
Ich finde das ist ein starkes Stück, so etwas in einer wissenschaftlichen Biografie zu behaupten. Es ist Fakt, dass Gegenwindschiffe möglich sind. Schade dass kein Physiker den Text korrekturgelesen hat.
Hier könnt ihr das Kapitel online nachlesen:
http://books.google.de/books?i…num=1&ct=result#PPA131,M1
Gruss
Michael