Noch 1,2mm zur Pfeiltiefe, wie schleifen?

  • Hallo Selbstschleifer,


    nach 17 Std. Schleifarbeit fehlen mir noch 1,2mm zur PT.[xx(]
    mom. bin ich bei 180 Carbo.


    Nach jetzt 2 Std. mit 180er (davon je 1 Std. TOT und 1 Std. MOT mit 1/10 bis 1/3 Strichen) komme ich einfach nicht tiefer.


    Es handelt sich um eine 18er Scheibe f/4.55. aus 25mm Borofloat.


    PT Soll ist 6,28mm bin wie gesagt bei ca. 5,08mm (mit Schiebelehre und U-Aluprofil 21,90mm gemessen).


    Habe die nasse Scheibe mal in die Sonne gehalten, ich schätze mal ca. 2400mm Brennweite, soll wäre bei f/4,55 2070mm.



    Ich schleife mit einem 400er Tool aus Granit.


    Zur Verfügung hätte ich noch mehrere Subtools:
    114er Granit ca. 0,35 kg
    200er Granit ca. 2 kg
    300er Granit ca. 2 kg
    300er Granit ca. 4,5 kg


    die habe ich alle schon zum schleifen und polieren für kleinere Spiegel benutzt.


    Ich wollte ungern zu göberem Carbo zurück, da die Oberfläche schon sehr glatt ist....


    Hat jemand einen Rat für mich?


    viele Grüße
    von Norbert

  • hi!
    ich hab einen rat. geh zu 80ger und mach die pfeiltiefe. was Du jetzt, beim 180ger, nicht ausschleifst, kriegst Du nie mehr weg ...
    lg
    wolfi

  • Hi,


    ich schleife mit K60 bis ca 0,3-0,4mm vors Fertigmaß, dazwischen noch K80 u 120 mit K180 waren es jüngst noch 5-6 hundertstel die damit weggeschliffen hab.
    Die Mär von den Tiefenrissen kannste bei handbetätigtem 400mm-Tool getrost ignorieren.


    Aber wenn du dich von der der glatten Fläche vom 180er nicht kurzfristig trennen kannst dann schleif halt noch 250 Chargen 180er [8D]


    Gruß Roland

  • Hallo Norbert,
    selbst bei einem 12-Zöller würde ich zum 80er Carbo greifen, wenn mein KR so weit entfernt ist. Alles andere ist doch Zeitverschwendung. Was ich mich frage: Wie bist Du überhaupt auf die jetzige Pfeiltiefe gekommen?


    Gewöhnlich schrubbt man zum Aushöhlen MOT mit langen 1/1-er Strichen und viel Überhang sowie ordentlich Schmackes. 180-er Carbo verhält sich da meines Wissens wie ausgelutschtes 80er: weg damit! (Ich muss zugeben: meine pers. Erfahrung endet bei 12-Zoll, aber die Technik ändert sich doch nicht.)

    Auch wenn ein 400mm-Tool 5cm kleiner ist als der Spiegel, würde ich da wie mit einem Volltool arbeiten. Nur aufpassen, dass der Spiegel nicht vor lauter Überhang auf den Arbeitstisch aufsetzt und die verbleibende Spiegel-Gegenkante unfreiwillig allein übers Tools schrammt und abbröselt.


    Ansonsten brauchst Du auch nur das eine Tool fürs Schleifen anpassen, m.a.W. lass die anderen Tools mal außen vor, vielleicht sind sie noch beim Polieren nützlich.


    Gruß

  • Moin Norbert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nach 17 Std. Schleifarbeit fehlen mir noch 1,2mm zur PT.
    mom. bin ich bei 180 Carbo.
    ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Spiegelschleifen muss doch nicht in zeitververschwenderischen Masochismus ausarten. Mach mit K 80, langen Strichen und kräftigem Überhang weiter, bis ca 0,2 mm vor erreichen der Endtiefe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..Nach jetzt 2 Std. mit 180er (davon je 1 Std. TOT und 1 Std. MOT mit 1/10 bis 1/3 Strichen) komme ich einfach nicht tiefer.


    Es handelt sich um eine 18er Scheibe f/4.55. aus 25mm Borofloat.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da bin ich aber neugierig zu erfahren wer Dich auf die Idee gebracht hat man könne auf diese Weise und in einem Leben auf Tiefe kommen[:o)]


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    Da bin ich aber neugierig zu erfahren wer Dich auf die Idee gebracht hat man könne auf diese Weise und in einem Leben auf Tiefe kommen[:o)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hi!
    mit einem Flintrohling und etwas geduld wär das kein so ein drama.


    mit Borsilikatglas gehts auch, der erfolg hängt aber vom alter und der lebenserwartung ab [:o)]


    lg
    wolfi

  • Hallo,
    danke erstmal für die vielen Tipps, da war ich doch wohl etwas blauäugig, 1,2mm mit 180er rausschleifen zu wollen.


    ==&gt; wolfi: ja, da werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen...



    ==&gt; Kalle: Ich werde es mal probieren, wenn das nachbestellte Carbo da ist.


    ==&gt; Roland: jaja die alten Hasen...,
    komisch; bisher sind alle meine Spiegel, die ich geschliffen habe zu lang geworden...Und 250 Chargen sind mir doch ein bisschen zuviel[:D]


    ==&gt; Kurt: Du meinst wahrscheinlich MOT mit Subtool?


    viele Grüße
    von Norbert

  • Hallo Norbert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">==&gt; Kurt: Du meinst wahrscheinlich MOT mit Subtool?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da Du ja ein 300er Tool hast kannst Du das natürlich zur weiteren Vertiefung mit K80 nehmen, dann aber nur mit mäßigem Überhang. Sonst kann es passieren dass Du zwar die angepeilte Pfeiltiefe erreichst hast aber der Spiegel total asphärisch ist. Dann klemmt und bockt es selbst beim Wechsel auf K 180.


    Gruß Kurt

  • Hallo,


    normalerweise flexe ich die Spiegel schon mit dem angenäherten Radius und schleife den weiter bis ich den Rand erreiche.
    Ansonsten verwende ich das größtmögliche Tool, idealerweise Fullsize zum Schleifen.
    Vertiefen würde ich mot, auch noch bei moderadem (80%)Subtool, aber es geht auch tot
    wenn man mit dem Randbereich des Tools Kantendruck auf die Spiegelmitte ausübt, danach muss aber zwecks Sphäre wieder eine Charge neutrale Strichführung nachgeschoben werden, da sich sonst wie Kurt schon gesagt hat, eine tiefe Hyperpel entwickelt.


    Gruß Roland

  • Hallo,


    nach meiner Erfahrung macht es Sinn ungefähr einen Korndurchmesser als Abstand zur gewuenschten Form zu wählen. Genauer als ein halbes Korn wird man in der Regel die Oberfläche auch nicht machen können.


    Tabellen zur Uebersetzung Schleifmittelbezeichnung zu Korngroesse findet man bei Pieplow&Brand oder NewportGlass - bei Bedarf kann ich euch auch den Link einstellen.


    Gruesse,
    Martin

  • servus!
    mach jetzt nicht den fehler, das 180ger zu schnell abzusetzen! dann geht der feinschliff erstaunlich schnell über die bühne [:)]
    lg
    wolfi

  • Viel Erfolg Norbert,
    im Grunde sollte es jetzt ToT und gemäßigten Strichen neutral weitergehen. Eddingtest, Lupenkontrolle der Pits etc. und dem Gehör vertrauen...und immer 'ne "Handbreit Wasser unterm Kiel".
    Gruß

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!