Eure Klassiker-Fernrohre ?

  • Servus Michael,
    das von Bresser ist sehr schade. Die Fassung des 127/1200 hat für wenig mehr Geld ja Zentrierschrauben ... Hoffen wir, dass der Nachfolger von der Fassung gut wird.
    Ja, der 100/1732 ist natürlich eine andere Liga [:p] vor allem auf der Säule und stabiler Montierung. Ein bisserl neidig bin ich Dir da schon [;)] 6,6 kg sind für das lange Rohr super leicht.
    Zum Planeten, Mond, Sonne, Sternhaufen und Planetarische Nebel... beobachten bräuchte man kein Leitrohr. Welche Eckdaten hat denn das Leitrohr?
    Eventuell könnte man es samt den Halter auch abmontieren und die Montierungslöcher und mit Schraube, Beilegscheibe unt Mutter verschließen. Bei Bedarf kann dann die Metallhalterung mit Leitfernrohr aufgeschraubt werden.


    Hallo Ernst Christian,
    genau die Bilder kenn ich aus dem alte Meadekatalog um ca. 1989?
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Grüß Euch,
    Apropos, wie geht es bei Bresser weiter. Gibt es da Bemühungen die Fassung des 102/1350 zu verbessern?
    Servus,
    Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Roland,


    ja, wie Micha schon gesagt hat, das eigentliche Projekt ist abgeschlossen. Ich wollte mich aber in der näöchsten Woche ohnehin mit dem Wolfgang in Verbindung setzen und nachhorchen, ob es denn Interesse an der Fassung gibt bzw. Pläne, die gegenwärtige Fassung zu optimieren. Ich hatte das nur bisher noch nicht gemacht, da ja die Händler nun erstmal das Weihnachtsbusiness "verdauen" müssen und es hier und da (so nehme ich an) sicher auch mal Urlaube der Beteiligten gibt.
    Wenn ich weiteres Berichtesnwertes höre, bekommt Ihr natürlich Bescheid.


    Greetz Hannes

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    Moin Roland,


    ja, wie Micha schon gesagt hat, das eigentliche Projekt ist abgeschlossen. Ich wollte mich aber in der näöchsten Woche ohnehin mit dem Wolfgang in Verbindung setzen und nachhorchen, ob es denn Interesse an der Fassung gibt bzw. Pläne, die gegenwärtige Fassung zu optimieren. Ich hatte das nur bisher noch nicht gemacht, da ja die Händler nun erstmal das Weihnachtsbusiness "verdauen" müssen und es hier und da (so nehme ich an) sicher auch mal Urlaube der Beteiligten gibt.
    Wenn ich weiteres Berichtesnwertes höre, bekommt Ihr natürlich Bescheid.


    Greetz Hannes
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Merci Hannes.


    Nach den langen Klassiker möchte ich hier mal ein paar kurze Klassiker aus der Sowjetunion zeigen. ;)
    Den LZOS MC 3M-5CA als kleinen aber leistungsfähigen Maksutov hab ich ja schon gezeigt. Noch bekannter sind aber die 4" Russentonnen mit 100mm f/10. Hier das größere MC MTO-11CA neben dem kleinen MC 3M-5CA:



    Das MTO-11CA möchte ich bald auch mal mit Okularen testen und werde berichten. Die Optik des gebrauchten MTO-11CA ist sauber und ohne Kratzer.
    Servus,
    Roland

  • Och, so ein klassischer langer Achromat braucht schon ein ordentliches Leitrohr - damit das was gleich schaut [:D] .
    Außerdem ist es sehr praktisch, dass man damit den Schwerpunkt weiter nach hinten verlegen kann.


    LG Michael

  • Servus Michael & Roland,


    Dein 100/1732 schaut echt toll aus auf der schweren Montierung mit der Säule, Gratulation.
    Bezüglich Meade Katalog, das kann gut sein, die Einführung der Research Grade Serie war gegen Ende der 70ziger, Anfang der 8ßziger.
    Die 16" Starfinder Newton kamen dann später auf den Markt.


    Viele Grüße
    Ernst Christian


    p.s. von mir auch ein Foto bezüglich Maksutov, mein Vixen Maksutov 90/500


  • Danke Ernst Christian , und lieber Roland :


    Wie zec ( Michael )schon sagte, ist ein kleines Leitrohr auf so einem langen Lulatsch auch schon stylisch ein "Muss"[;)]und für die Schwerpunktverlagerung natürlich auch ideal.


    Vom Gewicht her, fällt der kaum ins Gewicht - hahaha....


    Die Meade LXD650 hat da noch lockerst Reserven[;)].


    Deine russischen Maks eignen sich auch hervorragend jetzt für einen winterlichen Ansitz am Vogelhäuschen ! Unbedingt auch naturfotogtaphisch nutzen !


    Michael

  • Hallo Michael,
    hat Dein lange 4" auch einen guten Sucher?
    Ja, vermutlich ist das Leitrohr vom Gewicht eh kein Problem. Man kann dann spaßhalber zum Vergleich durchschauen und dann beim 4" dem enormen Detailunterschied genießen. Ich kann mich erinnern, dass ich mal als Jugendlicher in der VolkssternwarteMünchen einen Kugelsternhaufen oder sehr dichten offenen Sternhaufen im damals großem Refraktor angeschaut hab. Zuerst im Leitfernrohr war nur ein kleines Nebelfleckchen zu sehen und im damals großen Rohr (vermutlich der 180/3000) waren unzählige kleine nadeöfeine Sternlein zu sehen. [:)] So etwas in der Art kannst Du dann auch machen. ;)
    (Das müsste der große Refraktor von damals sein:
    http://www.sternwarte-muenchen…ait/7_zoeller_300x400.jpg
    )


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wambo</i>
    Deine russischen Maks eignen sich auch hervorragend jetzt für einen winterlichen Ansitz am Vogelhäuschen ! Unbedingt auch naturfotogtaphisch nutzen !
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Akku vom Photoapparat wurde heute geladen. Dann kann ich morgen einen Versuch machen und mit einer der Russentonnen Vögel "jagen". Vermutlich kommen die dann bei dem Sauwetter gar net. ;)
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wambo</i>
    <br />Mein ehemaliger Unitron...[;)]


    LG Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hola Micha,


    ein Träumchen ;) [^]
    Suchst so einen ?
    Greetz Hannes

  • Hallo,
    hier mal ein langer Klassiker von mir:



    Ist zwar kein antikes Guckröhrchen (ist ne Chinalinse drin, die ist sicher neueren Datums), mit dem Ding zu beobachten macht aber doch Spaß. Ist irgendwie ein "richtiges Fernrohr" [:D]. Im Bild ist der Refraktor mit Sonnenprisma beim first light, da ich nicht genug Gengewichte hatte (auf der Monti waren bis dahin leichtere Fernrohre), noch mit einem provisorischen Zusatzgegengewicht.


    C.S. Frank

  • Hallo,
    (==&gt;)Hannes: Keine Ahnung, was das für ne Linse ist. Soll eine chinesische Linse sein. Ich habe die gebraucht gekauft von jemanden, der mit dem Ding nicht zufrieden war. Die Abbildungsgüte war auch zunächst gräuslich. War auch zu erwarten, die Linsenauflagepunkte und die Abstandsplättchen waren gegeneinander verdreht, der Vorschraubring in der Linsenfassung war angeknallt (zwischen Vorschraubring und Linse befand sich zwar ein Zeiss-ähnlicher Federring, der gut gefertigt war, der nützte aber nix, bei der Gewaltverschraubung). Das habe ich korrigiert. Dann habe ich an einem Stern in der Polgegend die Asymmetriefehler weggedrückt. Trotz heftiger Verschraubungen waren offenbar die Zinnplättchen zwischen den Ringen so dick, dass kein mit Ronchi feststellbarer Öffnungsfehler feststellbar war (ich musste die Linsen deshalb nicht ausschütten). Gebaut hatte ich das Fernrohr in einem April, Anfang Juni war ich dann mit der Abbildungsgüte zufrieden, jetzt ist es ein sehr gutes Fernrohr.
    Die Mechanik war bei den Chinesen immer ein Problem (ähnlich wie bei den Fotoobjektiven aus China, bzw. Korea), die Linsen waren (bei den Fernrohren die ich bisher gesehen habe) immer in Ordnung. Linsenherstellung ist Technologie, da werden entsprechende Maschinen einmal eingerichtet, dann produzieren die präzise Teile (geht auch nur industriell, bei den Massen, die alleine die Fotoindustrie verlangt). Der Zusammenbau von Optiken ist Handarbeit, das erfordert Aufwand und Erfahrung. Die Chinaröhren sind aber besser geworden.


    (==&gt;)Juergen: An der Monti ist nix von Staus (die Stauskonstruktionen zeigen ja eher, wie man nicht bauen sollte [;)] ). Die Rek-Achse ist eine 60mm Achse, die ich mal von einem anderen Sternfreund gekauft hatte, als ich noch keine Drehbank hatte. Ich wollte daraus eine Gabelmonti für einen 10" Newton bauen. Nachdem ich eine Drehbank hatte, ist dann diese Monti draus geworden (hier habe ich mal kurz beschrieben, wie ich die Lager eingeschliffen habe: http://www.stern-freund.de/index.php?id=58).
    Die Dek Achse hat 40mm Durchmesser, am oberen Ende ein Kegelrollenlager, dass ich mit einer Tellerfeder gegen ein Pendelrollenlager am unteren Ende verspannt habe. Das Gehäuse der Dek-Achse ist aus verschraubten Alu-Platten (war so einfacher zu realisieren). Man soll zwar immer Massiv bauen, ich habe aber ziemlich viele Schrauben verwendet, das Gehäuse ist auch ziemlich groß, so dass es doch ausreichend steif geworden ist.


    C.S. Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankZ</i>
    <br />Hallo,
    (==&gt;)Hannes: Keine Ahnung, was das für ne Linse ist. Soll eine chinesische Linse sein. Ich habe die gebraucht gekauft von jemanden, der mit dem Ding nicht zufrieden war. Die Abbildungsgüte war auch zunächst gräuslich. War auch zu erwarten, die Linsenauflagepunkte und die Abstandsplättchen waren gegeneinander verdreht, der Vorschraubring in der Linsenfassung war angeknallt (zwischen Vorschraubring und Linse befand sich zwar ein Zeiss-ähnlicher Federring, der gut gefertigt war, der nützte aber nix, bei der Gewaltverschraubung). Das habe ich korrigiert. Dann habe ich an einem Stern in der Polgegend die Asymmetriefehler weggedrückt. Trotz heftiger Verschraubungen waren offenbar die Zinnplättchen zwischen den Ringen so dick, dass kein mit Ronchi feststellbarer Öffnungsfehler feststellbar war (ich musste die Linsen deshalb nicht ausschütten). Gebaut hatte ich das Fernrohr in einem April, Anfang Juni war ich dann mit der Abbildungsgüte zufrieden, jetzt ist es ein sehr gutes Fernrohr.
    C.S. Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Frank,
    ist ja ein interessantes Teil, was Du da hast. Und ewig lang ;) Welche Maße ? 100/1500? Oder größer?
    Und aus was besteht der Tubus?


    Greetz Hannes

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankZ</i>
    <br />Hallo Hannes,
    das ist ein 152/2250 Röhrchen. Der Tubus ist ein Alurohr.


    C.S. Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Frank,


    uiui, n schöner klassischer 6-Zöller FH ... herrlich. [^]


    Wie hast Du den denn wieder so gut hinbekommen? Verdrehte Linsen korrigieren, Asymmetriefehler wegdrücken ... ist ja nicht ganz trivial.


    Auf jeden Fall - klasse Teil ;)


    Greetz Hannes

  • Hallo
    (==&gt;)Hannes: Das ist eigentlich keine Hexerei, nur Fummelarbeit. Da die Abstandsplättchen die richtige Dicke hatten, war das nicht problematisch. Wenn der richtige Linsenabstand erst noch gefunden werden muss, ist das aufwändiger. Dazu habe ich mir (für ein anderes Objektiv) Zinnplättchen mit verschiedenen Dicken hergestellt (die habe ich mit einer Bügelmessschraube immer 3 Stück auf gleiche Dicke gedrückt - ist zwar nicht gut für die Messschraube, die gibt es aber billig bei eBay). Dann geguckt, wie sich der Öffnungsfehler verändert. Da man sich beim Ausschütten aus einer engen Fassung leicht Muschelbruch einfängt, hatte ich eine größere Fassung gedreht, die Linsen dann mit Nylonschrauben zentriert. Das ist aber Aufwändig, da der Abstand im Bereich eines halben Zehntel Millimeter stimmen sollte.
    Wenn der Abstand stimmt, müssen nur die Asymmetriefehler berichtigt werden. Wenn man Abstandsplättchen gleicher Dicke zwischen die Linsen setzt, und die Fassungstoleranz stimmt, ist das Objektiv in der Regel schon recht gut. Da die Abstandsplättchen aus Zinn sind, kann man den Rest mit einem Fensterleder durch leichtes Drücken erledigen (das wurde früher auch professionell so gemacht).
    Die Linsen wurden nur als gesamtes Paket gedreht, um die Abstandsplättchen über die Auflagepunkte zu bringen. Es hält sich hartnäckig der Mythos, dass Linsen gegeneinander verdreht werden müssen. Das war aber nur bei älteren Linsen der Fall, als man noch Probleme mit der Homogenität optischer Gläser hatte. Heute sind (zumindest bei gewöhnlichen Gläsern) diese Probleme gelöst, auch sind die Sphären bei maschinell geschliffenen Linsen in Ordnung.


    (==&gt;)Franjo: Der Sucher ist tatsächlich von Steinheil. Der besteht aus dem unteren Teil eines Rundblickfernrohrs eines Hotschkiss SPz. Die Dinger wurden vor etwa 10-Jahren bei eBay massenhaft für 39 Euronen verkauft. Da habe ich zugeschlagen, neben dem Okular ist noch das dort verbaute Dachkantprisma (dürfte in der Größe und Qualität wesentlich mehr als 39 Teuronen wert sein), interessant. Der Sucher hat eine 4-5 fache Vergrößerung und ein riesiges Gesichtsfeld (das Steinheil-Kuhauge ist schon ein tolles Okular).


    C.S. Frank

  • Hallo Frank,


    "........das Steinheil-Kuhauge ist schon ein tolles Okular.


    C.S. Frank"



    so isses!


    Ich habe mich damals auch bedient, da konnte man rein Garnix falsch machen[8D]


    Gruß & CS Franjo

  • Ich zeige hier mal einen "Youngtimer": Vixen Multi 80S (f=400mm). Ein sehr schönes, kompaktes Einsteigergerät, finde ich. Ärgerlich aus heutiger Sicht ist die Klemmung mittels einer einzigen Schraube ohne Kunststoffkopf und vielleicht die japanischen Sonderwege bei den Gewinden: 43x1mm und 36,4x1mm stehen zur Auswahl.


    Die Abbildungsqualität (am Tage) ist bis ca. 30x exzellent, bis mindestens 40-fach sehr gut, darüber wird es langsam etwas kontrastärmer. Am Sternhimmel konnte ich noch nicht testen. Das 30er Vixen Plössl (NPL) ist ebenfalls wirklich gut. Das Tischstativ ist ganz brauchbar, vor allem stabil und Schwingungsarm, nur die Klemmung ist nicht so fein dosierbar, wie man es sich vielleicht wünschen würde.


    Viele Grüße,
    Sebastian


  • Hallo,
    jetzt ist erfreulicherweise wieder Beobachtungswetter. Da kann ich mich weiter mit meiner kleinen Winterbastelei beschäftigen. Vor einiger Zeit wurden bei surplusshed ungefasste Jaegersobjektive zu moderaten Preisen angeboten. Da konnte ich nicht anders, und habe ein 102/1500 und ein 80/1200 gekauft. Den 102/1500 habe ich jetzt mal verbaut.



    Die Jägersobjektive haben einen ziemlich großen Luftabstand. Ich habe deshalb mal versucht, die Objektivfassung so zu bauen, dass die beiden Einzellinsen gegeneinander justiert werden können.



    Das hat den Vorteil, dass das Objektiv auch für Glasweg noch optimiert werden kann (ich hatte überlegt, das evtl. mit einem Pentaprisma zu verwenden).
    Da ich die Fassungsteile aus Alu gedreht habe, bin ich mir nur nicht sicher, ob die Abbildungsgüte bei Temperaturänderung und über eine lange Zeit erhalten bleibt. Deshalb habe ich auf kaltes Wetter gewartet. Ich werde das Ding jetzt mal richtig ausfrieren lassen, mal sehen, was dann passiert. Morgen ist ja auch Blutmond (Ausdruck by Qualitätspresse – hoffentlich sind nich so viel Vampire unterwegs [:D] ), da stehe ich früh auf, und werde das Ding die Nacht über draußen lassen.


    C.S. Frank

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