Unterschied Tonwertkorrektur zu Gradiationskurve?

  • Halli Hallo Hallöle,


    kann mir jemand mal erklären, was der Unterschied ist zwischen einer Bildbearbeitung mittels Tonwertkorrektur (Histogramm) und der Gradiationskurve? Mit beiden kann ich doch die Belichtungen und Helligkeiten ändern,oder? Helle Bereiche heller machen, dunkle Bereiche dunkler etc...
    Worin unterscheiden die Beiden sich denn? Welche Art ist besser? Vor- und Nachteile der jeweiligen Verfahren?


    Vielen Dank für die Aufklärung...
    Oli

  • Hallo Oli,


    von welchem Programm redest du? Müsste m.E. so ziemlich das gleiche sein. Evtl. kann die Gradationskurve frei verbogen werden, während im Histogramm nur linear und evtl. per Gammakorrektur die Tonwerte verschoben werden können. Aber ohne zu wissen, von welchen Programm die Rede ist, sind dies nur Vermutungen.


    Gruss Heinz

  • Hallo,


    ich gehe mal davon aus das mit Photoshop gearbeitet wird:


    Mit der Tonwertkorrektur kümmerst Du dich hauptsächlich um Schwarz und Weisstöne und um den Kontrast. Die Tonwertkorrektur gleicht Fehlbelichtungen aus zum Beispiel.
    Gemessen werden die Weisstöne in 0-255 Stufen.
    Schiebt du den Schieberegler hin und her (vorzugsweise den mittleren) veränderst du z.B. graufarbige Pixel in Richtung schwarz oder weiss, alle anderen Pixel werden proportional in der Helligkeit angeglichen.
    Und wie Heinz schon anmerkte, die TWK bezieht sich immer auf alle Pixel im Bild



    Die Gradationskurve kümmert sich zwar auch um die Belichtung eines Bildes, jedoch etwas komplexer. Sie lässt sich genauso in beide Richtungen verschieben und kann somit Fehlbelichtungen ausgleichen. Der Unterschied ist aber, das man die GK am mehreren Stellen in verschiedene Bereiche ziehen kann (z.B. eine S-Form) und hebt/ senkt im Bild nur Teilbereiche in der Helligkeit und Kontrast an/ab.
    Die GK kann man auch gezielt einsetzen um z.B. mit besagter leichter S-Formverschiebung die Farben im Bild etwas anzusteilen.


    Vorteil der GK ist das du auf der Kurve durch anklicken Punkte setzen kannst die du verschieben kannst oder eben nicht verschieben willst (die GK bleibt an diesen quasi Fixpunkten unverändert). Das bedeutet du hebst oder senkst nur Teilbereiche im Bild an. Die Randbereiche bleiben in den meisten Fällen gänzlich unverändert.


    Dies ist nun ein bisschen Laienhaft erklärt, hoffe es hat aber soweit schon ein bisschen geholfen.


    Gruss, Alex


    edit: es heisst Grad<u>ATION</u>Skurve [;)]

  • Hallo Oli,


    ausgehend von Photoshop:
    Die Tonwertkorrektur hat 3 Regler. Der schwarze Regler stellt den Schwarzwert ein. Alle Werte links vom schwarzen Regler werden schwarz. Analog der Weiß-Regler rechts. Alles rechts vom Weißregler wird weiß. Die Werte dazwischen werden verteilt und können mit dem mittleren grauen Regler angepasst werden.


    Die Gradationskurven machen etwas ähnliches, nur dass man beliebige nichtlineare Kurven im Graphen einstellen kann. Man kann z.B, bestimmte Grauwerte überproportional hervorheben oder abschwächen, ohne dass andere Tonwerte allzu stark mit verändert werden.


    Ich nutze meistens beide Funktionen. Die Tonwertkorrektor fürs "Grobe", die Gradationskurven für feine Details.


    Hoffentlich habe ich jetzt keinen großen Blödsinn erzählt. Bitte dann gerne um Korrektur.


    Grüße
    Rolf

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