SKYWATCHER 254/1200mm EQ-6

  • Hallo!
    Ich interessiere mich momentan für das SKYWATCHER 254/1200mm auf einer EQ-6.


    Ich wollte mal fragen was ihr von diesem Gerät haltet.
    Vielleicht besitzt jemand ein solches gerät und kann mir seine Erfahrungen damit berichten.
    Vorerst möchte ich es nur zur visuelen Beobachtung benutzen, später aber auch zum fotografieren.


    [:)]Bin für jede Antwort sehr Dankbar[:)]

  • Hallo Thomas,


    willkommen im Forum.
    Ich kenne den 10-Zöller nicht, habe selber alles eine Nummer kleiner, also den 200/1000'er Newton auf einer H-EQ5 Pro. Visuell dürfte die Kombination okay sein, fotografisch ist evtl. der 8-Zöller auf einer EQ-6 besser, weil stabiler. Besonders, wenn noch ein Leitrohr dazu kommt. Seit kurzem gibt es das Teleskop mit einem Crayford-OAZ. Achte darauf, diese Version zu bekommen, da der einfache Zahnstangenauszug nicht gerade zu den hochwertigen Teilen gehört [;)].
    Das Teleskop und die Montierung sind halt chinesische Standardware. Es werden die Schmierstoffe verwendet, die gerade da sind und die sind mal mehr oder weniger klebrig. Auch eine gewisse Serienstreuung ist vorhanden, aber die Präzision soll mittlerweile besser als früher sein. Optimierte EQ-6 bietet VTSB an.


    Gruss Heinz

  • Hallo Thomas,
    ich habe einen 10" Celestron auf einer EQ-6.
    Denke die fallen vom gleichen Band in China, kriegen nur hinterher einen anderen Aufkleber drauf. ;)


    Ich bin zwar eigentlich nicht, der der immer mit:"fang klein an" kommt, aber was hast du für Erfahrungen mit Astronomie.


    Ich kann dir nur sagen. Beides sind schwere Klopper. Wenn man wie ich, die beiden Teile jedes mal raustragen muss, dann entscheidet man sich doch des öffteren mal das Ding im Keller stehen zu lassen!


    Eine Ausrüstung wie Heinz sie hat ist da deutlich pflegeleichter und führt deshalb erstmal zu mehr Spaß und dadurch zu mehr Bildern !


    Falls du doch die EQ-6 nimmst, denk dran, das die standardmäßig nicht nachführen kann! Bei 1200mm geht aber ohne Guiding (auf einer EQ) nichts (bzw. nicht viel). Hier hilft aber schon ein MCU-Update.


    Schreib mal mehr infos über dich , was du schon hast.
    f4,7 ist auch "etwas" anspruchsvoller bei den Okularen ! usw.


    Wenn möglich auf ein Teleskoptreffen gehen oder mal schauen wer so bei dir in der nähe "sitzt".


    VG Ulf
    Evtl. hier mal schauen:
    http://www.lapotnikoff.de/Equipment.htm

  • Hi


    Danke erst mal für eure Antworten.


    Astronomie betreibe ich schon gut 10 Jahre. Ich bin jetzt 22 und mein erstes Teleskop habe ich mit ca.12 bekommen.
    Momentan besitze ich ein ETX 70 At von Meade und das Galaxia S(114/900) von Bresser. Außerdem noch ein Großfernglas 25x100.
    Mit den Okularen sieht es eigentlich auch ganz gut aus. Habe 6 stück. Von 4mm bis hin zu 26mm.


    Freu mich auf eure Antworten, thomas

  • Hallo Thomas,
    Okulare sind nicht gleich Okulare. Die müssen dann auch dei F 4,7 funktionieren, da wirds schwer. Was für welche hast Du denn? 31,8mm, Gesichtsfeld, Typ, Marke?

  • Hallo Thomas,
    die könnten eventuell an diesem Newton funktionieren. Du bräuchtest aber noch ein 2" Übersichtsokular, so max. 28mm wegen der sonst zu hohen Austrittspupille. Eines mit perfekter Randabbildung wäre das 27mm Panoptic. Das wirst Du aber wohl kaum ausgeben wollen? Andererseits wäre das ein Oku fürs Leben. Es gibt wohl auch Alternativen, ich habe nur mit diesem Erfahrungen. Vielleicht haben Andere Beobachter mit anderen Kombi´s Erfahrungen. Ein TSWA oder so wird hier schon sehr deutliche Fehler am Rand zeigen.

  • Servus Thomas,


    bitte beachte, dass Du für den 10" er auf einer EQ-6 noch ein drittes Gegengewicht brauchst. Die beiden standardmäßig mitgelieferten sind zu wenig.


    Da das Gerät ein "dicker Brummer" ist (Gesamtgewicht über 50kg!), würde ich eher einen 10" Dobson plus eine EQ-6 nehmen. Damit wärst Du flexibler und könntest mal auch schnell ohne die schwere EQ-6 beobachten. Ausserdem hat der Dobson einen besseren Spiegel und ist auch leichter zu justieren, da der Spiegel offen liegt.


    Viele Grüsse

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Weigel</i>
    <br />Ausserdem hat der Dobson einen besseren Spiegel<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Peter,


    das musst du mir mal näher erklären!


    fragende Grüsse
    Heinz

  • Hallo Thomas,
    der Schritt vom 114er zum 10" ist natürlich kein kleiner !
    Aber ich kann dich verstehen, wenn man jetzt mal was "richtiges"(großes) will.
    ;)
    Wills dir nicht ausreden, nur nochmal den Tip geben, schau dir das Ding nochmal an!
    Trags ähm schlepps rum und schau durch!
    Auch die Idee mit dem Dobson und dazu der EQ find ich gut.
    Super Pössl und Pössl werden an den Rändern Verzeichnung haben.Aber wenn man von einem 114er aufsteigt wird einem die Mitte auch genug zu zeigen haben ! ;)
    Stephans Vorschlag unterstütze ich. Ich kann allerdings auch gutes über die LVWs von Vixen und die SWA von Meade(5000er!!!!!) sagen. Beide gibt es ab und zu in der Bucht.
    Für Fotos heißt es Spiegel versetzen oder kurzen OAZ anbauen, Steuerung mit Autoguider oder LX200 einbauen,Komakorrektor kaufen usw. ;)


    VG Ulf

  • Hi Thomas,
    das ist keine Frage wie lange man dabei ist.
    Ich kanns nur aus meiner Sicht und aus dem Mitbeobachterkreis sagen:
    Es gibt sehr viel Schlepperei. Ich hatte je ne Nr. kleiner, also HEQ5 und 8"
    und 2 Bekannte haben die Kombi gehabt und sind auf Dob umgestiegen ob des Transports.


    Okulare sind von der Brennweite her ok, aber... aber mit Plössl an so schnellem Gerät
    wirst Du am Rand Abbildungsfehler haben. Hier sehe ich eigentlich den Weg, den viele gehen vorprogrammiert. Es werden kurz bis mittelfristig f/5 taugliche Okulare angeschafft.
    Rechne mal mit einigem Geld das da gebraucht wird, noch dazu wo sicher auch Nebelfilter
    auf dem Programm stehen ( sollten ).
    Wenn dann sollten es m.E. gleich wenigstens gute Okus sein, wie Speers Waler, LVW oder Clone
    wenn nicht sogar die Televue. Kostet viel, aber das nur einmal , dann ist Ruhe.
    Von daher ist vllt auch das Gesamtbudget mit in Kalkül zu ziehen ob des Zubehörs.
    CS

  • Liebe Sternenfreunde,


    ich würde auch eher eine Nummer kleiner empfehlen und für das eingesparte Geld gute Okulare dazunehmen. Aber Interessenten davon zu überzeugen, ist gar nicht so einfach. Die wenigsten machen es auch dann wirklich so. Bspw. hatte ich vor ein paar Wochen einen 70-jährigen Rentner, der einen 10"er auf einer EQ-6 haben wollte. Trotz persönlichen Telefongesprächs war er nicht davon abzubringen. Ob er das Teil in 5 Jahren auch noch in den Garten rausschleppen kann, geschweige denn den 15kg-Tubus auf die EQ-6 zu wuchten?


    Aber dann werden wohl die Enkel plötzlich das Teil unter dem Weihnachtsbaum sehen (bzw. den Weihnachtsbaum unterm Teleskop).


    Ich habe mal versucht die Grösse des Tubus zu verdeutlichen, da man das an den Herstellerbildern einfach nicht erkennen kann. Mit meiner Tochter daneben sieht das Teil schon ganz anders aus:
    http://www.zudensternen.de/Tel…%20Dobson%20250_1000.html


    Viele Grüsse

  • Hallo Thomas,


    einen Vorschlag fand ich sehr gut und dies würde ich auch bevorzugen:
    Kaufe die Geräte getrennt.
    Vor allem aber den Newton als Dobson. Damit hast Du alle Möglichkeiten offen, denn Du schreibst ja selbst, daß die Fotografie derzeit nicht im Vordergrund steht.


    Den Dobson kannst Du ohne jegliche Umbauten immer mittels Rohrschellen auf die Montierung setzen. Da das ganze aber nicht nur sehr schwer, sondern auch recht hoch wird, macht man das eigentlich nur, wenn man fotografieren möchte.Zu dem ganzen Elektronik-Kram gehören ja auch noch reichlich Akkus zur Stromversorgung.
    Zur visuellen Beobachtung kommen die meisten recht schnell auf die einfache Bauweise des Dobsons zurück.


    Zur Fotografie selbst: die würde ich zumindest anfangs nicht durch das Rohr machen, sondern als Piggy-Pack mit aufgesetzter Kamera auf dem Teleskop und bestückt mit, na sagen wir mal einem 135 mm Objektiv. Mit wachsender Erfahrung können dann im Laufe der Zeit die Brennweiten länger werden und am Ende kann man dann focal fotografieren. Das dauert alles eine Zeit, bis man das drinnen hat und mit der Piggy-Pack Methode handelt man sich weniger Frust ein.


    Zum Gerät selbst: sicher, man möchte gleich richtig einsteigen, aber mit einem 8" Gerät sieht man nicht viel weniger, das gesamte Equipment ist aber erheblich leichter und im wahrsten Sinne des Wortes tragbarer. Du solltest das vor dem Kauf auf jeden Fall life ausprobieren.


    CS
    Winfried

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