<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
Klar kann man den Kehrwert bilden, um die andere Darstellungsweise zu erhalten. Wer so besser rechnen kann, macht das auch, aber eben nicht die Devisenhändler, die nutzen aktuell die Mengennotierung. Während der Euro-Doppelwährungsphase war dies sogar in einer Euro-Umstellungsrichtline (gesetzlich) geregelt: Umrechnung von Fremdwährungen erst in Euro, dann mit 6-stelliger Genauigkeit in nationaler Währung. Daraus folgt aus dt. Betrachtung die Umdrehung der Kursdarstellung: Man bildete einmal zusätzlich den Kehrwert mit 1,95583DM/Euro (Der gesetzliche Umrechnungskurs zeigt es auch. Hier kommt die alte Preisnotierung (der DM) zum Ausdruck - als Mengennotierung der neuen Währung).
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Mit der EG-Verordnung 2866/98 hat der Rat der Europäischen Union am 31.12.1998 die Wechselkurse des Euros für die damals 11 teilnehmenden Nationen festgelegt. Das hat nichts mit der Notierung USD/EUR oder EUR/USD zu tun. Bei jener Verordnung handelt es sich ausschliesslich um die MITGLIEDSSTAATEN die den EURO einführten.
Was du da zitiert hast, legte lediglich die Notierung, z.B., "1,95583 DM" fest für einen Euro.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vietnam-Kreig haste vergessen: Da haben die Amis ihre "Goldbindung" aufgeben müssen: 42 USD für die Goldunze war's damals, jetzt sind es über 1000 USD.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Die Aufgabe der Goldbindung hat nur nebenbei was mit dem Vietnam-Krieg zu tun. Genauso gut hätte die USA mit dem "Gelddrucken" anfängen können um ein Wettrennen zum Mars zu finanzieren, die Wirtschaft anzukrubeln, etc.
1971 war die USA das quasi letzte Land welches noch die Einlösungspflicht hatte (1944 Bretton Woods). Das heißt, jederzeit musste die Zentralbank dem geneigten Kunden soviel Gold auf den Tresen legen wie er Dollarscheine einlöste. Da aber bis dahin die Praxis des "Gelddruckens" von allen westlichen Staaten längst wieder eingeführt worden war, und die US-Regierung schlicht und ergreifend nicht soviel Gold ranschaffen konnte wie sie Geld druckte, wurde diese Regelung aufgehoben. Übrigens, 1976 beschloß der Internationale Währungsfonds, dem Gold jede währungspolitische Rolle zu nehmen.
Mir ist aber wurscht ob da nun die Goldbindung aufgegeben wurde oder nicht. Ich sagte das der Dollar bei jedem Krieg bis zum 2e Irakkrieg nicht an Wert verlor, sondern gewann. Und das tat er m.W.n. auch beim Vietnamkrieg.
Das RESULTAT der Aufhebung der Goldbindung war ein gallopierender Wertverlust des USD. Das stimmt. Aber wohl mehr weil damit eine wichtige Konstante im Geldmarkt wegbrach. Und weil der Krieg vorbei und die USA nicht mehr soviel investierte. Trotzdem war deren Wirtschaft bis in den 90gern führend.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Im übrigen gebe ich nur eine der Ursachen an: 80-100Mrd kriegsbedingte Militärausgaben p.a. ohne "Returns" schlauchen auch die stärkste Volkswirtschaft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Deine 80-100 Milliarden Euro galten wohl nicht mal in Friedenszeiten für die USA. In 2004 z.B. betrugen sie >400 Milliarden USD (+/- 45% der weltweiten Ausgaben). 2006 sogar >550 Milliarden. [:)]
Es wäre hier absolut fehl am Platz alle anderen Faktoren für den USD-Verfall zu erörtern, sofern man sie benennen kann. Aber man sollte schon bedenken, dass es so leicht wie es sich manche machen möchten einfach nicht ist.
Gruß,
Maurice