Glasnuggets fürs Schleiftool?

  • Hallo Allerseits,


    Bei uns im Restpostenmarkt habe ich heute Deko Glasnuggets zum Spottpreis gefunden. Ich hab mich natürlich gleich gefragt ob man die für ein schleiftool verwenden könnte.
    Ich hab mir gedacht die Glasnuggets mit Epoxy auf mein Gipstool auzukleben. An meinem vorgeflexten 18" Rohling musste ich damit noch ca. knapp 1mm ausgraben


    Was meint Ihr?


    So sehen die Dinger aus:


    Funktioniert das? Oder werden die Fugen durch die Runden Glasnuggets so groß das man nicht mehr effektiv schleifen kann?


    Die Glasnuggets aus unserem Restemarkt haben einen Durchmesser von ca.25mm und sind ca. 5 - 6mm dick. Die Unterseite ist Flach.


    Gruß
    Michael

  • hi!
    das ist ein bisserl sehr dünn, und so ein tool ist nicht leicht sauberzukriegen. borofloat ist viel härter als normales glas, das schlucckt so dinger wie nix ...
    lg
    wolfi

  • Hallo Michael,


    möglicherweise schleifst du dir dabei auch immer wieder Lufteinschlüsse auf, in denen dann gerne Carboreste hängen bleiben und beim Feinschliff für Kratzer sorgen.


    Gruß
    Christian

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fitschen01</i>
    <br />Hallo,


    diese Glasnuggets scheinen wohl doch zu viele Nachteile zu haben[V]. Dann eben doch mit den alt bewährten Bodenfliesen[:D]


    Gruß
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ist das denn so schwer zu kapieren, dass die Bodenfliesen die ungünstigste aller Toolvarianten darstellt?


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />ist das denn so schwer zu kapieren, dass die Bodenfliesen die ungünstigste aller Toolvarianten darstellt? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    servus kurt!
    hier irrst Du - ich glaub, dass die variante mit den glasplatterln noch ungünstiger ist ...
    [;)]
    lg
    wolfi

  • hallo


    fürs grobe, 1mm bei 18" vorgeflext ist ja eine Menge, könnte man mit Washertool machen, falls ich das jetzt falsch geschrieben habe das mit dem Stahlunterlegscheiben.
    dann steht aber das Problem Toolanpassung für den Feinschliff, je nach angestrebter Toolgröße und vorhanden sein von schon vorgekrümmten Tools mehr oder weniger.


    teuren Gips, 6€? Epoxie 10€ ??? für ein fragwürdiges Tool? ein Paket Fliesen auf die Rechnung macht es auch nicht besser, rechne das mal zu Ende das frißt dir den Preisvorteil von den Glaskullern wieder weg und so ganz ohne flexen geht es bei den Fliesen oft auch nicht,


    die Bodenfliesennummer eventuell segmentiert wegen der möglichen Vorkrümmung, könntest aber auch Granit benutzen Flex hast du ja das wäre noch preiswerter wie die Glaskullern, könnte man grob vorflexen.
    wenn du ein 70% Tool aus granit machst hat das die Kümmung aber meist schneller wie die Riefen aus dem Rohling sind, denke Fensterglas nutzt sich gleich oder etwas schneller ab, würde vo daher auch gehen.


    Gruß Frank

  • Hallo Roland


    in dem Fall ja, habe sogr Buchstben weggelassen, bin aber von der neuen Rechtschreibung auch total konfus, das war mal besser[:I]


    gruß frank


    ich glaube die tastatur spielt auch nicht mit, da hätte großes t hingehöhrt u.s.w.

  • Moin wolfi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Birki</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />ist das denn so schwer zu kapieren, dass die Bodenfliesen die ungünstigste aller Toolvarianten darstellt? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    servus kurt!
    hier irrst Du - ich glaub, dass die variante mit den glasplatterln noch ungünstiger ist ...
    [;)]
    lg
    wolfi
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gewonnen[^]


    Gruß Kurt

  • Hallo Leute,
    tut mir leid, einigen von Euch zu widersprechen, aber bei einem vorgeflexten 18" Rohling halte ich persönlich ein vernünftig gemachtes Tool aus Gießmasse für die optimale Lösung.


    Letztens habe ich wieder problemlos einen 18-Zöller vom vorgeflexten Zustand bis zum 3µ Feinschliff gebracht, und das völlig ohne Kratzer. Den Rohling hatte ich zuvor mit FHarry's genialer Vorflexmaschine bis auf 0,65 mm an die endgültige Pfeiltiefe herangebracht.

    Werkzeug: Tool aus wasserfestem Hartgips <b>in voller Spiegelgröße von 46 cm</b>, nach meiner bewährten Methode rundum mit Laminier-Epoxi und Glasgewebe eingepackt. Vorher die obere Kante schön handfreundlich verrundet und zwei Griffmulden seitlich reingearbeitet. Dann eingedicktes Epoxidharz (vermischt mit Glasstaub vom Vorflexen) zum Ankleben der 5x5 cm Feinsteinzeugfliesen hergenommen, mit der glatten (Ober-)seite nach unten und ca 3 mm Lücken dazwischen. Nach dem Aushärten eine Fase außen drum herum geflext - fertig. Der gesamte Epoxi-Verbrauch war ca. 180g.


    Zwischen den Schleifkörnungen wurde das Tool jeweils zum Reinigen mit der konvexen Seite nach oben in einer Betonmischwanne auf 3 leeren Katzenfutterdosen aufgebockt und per Duschbrause und Bürste gereinigt. Es darf halt kein Schleifmatsch-Rest in den Rillen hängen bleiben.


    Mit meinem großen Tool konnte ich abwechselnd Tool und Spiegel oben schleifen. Tool oben war trotz des höheren Gewichts viel angenehmer, weil es handfreundlich abgerundet und viel griffiger war. Von der Handhabung her würde ich es jedem Glastool immer vorziehen.


    Was Ihr natürlich komplett vergessen könnt, sind Tools aus normalem Gips ohne Gewebeverstärkung und stabile geschlossene Schutzschicht, oder Fliesentools mit bröselndem Fliesenkleber-Rand, ebenso wie Hohlräume, in denen sich Schleifbrei ansammeln kann. Dat wird nix!


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tool aus wasserfestem Hartgips in voller Spiegelgröße von 46 cm ... rundum mit Laminier-Epoxi und Glasgewebe ... zwei Griffmulden seitlich ... eingedicktes Epoxidharz (vermischt mit Glasstaub ... Ankleben der 5x5 cm Feinsteinzeugfliesen ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich würde statt zweier Griffmulden eine ringförmige Aussparung in die Gipsform einbauen (Einfach ein Türdichtgummi in die Gussform auf halber Höhe kleben.) ... oder zum Glaser gehen und drei Scheiben aufeinander pappen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Betonmischwanne auf 3 leeren Katzenfutterdosen ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch noch 'ne Katze anschaffen ??? [:D]


    Wie gesagt: Viele Wege führen nach Rom. (meine Meinung dazu: Der eigene Weg ist immer der optimale, solange man in Rom ankommt.)


    Gruß

  • Hallo Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">tut mir leid, einigen von Euch zu widersprechen, aber bei einem vorgeflexten 18" Rohling halte ich persönlich ein vernünftig gemachtes Tool aus Gießmasse für die optimale Lösung...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich nicht. Man kann auch ein Glastool im Wechsel mit dem Spiegelrohling vorflexen und zwischendurch durch Grobschliff anpassen. Das minimiert das Risiko und den Messaufwand bei der Flexerei erheblich, weil man nach kurzdauernder Anpassung ganz genau weiß wo man mit der Flex weitermachen muss. So hab ich meinen 16" f/4,8 geschliffen.


    Das Glastool bestand aus je einer Scheibe Tafelglas 12 mm bzw. 19 mm dick. Später hat ein Freund das Tool für seinen bereits vorgefrästen 16" f/4,5 erfolgreich nutzen können und es ist immer noch gut für mindestens drei weitere 16" Spiegel.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    wie sieht's mit der Beschaffung von dicken <i>runden</i> Tafelglasscheiben für Tools aus? Weißt Du eine Adresse, bei der sich jeder solche Scheiben halbwegs günstig bestellen und zusenden lassen kann? Wenn ja, bitte her damit - sowas suchen sicher viele Mitleser. Zwei Scheiben wie von dir beschrieben sollten mit Versand aber möglichst billiger sein als ein Borofloat-Rohling gleicher Größe beim Stathis.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Später hat ein Freund das Tool für seinen bereits vorgefrästen 16" f/4,5 erfolgreich nutzen können und es ist immer noch gut für mindestens drei weitere 16" Spiegel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei solcher Mehrfachnutzung ist ein Glastool sicher keine schlechte Sache.
    Ich persönlich finde trotzdem, daß meine selbstgemachten Hartgips/Fliesentools einfach sehr gut in der Hand liegen und ich sehr gut damit zurechtkomme.
    Meinen Spiegelrohling habe ich wie erwähnt nicht frei Hand vorgeflext, sondern mit in die Vorrichtung integrierter Radienlehre.
    Auf dieser Oberfläche (Trennlage zwischengelegt) kann man dann prima das Tool aufbauen. Diesmal habe ich die Fliesen teuer für 20 Euro gekauft, normalerweise kriege ich irgendwelche Reste. Dafür war der Hartgips geschenkt.
    Also wie gesagt, bei einer günstigen Quelle könnte ich mich auch bei großen Spiegeln für Glastools "erwärmen", es ist zugegebenermaßen die unkomplizierteste und bequemste Methode, an ein Tool zu kommen.
    Natürlich würde ich dann für FHarry's Flexvorrichtung noch eine Negativschablone anfertigen, um das Tool auch bequem vorflexen zu können.
    Allerdings hat sich das Thema große Spiegel mit dem 18er für mich vermutlich erledigt, außer ich zerschmeiße noch einen.
    Für spätere mögliche Astrofoto-Projekte mit kleineren Optiken würde auch ich "freiwillig" mit Glastools arbeiten, denn ein Fliesentool für einen 8Zöller ist ein klarer Fall von "warum einfach, wenn's auch kompliziert geht".


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie sieht's mit der Beschaffung von dicken <i>runden</i> Tafelglasscheiben für Tools aus? Weißt Du eine Adresse, bei der sich jeder solche Scheiben halbwegs günstig bestellen und zusenden lassen kann?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die kann Dir jeder Glaser zuschneiden. Damit es auch preisgünstig wird muss man dem nur beibringen, dass


    a) der Solldurchmessser nicht präzise auf 1 mm genau eigehalten werden muss,


    b) die Qualität der Oberflächen überhaupt keine Rolle spielt weil wir diese ja erst schleifen müssen,


    c) mittelprächtige Muschelbrüche in Kauf genommen werden,


    d) die Rundheit durch ein nicht ganz reguläres 13- bis 27- Eck (oder so ungefähr) ausreichend angenähert ist.


    Wen ich mich noch recht erinnere hab ich zu Ende der DM- Zeit für meine 400 mm Scheiben (2x 12 mm und 1x 19 mm) 200 DM bezahlt. Davon hab ich nur eine der 12 mm Scheiben mit der 19 mm mittels Epoxi veklebt. Heute würde ich mir drei 12 mm Scheiben aus Bruchglas selber zurechtbröseln und verkleben.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    ich habe die Beschaffungs-Situation leider sehr viel schlechter erlebt als Du beschreibst. Hier in Südbayern gibt es noch kleine Familienbetriebe, die haben aber außer 08-15 Dünnglas für alte Kuhstall- oder Schuppenfensterscheiben praktisch keinerlei Lagerbestände an Einfachglasscheiben mehr da, sondern montieren meist nur noch maßgenau vorbestellte Isolierglas- oder Verbundglasscheiben.
    Die "Großen", z.B. in München, sind an Kleinmengen-Exotenaufträgen nicht interessiert, auch wenn sie passende Gläser liefern können, dementsprechend sind die Preise. Und mit Glasschneider hantiert dort niemand mehr, der Zuschnitt ist durchorganisiert und findet auf CNC-Maschinen statt. Selbst in die Werkstatt gehen und nach Resten fragen? Keine Chance, kein Zutritt.


    Bei der Beschaffenheit bin ich mit deinen Vorgaben nicht einverstanden. Wen ich ein 13-Eck mit schrägen Kanten und Muschelbrüchen bekomme, macht die erforderliche Nacharbeit einen Teil der Glastool-Vorteile zunichte.


    Vielleicht sehe ich das alles zu negativ?
    Also bitte, wo konkret könnte ich im Raum München 12 mm Glasscheiben bekommen, die nur noch Fasenanschliff benötigen und im Doppelpack deutlich günstiger sind als Borofloatscheiben bei Stathis?? Alternativ bis 14"/360 mm auch eine einzelne 19 mm Scheibe.


    Hat irgend jemand in den letzten 12 Monaten irgendwo in Deutschland solche Glasscheiben bekommen? Wenn ja, wo konkret?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe die Beschaffungs-Situation leider sehr viel schlechter erlebt als Du beschreibst. Hier in Südbayern gibt es noch kleine Familienbetriebe,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    sorry, in Bayern kenn ich mich leider nicht gut aus. So langsam dämmert mir warum vielfach das Fliesentool als das einzig wahre angesehen wird[:I]. Wenn mir jemand eine Mindestabnahme garantieren könnte würd ich gerne einen gewerblichen Glastoolvertrieb aufmachen. Möglich, dass sich das aber erst dann rechnet, wenn man die gleichen Preise wie die der Borofloat- Rohlinge annimmt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Bei der Beschaffenheit bin ich mit deinen Vorgaben nicht einverstanden. Wen ich ein 13-Eck mit schrägen Kanten und Muschelbrüchen bekomme, macht die erforderliche Nacharbeit einen Teil der Glastool-Vorteile zunichte...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum muss denn da was nachgearbeitet werden? Wir sind uns aber wohl darüber einig, dass die präzise Rundheit, egal ob bei Glas oder Fliesentool nicht zwingend erforderlich ist. Schräge Kanten und Muschelbrüche beim Glastool haben mich auch noch nie wirklich gestört. Das fertige Tool aus 2 bis 3 Glasplatten beidseitig anfasen würd ich allerdings schon empfehlen.


    Gruß Kurt

  • hallo!


    nebenbei bemerkt - das ausschneiden eines 8" glastools aus einem zermackten 13" glastool hat mich 20€ gekostet. nur muss man halt eine waterjetcutter in der nähe haben, der das macht. da gibts dann auch keine ausbrüche, und rund isses auch ...


    lg
    wolfi

  • Hallo,


    für meinen 14 zöller habe ich mit einer Flex aus einer 5€ Granitplatte ein zwölfeckiges tool präpariert, ohne jeden Anspruch auf Regelmässigkeit oder andere Feinheiten. Hat perfekt funktioniert.


    Ich kann mir etwas anderes als tool kaum noch vorstellen.


    Guntram

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