Zentrales Loch bei 18/4,4, Politurstufe 4

  • Hallo,
    nachdem mein Foucaulttester nun so einigermaßen funktioniert, meine ich extrafokal in meinem 18/4,4 ein zentrales Loch zu sehen. Der Politurzustand (immer TOT) nach Stathis ist etwa Stufe 5. Was nun? Ignorieren und erst mal auspolieren? Die Mitte des Tools mit Stern einpressen? Strichführung verändern?
    Gruß,
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    wenn Du noch nicht auspoliert hast, hilft alles nichts. Das Teil muss zuerst 'glattgebügelt ' sein. Wie gleichmäßig ist denn der Fortschritt innen vs. außen?


    Wenn Du allerdings die Wirkung von bestimmten Strichführungen ausprobieren möchtest, nur zu. Allerdings würde ich das Tool jetzt noch nicht manipulieren (Stern etc), da für eine Sphäre es aus so gehen sollte.


    Und was heißt heisst 'zentrales Loch'? Wieviel Millimeter sind denn die Schnittweiten? Bei 450mm-f/4,4 halte ich z.B. Schnittweiten zwischen zentrum und eine der mittleren Zonen (70%) von unter 2mm nicht für kritisch, sondern für eine 'schlechte Sphäre'.


    Gruß

  • Hallo, Kalle:
    gute Frage, das mit den Schnittweiten. Die kenne ich noch nicht genau, da ich noch keine Maske habe (Und die Maske habe ich noch nicht, weil ich eigentlich hoffte - wie im anderen Thread ja schon angesprochen-, den Spiegel per Kamera auswerten zu können). Ich würde aber mal vermuten, dass es mehr als 2mm sind. Werde heute Abend mal drauf achten und mir auch den Fortschritt von innen nach außen genauer ansehen; der Rand hat in jedem Fall schon was abbekommen...
    Welche Strichführung käme denn überhaupt infrage (immer TOT!)?
    Gruß,
    Stefan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Hallo Stefan,
    wenn Du noch nicht auspoliert hast, hilft alles nichts. Das Teil muss zuerst 'glattgebügelt ' sein. Wie gleichmäßig ist denn der Fortschritt innen vs. außen?


    Wenn Du allerdings die Wirkung von bestimmten Strichführungen ausprobieren möchtest, nur zu. Allerdings würde ich das Tool jetzt noch nicht manipulieren (Stern etc), da für eine Sphäre es aus so gehen sollte.


    Und was heißt heisst 'zentrales Loch'? Wieviel Millimeter sind denn die Schnittweiten? Bei 450mm-f/4,4 halte ich z.B. Schnittweiten zwischen zentrum und eine der mittleren Zonen (70%) von unter 2mm nicht für kritisch, sondern für eine 'schlechte Sphäre'.


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...gute Frage, das mit den Schnittweiten. Die kenne ich noch nicht genau, da ich noch keine Maske habe (Und die Maske habe ich noch nicht, weil ich eigentlich hoffte - wie im anderen Thread ja... schon angesprochen-, den Spiegel per Kamera auswerten zu können).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Erst einmal, gute Entscheidung zur Kameraauswertung. In Deinem Fall würde ich aber auch ohne Kamera eine Messung mit mehreren Zonenradien machen um das "Loch" einmgermaßen richtig einschätzen zu können. Dazu reicht es, wenn Du einige Zonenradien mit Filzschreiber (abwaschbar) direkt auf dem Spiegel markierst und die Schittweitendifferenzen misst. Die Markierungen lassen sich nach der Messung problemlos abwischen.


    Gruß Kurt

  • Hallo,
    aufgrund der technischen Schwierigkeiten mit der Kameraauswertung (noch keine passendes Objektiv für Webcam, noch keine adäquate Kamerahalterung, noch keine Ahnung von der Software[:I]) werde ich erst einmal mit einer Handauswertung beginnen. Da ist es ein guter Hinweis, zunächst die Zonen auf den Spiegel aufzumalen, statt lange an einer Maske herumzubasteln.


    Gruß,
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    so eine Maske brauchst Du eh - früher oder später. Alternativ nimmst Du einen "Pinstick". Den kannst Du Dir als Silhuette aus einen Pappstreifen schneiden oder mit Nägeln/Stecknadeln auf eine Holzleiste (klassiche Bauweise) stecken.
    Beim Pinstick vergleicht man die Zonenhelligkeiten auf der jeweiligen Markierung.


    Gruß


    PS: Bei 10 oder mehr Zonen kann man in den Pappstreifen die Pin (Markierung, z.B. ausgeschnittene Dreiecke) auch noch kodieren (z.B. per Locher ein Loch unter der 5. Markierung etc) damit man nicht durcheinander kommt.[:)]

  • Hallo,
    Da du die Scherbe noch nicht auspoliert hast ,würde ich diese erst einmal tun . Meine Vorgehensweise : Erst auspolieren, dann Rchtung Sphäre arbeiten. Was man reinpoliert bekommt man auch wieder heraus.

  • Stimmt schon; aber was nicht drin ist, muss man auch nicht wieder herauspolieren.[;)] Insbesondere wenn das Loch jetzt noch tiefer werden sollte, hätte ich da am Schluss wohl ganz schön was zu tun...Aber vielleicht komme ich ja heute oder morgen mal zum Messen, um die Problematik zu quantifizieren.
    Gruß,
    Stefan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bonage</i>
    <br />Hallo,
    Da du die Scherbe noch nicht auspoliert hast ,würde ich diese erst einmal tun . Meine Vorgehensweise : Erst auspolieren, dann Rchtung Sphäre arbeiten. Was man reinpoliert bekommt man auch wieder heraus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Stefan,
    A) Löcher werden beim polieren nicht einfach größer. Denn eine Fullsize-Pechhaut und der Spiegel können nicht über ein bestimmtes Maß von der Sphäre abweichen. Das wirst Du spätestens merken, wenn Du die f/4,4-Parabel reinhöhlen willst. Ausnahme hiervon: Abgesunkene Randbereiche und abgehobelte Kanten wegen zuviel Überhang beim Polieren.


    B) Pinstick ist die Vollausleuchtungs-Variante einer Coudermaske.
    Die Coudermakse hat - richtig dimensioniert - Felder mit gleicher Fläche. D.h. beim Ausgrauen haben die maßgeblichen Felderpaare auch eine gleiche Flächenhelligkeit. Als Nebeneffekt werden die Felder zum Rand hin im Verhältnisquadrat schmaler, ganz so wie die Schattengrenze im Zonenübergang auch immer schärfer wird. Die Couder-Auswertungsprogramme nehmen die Randgrenzen der Coudermaske und bilden über geometrische Mittelwerte daraus die Zonenradien der jeweiligen Felder (geometrisches Mittel ist hier die Wahl, weil die Fläche im Quadrat zum Durchmesser eines Kreises anwächst. -&gt; Thema für sich, welche Berechnung die besten Ergebnisse liefert...)
    Das Pinstick-Verfahren überlässt all diesen 'Kram' dem geübten Auge des Betrachters: Ist die Ausgrauungszone auf Markierungshöhe oder nicht? Das entscheidest Du beim Testen. Es ist halt maskenfrei (Die Pins sind nur Orientierungshilfen aus der Zeit ohne Digiknipse, wo man das nachträglich vermessen kann). Die Abstände der Pins sollte also von außen nach innen im quadratischen Verhältnissen erfolgen (s.o.). Nimm einfach die Zonenbegrenzungsradien eines Coudermasken-Malprogramms. Oder mache jeder Zone von der Mitte innen nach außen um 1/2*Wurzel(2)=70,7% schmaler. Das genau machen nämlich die Programme für Coudermasken, wobei sie die Anfangsbreite so festlegen, dass eine gewünschte Anzahl von Zonen entstehen. Wieviel Zonen Du brauchst, hängt von der Größe des Spiegels und dem Öffnungsverhältnis ab...


    C) Die dritte Variante ist die fotometrische Auswertung von Foucaultbildern, die mit vorher definierten Schnittweiten 'geschossen' wurden. (Also das Ganze umgekehrt: Definiere die Schnittweite und ermittle die resultierende Zone. Schnittweiten müssen nur klein genug vorgegeben werden, damit nichts übersehen wird.


    Viel mehr muss man eigentlich nicht wissen, es sei denn man interessiert sich dafür [;)]


    Gruß

  • Hallo,
    bin heute noch nicht zum Messen gekommen, da ich noch an der Schwingungsdämpfung des Foucault-Testers arbeite...Meine Pechhaut ist kein Fullsize-Too, sondern hat nur etwa 80%-Durchmesser; könnte es dann zu einer weiteren Veriefung des Loches kommen, wenn ich (TOT) die falschen Striche mache?
    Gruß,
    Stefan

  • Mit 80% bei 450mm (=350mm) kann man zwar ein Loch baggern, aber nicht über alle Maße hinaus. Beim Parabolisieren wirds eng, die F/4,4 damit reinzukriegen. Mach einfach die Rillen in der Toolmitte ein bisschen breiter, indem Du zusätzliche Streifen/Material aus der Toolmitte rausschneidest. Das sollte das Problem entschärfen. Das Tool neigt IMHO eh dazu in der Mitte zuerst zuzulaufen.
    Bei Subdiameter ist ToT OK. MoT verschärft nur das Problemchen.
    Aber wie schon gesagt: Schau die die Schnittweiten an. Wenn die im Rahmen der Zielparabel liegt: Don't worry, polish more.
    Gruß

  • Hallo Stefan,


    Mit dem 350 mm Polierer 1/3 Striche exzentrisch mit etwas Überhang polieren, dann kannst du das Loch wieder ausbügeln (natürlich nicht mit dem Bügeleisen)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!