Welches Teleskop bis 2000 Euro?

  • Hi,


    ich will mich neben meinem Philosophiestudium auch der Astronomie widmen im Nebenfach, welches Teleskop wäre da das richtige in einer Preisklasse bis 2000 Euro? Ich werde mich sicher einige Jahre dem Thema widmen, also sollte es schon "zukunftsfähig" sein und keine Wünsche offen lassen. Danke schon mal!


    lg


    Magus

  • Hallo Magus,
    was willst du denn mit dem Teleskop machen? Astrofotografie oder visuell? Für 2000€ könntest du dir ein 12" Dobson kaufen mit Speers Walern und einem PanOptik als Übersichtsokular. Vielleicht passt da auch noch der ein oder andere Filter ins Budget.
    Grüße, Marius

  • Hi,


    naja, die Sache ist so: Ich kenn mich in der Teleskoptechnik null aus, weiß aber, dass ich sicher einige Jahre, wenn nicht eh für immer, mich dem Thema widmen werde. Deswegen der Preisrahmen. Also Deepsky, Fotografie und Planeten(ich weiß, ganz verschieden von den Anforderungen) sollte es schon können, die "Eierlegendewollmilchsau" gibts aber wahrscheinlich auch unter den Teleskopen nicht. GPS mit automatischer Suchfunktion(oder irgendwie so) wäre natürlich auch nett. :)

  • Hallo, für Deepsky brauchst du eine möglichst große Öffnung, für Fotografie eine möglichst stabile Montierung und für Planeten einen möglichst großen Kontrast. Die meisten Leute beobachten Planeten aber nur nebenbei, davon gibt es ja nicht so viele ;)
    Fotografie ist so ein Thema. Für 2000€... Du brauchst eine Kamera, ein Teleskop, eine superstabile Montierung, ein Leitrohr und noch viel mehr. Willst du auch beobachten mit guten Okularen, kommst du dann wieder nicht hin.
    Ich kenne mich in Fotografie nicht aus, aber ich würde es lassen. Wenn du 2000€ zur Verfügung hast, dann kannst du da visuell schon einiges sehen.
    Grüße, Marius

  • Moin Magnus


    2000€ sind schnell weg , und trotzdem könnte das Equipment nicht passen.


    Drum empfehle ich immer , Anschluss an Gleichgesinnte zu suchen , und dort
    "Live" zu schauen , wo deine Vorlieben sind , und schon mal die Grössen und
    Gewichte der Ausrüstung zu sehen.


    Ein 12" Dobson mit Fahrrad wäre schon mal nicht so gut. [;)]


    Schreibe uns doch ein wenig mehr , was du alles beobachten möchtest , und
    ob es bei dir zu Hause Beobachtungsmöglichkeiten gibt.
    Wenn du ins Dunkle fahren musst , wie ist deine Transportsituation.


    Also , suche dir ein paar Leute in deiner Nähe , und vergiss erstmal die
    vielen bunten Bildchen auf diversen Teleskopverpackungen.


    Die Realität sieht anders aus (grauschwarz), aber auch das solltest du erstmal
    "live" beim mitgucken erleben.


    Diese Eindrücke kann dir hier keiner vermitteln , aber für alles andere
    können wir widerrum einspringen.


    Fühle dich wohl hier , und


    CS


    Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DerMagus</i>
    <br />Hi,


    ich will mich neben meinem Philosophiestudium auch der Astronomie widmen im Nebenfach, welches Teleskop wäre da das richtige in einer Preisklasse bis 2000 Euro? Ich werde mich sicher einige Jahre dem Thema widmen, also sollte es schon "zukunftsfähig" sein und keine Wünsche offen lassen. Danke schon mal!


    lg


    Magus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Magus,


    bevor Du nun Deine 2000 € zu schnell ausgibst .. einige Tips:


    Zunächst: ich hab mal was für Einstieger geschrieben, schau doch mal unter http://www.amateurastronomie.com im Bereich "der Einstieg" nach. Vielleicht findest Du dort für Deine weitere Wahl brauchbare Tips.


    Dann: wie schon erwähnt: such Dir Sternfreunde in Deiner Umgebung und geh mit denen raus. Finde Deine Vorlieben, zu beobachten. Lass Dir nicht allzuviel Theorie um die Ohren hauen, denn: was nützt ein in der Theorie "tolles" Gerät, wenn DEINE "Handlingbedürfniss" dann bei einem anderen System liegen?


    Weiter: Versuchen, GEBRAUCHT zu kaufen. Da kannst Du gutes Geld sparen und trotzdem dieselbe Leistung erhalten.


    Und: Ich weiss ja nicht, wo Du wohnst, aber versuch mal auf eine Astromesse zu fahren (März: Hückelhoven Mai: Essen) Dann kannst Du Dich gut umschauen und gute Schnäppchen machen. Und auch die Händler machen manchmal gute Messepreise.


    Also: Besonnen weiterinformieren und den Drang, schnell kaufen zu müssen, zurückdrängen (ist sicher schwer [;)])


    Geduld lohnt sich!


    Greetz Hannes

  • Moin Leute


    =&gt;Magnus


    Astronomie fängt schon mit einem geliehenen Fernglas an.


    Eine drehbare Sternenkarte , eine rotabgedunkelte Taschenlampe ,
    ein Freeware Astronomieproggi auf dem Rechner , und los gehts.


    Dafür kannst du hier die Suche nutzen , oder aber googeln.


    Wenns dich dann gepackt hat , dann kannst du ja immer noch
    dein Geld geziehlt ausgeben.


    CS


    Jürgen

  • Hallo Namenloser,


    willkommen im Forum.
    Ich kann dir zwar sagen, welches Teleskop ich mir für 2000 Euro holen würde, aber welches für dich das Richtige ist, ist auf Grund nicht vorhanderner Prioritäten kaum so sagen.
    Bei deinem Budget könnte ein Teleskop so aussehen
    http://www.meade.de/produkte/t…ml?act=pdis&actid=0110128
    oder so http://www.teleskop-service.de/William/William.htm#Ferrari
    aber auch so http://www.teleskop-service.de…ope/Intelliscope.htm#In12
    oder so http://www.meade.de/produkte/t…ml?act=pdis&actid=0116730
    bzw. alles mögliche dazwischen.


    Wo also liegen deine Schwerpunkte?
    Soll fotografiert werden oder es das Maximale für visuelle Beobachtung sein?
    Wo willst du beobachten? Wie transportabel muss das Ganze sein?
    Soll das Teil GOTO-Schnickschnack haben?


    Auch wenn dein Budget deutlich grösser als bei den meisten Einsteigern ist, solltest du dich erst einmal in die Materie einlesen:
    http://www.deepsky-brothers.de/Einsteiger.htm
    http://www.eifeltwister.de/anfaengertipps.htm
    http://svenwienstein.de/HTML/einsteiger-ecke.html
    http://www.taunus-astronomie.de/
    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_jupiter.htm


    Und triff dich mit Amateurastronomen. Schau dir deren Geräte im Einsatz an. Das hilft enorm, die eigenen Bedüfnisse genauer festzulegen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Magus.


    Willkommen bei Asrotreff.


    Unlängst hat hier Jemand mit ähnlichem Budget seinen Einstieg geplant. Die Tipps, die er bekommen hat, wären für Dich sicher auch interessant:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=65797



    Der wichtigste Tipp: Jetzt nichts mit einem voreiligen Kauf überstürzen! Die Sterne leuchten auch in paar Wochen/Monaten noch...[;)]
    Zu schnell hat man sein Budget in ein *ansich gutes* Gerät verballert, was sich kurz darauf als *doch nicht wirklich das richtige* rausstellt.


    Ich z.b. habe mir im Aug. '03 einen fetten 12" Dobson gekauft. Ich bin damit eigentlich zufrieden (Transport ist mit meinem Kombi kein Thema) aber wenn ich nochmals vor der Wahl stünde, tät'ich mich auf maximal 10" beschränken.
    Grund: mittlerweile ist Astrofotografie zum Thema geworden und dafür ist der 12"er einfach zu gross (bzw. die EQ-6 zu schwach).
    Mit einem 10"er (oder gar "nur" 8zöller) wär'ich jetzt bedeutend besser dran...[B)]

  • Jaja, schnell noch den Beitrag ändern [:D]
    Ne, schon gut, du hast ja recht. Aber ein ganz bisschen Erfahrung mit der Astrofotografie habe ich schon. Und ich habe auch schon durch (für meine Verhältnisse) viele Teleskope geschaut, da war von &lt;3" bis 16" alles drin. Ich glaube auch einschätzen zu können, wie man was durch welches Teleskop sehen kann.
    Grüße, Marius
    PS: Ich bleibe immer cool [8D][;)]

  • Hallo Magus,


    auch mein Tipp:
    Such dir Leute aus deiner Gegend, das hilft am meisten, hätte ich meine kleine Astrogruppe nicht wäre ich wohl nicht so weit in der Astronomie. Sowas hilft ungemein.
    Vorallem hast du dann auch Chancen in die verschiedensten Teleskope zu schauen, je nach dem ob es bei dir größere Gruppen gibt.
    Diese ersten Erfahrungen sind die Wichtigsten, wenn du hier den richtigen Schritt machst und zuerst ausprobierst bleibt dir bestimmt ein Reinfall beim Kauf erspart was schon so manchen von diesem schönen Hobby abgewendet hat und das wollen wir ja nun nicht [:o)][:)]


    Viel Spaß noch, mit den 2000€ hast du aufjedenfall viele offene Türen um einzusteigen, nutze sie gut...


    Gruß Jan

  • Hi,


    danke für die vielen Antworten und Links, da hab ich jetzt mal einiges zu lesen. Also gut zu transportieren soltle es auf alle Fälle sein, wohne in Wien und muss immer aufs Land fahren. So dann werd ich mir mal alles durchlesen! :)

  • moin,
    2000,- ist eine gefährliche Summe. Man bekommt nichts Halbes und nichts Ganzes! Prima Einsteigersumme, aber für die ambitionierte Astrofotografie schon wieder zu wenig.

  • Hallo Magus.



    "Rausfahren" zu dunklen Nachthimmeln müssen (oder wollen) wir praktisch alle - Frage ist: womit?



    Wenn Du auf ÖV angewiesen bist, wäre z.b. das hier eine (m.E. sehr edle, ich habe diese Geräte schon live gesehen) Möglichkeit:
    http://www.hofheiminstruments.com/willkommen.html


    alles weitere Zbh. kommt dann in einen Rucksack und Du bist tiptop mobil.


    Aber ein f/4 Gerät (wie das 200/800 eines ist) will, um seine Leistung wirklich ausspielen zu können, sauber justiert sein und mit guten Okularen (Stichwort "randscharfe Abbildung") gefüttert werden.


    Ausserdem ist Astrofotografie mit eo einem Gerät nicht drin! Allerhöchstens etwas Mond & Planeten mit 'ner Webcam, aber DeepSky-Fotografie ist mit einem Dobson nicht möglich (es sei denn, man schnallt ihn auf eine equatorielle Montierung).


    Wenn Du zusätzlich zum Dobs noch Astrofotografie willst, dann bleibt nicht mehr viel Platz über... Könnte aber mit Normalobjektiven auf einer Purus oder selbergebauten Barndoor-Montierung durchaus realisierbar sein.





    Mit einem Auto kann man schon sehrviel mehr transportieren; auch mit einem kleinen Auto. (ich habe schon mal zu Testzwecken meinen 12"er samt EQ-6 und weiterer Ausrüstung in einen Smart reingestopft)
    Da liegt dann auch etwas grösseres drin.


    Aber <i>was</i> es denn sein soll, da gibt's viele Möglichkeiten.




    Was ich Dir <b>auf alle Fälle</b> empfehlen kann, ist folgendes:


    - Buch "Atlas für Himmelsbeobachter" von Erich Karkoschka
    - Buch "DeepSky-Reiseführer" von Ronald Stojan
    - einen schlauen Zielkreissucher auf's Teleskop (z.b. Telrad)
    - ein gutes (und von der Brennweite passendes) Übersichtsokular darf ruhig etwas kosten(*)
    - ein passendes Stück Sonnenfilterfolie ist nicht teuer und macht Spass!
    - ein brauchbares Fernglas (z.b. gebrauchtes Zeiss Jenoptem aus der Bucht angeln) ist <i>in jedem Fall</i> eine gute Ergänzung, zu jedem Teleskop.


    (* mein erstes edles Weitwinkel-Okular war ein 27mm Panoptic, was ich mir zum 12"er leistete. Dannach war mir klar, warum es 10x mehr als ein Plössl kostet: man sieht zwar nicht 10x mehr - aber das Beobachten macht 100x mehr Spass...)


    Viel Spass!


    P.s. Wien?? In dieser Ecke gibt's einige Hobbyastronomen!
    Guck'mal hier: http://www.astrotreff.de/astromap.asp?Koord.x=0&Koord.y=0


    Viel Erfolg!

  • Wie wärs mit nem 150/750 von TAL bei intercon spactek


    oder einem kletsov 10" die gibts in der preisklasse


    dann kann man noch Okulare und filter kaufen und ne kamera wenn man noch keine dslr hat

  • Hallo Magus,


    ich selbst spechtle erst seit ein paar Monaten.
    Wenn du dir von einem "Newbee" einen oder zwei Tips geben lassen willst dann lies bitte weiter.

    Wenn du 2k Euros zur Verfügung hast, gib min. die Hälfte für eine gute Montierung aus; denn eine Minderwertige macht keinen Spaß. Kauf keine bei der du zuerst einen "Ölwechsel mit Fett- Getriebe- und Motortausch" durchführen mußt; also keine aus China.
    Für gute tausend+ gibts gebrauchte GPD2 od. SPHINX, dann noch einen preiswerten 8zöller mit 3 guten Okularen zum spechteln.


    Wenn's Spaß macht kannst "ausbauen", wenn nicht - kein großer finanzieller Verlust.
    In der Bucht gibt's noch gute Preise für gutes Material.


    In Wien hast du sowiso keine Möglichkeit was Größeres voll auszunützten.
    An der "Hohen Wand" gibts eine gute Gruppe - besuch die einmal.


    Greets und CS


    Heli

  • Hallo,


    meine Empfehlung (habe erst kürzlich diese Kombination gekauft !)


    - 10" f5 Dobson von GSO ohne Sucher (dafür den Telrad nehmen)
    - ein Okualar um die 30 mm Brennweite, zB. TSWA 32 anstelle des RK 32
    - ein Okualar um 15 (z.B. das TSWA 15)
    - eine 1,25" Barlow 2x /1,5 x (z.B TS Barlow - damit hast du alle nötigen Vergrößerungen )
    - ein Okular um 6 (z.B. das TS Planetray 6)
    - den Deepsky Reiseführer
    - den Deepsky Reiseatlas
    - den kleinen Mondatlas von Rückl
    - einen 2" OIII Filter, am besten von Lumicon
    - einen 2" Graufilter passend zu 10" Öffnung
    - Beobachtungsstuhl, am besten den von AOK


    das reicht für den Anfang und kostet knapp über 1000 €
    und du bist damit sehr gut bedient. Zudem ist es noch mit einem Auto gut transportabel.


    Wenn du später Lust zu Fotografie oder GOTO bekommst, kaufe dir einfach eine gute Montierung dazu und bring das Teleskop dort drauf.



    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan,


    das ist eine Möglichkeit, das Geld auszugeben. Die von dir hervorgehobene Barlow halte ich aber nicht für sinnvoll. Mit viel Schrauberei kannst du damit aus deinem 15'er Okular ein 10'er und 7,5'er machen. Und viele 6'er Okulare haben bereits ein Barlowelement eingebaut. Es geht schon, aber man sollte nicht unbedingt mehrere Barlows kombinieren.
    Die Fummelei im Dunkeln ist man schnell leid. Ich würde ein 9'er Okular an Stelle der Barlow bevorzugen.


    CS Heinz

  • Hallo heinz,


    da stimme ich dir zu. Ich selbst habe auch keine Barlow und nur Tele Vue oder Takahashi Okulare.
    Zum Einstieg würde ich die Barlow aber trotzdem kaufen und das "Schrauben" vorerst weglassen und nur "stecken". Das TSWA 15 hat keine integrierte Barlow, das Planetary schon. Anstelle des Planetary 6 könnte man auch ev. das TS Superplössl 6 nehmen


    über zusätzliche Okulare oder Barlow kann man diskutieren, der Rest reicht aber für die ersten Jahre.

  • Hallo Magus,


    bevor ich meine Empfehlungen abgebe, erstmal meine Geschichte zur
    Begründung:
    Ich habe in der Schule ein bischen in der Astronomie AG mitgemacht und
    schon früher ein kleines Quelle Fernrohr 30 mm, 10 bis 30 fache Vergrößerung
    mit Photostativ bekommen, was auch ziemlich Spaß gemacht hat und noch
    existiert.
    Unser Schulerweiterungsbau hatte ein Aufzug und der Architekt meinte,
    so ein runder Turm sollte eine Halbkugel bekommen ;) Dort konnte ich
    in der Oberstufe visuell an einem C8 mit schnuppern und mit unserem Kunstlehrer etwas
    in die Astrophotographie reinschmecken. Nach etlichen Nächten hatten
    wir die Montierung (von Alt meines Wissens) eingenordet, die dann
    eine Schülergruppe mit Physiklehrer auf ihre Stabilität getestet hat,
    zurück auf Start ... Irgendwie gings dann mit dem Interesse zurück
    und hab ich mich meinem Haupthobby Chemie wieder mehr gewidmet.
    Während des Studiums und der Promotion schlief das ganze irgendwie wieder
    ein und danach bin ich über dieses oder das andere Forum wieder auf
    die Astronomie gekommen und hab mir etwas überstürzt, weil ich
    so weit fahren mußte einen doch etwas dürftigen und überteuerten
    10 Zoll Dobson Selbstbau zugelegt und so etwa 1 1/2 Jahre damit
    mehr oder weniger oft beobachtet (mußte immer aus Leipzig rausfahren dazu)
    und immer mal wieder etwas gebastelt und
    mir das eine oder andere gebrauchte Okular gegönnt. Vom astronomischen
    Know-How her hab ich praktisch wieder bei Null begonnen und bei all den
    Objekten, die auch für wesentlich kleinere Rohre in den Beobachtungsbüchern
    beschrieben sind auch nicht wesentlich davon entfernt ;) Irgendwann
    hab ich ihn dann vor einem Umzug komplett geschlachtet mit dem Ziel
    ihn mit den gewonnen Erkenntnissen neu aufzubauen, was sich dann
    beruflich (noch ein Umzug, Bastelkeller erstmal weg) und familiär
    (die Arbeitskollegin die gelegentlich mit spechteln ging geheirat,
    Nachwuchs) erstmal wieder verschoben hat. Zwischendurch hab ich mir noch
    einen 18 Zoll Spiegel angelacht und bei Stathis einen 10 Zoll
    Rohling nebst Zubehör. Nach so etwa einem dreiviertel Jahr Arbeit
    nach Feierabend und mal am Samstag, oft mit Moritz dabei,
    hab ich jetzt vor kurzem meinen 18 Zoll Selbstbau fertig bekommen
    und hoffe, jetzt bald mal wieder etwas häufiger zum Spechteln zu
    kommen.


    So, nach der langen Vorrede mein Kommentar für Dich:
    Ich würde mich mit der Ausrüstung erstmal visuell orientieren.
    Wenns ein 8-12 Zoll Dobson sein darf, geht da nicht zu viel Geld in das
    eigentliche Teleskop und man bekommt es auch wieder gut los,
    wenn es mal nicht mehr paßt. Für Okulare, Filter, ggf. ein
    Binokular kann man locker mehr Geld sinnvoll ausgeben und
    die Teile wird man auch an einem anderen Instrument sinnvoll
    nutzen können. Photographie: finde ich auch sehr spannend
    mit all den Berichten hier und den Möglichkeiten der Digitaltechnik,
    die es zu meiner Schulzeit noch nicht gab. Da geht aber denke ich auch
    schon sehr viel, was Spaß macht, mit einer normalen Kamera+ ggf. Tele
    und einer kleinen, z.B. selbergebastelten Barndoor-
    Montierung oder einer Äquatorialplattform für den Dobson und
    einer Webcam. Am anderen Ende würde es mir einfach um die
    Ausrüstung leid tun, wenn ich sie viel zu wenig nutzen kann
    und ohne Kuppel wäre es mir irgendwo zu stressig. Das wäre für
    mich nur gemeinsam in einem Verein wirklich interessant, wenn
    ich mal etwas über das blutiger Anfänger Stadium hinaus gekommen
    bin und dann auch etwas mehr drin ist als nice pictures.
    In Wien solltest Du dafür sicherlich auch genug Möglichkeiten
    haben und hast neben der visuellen Komponente ja auch noch die
    Möglichkeit Dich in Vorlesungen richtig fachkundig zu machen.
    Mein Rat: Schrittweise reinschnuppern, schaun, was sich vor Ort
    über das eigene Equipment hinaus an Möglichkeiten bietet.
    Nach dem Studium (das viel zu schnell rum ist ...) kannst Du dann
    sehn, was sich an Möglichkeiten ergibt (Qualität des Himmels
    am künftigen Arbeits/Wohnort, Vereine, Option für eigene Sternwarte)
    und ggf. richtig investieren.


    So oder so ist die Astronomie denke ich ein Hobby fürs Leben, auch
    wenn man es nicht immer am Stück verfolgen kann.


    Viele Grüße,
    Jens

  • Hallo Magus.


    Tipps: Nimm Kontakt zu Beobachtern in Deiner Umgebung auf.


    Wenn Du was Kaufen "willst". - Dann zu erst nur einen Feldstecher.
    Nicht stärker als 7-fach, nicht unter 50mm Öffnung. (7 X 50)


    So kannst Du Deine Augen an Optiken gewöhnen und den Himmel kennen lernen.


    Gruss aus Lünen (Nähe Dortmund)


    12cm Linsenteleskop 1m lang
    Feldstecher 7 X 50

  • Hallo Günter.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Günter</i>
    <br />Nicht stärker als 7-fach, nicht unter 50mm Öffnung. (7 X 50)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Warum? Hast du mal einen 8x40 oder 10x50 ausprobiert? Ein 7x50 hat 7 mm AP. Ich behaupte mal, dass du so eine Austrittspupille gar nicht mehr nutzen kannst. Und bei einem aufgehellten Stadthimmel ist m.E. eine kleinere AP auch besser.


    CS Heinz

  • hallo Heinz.


    war nurn Tip: Magus soll erst mal mit einem 7 X 50 anfangen.
    Bevor er sich ein dickes Rohr kauft und dann Überfordet ist.


    Die (meisten Anfänger) gucken dann durch ein 9 X 63 oder 10 X 50, 12 X 50,
    oder 16 X 50 und alles wackelt (weil die Übung fehlt)


    Mitm 7 X 50 kannze nix verkehrt machen.
    Bevor ich mir son "Ofenrohr" inne Ecke stelle sollte erst mal 1 vernünftiger
    Feldstecher angeschafft werden. (s.o.)


    120/1016 APO, ASTRO PHYSICS
    7 X 50


    Gruss aus Lünen (Nähe Dortmund)

  • Hallo Günter,


    den Tipp mit dem Feldfecher halte ich auch für gut. Einen freihandtauglichen Schnellspechtler sollte m.E. jeder haben. Nur fand ich die Angabe 'nicht über 7-fach, nicht unter 50 mm' etwas zu extrem.
    M.E. sollte ein Feldstecher für den Freihandbetrieb nicht mehr als 10-fache Vergrösserung und eine AP von 5-6 mm haben. Da landet man dann bei Geräten im Bereich 8x40 bis 10x60. Alles darüber erfordert für längere Beobachtung ein Stativ, ausser das Teil hat eine Bildstabilisierung.
    Ich selber habe sowohl ein 8x42 als auch ein 10x50. Und mein Favorit ist das 8x42: kleiner und leichter als ein 7x50 oder 10x50 und das Gesichtsfeld ist mit ca. 140 m auf 1000 m grösser als bei den üblichen 7x50. Die Dämmerungszahl (etwas Ähnliches gibt Alan Adler als Astroindex an) entspricht etwa der eines 7x50. Siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Prismenfernglas und http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mmerungszahl
    Mein Low-Budget-Tipp: Das Bresser 10x50 für 18 Euro aus dem Lidl. Das Teil ist sogar brillentauglich und hat eine recht ordentliche Abbildung, wenn es gut justiert ist. Auf letzteres sollt man schon im Laden achten.


    Gruss Heinz

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