Yolo-Bau

  • Hallo,


    angeregt duch Martys Buch, möchte ich einen Yolo bauen. Nachdem ich ein bisschen mit "Winspot" gespielt habe, kam der nachfolgende Entwurf dabei heraus. Den Foucault- bzw. Ronchi-Test traue ich mir nach der Vermessung meines Kellers gerade noch so zu.


    Der Primärspiegel hat D=155 mm, der Sekundärspiegel D=130 mm.
    Die Spiegel möchte ich sphärisch schleifen und den Sekundärspiegel torisch verspannen.


    Auf Basis der Optik-Konfig. entstand der Tubus-Entwurf.
    Anzahl und Anordnung der Blenden ist willkürlich gewählt. Auf schräge Tubus-Flächen möchte ich möglichst verzichten. Der Tubus wird aus möglichst dünnem Sperrholz (6-8 mm) gebaut.


    Der Tubus kommt liegend auf eine parallaktische Montierung, so dass man bequem ins Okular blicken kann. Primär will ich das Teil aber mit Video-Kameras betreiben.


    Ich habe Null Yolo- sowie ein bisschen Spiegelschleif-Erfahrung und bitte Euch um Tipps bzw. Kommentare.





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  • Hallo Neubi!


    Bei so vielen Innenblenden (und ggf. etwas Versteifungsgerippe dazwischen) wird das Gerüst so stabil, da kannst Du (würde ich) 3mm Flugzeugsperrholz (das ist dann 6fach verleimt) als Beplankung wählen.


    Der Bereich des OAZ wird durch die Ausbuchtung auch stabil, einzig die Stelle, wo Du die Prismenschiene anbringen willst, tät ich dann innen zusätzlich versteifen (und/oder Prismenschine so lang wählen, dass sie über mindestens 2 Innenblenden geht), damit da nix kippelt.


    Viel Erfolg!

  • Hallo Silvio,


    danke für den Tipp. Ich frage mich, ob die optische Konfiguration so o.k. ist. Kennst Du Dich da aus?

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  • Hallo Neubi!


    Meine Erfahrung mit Schiefspieglern beschränkt sich auf 3x Gastspechteln mit 110mm und 150mm Kutter, beim optischen Aufbau des Yolo kann ich Dir leider nicht behilflich sein.


    Einzig einen Tipp kann ich Dir noch geben: da gab's doch eine Gruppe in CH (glaubs nahe Basel, frag' ggf. mal den User "walti") die sich dem Yolo verschrieben und glaubs mehrere davon gebaut hat.


    Viel Erfolg!

  • Halli Neubi,
    die Konfiguration des 15er Yolos ist so in Ordnung. Du hast einen "Simple-Yolo" designt, d. H. gleiche Kippwinkel und gleiche Krümmungsradien der Spiegel (oder: beinahe gleich).


    Auf der Hompage unserer Schweizer Yolo-Gruppe http://www.yolo.ch findest Du einiges aus unserer bislang über 12-jährigen Erfahrung mit Yolos.


    Das torische Verspannen des Sekundärspiegels wird heute nicht mehr sehr oft praktiziert. Toroide lassen sich sehr viel genauer in die torische Form polieren als verspannen.


    Falls Du etwas bammel vor der toroidisierung hast und trotzdem mit einer Spannfassung arbeiten möchstest, findest Du auf unserer Homepage den Link zur Originalpublikation von Leonard, wo die Spannfassung ausführlich beschrieben ist.


    Den Sekundärspiegel solltest Du in diesem Fall gleich gross wie den Primärspiegel machen; die Spannfassung bringt nahe bei der Krafteinleitung etwas Schubverformungen in das Glas, was sich im Foucaulttest als "Backen" bemerkbar macht. Der Sekundärspiegel sollte auch eher dünn sein, bei mehr als 1:10 Dicke zu Durchmesser brauchst Du zu viel Kraft zum Spannen. Bei 15 cm Durchmesser also 12-15mm Dick wählen. Die Rückseite vor dem Schleifen Plan (wie bei den grossen Dünnen von Stathis....) schleifen, damit die Spannfassugn auch eine regelmässige Kurve reinbiegt.



    An dem Instrument wirst Du vor allem beim Fotografieren viel Freude haben.


    Grüsse Max

  • Hi Max,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Falls Du etwas bammel vor der toroidisierung hast und trotzdem mit einer Spannfassung arbeiten möchstest...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Glas mit der notwendigen Präzison dauerhaft verspannen? ....Mir kräuseln sich die Nackenhaare[V]. Yolo hab ich bisher zwar noch nicht ausprobiert würde mich aber nur auf eine Toroid - Deformation per Politur velassen. Gibt es nicht ich jemanden der das auch völlig ohne Verspannung geschafft hat?


    Gruß Kurt

  • Hallo Neubi


    Ich kenne einige Yolobauer in der Schweiz und sie haben sogar sehr gute
    Teleskope gebaut.
    Jedoch ist es sehr mühsam das kurz gefasst zu erklären.
    Max und Daniel sind bereits dabei eine Homepage zu machen.
    Markus Früh hat bereits beide Toroide gemacht und ist dabei zum
    Entschluss gekommen das Toroid nur mit polieren zu machen.
    Alle Anderen sind rein durch polieren gemacht worden
    und sie haben es geschafft.
    Beim Verspannen ist der Druck nicht gleichmäßig verteilt
    und es wird dann ein Toroid mit Unregelmäßigkeiten.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Max/Neubi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf der Hompage unserer Schweizer Yolo-Gruppe http://www.yolo.ch findest Du einiges aus unserer bislang über 12-jährigen Erfahrung mit Yolos.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für den Link Max, super Seite!


    Die Verformung durch reine Politur des torischen 130 mm/19 mm Dicken Prüflings bereitete mir einige Probleme. Aus dem manual von J. Sasian entnahm ich:


    "-)For a 4 inch blank it takes by polishing
    approximately 1 hour to remove 1 wavelength of glass from the
    amount calculated in Cyl. However, if one generates the
    cylindrical asphericity during fine grinding then the process is
    approximately 2 orders of magnitude faster.-)".


    Also probierte ich die von A. Leonard vorgeschlagene Prozedur, allerdings mit einer kleinen Abwandlung des Spannringes (von E. Herrig auf http://bhs.broo.k12.wv.us/homepage/alumni/dstevick/erwin.htm) mit seitlicher Krafteinleitung am Spiegelrand. Der Abstand von der Foucaultlampe (Shoptest im Leonardskript) bis zur Abbildung betrug 214 cm in 720 cm Abstand von der Lampe bis zum Spiegel. Das Bild habe ich per Okularprojektion abfotografiert. Bei c und d kann man die Backen durch die Krafteinleitung erkennen.



    Den Spiegelrand habe ich einfach mit einem Ring abgeblendet, da der Spiegel sowieso ein Übermaß hatte von etwa 18 mm. Ich würde Neubi emphelen, versuche erst einmal ob das Spannkreuz eine ausreichende Genauigkeit hergibt. Ein Freund von mir hat es bei dem Spannkreuz belassen, da es da ausreichend funktionierte (200 mm/20mm Dicke, F=10 m. Natürlich ist das nicht die letzte Weisheit, ich werde mir die Lektüre zu den alternativen Methoden mal näher anschauen Max.


    lg.


    Kai

  • Hallo Leute,


    vielen Dank für Eure Hinweise und die Links auf die entsprechenden Websites!


    Aufgrund der Daten meiner vorhandenen Rohlinge kommt demnach eigentlich nur die Toroid-Politur in Frage.[:(]


    Dabei hab' ich jetzt gerade mal eine halbwegs passable Sphäre zustandegebracht.[:)]


    Zuallererst muß ich meinen Nachbarn (der eine Schlosserwerkstatt besitzt) überreden, mir eine Spannfassung zu bauen. [8D]


    Ich werde Euch über meine Bemühungen auf dem Laufenden halten und Euch weiterhin mit Fragen löchern. [:I]

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  • Hallo Kai,


    vielen Dank für den interessanten Link.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ein Freund von mir hat es bei dem Spannkreuz belassen, da es da ausreichend funktionierte (200 mm/20mm Dicke, F=10 m. Natürlich ist das nicht die letzte Weisheit, ich werde mir die Lektüre zu den alternativen Methoden mal näher anschauen Max.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dazu erlaube ich mir folgende kritische Anmerkung: Der Aufwand dient doch zur Vermeidung der Obstruktion oder genauer gesagt zur Vermeidung der obstruktionsbedingten Kontrastminderung. Wenn aber die Ausführung des Toroids nur näherungsweise oder eher schlampig erfolgt, dann holt man sich dadurch wieder Kontrastminderung herein. Ich glaube daher erst dann an die Überlegenheit der Yolo- Optik, wenn ich dazu ein nahezu fehlerfreies I-Gramm, ein reproduzierbares Foucaultbild in Autokollimation und dazu noch ein Lyot- Bild gesehen habe.


    Gruß Kurt

  • hallo!
    irgendwie macht mir das mit dem toroid auch angst (und so leicht fürcht ich mich nicht). und ich weiss zumindest von einem gerät (ein von james baker um 1955 designter coronagraph), bei dem die toroidisierung kapital in die hose gegangen sein soll ...
    lg
    wolfi

  • Hallo Kurt,


    Gerne geschehen mit dem Link. Mir fehlt ein richtiger Planspiegel zum testen, allerdings wurde ein Test bereits von Daniel Steiners Yolo auf http://www.yolo.ch/instrportraits/steiner15/steiner15.html von Alois Ortner durchgeführt, soweit ich nachvolziehen kann ein erfahrener Optikprüfer. Die Ergebnisse sehen schon mal gut aus. Das bauen eines Yolos ist wie ich finde eine gute Gelegenheit um neue Wege zu gehen. Ein wenig Farbe in Dobsonland.


    lg.


    Kai

  • Hallo Kai,
    das Yolo von Daniel kenne ich zuhällig persönlich[:D]. Mein Eindruck nach nur einer Beobachtungsnacht war sehr gut. Bisher wusste ich allerdings noch nicht, dass dieses Teleskop von Alois ausführlich geprüft worden ist. Danach gibt es keine Zweifel an der guten Qualität der Optik.


    Meine Anmerkungen im vorangegangenen Posting richten sich keineswegs generell gegen das Yolo- System. Ich wollte nur betonen, dass dessen Vorteil, nämlich Obstruktionsfreiheit nur dann zum tragen kommt, wenn man höchtmögliche optische Qualität der beiden Spiegel und natürlich die richtige Dimensionierung des Toroides schafft. Der messtechnische Aufwand zum Nachweis scheint mir wesentlich aufwändinger als für ein Newton. Zufällig habe ich ein 6" Herrig - Yolo zu "Besuch" in meinem Prüfraum. Bis 12" Öffnung kann ich in AC prüfen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    Interessant das du den Yolo kennst. Du hast Recht das die Optik des Yolos besonders gut sein muss zumal sich Fehler höherer Ordnung noch im Endergebnis summieren. Der Yolo ist keineswegs einem hochwertigen Refraktor ebenbürtig, nur dadurch das er keine Obstruktion hat, ansonsten aber eine unsaubere Optik besitzt. Nur Yolos mit richtig guter Optik und Justage können antreten. Lassen wir den Vorteil der Obstruktion weg, so bleiben dem Yolo immerhin eine Reihe anderer Vorteile die sich auf die Bildqualität nachweisbar auswirken. Die wichtigsten davon sind das günstige thermische Verhalten durch den hölzernen eckigen Tubus und eine sehr effektive Streulichtunterdrückung. Das Auge reagiert sehr empfindlich auf Streulicht. Die Silhouetten der Bäume gegen den Nachthimmel verschwinden nur sehr langsam mit zunehmender Vergrößerung. Vor allem in unserer Gegend mit viel Streulicht ist die Abblendung unbedingt zu berücksichtigen. Die Deepsky-objekte sehen dann deutlich besser aus. Dieser Unterschied ist auch beim Cassegrain g.ü. dem Newton gut zu sehen, nur daß das Tubusseeing beim Cassegrain etwas öfter stört.


    lg.
    Kai

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Interessant das du den Yolo kennst...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    mittlerweile kenne ich immerhin schon 3 von der Sorte und denke immer öfters an einen Selbstbau[:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Dieser Unterschied ist auch beim Cassegrain g.ü. dem Newton gut zu sehen, nur daß das Tubusseeing beim Cassegrain etwas öfter stört.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Tubusseeing und Streulichtunterdrückung bekommt man aber auch bei diesen Telekopen gut in den Griff. Das gilt insbesondere dann, wenn man bei moderaten 6- 12" Öffnung bleibt. Da wäre mal ein direkter Vergleich mit optimierten Newtons, Cassis und Yolos sehr interessant.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    Ich wäre wirklich gespannt wenn ein erfahrener Hase wie du sich an dem Bau eines Yolos ranmachen würde. Cassegrains sind ganz bestimmt auch gute Instrumente. Durch das Loch in der Mitte des Hauptspiegels zirkuliert allerdings immer Luft über die Streulichtblende in den Tubus. Man schaut bei dem Cassegrain wie beim Refraktor auf der Blendenrückseite, was unzweifelhaft ein großer Vorteil ist. Das Streulichtproblem hat der Yolo einzig auf einer Seite, welches man immer leicht durch einen Pappschachtel abschirmen kann. Entscheidend sind eben auch die konstruktiven Vorteile, die sich durch den schiefen Strahlengang ergeben. Das wollte ich nur klarmachen. Es bringt vielleicht wenig wenn ich dir über unsere Vergleichsergebisse erzähle, denn ein Ergebnis aus der Sicht unterschiedlicher Beobachter ist aussagekräftiger.


    Um auf die Obstruktion zurückzukommen, guck dir mal http://www.telescope-optics.net/index.htm#TABLE_OF_CONTENTS an. Hochinteressante Lektüre, vor allem auch die MTF-Interpretation habe ich in dieser Form noch nirgendwo gelesen.


    lg.


    Kai

  • Hallo Sternfreunde,


    sehr interessanter Thread! Aus meiner Sicht liegt der große Vorteil des
    aplanatischen Yolo in der Kombination von:
    - nur 2 Spiegel
    - relativ großes beugungsbegrenztes Feld
    - Obstruktionsfreiheit
    - keine Lichtbrechenden Elemente


    Als Nachteil finden sich:
    - 2 stark asphärisierte Spiegel (schwierig in guter Qualität herstellbar)
    - schwierige Grundjustage des Teleskopes


    Die Seite http://www.telescope-optics.net von Vladimir Sacek finde ich auch
    sehr gelungen. Eine Fundgrube für jeden Optikinteressierten.
    Die MTF-Kurven gibt es aber auch schon sehr lange bei Thierry Legault:


    http://www.astrosurf.com/legault/


    Neubi:
    Die Trace Werte zeigen wie die Spots daß du das System in der Berechnung
    gut auskorrigiert hast. Du kannst den Durchmesser des Beugungsscheibchens
    übrigens mit in den zentralen Spot bekommen wenn du auf Airy! klickst.


    ISt es beabsichtigt daß die Brennebene deines Yolo etwa auf Höhe des
    Hauptspiegls liegt? Bedenke daß du häufig auch noch einen Zenitspiegel
    brauchen wirst, diesen optischen Weg must du berücksichtigen!


    Die meisten Konstruktionen legen deshalb die Brennebene etwa 15 bis 20cm
    hinter den Hauptspiegel, so wie im im Programm gespeicherten Beispiel
    APYOLO.SP, oder auch LENYOLO.SP


    MfG,Karsten

  • Servus Karsten,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist es beabsichtigt daß die Brennebene deines Yolo etwa auf Höhe des Hauptspiegls liegt? Bedenke daß du häufig auch noch einen Zenitspiegel brauchen wirst, diesen optischen Weg must du berücksichtigen! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das ist es. Als Vorlage für die Konfiguration diente mir dieser Link:


    http://www.geocities.com/stres…s/simple_yolo_design.html


    Hier wird die Symmetrie bei den Kippwinkeln und den Abständen postuliert. Natürlich kann ich die Aussagen aufgrund mangelnder Erfahrung und mangelnder optischer Kenntnisse nicht verifizieren; irgendwie klingen sie für mich aber plausibel.


    Die genaue Konfiguration / Tubusgeometrie muß ich wahrscheinlich experimentell ermitteln, da ich begründete Zweifel habe, dass ich die Zielradien der Spiegel beim Schleifen exakt erreiche.


    Auf einen Zenitspiegel möchte ich möglichst verzichten. Dann ändere ich lieber den Aufsatz für den OAZ.


    Wie gesagt, allzuoft direkt durchschauen werde ich sowieso nicht, da ich überwiegend eine Videokamera oder eine Webcam benutze.

    :cyclone: Deepsky:  TS-Optics Photoline 80 mm f/6 FPL53 Triplet-Apo+TS-Optics  0,8x Korrektor für TS 80 mm

    :camera: Kameras:ZWO ASI 533 MC Pro Color, ZWO ASI533MM Pro, ZWO EFW 7*36mm, ZWO Filtersatz LRGBSHO

    :telescope: Montierung:Skywatcher HEQ5 Pro Goto    :level_slider:Autoguiding:ZWO SW Astrokamera ASI120MM Mini    :fireworks: Focuser:ZWO EAF
    :desktop_computer: Teleskop-Rechner: Dell Optiplex+Kubuntu+Indiserver :control_knobs: Teleskop-Steuerung:KStars+Ekos :sparkles:Bildbearbeitung:PixInsight, AstroPixelProcessor

  • Hallo Neubi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf einen Zenitspiegel möchte ich möglichst verzichten. Dann ändere ich lieber den Aufsatz für den OAZ.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    du kannst die üblichen Yolos ja auch ohne Zenitspiegel verwenden, dann
    mit einer starren Verlängerung, oder mit einem Auszug der genug Weg hat.


    Aber wenn du eh kaum durchschauen wirst (sehr schade!) dann ist deine
    Konstruktion bzw die von Carl Anderson wegen ihrer "Einfachheit" gut.
    Ich wünsche dir gutes Gelingen!


    Gruß,Karsten

  • Hallo Neubi,Karsten,


    Das wird bestimmt der längste Thread zum Thema Yolo....das hat man davon wenn die Yolognome weckt. Ich habe Neubis Daten mal in meinem Hilfprogramm zur Berechnung der Baffle-Positionen eingegeben:



    Wie es aussieht, ist in der Tat keine Verlängerung des Tubus notwendig bei Position A, da diese Bafflepostion hinter dem Sekundarspiegel steht. Der Baffle bei Position B sollte unbedingt vorhanden sein, dann hat man ein gute Streulichtabschirmung. Effektiver und einfacher geht es gar nicht. Alle Positionen sind g.ü. dem Hauptspiegelmittelpunt definiert, x nach rechts, y nach unten.


    Damit es nicht bei einer reinen akademischen Übung bleibt, habe ich folgenden Basteltipp für Neubi:


    Man fängt einfach mit den Spiegeln an, Radien dürfen differerieren (+-5%). Zunächst ist eine provisorische Spannfassung aus Hartholz zu basteln, ist schnell gemacht und für Versuchszwecke reicht es allemal. Dann Hauptspiegel mit den berechneten Winkeln und Abstände auf einem Brett montieren und auf der Workmate anschnallen. Um Streulicht fernzuhalten, nimm einfach einen Papptubus von 30 cm Länge. Man kann damit Stunden herumexperimentieren und erste wertvolle Erfahrungen sammeln. Man hat auch die Gewähr das das System nachher gut funktionieren wird. Beim Yolo macht diese Arbeitsweise durchaus Sinn.


    lg.
    Kai

  • Hi Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Zunächst ist eine provisorische Spannfassung aus Hartholz zu basteln, i<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    was ist denn eine Spannfassung? Ich will nämlich auch ganz einfach anfangen, so mit 5" oder 6" Öffnung. Noch eine Frage zu das ganze: Könnte man bei der genannten Größe fürs erste nicht auf das Toroid verzichten und den Asti mittels Zylinderlinse kompensieren? Bei meinem Kutter- Versuch hatte das einigermaßen gepasst.


    Gruß Kurt

  • Dass dieser Thread sehr ausgedehnt wird, hoffe ich auch! Mich interessiert das Thema auch sehr! (Auch alle Seiten, die sich damit befassen)


    Gruss


    gerhard

  • Hallo Kurt,
    ja das geht, man kann den Asti per astigmatischer Linse (oder Linsen-
    Kombination) auskorrigieren. Ich weis das aber auch nur weil Erwin Herrig
    es mir gesagt hat. Er hat auch einen kleinen 4" Experimental-Yolo in
    unfertigem Zustand gehabt, an welchem er genau das ausprobieren wollte.


    (==&gt;) Gerhard:
    Dave Stevick hat sehr Information viel um Schiefspiegler zusammengetragen.
    Du findest viele Links auf seiner Seite:


    http://bhs.broo.k12.wv.us/homepage/alumni/dstevick/weird.htm


    Hier im Board hatten wir auch schon einen asugedehnten Yolo-Thread,
    in welchem Kai Ries in Bild seines 8" Yolo auf selbstgebauter stabiler
    Montierung gezeigt hat.


    MfG,Karsten

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das wird bestimmt der längste Thread zum Thema Yolo....das hat man davon wenn die Yolognome weckt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja ja, die Geister die ich rief....[8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe Neubis Daten mal in meinem Hilfprogramm zur Berechnung der Baffle-Positionen eingegeben:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank !


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit es nicht bei einer reinen akademischen Übung bleibt, habe ich folgenden Basteltipp für Neubi:


    Man fängt einfach mit den Spiegeln an, Radien dürfen differerieren (+-5%). Zunächst ist eine provisorische Spannfassung aus Hartholz zu basteln, ist schnell gemacht und für Versuchszwecke reicht es allemal. Dann Hauptspiegel mit den berechneten Winkeln und Abstände auf einem Brett montieren und auf der Workmate anschnallen. Um Streulicht fernzuhalten, nimm einfach einen Papptubus von 30 cm Länge. Man kann damit Stunden herumexperimentieren und erste wertvolle Erfahrungen sammeln. Man hat auch die Gewähr das das System nachher gut funktionieren wird. Beim Yolo macht diese Arbeitsweise durchaus Sinn. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, so ungefähr werde ich das auch machen. Aber erst muss ich mal die Spiegel fabrizieren.[xx(]


    Hast Du denn zufällig ein Foto oder eine Skizze von Deiner provisorischen Spannfassung?

    :cyclone: Deepsky:  TS-Optics Photoline 80 mm f/6 FPL53 Triplet-Apo+TS-Optics  0,8x Korrektor für TS 80 mm

    :camera: Kameras:ZWO ASI 533 MC Pro Color, ZWO ASI533MM Pro, ZWO EFW 7*36mm, ZWO Filtersatz LRGBSHO

    :telescope: Montierung:Skywatcher HEQ5 Pro Goto    :level_slider:Autoguiding:ZWO SW Astrokamera ASI120MM Mini    :fireworks: Focuser:ZWO EAF
    :desktop_computer: Teleskop-Rechner: Dell Optiplex+Kubuntu+Indiserver :control_knobs: Teleskop-Steuerung:KStars+Ekos :sparkles:Bildbearbeitung:PixInsight, AstroPixelProcessor

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