<b>Datum:</b> 04.04.2002
<b>Uhrzeit:</b> 21:15 MESZ
<b>Instrument(e):</b> FH-Refraktor 150/750 mm "Richie Richfield"
<b>Standort:</b>
Reinsehlen
53° 09' 00" Nord
09° 48' 41" Ost
(ca. 500 m nordwestl. vom Standort des IHT)
<b>Sichtbedingungen/ Temperatur:</b>
wolkenlos, minimaler Dunst, ca. 5m,8 ... 6m,0
Wie schnell doch die Zeit vergeht ... am 18.02.2002 postete Stefan in seinem Schnellbrief neueste Infos zum Kometen mit dem Hinweis, dass er am 04.04. am Andromedanebel vorbeizieht ...
Nun das Wetter war perfekt und gegen 20:30 MESZ hatten wir das Equipment aufgebaut, alles justiert - und warteten gespannt auf das Ende der Dämmerung.
Venus stand schon recht tief, am Westhorizont waren noch Reste der Dämmerung zu sehen, da knallte Ikeya-Zhang schon im Feldstecher hervor.
Später bot er im 150/750 mm Refraktor einen phantastischen Anblick. Der Schweif passte nicht mehr in das ca. 3° grosse Gesichtsfeld, die faserartige Struktur war sogar im direkten Sehen sehr deutlich. Gleichzeitig im Gesichtsfeld des 30mm 2" Okulares stand unterhalb der Andromedanebel - sehr ausgedehnt und mit geringerer Flächenhelligkeit als die helleren Bereiche des Kometenschweifes.
Eine seltene, ja einmalige Konstellation, die ich wohl nie vergessen werde. Meine Absicht, diese Beobachtung zeichnerisch festzuhalten, musste ich wegen der Detailfülle aufgeben. Ich denke, es war das Beste, diesen Anblick einfach nur zu geniessen.
meint
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Matthias, Besitzer von DICKMOPS