16 ,18 oder 20 Zoll

  • Hi Kalle,
    nur eine Anmerkung zur abzuziehenden Aufbauzeit:
    Meinst du, die max. 2 Minuten incl. Justage helfen da wirklich? ;)
    Aber hier hast du sicher recht: "Gerade als Anfänger sollte man nicht übermütig werden. Der Teufel liegt im Detail, und irgendwann vor dem altersbedingten Erblinden möchte man auch durchschauen"
    CS
    Timm

  • Ja richtig - die Okus!
    18" F4,5 ... da gehen z.B. noch die TS Okus (sind für mich am C11 und 12" Dobson ausreichend, da bin ich sehr zufrieden[:)])
    20" F4... Nagler ... super toll[:p] aber TEUER[}:)]!!!
    Den 20" höher bauen, um ein nicht so anspruchsvolles Öffnungsverhältnis zu haben (in Bezug auf Parabolisieren und dem notwenigen Kauf von speziellen Okularen) wäre, glaube ich, nicht so sinnvoll (Leiter beim Beobachten, längere Stangen, Statik).
    LG, Richard

  • Entschuldige Markus,


    bei allem Respekt vor Deinen Plänen, aber Deine Frage gleicht sehr dem gegenwärtigem Problem meines Nachbar-Sohnes, der vor einem Monat seinen Führerschein erworben hat und nun überlegt, ob er sich bei seinem 1. Auto mit 150 PS begnügen soll.
    Die früheren Schleifexperten -z.B.- <i>Hans Rohr</i>- empfehlen als Erstlingswerk einen 15 cm-Spiegel. Die dafür aufgewendete Zeit halte ich nicht für weggeworfen! Mit 16 oder mehr Zoll anzufangen könnte Deinen Helfer überlasten bzw. enthält die Gefahr der Nichtvollendung.


    es grüßt Lutz

  • Hi Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein Astro-Sital spielt da natürlich in einer anderen Liga (-&gt;ULE, Zerodur).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bevor jemand verunsichert wird: das mit dem Sital bei meinem 16" ist eher Zufall. Wie die Praxis zeigt reicht Borsilikat für die dünnen, großen "Kuhfladen"- Spiegel völlig aus.


    Im Moment mach ich mir mehr Gedanken darüber wie weit man die Streulichtunterdrückung treiben sollte. Ein Lowrider dessen Okular direkt in Himmel schaut ist z. B. nicht so das wahre zur Beobachung von lichtschwachen Nebeln und/oder Galaxien. Das hab ich nach dem Umbau meines 16" sehr praktisch erlebt.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    wie du an meinem lowrider und auch an Rolands 24er lowrider sehen kannst, schaut das Okular NICHT direkt in den Himmel, sondern gegen den Streulichtschutz. Der ist bei meinem lowrider grade mal 43x50cm groß und lässt in Verbindung mit einer Blende am Okularauszug die Trennung vom Doppelquasar im UMA zu! Soviel zur Beobachtung schwacher Objekte im lowrider.
    Deshalb bau mal ruhig einen lowrider! Ich bin gespannt, was dir so alles Bessere einfällt, was bei mir noch nicht so optimal ist. Eine deiner Ideen habe ich ja nachgebaut... die Fangspiegeljustierung mit nur einer Justierschraube ist genial!
    An alle Anderen:
    Hier etwas zu einer immer wieder falsch behaupteten Eigenschaft von Zerodur oder Sital:
    Natürlich muss auch ein Zerodurspiegel Auskühlen! Dabei verändert der Spiegel zwar nicht seine Form, gibt aber die gespeicherte Wärme in Form von Wabern sichtbar ab. Wenn einer meint, mit Zerodur das Anpassen an die nächtliche Außentemperatur vergessen zu können, irrt. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Meiner 12"-Zerodurspiegel war 5 cm dick und brauchte lange, bis ein ruhiges Bild zu sehen war.
    CS
    Tumm

  • Hallo Timm,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...falsch behaupteten Eigenschaften von Zerodur...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...wurde bisher nicht behauptet. ...genaugenommen expliziert gar nicht angesprochen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">max. 2 Minuten incl. Justage helfen da wirklich? ;-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau den Stress will ich nicht, dass da jemand hinter mir mit der Stoppuhr steht und kontrolliert, ob ich jetzt unter 2 Minuten blieb...fürs Auspacken meines Galaxys D8 aus dem Auto.[;)]

    Die Null-Ausdehnungsgläser haben zwei Vorteile: Keine therm. Eigendeformierung beim Spechteln und beim Polieren. Dass sie im Teleskop genau die gleichen "Dampfschwaden" hinterlassen wie jeder andere Spiegel und dass dies u.U. mehr stört, ist unbestritten. Genauso schnell beschlagen sie an "feuchten" Tagen.
    Zwei Nachteile haben sie auch: Hart ist das Material beim Schleifen. ...und Pecunia lässt grüßen - ganz tief im Güldenbeutel.


    Gruß

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Wärmefluss von innen zu den Oberflächen ist aber bei größerer Dicke ungünstiger. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In dem Satz liegt des Pudels Kern, warum dünne Flundern so attraktiv sind:
    [;)]
    Der Wärmefluss folgt den Gesetzten der Wärmeleitungsgleichung oder Diffusionsgleichung (http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitungsgleichung). Diese lässt sich im eindimensionalen Fall als eine exponentialfunktion darstellen, die sich mathematisch unkorrekt aber praktisch als quadratische Gleichung annähern lässt.
    Ein dickerer Spiegel gibt seine Wärme somit annähernd mit der Dicke Hoch 2 ab. Da die Dicke zudem noch als Faktor bei der Wärmespeicherkapazität eingeht, kann man grob sagen, dass die Wärme mit der Dicke im Kubus (t hoch 3) abgegeben wird. Ein 38mm dicker Spiegel braucht somit ca 3-4 mal länger zum Auskühlen als ein 25mm dicker Spiegel. Wenn ein 40mm dicker Spiegel eine Stunde zum Auskühlen braucht, benötigt ein 50mm dicker Spiegel ca 2 Stunden [(50/40)^3]und ein 80mm dicker Spiegel braucht dann die ganze Nacht (ca. 8 Stunden).


    Grüsse Max

  • Hallo Max,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Da die Dicke zudem noch als Faktor bei der Wärmespeicherkapazität eingeht, kann man grob sagen, dass die Wärme mit der Dicke im Kubus (t hoch 3) abgegeben wird. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    damit bin ich nicht ganz einverstanden, weil der Gesamt- Wärmewiderstand ganz wesentlich durch dem Wärmeübergang an der Oberfläche bestimmt wird. Denk Dir mal den Extremfall der Spiegel sei aus Silber. Dann ist der Wärmewiderstand im innern verschwindend gering. Die Auskühlzeit ist dann linear proportional zur Dicke. Wenn umgekehrt durch starke Ventilation der Wärmeübergang drastisch forciert wird und der Spiegel aus einem relativ schlechtem Wärmeleiter wie Glas besteht, dann geht es in Richtung t hoch 3. Wie auch immer, die Dicken brauchen natürlich meklich länger und Zwangsbelüftung lohnt sich auf jeden Fall. Das merkt man erst so richtig wenn man sie hat[8D].


    Gruß Kurt

  • Moin,


    nach diversen Erfahrungen mit 380/63, 450/25, 535/25 und 610/35,5mm Spiegeln tendiere ich eher zu der Aussage von Max, ob die Auskühlzeit wirklich in der dritten Potenz zur Dicke einhergeht hab ich noch nicht gemessen, gefühlsmässig dauerts aber beim nur gut 10mm dickeren 24er schon deutlich länger als der 21er brauchte. Bin noch am überlegen ob ich noch einen 24er "Stage two" zusammentiedeln soll [:D]


    Zum Thema Lowrider:
    Timm hats ja schon angerissen, für meinen Teil glaube ich mal, was Stellareichweiten betrifft, dass der (temperierte) 24er im Vergleich zum 21er in Standardbauweise die Edelweissspitze in den Pfälzer Wald holt. [^]


    Gruß Roland

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!