Erklärung für "siderisch" und "synodisch"?

  • Wie könnte ich diese Erklärung für "siderisch" und "synodisch", die ich für meine Homepage geschrieben habe, weiter vereinfachen, genauer und verständlicher machen? Oder taugt die so (vom niveau her) für ein was-ist-was buch? können ungebildete damit schon verstehen, was die beiden begriffe meinen und wie die damit gemeinten zyklen zu stande kommen, wie sie von der erde aus erlebt werden?



    Umlaufperioden und Sichtbarkeitsperioden der Planeten


    Im Web sind hinreichend Informationen über Planeten und das Sonnensystem abrufbar, so daß davon ausgegangen werden kann, daß diese genutzt werden. Daher jetzt nur in Kürze das Banalste und zugleich Aufschlußreichste über das direkte Erleben in einer Planetenbeobachtung von der Erde aus und mit bloßen Augen.


    Derselbe außergewöhnliche, da von Nacht zu Nacht kaum merkbar wandernde, je nach Luftfeuchtigkeit und veränderlicher Nähe zur Erde mal scheinbar wie eine Fackel lodernde, mal wie ein müder Stern mikrig blinkende LICHTPUNKT, befindet sich nach einer Reihe von Tagen, wieder in der Nähe der selben Sterne oder des selben Sternbildes. Diese Zeitraum wird siderische Periode genannt und ist die Umlaufdauer des Planeten um die Sonne.


    Da die siderischen Perioden der Planeten von Innen (von der Sonne aus) nach Außen länger werden, können alle Stellungen der Planeten zueinander auftreten. Sind zB, vereinfacht dargestellt, Erde und Mars von der Sonne aus gesehen so, daß der Mars auf der Nachtseite der Erde liegt, kann der Mars Lichtpunkt zB um 21:00 gut gesehen werden. Wegen der unterschiedlichen siderischen Perioden beider Planeten ändert sich von Tag zu Tag ihr Winkel zueinander, so daß sich erst nach einer Reihe von Tagen wieder die selbe gute Sichtbarkeit zur selben Stunde einstellt. Soein Wieder- Sichtbarkeits- Zeitraum eines Planeten wird synodische Peridode genannt.


    Das selbe Prinzip der Winkelabweichung gillt für den Zeitraum, nach dem zwei Planeten wieder am Himmel zusammen sind. Das wird eine Konjunktion genannt.


    All dies gillt zum Teil in verkleinertem Maßstab auch für den Mond. Während einem Lauf um die Erde, zB ab Neumond gemessen, bewegt sich die Erde einige Grad weiter auf ihrer Bahn um die Sonne, so daß der Mond noch gut zwei Tage wandert, bis er wieder im selben Winkel zur Sonne zu steht und daher die selbe Phase zeigt. Diese Mondphasenperiode oder synodische Periode des Mondes wird Lunation genannt.

  • <font face="Tahoma">Hi,
    ich erkläre es i.d.R. am einfachsten mit einer Analogie zu einer Uhr, die einen Minuten- und einen Stundenzeiger besitzt.


    Der Minutenzeiger ist einmal "siderisch" umgelaufen, wenn er eine 360°-Drehung gemessen am Ziffernblatt vollendet hat. In der Analogie entspricht das Ziffernblatt dem Sternenhintergrund.


    Der Minutenzeiger ist einmal "synodisch" umgelaufen, wenn er nach einer Drehung wieder den gleichen Winkel zum Stundenzeiger eingenommen hat (z.B. wenn beide wieder genau übereinander stehen).


    Der Vergleich hinkt, wenn man's zu genau nimmt, macht m.E. aber sehr anschaulich deutlich, worauf die Unterscheidung der Umlaufzeiten hinaus läuft.


    ciao,
    enzo</font id="Tahoma">[:)]

  • <font face="Tahoma"> <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Wo hinkt der vergleich? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    a) Die Zeiger drehen sich nicht um einen gemeinsamen Schwerpunkt.
    b) Das Ganze ist in der Fläche und nicht im dreidimensionalen Raum angesiedelt


    Der Rest sollte einigermaßen passen, zur Veranschaulichung allemal. [:)]


    Liebe Grüße,


    enzo</font id="Tahoma">

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