eps Lyr - Knick in der Optik??

  • Hallo Leuts,


    habe gestern abend mal eps Lyrae bei 133x (8" Newton) versucht zu trennen und bin ein wenig irritiert... Eine Doppelkomponente konnte ich problemlos trennen, die andere nicht [}:)] Kann das sein, oder habe ich einen Knick in der Optik? Ich dachte, die zwei Doppelsterne sollten in etwa gleich gut zu trennen sein?? Etwas länglich war die zweite Komponente schon, aber No.1 ist so easy gewesen, dass mich das schon etwas wundert... Ist das normal oder habe ich wirklich eine schiefe Optik?


    Gruss
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    hmmm, also wenn du die eine Komponente getrennt hast, dann müßte die andere auch schön getrennt sein. Ich schaffe epsLyr mit meinem 80mm Refraktor bei 130x auch locker zu trennen. Ich hatte noch nie den Fall, daß nur eine der Komponenten getrennt war. Vielleicht meldet sich noch jemand der mehr Ahnung von Optiken hat als ich.


    Klaus.

  • Tach Andreas!


    Ich denke, Du solltest Deine Optik mal justieren. Mit 8" sollte zwischen den einzelnen Komponenten soviel Platz sein, dass man da einen Elefanten durchscheuchen kann. e 1/2 habe ich lockerst mit meinem telemator (63mm öffnung)[^] schon bei 84x getrennt und auch schon mit einem 50mm tasco-refraktor [;)]("66T"; war mein erstes teleskop ende der 70er).


    gruss hannes

  • Hallo Andreas,
    gestern abend haben wir 2 Takahashi Sky 90 ausgiebig getestet und waren auch an eps Lyrae.
    Folgende Vergleiche wurden durchgeführt, um die Minimalvergrößerung zu finden.


    Pentax 7mm = 71x Trennung gerade möglich, schwankte seeing bedingt


    Takahashi LE 7,5mm = 67x ählich Pentax , eine Nuance schwächer


    Leica Zoom 21-7,3mm = 69x besser als Pentax, dauerhaft Trennung sichtbar


    Nagler Zoom 3-6mm = 84x Trennung perfekt


    Clear Skies Dietmar

  • Hi Leuts,


    (==>) uepsie: jau, hatte beide im Blick...


    an die Justierung hatte ich auch schon gedacht... allerdings sind die Bilder intra- und extrafokal gleich (Fangspiegel samt Spinne schön mittig). Einzig beim Fokussieren ist es so, dass kurz vor dem "Schärfepunkt" ein Lichtausbruch nach links oben zu sehen ist (beim weiterfokussieren verschwindete der wieder). Ist mein Dobs jetzt dejustiert oder nicht? Das ist jetzt die Frage...


    Gruss
    Andreas

  • Versuch's mal mit höherer Vergrößerung (wenn du ein entsperechendes Okular hast). Abb 200x geht es viel einfacher.


    Bei der einen Komponente sind die 2 Sterne fast gleich hell, daher hast du dich dort vieleicht einfacher getan als bei der anderen, die ca. 1 mag Helligkeitsunterschied haben.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...sind die Bilder intra- und extrafokal gleich (Fangspiegel samt Spinne schön mittig<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn du die Spinne schon siehst, hast du zu stark defokusiert, da sieht immer alles schon rund aus, wenn es nicht arg daneben liegt. Als Anhaltspunkt ca. so defokusieren, dass der Fangspiegelschatten ca. 1/3 der Beugungsscheibe ausmacht. Also etwa so (danke Wolfgang für das Bild):

    Der Fangspiegelschatten muss dann immer noch schön in der Mitte sein. Dein "Lichtausgruch" deutet auf nicht ganz stimmige Kollimation, oder Spannungen in einem der Spiegel hin.

  • der lichtausbruch könnte auch auf tubusseeing hindeuten,
    oder wie stathis sagt, verspannung. die andere komponente
    ist ein bischen schwieriger, wegen größerer helligkeits-
    differenz.


    mein rat: die optik komplett durchchecken, noch genauer
    justieren und lange genug auskühlen lassen.


    hier noch als motivation ein bild e lyrae, aufgenommen mit
    meinem tschibo-newton 76/700mm, der die komponenten bei
    70fach schon mit zwischenraum trennt:


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