Neue Digicam, aber welche?

  • Hallo,


    Ich bin auf der Suche nach einer neuen Digitalkamera. Ich habe zwei Digitalkameras entdeckt, die meine Ansprüche decken würden.


    einmal die OLYMPUS Optical SP-510 UZ


    http://www.billiger.de/show/pi…PUS-Optical-SP-510-UZ.htm


    und die Fuji Finepix S5600


    http://www.foto-erhardt.de/fuj…c62e19756&detail=2#kartei


    Mir gefallen beide gut, würde aber evtl. die Finepix bevorzugen, da sie ein Tele-Objektiv hat.
    Hat vielleicht eine schon Erfahrungen mit diesen Kameras gemacht? Welche würdet ihr bevorzugen?
    Bin schon auf eure Erfahrungsberichte gespannt.


    Chris

  • Hallo Chris,


    möchtest Du mit der Kamera auch Astrofotografie machen? Dann kann man Digitale Kompaktkameras nicht unbedingt als erste Wahl empfehlen weil halt die Verwendungsmöglichkeiten beschränkt sind - wenn es das Budget zulässt ist natürlich eine (vielleicht gebrauchte) Digitale Spiegelreflex die beste Wahl - nicht nur astrofotografisch!


    Viele Grüße
    Dominik

  • Hi Dominik,


    ich wollte in erster Linie die Kamera dann hucke pack auf mein Teleskop befsetigen und dann Sternfeldaufnahmen machen. Natürlich will ich sie dann in den OAZ, mit entsprechender Befestigung, stecken und Mond und Planetenbilder wagen. Für diese Kompaktkamera, Olympus mit bis zu 8 min Belichtungszeit und bis zu 4000 ISO manuell, wäre das auch möglich. Ich würde auch nicht fragen, wenn ich mir nicht sicher wäre, wenn es nicht klappen würde. Natürlich sind die Verwendungsmöglichkeiten beschränkt. Auf der Homepage von Frank Köhler sind auch gut gelungene Bilder von Planeten gelungen http://www.fk-jena.de/.
    Wenn ich auch eine billige DSLR bei ebay finde, kaufe ich sie mir auch.


    Grüße Chris

  • Hallo Chris,


    wenn es von der Olympus schon gute Referenz-Bilder gibt würde ich mich dann auch für die entscheiden. Ich selbst habe mit einer Canon A60 Powershot angefangen und vom Mond sogar frei vors Okular gehalten, recht gute Bilder machen können! Von daher ist eine Digicam sicher ein guter Einstieg in die Astrofotografie - wenn man das Geld für eine DSLR als "Zweitkamera" hat umso besser - dann fällt der Schritt zum Tunning (Filteraustausch bei der DSLR) noch leichter, weil man ja für Tageslicht aufnahmen notfalls seine Digicam hat. Die ist sowieso handlicher und weniger empfindlich. Jedenfalls wünsche ich Dir viel Glück bei den ersten Aufnahmen!


    Viele Grüße
    Dominik

  • Hallo Chris,


    die Olympus hört sich schon mal nicht schlecht an, aber ich denke, dass der kleine 1/2,5" Chip mit 7MP doch schon ganz schön rauschen wird, bei ISO4000 vielleicht so extrem, dass Du bei 8min kaum was auf dem Foto erkennst. Aber bei etwas niedrigeren ISO Werten sind 8 min Belichtungszeit schon mal ne tolle Sache, erst recht wenn Du 10 Aufnahmen mit regim stackst.
    Erkundige Dich einfach mal im Netz nach Erfahrungs- und Testberichten, um zu sehen, wie das Rauschverhalten beschrieben wird.


    Hier noch eine ältere Nikon
    http://www.digitalkamera.de/kameras/Nikon/Coolpix_5700.asp
    die hat einen deutlich größeren Chip, war ja auch mal sau teuer, jetzt gibts die bei Ebay mit etwas Glück für 200 Glocken.
    Kaufe sie aber nicht, wenn der Kabelfernauslöser nicht schon mit dabei ist, der kostet nämlich auch noch mal satte 70 Glocken, das hat mich nämlich vom Kauf abgehalten.
    Deshalb erkundige Dich auch wie die "Bulb" Sache bei der Olympus funktioniert.
    Ein anderes Modell von Olympus kann nämlich auch 8min. belichten, es besteht aber keine Möglichkeit das Ding fern auszulösen, denn Bulb bedeutet immer, dass solange belichtet wird bis der Auslöser losgelassen wird.


    Ich selber habe mir eine Exilim P505 für ca 200 € zugelegt, bei der man bis zu 160s vorab einstellen kann, so dass man bei Astrophotos immer mit dem Selbstauslöser knipst.
    Der große Vorteil bei dieser ist, dass das sich das Objektiv beim Zoomen nicht bewegt und man sie so dank Filtergewinde stabil ans Okular befestigen kann. Außerdem hat sie einen guten Videomodus, so dass Planetenaufnahmen auch gut möglich sein sollten, ich selber mach das mit der Toucam.
    Leider habe ich noch kein Adapter und keine Nachführung fürs Teleskop, aber ich denke der Orionnebel sollte mit dieser Kamera und entsprechendem (teuren) Okular schon gut gehen, aber niemals so schön wie es unsere DSLR Kollegen immer im Deepsky-Bilderforum präsentieren.


    Eine gute und günstige Alternative wäre eine Toucam für Planeten (und Guiding) und dazu noch eine Analoge SLR von Ebay, am besten eine reinmechanische mit M42 Objektivgewinde.
    Damit kannst Du erstmal super Planetenaufnahmen mit der Toucam und Top Sternfeld-Piggyback Fotografien mit der SLR machen (so gut kann das keine Digi!), damit kannst Du sogar die roten H-alpha Nebel sichbar machen. Außerdem kannst Du die SLR später auch ans Teleskop adaptieren.
    Mit disen beiden Cams kommst Du bei Ebay auf ca. 100€ + zusätzliche Objektive(Weitwinkel, Tele,..) für die SLR


    Gruß Robert

  • ich würd von so einer kompaktkamera auch abraten. schon allein wie die angepriesen wird mit ISO 4000 - das ist für die chipfläche und optische quallität so und so nicht möglich (man bedenke wirklich gute spiegelreflex kameras haben in seltenen fällen maximal ISO 3200)
    ein weiterer nachteil ist (soweit ich das jetzt so erkennen kann) dass man das objektiv nicht abnehmen kann - also die möglichkeit einer fokal-projektion ist damit nicht gegeben.


    also ich an diener stelle würd mir einen spiegelreflex zulegen, da hast mehr damit angefangen. Allerdings muss man den nachteil erwähnen das diese größer, schwerer und natürlich auch teuerer sind - aber in punkto emfindlichkeit, bildquallität usw. kommt keine 250€ kompakt kam mit ... (ist so)


    also ich hab eine Canon 400D und bin sher zufrieden damit (hat einen sehr guten rauscharmen CMOS chip) - die kann ich dir weiterempfehlen ...

  • Hallo Chris,


    nun möchte ich mich hier auch mal zu Wort melden, zumal du ja auf meine Seite verwiesen hast.


    Prinzipiell ist eine DSLR sicherlich eine gute Wahl, aber eben auch etwas teurer.
    Für die von dir genannten Anwendungsbereiche stellt eine Kompaktdigicam mit entsprechenden Leistungsparametern wie bei der Olympus doch eine gute Alternative dar.


    Für Sonne und Mond würde ich auf jeden Fall eine gute Kompaktdigicam vorziehen.
    z.B. Livebild => Fokussierung einfacher als bei DSLR oder die Zoommöglichkeit


    Bei Planeten ist sicherlich eine Webcam von Vorteil, da der Aufnahme- und Berabeitungsaufwand bei einer Kompaktdigicam oder auch DSLR imho in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.


    Bei Sternfeldaufnahmen mit Belichtungszeiten bis 5min und 200ASA bekommst du mit einer Kompaktdigicam auch schon eine Menge drauf und da hält sich auch das Rauschen in Grenzen. ==>
    Schau dazu mal auf dieser Seite von Ralf Fackiner nach unter:
    ==> NEU: Stativnachführung C1 mit Fotobericht


    Dort sind auch Beispielbilder bei Belichtungen mit hohen ASA-Zahlen. Sicherlich sehr informativ. Musst halt mal auf das Vorschaubild zum Rauschverhalten klicken.
    Allerdings gibts auch hier wieder Streuungen unter den Kameras. Die auf dieser Seite
    gezeigten Bilder zeigen ein eher schlechtes Modell. Ralf hat auch vor, die Kamera zu tauschen nach entsprechenden Tests anderer Modelle gleicher Marke.
    Wenn du die Möglichkeit hast gehe in ein halbwegs gutes Fotogeschäft und teste mehrere Kameras gleicher Marke (Darkframe bei 400ASA und 5min). Danach nimmst du das Modell mit dem gerinsten Rauschen oder entscheidest dich dann doch eben anders. Das kann dir leider keiner abnehmen.


    Eine Kompakte sollte auf jeden Fall mit Rauschminderungsfunktion betrieben werden, bei langen Belichtungszeiten.


    mein Fazit:
    Mit Kompaktdigitalkameras ist bei ein wenig Übung eine ganze Menge möglich und die Preise halten sich in Grenzen. Einzige Bedingung für halbwegs gelungen Aufnahmen ist eine möglichst feste Verbindung auf der optschen Achse zwischen Kamera und Okular (afokale Projektion bei Sonnen- und Mondfotografie). Bei Sternfeldaufnahmen sitzt die Kamera ja huckepack auf dem Teleskop oder du machst Strichspuraufnahmen nur auf einem Stativ.
    ASA-zahlen über 400 würde ich bei Kompaktdigcams nicht empfehlen. Ist aber sicherlich einen Test wert, je nach Kameramodell.

    VG Frank

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    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

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  • Hallo,


    erstmal danke für die vielen und informativen Erklärungen in Sachen Kompaktkameras. Ich werde mir wahrscheinlich die Olympus kaufen, da sie mich einfach überzeugt hat, nachdem ich das Bild vom Orionnebel auf der Homepage von Ralf Fackiner gesehen habe. Man hat ja auch die Möglichkeit das Rauschen zu mindern. Vielleicht hole ich mir auch gleich die motorisierte C1 Nachführung noch dazu.


    Grüße Chris

  • Hallo Chris,
    ich hab mir die Cam, aus dem gleichen Grund wie du gekauft.
    Dachte ISO 4000, wow, das bissle Rauschen bekomm ich mit Stacken und so weiter weg.
    Und selbst wenn ich ISO 400 oder 800 nur sinnvoll nutzen kann wär ich noch happy.
    Also bestellt, beim Online Shop von Media Markt, 300€ rum inkl. Versand und SD-Karte.


    Naja die Ernüchterung kam dann recht schnell, die Kamera hat ein grottenschlechtes Rauschverhalten selbstbei Iso 200 schon.
    Fehlerhafte Pixel ohne Ende bei längerer Belichtung und hoher Isozahl (mit integrieter Rauschunterdrückung).
    Als ich sie gekauft habe , gabs noch keine Testfotos, aber das Problem mit dem abartig schlechten Rauschverhalten hab ich dann später doch noch in dem ein oder anderem Forum gefunden.
    Ich habe nicht mal durchs Okular vernünftig fotografieren können ( falls das überhaupt geht).
    Es war wirklich schrecklich, die Kamera ging zurück, und ich bekam den voll Verkaufspreis wieder (muss auch mal erwähnt werden :) )
    http://sicmaggots.si.funpic.de…Ordner%20(4)/PA280072.JPG


    das war ein Foto mit 15 Sek Iso 1250 oder so... bin mir nicht sicher, sitz grad in der Uni und hab nur wenige Bilder hochgeladen und evtl sind die Bilder auch zu schlecht komprimiert, daheim hab ich dann noch Original Bilder, also falls du noch andere sehen willst.. kein problem. Für den ersten Eindruck reicht der Link allemal.


    Mittlerweile hab ich mir ne 350D gekauft und bin voll happy.
    Falls das preislich nicht drin sein sollte würd ich eher zu Canon Kompakte greifen.
    Sedna macht klasse Sternfeldaufnahmen mit ner Canon Ixus 40. Auch die Powershotreihe soll nicht schlecht sein. Hat zwar nur max Iso 400 (bin mir nicht ganz sicher) aber dir bringen gute Iso 400 mehr als grottenschlechte Iso 1250, 2000 oder sogar 4000.


    Gruß
    Christoph

  • oh und eins hab ich noch vergessen...


    Bei der Olympus ist nach 30 Sek auch Schluss,
    es sei den du drückst den Knopf die 8 min durch, oder kaufst dir einen Fernauslöser, der aber um die 100€ kostet.

  • du musst den ganzen Link kopieren und in deine Brpwserleiste einfügen.
    Den link hats irgendwie zerstört.


    Heute Abend kann ich noch andere Forumsbeiträge verlinken und ein paar Fotos hochladen.


    Gruß

  • Hallo Christoph,


    ah jetzt gehts. Ich glaube das irgendwie nicht so ganz, dass die Bilder so schlecht sein sollen. Ralf Fackiner hat ja auch nur mit dieser Kamera ohne jedes weitere Equipment solche gute Bilder gemacht, also die auf seiner HP.


    Grüße Chris

  • Hallo Christoph,


    laut EXIF-Info deiner Bilddatei war die Belichtungszeit 49s bei ISO4000. Und da wunderst du dich über das entsprechende Ergebnis? [;)]


    Ich behaupte mal steif und fest, dass bei ISO-Werten bis 400 und Belichtungszeiten von bis zu 2-3min ein respektables Ergebnis möglich sein sollte. Lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Allerdings ist es von Vorteil, nicht nur ein Bild zu machen, sondern mehrere und diese dann zu überlagern. Außerdem ist es weiterhin ratsam, die Aufnahmen im RAW-Modus zu machen. Das kann die Kamera wohl.

    VG Frank

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  • Hallo,
    so jetzt hab ich mehr Zeit.
    War vorhin vielleicht etwas vorschnell.. Ich wollte aber nicht dass jmd das gleiche wie mir passiert.
    Vielleicht hatte ich auch nur großes Pech mit dem Rauschverhalten.



    Ausschnitt bei Iso 125.Leider etwas verwackelt, aber fürs Rauschverhalten sollte das reichen. Der fehlende Bildstabilisator macht das nutzen des Teles doch zu einem Glückspiel.


    Das Iso 4000 Bild mit 49s war leider das einzige Bild das ich auf die schnelle gefunden habe.





    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">However the camera was found to be sensitive to noise, lacked image stabilization and has a week flash. Quelle: http://www.image-acquire.com/o…igital_camera_review.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Night and Day Quality. Although the Olympus SP-510 offers what, on paper, looks like extreme light sensitivity with ISOs ranging from 50 to 4,000, that spec is deceiving. First of all, when ISO is set to 2,500 or 4,000, the camera's 7.1 megapixel resolution decreases to 3 megapixels. Based on that caveat alone, I would not recommend using either of those settings. To make matters worse, the camera produced very noisy images above ISO 400. Shadow areas were riddled with chroma noise and many pictures I took at ISO 800 on an overcast day in New York City were so noisy I thought I had mistakenly put it at the highest setting. These findings were the same in test images of still life shots taken in the lab at ISO 800 and above. Quelle: http://www.imaging-resource.com/PRODS/SP510/SP510A.HTM<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    und hier noch ein Thread vom Penum Forum:
    http://forum.penum.de/showthread.php?id=35104


    Kannst du mir einen Link geben zu der Homepage von Ralf Fackiner,
    würd mich schon interessieren ob es auch gute Exempare davon gibt.


    Aber selbst dann ist bei 30s Schluss ohne Fernauslöser, und der kostet dich rund 1/3 vom Anschaffungspreis der Kamera, was sich in meinen Augen dann nicht lohnt.



    Ansonsten kannst du die Kamera ja vlt auch ne Woche testen, und dir ein eigenes Bild davon machen.


    Gruß
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    Homepage von Ralf Fackiner: http://www.ast-ra.de/


    Wenn du dort unten auf den Link 'Stativnachführung C1 mit Fotobericht' gehst, siehst du eine Möglichkeit, wie er seine Kompaktdigicams mit einem normalen Drahtauslöser bestückt (Aluwinkel mit einem Gewinde für nen Drahtauslöser - das wars und kostet nur wenige Euronen).
    Seine Olympus ist, wie von mir weiter oben schon geschrieben, ein eher schlechtes Modell.
    Schaut in den nächsten Tagen und Wochen einfach immer mal bei ihm auf die Seite, da er ja noch mehrere Tests machen will.


    Ob dieses Kameramodell nun von Grund auf schlecht für Astrofotografie ist, kann nur ein ausgiebiger Test zeigen. An Sonne und Mond sehe ich da keine Probleme. DeepSky bleibt erst mal offen - also fleißig testen, bei Nichtgefallen Kamera zurück.

    VG Frank

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  • Hallo Christoph,


    danke für deinen Erfahrungsbericht, der mich um Gegenteil überzeugt hat. Wahrscheinlich hätte ich die Olympus gekauft. Puhh.... Aber welche (Kompaktkamera) sollte ich mir dann zulegen? Wie findet ihr die Fuji Finepix (siehe Link)? Oder habt ihr andere Vorschläge? Ich will aber jetzt nicht hören: Spare lieber für eine gebrauchte DSLR. Das werde ich vielleicht auch tun. Ich will aber erst einmal wissen, welche Kompaktkameras an so eine DSLR, nehmen wir mal die Canon EOS 300D, am nächsten ran kommen?
    Vielleicht habt ihr ja mal eine Kompaktkamera benutzt oder immer noch eine und findet die ganz gut. Abgesehen davon werde ich die Tests mir in den nächsten tagen von Ralf Fackiner ansehen.


    Grüße Chris

  • Hallo Astrofan,
    der Selbstbau-Auslöser ist ja mal klasse.


    Hallo Chris,
    am nähsten ran sollte die Sony DSC-R1 kommen, liegt aber Preislich doch ein gutes Stück darüber.
    Ansonsten könntest du dich mal über die Panasonic Lumix DMC-FZ30 bzw die neue FZ50 schlau machen.
    Mein Favorit war lange Zeit die Kodak P880, kam dann aber doch nicht zu Kauf, da ich die Sp510 vorzog und danach genug hatte von den Kompakten.


    Die Powershot Reihe von Canon könntest du auch mal nachschlagen in wie weit die Astrotauglich sind.


    Wenn man Glück und genug Geduld hat,dann kann man auch eine DSLR günstig bekommen, letzt war die 19% Mwst.-Aktion von Media Markt,
    da habe Ich dann zugeschlagen.
    Es gibt auch billigere DSLR als die Canon, die Pentax istDl oder so ähnlich, die hätte man dann für unter 400€ neu bekommen, soll zwar nicht die perfekte Astro-Kamera sein, aber sicher eine Möglichkeit günstig ins Hobby einzusteigen.


    Ansonsten würd ich mal die Tests abwarten, und schauen ob irgendwo ein Schnäppchen zu finden ist.
    Gruß
    Christoph

  • Hallo nochmal,


    Du kannst ja meinen ersten Bericht selber lesen.
    Von der Finepix halte ich astrotechnisch nicht viel, da sie auch nur einen kleinen Chip besitzt und außerdem nicht länger als 15 sek belichten kann.
    Ansonsten wären noch die finepix s20 pro, welche einen größeren und laut Berichten deutlich rauscharmeren Chip hat(ich glaub sogar den rauschärmsten seiner Klasse).
    Sie verfügt über einen "Bulb" Modus, welcher, wenn ich das auf den Fotos richtig deute, mit einem Standart Drahtauslöser zu bedienen ist.


    Auch die Powershotmodelle von Canon sollen sehr rauscharme Chips haben, doch dummerweise sind all diese Modelle auf eine Bel.Zeit von 15 sek beschränkt.


    Allerdings kannst Du Dich auch auf die Suche nach geänderten Firmware Updates begeben, bei denen die Bel.Zeit hochgeschraubt wird(wie bei meiner Exilim).


    Ich kann Dein Problem sehr gut nachvollziehen, denn auch ich stand noch vor einem Monat vor dem selbigen.
    Seit dem sind mir mit der Exilim schon einige gute Aufnahmen gelungen, unter anderen der Orionnebel mit dem Flammennebel, welcher schwach aber gut zu erkennen ist, ich glaube es sind auch schon Ansätze vom Pferdekopfnebelgebiet drauf.


    Nichtsdestotrotz habe auch ich gemerkt, dass der Astrofotografie mit der Kompaktdigi aufgrund der kleinen Chips Grenzen gesetzt sind, sicher kann ich unter dunklem Himmel noch mehr raus holen, aber viel ist da nicht mehr.


    Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, mir eine alte SLR zu kaufen, bei der die Grenzen in der Nachführung und evtl. noch beim verwendetem Film liegen, aber gewiss nicht bei der Kamera.
    Du kannst Dir außerdem neue Objektive kaufen, die Du später auch an Deine DSLR schrauben kannst, usw.
    Und wenn Du jetzt denkst, das mit dem entwickeln lassen ist aufwendig und teuer stimmt das so nicht, denn am aufwendigsten ist die Aufnahme selbst und wenn Du dann einen Film hast mit 24 mal 30min. Aufnahmen, das heißt über 12h !! sinnlos hinterm Teleskop stehen, dann ist das die Entwicklung auf jeden Fall ihr Geld wert, außerdem hast Du schöne Abzüge.


    Außerdem muss man noch dazu erwähnen, das solche Kompaktdigis nach der Aufnahme immer ein Dark von der Länge der Belichtungszeit machen, heißt eine 8min Aufnahme dauert 16min; doch das reicht nicht, meist ist die Qualität des Einzelbildes viel zu schlecht, man muss also mindestens 5 Aufnahmen stacken, um das Rauschen zu minimieren, heißt also eine 8min Aufnahme dauert also mind. 80min plus die Bearbeitungszeit am PC,
    mit der Analogen dauert das nur 8 min.
    Hier mal ein schönes Bild vom Orion mit Bernards Loop:
    http://allthesky.de/nebulae/orion2-d.html


    Das Bild (nicht von mir) wurde mit einer einfachen Spiegelreflex mit standard Objektiv aufgenommen, diese Kombination bekommst Du bei Ebay schon ab 50 EUR, natürlich brauchst Du auch ein Teleskop zur Nachführung oder das Gerät vom Herrn Fakiner, welches er glaub ich grad bei Ebay versteigert.


    Natürlich beziehe ich mich bei meinen Aussagen nur auf Piggyback Fotografie, nur SLR´s sind zur fokalen Fotografie geeignet, wobei hier eine bombenfaste Montierung notwendig ist. Außerdem macht man mit der Toucam auch Fokalfotografie, was die guten Ergebnisse erklärt.
    Ich hoffe Dir ist klar, dass die Toucam für Planeten am besten taugt.


    Ich hoffe ich konnte Dir noch ein wenig weiterhelfen. Trotzdem kannst Du Dir ja die Olympus bei Mediamarkt, Saturn o.ä. kaufen, ausgiebig testen und problemlos wieder zurückgeben.


    Gruß und anständiges Wetter
    Robert

  • Hallo Christoph,


    Sony DSC-R1 zu teuer, Panasonic Lumix DMC-FZ30 bzw die neue FZ50 zu teuer, bis jetzt noch, muss es ja als Schüler nicht gleich übertreiben ;). Was ich aber gut finde ist die Kodak P880. Die ist auch für 275 € nicht zu teuer. Belichtungszeit habe ich gelesen geht bis 16 s. Ist dort auch die Bulb-Funktion vorhanden? Konnte ich nirgends lesen.
    Die Powershot-Reihe werde ich mir sicher noch mal genauer anschauen, was die so können.


    (==&gt;) Robert:
    Ich habe mir auch schon mal überlegt mit einer SLR zu fotografieren, stelle mir das aber mit selber entwickeln etwas schwiereig vor. Ist ja auch bestimmt teuer so was selber zu machen, oder?


    Grüße Chris

  • Hallo Chris,
    bei der P880 ist die Bulb-Funktion enthalten, allerdings stoppt die Kamera nach einer Minute.. in manchen Fällen auch etwas mehr,von alleine.
    Was mir an der Kamera gefallen hatte war der Zoomring.
    Allerdings soll sie bei 24mm doch stärker verzeichnen.
    Iso 1600 geht bei der Kamera auch nur mit einer geringen Auflösung.


    Es ist schon irgendwie lustig..
    http://www.digicamfotos.de/ind…e/showthread.php?id=34065
    ich war in genau der gleichen Situation wie du.


    Hier noch ein paar Links um dich schlau zu machen.
    http://www.digicamfotos.de/ind…e/showthread.php?id=36915
    http://www.digicamfotos.de/ind…e/showthread.php?id=34887



    Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, dann kann man die Rauschunterdrückung aber nicht abschalten, also haste dann nochmal die Belichtungszeig als Wartezeit bis zum nächsten Bild.


    Ansonsten soll die Kamera ganz ordentlich sein, aber wohl nur bedingt astrotauglich.


    http://www.astrotreff.de/topic…=44413&SearchTerms=pentax
    http://www.astrotreff.de/topic…=49573&SearchTerms=pentax
    vlt auch empfehlenswert.


    Gruß

  • Hallo nochmal Chris,


    also Du solltest schon darauf achten, dass die Bel. Zeit 16 sek. übersteigt, vorausgesetzt Du hast die Möglichkeit zur Nachführung, hast Du sie nicht sind 16 sek. völlig ausreichend, denn das ist das Maximum ohne dass die Sterne zu Strichen werden.


    Zu den Megapixeln: Bevor Du auf dem vergrößertem Bild einer Kompaktdigi einzelne Pixel erkennen kannst, siehst Du viel deutlicher das Rauschen und die Schwächen des Objektivs.
    Wollt sagen, Megapixel geben eigentlich keine Aussage über die Bildqualität, es ist eher so, dass Chips mit mehr Megapixeln viel eher zum Rauschen neigen als gleich große mit weniger Megapixeln.


    Ich kann Dir ja mal eine meiner wenigen Aufnahmen mit der Exilim in voller größe per Email senden.


    Also zu den SLR´s, ich hab selber noch kein Astrofoto mit der SLR gemacht und würde diese entwickeln lassen, wie das mit dem Selberentwickeln ist weiß ich nicht, such einfach mal im Forum.
    Jedoch würdest Du in einen Monat maximal einen Film mit Astrofotos voll kriegen, eher weniger, einfach aufgrund des Wetters in Deutschland, wodurch die Entwicklungskosten dann doch eher gering sind.


    Bevor ich mir meine Exilim gekauft habe, habe ich hier im Forum auch ein paar mal den Tipp bekommen mir eine SLR zu holen, ich wollt aber unbedingt eine Digitale haben, weil ich sofort Ergebnisse sehen wollte und nicht erst auf die Entwicklung warten mochte.
    Doch wie gesagt, habe ich die Grenzen jetzt ungefähr ausgelotet und es sind schon erstaunliche Sachen möglich (Sterne bis mag 9).


    Doch mich frustriert es schon, wenn ich für ein Foto eine Stunde hinterm Teleskop stehe, was ich mit einer SLR in 5min!!! gemacht hätte. Da hab ich mir halt überlegt, was herauskommt wenn ich diese Stunde lieber in ein Einzelaufnahme mit einer SLR investiere.....


    PS: ich bin auch Schüler, oder besser Student, meine Exilim hat 180€ neu bei Ebay gekostet, eine Powershot (am besten G4, die ist rauscharm) bekommst Du für noch weniger.


    Gruß Robert

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