Quantenphysik

  • Hallo zusammen!
    Was versteht man unter der im 20. Jahrhundert begründeten "Quantenphysik" (oder Quantenmechanik??)?. Der Begriff taucht so häufig auf, aber ich kann ihn nicht wirklich einordnen. Die Definitionen im Lexikon und Inernet sind irgendwie...komisch.


    Gruß
    graisn

  • darunter versteht man im großen und ganzen die unbestimmtheit der position und geschwindigkeit eines teilchens, weil man es nicht beobachten kann ohne die position und die geschwindigkeit dadurch zu verändern. UND GENAU DIESE UNFÄHIGKEIT DAS TEILCHEN ZU BEOBACHTEN OHNE ES ZU BEEINFLUSSEN NENNT MAN DANN "UNSCHÄRFERELATION"

  • Die Heisenbergsche Unschärfenrelation war der Anfang der Quantentheorien. Am besten du liest ein Buch darüber, denn einfach so schnell kann dir sicher keiner einen klaren Überblich über die Quantenphysik geben. Ich habe mal mit dem Buch "das Quantenuniversum" vom Spektrum Verlag angefangen.


    Gruss


    Mirko

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">darunter versteht man im großen und ganzen die unbestimmtheit der position und geschwindigkeit eines teilchens, weil man es nicht beobachten kann ohne die position und die geschwindigkeit dadurch zu verändern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, da zweifle ich aber dran.


    Was Du meinst ist erstens die Unbestimmtheitsrelation. Nach der zwei kanonisch konjugierte Größen (z. B. Ort und Impuls oder Zeitpunkt und Energie) eines Teilchens nicht gleichzeitig exakt bestimmt werden können. Stattdessen hat das Produkt ihrer "Unschärfen" aus prinzipiellen Gründen immer mindestens einen bestimmten Wert.


    Zweitens sprichst Du an, daß eine Messung stets den Wert der gemessenen Größe verändert.


    Beides sind Aussagen der Quantenmechanik, aber erstens sind das bei weitem nicht alle, und zweites erhellt es auch nicht, warum es nun "Quanten"mechanik heißt.


    Der Name rührt vor allem aus der Erkenntnis, daß die physikalischen Größen eines Teilchens (also eben Ort, Impuls, Energie usw.) nicht kontinuierlich jeden beliebigen Wert annehmen können, wie wir das aus unserer makroskopischen Welt gewöhnt sind. Stattdessen sind sie auf ganz bestimmte diskrete Werte beschränkt. Wenn sich eine Größe ändert, dann kann sie das nur sprungweise, indem sie von einem dieser Werte auf einen anderen hüpft. Die Änderungen sind, wie man sagt, "gequantelt".


    Gruß, mike

  • MIKE: Habe ich mit meiner Antwort ausgeschlossen das man mindstens eine Grösse kennt ???


    AUSERDEM: Er hat die Erklährungen im Internet nicht verstanden, also glaubst du er hat jetzt deine kappiert ???

  • Hallo!
    Schon mal danke an Sleeky für den Buchtip. Was haltet ihr denn von dem Buch?? Welche Bücher über das Thema kennt ihr denn noch so??? Ich würde gerne mehr über die Quantenphysik wissen.


    graisn

  • Hi, zweifler:


    Also mir gefällt Mikes Reply besser als Deine. Darüber
    hinaus dachte ich, es wäre hier üblich, nur die Firma
    MEADE mit Großbuchstaben zu schreiben.


    Gruß, _Andi_

  • Hallo graisn,


    ich kann dir auch "Schrödingers Katze - Einführung in die Quantenmechanik" (DTV Junior) empfehlen. Es bietet einen Einstieg in unterhaltsamer und sehr informativer Art und Weise, sicherlich nicht fürs 3. Semester Physikstudium, aber trotzdem für das Verständnis der Problematik des Welle-Teilchen-Dualismus, den historischen Rahmen und die Problematik im Vergleich zu den Relativitätstheorien.


    Aus der DTV-Junior Reihe gibts noch mehr solcher "Einführungen in die ...".
    Ist aber alles nur Empfehlung nach persönlicher Lektüre, keine Werbung oder fachwissenschaftliche Begründung [:D]


    Schönen Gruß


    Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hammer_Kruse</i>
    Was Du meinst ist erstens die Unbestimmtheitsrelation. Nach der zwei kanonisch konjugierte Größen (z. B. Ort und Impuls oder Zeitpunkt und Energie) eines Teilchens nicht gleichzeitig exakt bestimmt werden können. Stattdessen hat das Produkt ihrer "Unschärfen" aus prinzipiellen Gründen immer mindestens einen bestimmten Wert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schön erklärt mike, aber, als Randbemerkung: die Unschärfe für die Zeit und die Energie fällt nicht unter kanonisch konjugierten Größen in der Quantenmechanik.


    Grüße.

  • Ich habe "Auf der Suche nach Schrödingers Katze" von John Gribbin gelesen. Ist stellenweise nicht ganz einfach, aber was erwartet man bei Quantenphysik? Ich denke je einfacher ein Buch geschrieben ist, desto ungenauer sind die Ausführungen. Wenn man wirklich was sinnvolles behalten möchte, sollte man sich eben ein bisschen mehr in die Sach reinknien. Und im großen und ganzen ist das Buch ja auch an Anfänger adressiert.


    Gruß
    Mario

  • Ciao,
    was QM genau ist ist ziemlich schwierig in Kürze zu erklären. Deshalb hat man man mit Lexikoneinträgen hier Schwierigkeiten offensichtlich. Man braucht QM ganz einfach umn gewisse physikalische Phänomene berechnen und 'verstehen' zu können. Z.B.
    - Interferenz-Phänomene (wie bei Licht) gibt es auch bei atomaren Teilchen (Elektronen, Neutronen,...) Warum ? Wenn es doch Teilchen sind ?
    - Elektronen in Atomen haben wohldefinierte (diskrete) Energieniveaus. Den Spektrallinien entsprechen gerade die Photonen die aus einem solchen Übergang von Niv1 nach Niv2 kommen. Warum gibt es nicht alle Bahnen dazwischen wie im Sonnensystem (Gravitations-Feld) ?
    - Warum kann die Sonne Energie durch Fusion erzeugen ? Man kann ausrechnen, dass die Abstossung zwischen den Atomkernen viel zu stark ist um einen Atomkern hinreichend nah an den anderen heranzulassen, selbst mit den Atomgeschwindigkeiten bei den Temperaturen im Sonneninneren ... Warum geht es trotzdem (Tunneleffekt)


    Im Wesentlichen erklärt QM mikroskopische Teilchen durch Wellenfunktionen, damit entstehen alle möglichen sonderbaren Effekte (z.B. Interferenz), die sonst nicht zu verstehen sind.


    Schöne GRüsse,
    Peter

  • Hallo Leute,
    immerhin war es einstein, der als erster die Quanten, nämlich die Lichtquanten ins spiel brachte. Er hat dafür den Nobelpreis bekommen, nicht für seine Relativitätstheorie!
    silbi

  • (==&gt;)Silbi
    nicht Einstein hat die Quanten als erster ins Spiel gebracht, sondern Planck, allerdings nur als "Akt der Verzweiflung", um die Messungen bei der Schwarzkörperstrahlung erklären und mathematische beschreiben zu können.


    (siehe Gert-Ludwig Ingold "Quantentheorie" ISBN 3 406 47986 3)

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