Ahnerts Astronomisches Jahrbuch

  • Hallo miteinander,


    was haltet ihr eigentlich vom neuen Ahnert? Mit 9,80 EUR ist er zwar deutlich billiger als das Himmelsjahr, aber das Format ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Früher hat er mir besser gefallen, er war so schön handlich und ideal für Feldeinsatz und Bücherschrank geeignet.
    Ich habe Hemmungen, diese Illustrierte als Jahrbuch zu bezeichnen.


    Wie ist eure Meinung dazu?


    Salut
    ChMessier

  • das war der letzte Ahnert, den ich mir gekauft habe. ich habe ihn online bei amazon.de bestellt, mir war die formatangabe (leider) nicht aufgefallen, sonst haette ich die finger davon gelassen. fuer meinen geschmack fast eher ein bilderbuch statt jahrbuch.


    in zukunft also nur noch 'Das Himmelsjahr'.

  • Hi Leuts,


    ich habe auch alle bisherigen Ausgaben seit 1982 in meinem Regal stehen. Das alte Format hat mir wesentlich besser gefallen. Die neue Ausgabe wird wahrscheinlich nicht viele Feldeinsätze überstehen. Die Aufmachung ist auch gewöhnungsbedürftig. Man merkt halt die Zusammenarbeit mit SuW.
    Für mich war dieses mal nur der Preis ausschlaggebend, dass ich ihn noch mal gekauft habe.


    Für mich war der Ahnert immer Standard, mit dem Himmelsjahr konnte ich mich noch nicht so recht anfreunden.


    Gruß
    Frank

    VG Frank

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    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

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  • Hallo,


    auch dem Ahnert ergeht es wie vielen anderen Publikationen im astronomischen Bereich: Er wird - LEIDER - immer schlechter. Hab' ihn heute beim Buchhändler gesehen und war entsetzt, insbesondere wenn ich bedenke, welche Herausforderung für mich einst mein erster Ahnert darstellte!!! [;)] Die Verantwortlichen denken halt, das Populismus alles ist... [:(!]

  • Hallo zusammen!
    Auch ich musste zwei mal hingucken, als mich der neue Ahnert aus dem Regal angrinste. Hab ihn mir eigentlich nur gekauft, weil ich bisher immer recht zufrieden mit ihm war. Aber jetzt [xx(]? Sieht aus wie ne Zeitschrift und macht den Eindruck, dass er am Ende des Jahres nur noch aus losen Blättern bestehen wird [:(!], was ziemlich schade ist, da ich ihn eigentlich noch zum nachschlagen benutzen wollte (kann man ja immer mal gebrauchen). Muss mich also wohl oder übel auf die suche nach einem gebundenen Jahrbuch machen, dass dann auch Feldeinsätze übersteht.
    Bis denne
    Clear Skies
    Nina

  • hallo Messier,


    ich denke, den Sinn eines astr. Jahrbuchs muss man heute unterschiedlich für Anfänger und Fortgeschrittene beantworten.


    Durch die Planetariumsprogramme und das Internet allgemein hat die Bedeutung des Jahrbuchs für Fortgeschrittene ungeheuer verloren. Seit ich das Programm Guide habe, steht der Ahnert eigentlich unbenutzt im Regal herum. Für mich liefert der Ahnert eigentlich nichts mehr, was ich in Guide nicht auch hätte. Darüber hinaus kann so ein Programm natürlich noch viel mehr. Man denke nur an die Möglichkeit, sich aktuelle Bahndaten von Kometen runter zu laden und die Kometenpositionen sich sofort anzeigen zu lassen.


    Für den Anfänger sieht die Sache vollkommen anders aus. Hier braucht man natürlich einen Leitfaden was es jeden Monat zu sehen gibt.
    Da liegt ja das Problem der Planetariumsprogramme, dass es keinen roten Faden gibt, der einen von einem Event zum nächsten führt.


    In diesem Sinne hat sich sicherlich auch die Bedeutung der Jahrbücher gewandelt. Weg von ellenlangen Ephemeriden, die man sich anders besser und bequemer besorgen kann, hin zum Begeisterung weckenden Leitfaden für die astronomischen Ereignisse des Jahres.


    clear skies


    Wolfgang

  • Hallo Sternfinder,


    also so schlimm finde ich den neuen Ahnert jetzt auch nicht. Ohne das jetzt begründen zu können, also so rein intuitiv fand ich den Ahnert immer irgendwie "professioneller" als das Himmelsjahr und der Inhalt ist ja eigentlich noch der gleiche. Unterbringen lässt er sich auch ganz gut, größer aber dünner eben. Aber nur weil er anders aussieht...
    Klar, es bleibt abzuwarten wie der Ahnert 2004 in einem Jahr aussieht. Ob die Seiten ein Jahr lang mit Kälte und anschließender Feuchtigkeit fertig werden. Und wenn man sein Rotlicht in einer Ecke positioniert hat, ob dann diese Hochglanzseiten noch lesbar sind oder ob alles nur das Licht wiederspiegelt. Aber das bleibt eben abzuwarten.


    Weniger Wolken wünscht


    Yoin.

  • Yoin,


    > intuitiv fand ich den Ahnert immer irgendwie "professioneller" als das Himmelsjahr


    dann rechne ´mal den bildanteil im aktuellen Ahnert und im aktuellen HJ aus.


    wenn es so weitergeht, ist im nächsten jahr der Ahnert ein reiner bildband.


    gruss
    stefan

  • Hallo Stefan,


    ehrlich gesagt, habe ich für solche Rechnereien einfach keine Zeit. Aber es ist eine Anregung, mir das Himmelsjahr mal wieder Wirklich anzuschauen.
    Mein neuer Ahnert war übrigens falsch ausgepreist, d.h. er war noch billiger[:)].


    Yoin.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> also so rein intuitiv fand ich den Ahnert immer irgendwie "professioneller" als das Himmelsjahr
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    bislang wäre ich auch mit Dir konform gegangen. Dr neue Ahnert ist aber wirklich bedeutend schlechter als z.B. die Ausgaben der 90er Jahre. Für die habe ich damals wirklich immer fast ein Jahr gebraucht... [:D] Nu kann man sich den Ahnert "mal so nebenbei reinziehen". Wer's mag...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Für den Anfänger sieht die Sache vollkommen anders aus. Hier braucht man natürlich einen Leitfaden was es jeden Monat zu sehen gibt.
    Da liegt ja das Problem der Planetariumsprogramme, dass es keinen roten Faden gibt, der einen von einem Event zum nächsten führt.


    In diesem Sinne hat sich sicherlich auch die Bedeutung der Jahrbücher gewandelt. Weg von ellenlangen Ephemeriden, die man sich anders besser und bequemer besorgen kann, hin zum Begeisterung weckenden Leitfaden für die astronomischen Ereignisse des Jahres.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Wolfgang,


    selbst die "Anfänger" holen sich doch meistens schon ihre Informationen aus dem Internet. Deswegen sind ja soviele enttäuscht, wenn sie durch ein Sternwarten-Teleskop schauen und der Andromeda-Nebel nicht in Hubble-Qualität zu sehen ist. [:(!] Gerade jetzt bei der Mars-Opposition gab es wieder viele Fälle von Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen, die ziemlich unzufrieden mit dem irdischen Marsbild waren, einfach weil sie aus dem Internet und der Zeitung nur noch die super-brillanten Aufnahmen gewohnt waren.


    Diese Funktion hat also ein Jahrbuch vom Prinzip her auch verloren.


    Und der "rote Leitfaden durchs Jahr" ist vom Prinzip her nur für einie Wenige interessant, die sich stärker mit Astronomie beschäftigen wollen. Damit meine ich die "Verückten" wie uns, die sich noch wegen jeder Mondfinsternis aus dem Bett quälen und gar nicht genug von Sternbedeckungen bekommen können, die sich also für astronomische Ereignisse begeistern können, die dem sensationsverwöhnten "Normalbürger" nur ein müdes Lächeln abringen können, wenn überhaupt.


    "Begeisterung" soll Deiner Meinung nach so ein Jahrbuch wecken; ok, ist für unsere sensationsgierige Gesellschaft vielleicht nicht verkehrt. Andererseits: Wer soll diese Begeisterung denn wecken? Es gibt leider nicht viele Autoren im Astronomie-Bereich, die wirklich mitreißen können. Bei den meisten braucht man eher viel Ausdauer und Sitzfleisch! Somit wären auch da Probleme vorhanden...


    Dieses Thema ist schon sehr interessant, weil es auf einige Bereiche abzielt, die zu den aktuell elementaren Problemfeldern der Astronomie gehören. Wie interessiere ich andere Menschen für dieses Hobby, wie kann ich sie über einen längeren Zeitraum bei Laune halten? Ist ein echtes Problem...

  • Hallo Ahnert-User,
    stimmt, neues Format ist unhandlich, und Stil hat Ruck Richtung Bildzeitung gemacht. Aber für 2.68 Cent pro Tag geht's noch.
    Übrigens: Mein erster Ahnert ist von 1952! Für 2,70 Mark Ost! Da waren widerum zu wenig Fotos drin.
    es grüßt Lutz

  • Moin Messier!


    Seit 1981 benutze ich Ahnert und Himmelsjahr. Ahnert, da wir ihn im Astronomieunterricht in der Schule hatten (in Hamburg) und mit entsprechender Übung das Nachschlagen in Tabellenform schön schnell ging. Das Himmelsjahr wegen der Monatsthemen, gerade als Anfänger. 1987 kam dann noch The Astronomical Almanac dazu. Bis 1997 war ich mit dem Ahnert sehr glücklich beim Feldeinsatz. Seit 1998 schleppte ich dann den AA mit. Mit 2004 habe ich Ahnert, Himmelsjahr und AA komplett durch Guide 8 und Der Sternhimmel ersetzt. Auch wenn Der Sternhimmel relativ viel kostet (im Gegensatz zum Ahnert vor dem Mauerfall), spare ich unterm Strich doch einige Euronen und Platz in meiner Astrobibliothek[:)]


    MfG
    Oliver

  • Hallo Oliver,


    für das nächste Jahr wollte ich mir auch mal den Roth, "Der Sternhimmel" zulegen. Beschreibe doch bitte mal näher, was aus deiner Sicht die Vorzüge dieses Jahrbuches sind.


    Gruß


    Reinhard

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