Hier zwei Zeichnungen, die ich Vorgestern, also am 04/09/06, angefertigt habe.
Die Beobachtungsbedingungen waren OK, das Streulicht des Mondes hat allerdings gewaltig gestört. Ich war aber überrascht, wie viel von den Objekten dennoch zu sehen war.
Die offenen Sternhaufen, wie hier Cr 399, kommen ja im allgemeinen etwas besser mit dem Streulicht zurecht, M 57 war grade noch gut machbar, da der Mond zum Zeitpunkt der Beobachtung auch schon ein bisschen tiefer am Horizont stand.
Ich habe die Bilder mit Bleistift gezeichnet, Härtegrad 2B für die Sterne und 8B für den Ringnebel selber. Anschließend habe ich sie eingescannt, den Tonwert etwas korrigiert, das Bild invertiert und noch etwas an der Helligkeit und dem Kontrast gedreht. Schlußendlich habe ich noch eine geringfügige Weichzeichnung angewandt.
Die Ergebnisse können sicherlich nicht mit den wirklich guten Zeichnern hier mithalten, aber ich glaube dennoch, daß sie sich sehen lassen können. Man kann sich ja weiterentwicklen.
Außerdem zeichne ich ja primär für mich selber, um meine Augen zu schulen und ein Andenken an die Beobachtungsnächte zu haben, weniger um den Kunstnobelpreis zu gewinnen.
Schade, daß bei den derzeit guten Beobachtungsbedingungen der Mond dazwischenfunken muß, ich habe leider noch keinen Polarisationsfilter und ohne empfinde ich den Mond als unangenehm hell.
Hier also die Zeichnungen:
M 57 – Ringnebel im Sternbild Lyra
Cr 399 - Kleiderbügelhaufen im Sternbild Vulpecula