was man so alles lesen muss...

  • Hallo,


    auf der Sonderseite zur Thomas Reiter Mission auf Phönix.de musste ich folgendes lesen:


    "Während der Sendung und auf Bildern aus dem All ist mir aufgefallen, dass kaum Sterne zu sehen sind, während wir auf der Erde in einer klaren Nacht Unmengen am Himmel sehen können. Ist es ein fototechnisches Problem? Wie viele Sterne sieht ein Astronaut?


    Die Sterne und Planeten am Nachthimmel sieht der Beobachter so deutlich, da das Licht durch unserer Atmosphäre gebündelt und somit verstärkt wird. Da es im All keine Atmosphäre gibt, gibt es auch diesen Effekt nicht. Die Astronauten sehen zwar die Sterne, aber nicht so viele. Das war zum Beispiel einer der Gründe, weshalb Verschwörungstheoretiker behaupten, dass es keine Mondlandung gegeben hätte, da man keine Sterne sieht. Zum eine hat der Mond auch keine Atmosphäre und hinzu kommt, dass die Kameraobjektive nicht so empfindlich sind, als das sie das wenige Licht der Sterne aufnehmen könnten.
    "


    irgendwie kann das mit der Verstärkung des Sternlichtes durch die Atmosphäre nicht stimmen...Also macht doch Hubble gar keinen Sinn, kommt doch viel weniger Licht an ohne Athmosphäre ;)
    Auch sind nicht die Kameraobjektive empfindlich genug sondern wenn schon die Kamera selbst. Und der Kamera fehlt es wohl nicht nur an Empfindlichkeit sondern auch an Dynamik.


    Quelle:
    http://www.phoenix.de/faq_all_…lgemeiner_natur/86770.htm


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hab grad ne Mail an die werten Damen und Herren vom öffentlich rechtlichen Info-Sender geschickt. Und danach ein bischen weiter gestöbert. kann's sein, dass da noch einige andere Antworten absolut blödsinnig sind? Z.B. Unterschied "Astronaut" zu "Kosmonaut". Langes blabla, aber dass beides unterschiedliche Namen (Astro- : USA, Kosmo-: UdSSR) für das gleiche sind wird nicht geschrieben. Komisch komisch.


    CS
    Sebastian

  • Peinlich, peinlich so was!!! Durch ein wenig Nachdenken hätte der Schreiberling selber auf den Unsinn seiner Antwort kommen können...
    Licht durch Atmosphäre verstärkt - so ein Schwachfug! :D


    Habe mal ne Mail geschrieben:
    ----------------


    Sehr geehrte Damen und Herren!


    Zu einer Antwort in ihrer ALL Tag FAQ möchte ich bemerken, dass sie sachlich zumindest teilweise grundfalsch ist:


    Bez. der wenigen für Fernsehzuschauer sichtbaren Sterne sagen Sie, dass der Beobachter auf Erden wegen eines "Verstärkungseffekts" der Atmosphäre mehr Sterne sehe als der Astronaut in der Umlaufbahn. Wenn das stimmen würde, wäre der Bau des milliardenteuren Hubble-Teleskops grober Unfug gewesen!


    Richtig ist vielmehr, dass der mangelnde Dynamikumfang der Fernsehkameras nicht die gleichzeitige Abbildung extrem heller Gegenstände (wie der angestrahlten weißen ISS Bordwand oder eines Raumanzugs oder der Erdkugel) und so leuchtschwacher Objekte wie Sterne ermöglicht!

  • hi folks,


    also wenn ich meinen Senf nochmal dazu geben darf, so muss ich bemerken, daß es tatsächlich eine Refraktion, verursacht durch die Atmosphäre, gibt.
    Der Mond ist deswegen auch vergrößert dargestellt. Würde es keine Atmosphäre geben, so wäre er merkbar kleiner.
    Ob das allerdings Einfluss auf die Sichtbarkeit von Sternen hat, kann sich jeder selber erklären, der ein Teleskop hat [:D]


    Gruß
    Nils

  • In der Sendung zum Start des Shuttles mit Thomas Reiter an Bord, sagte der "Fachmann" Anatol "wie auch immer mit Nachnamen", dass ein abfallendes Schaumstoffteil in großer Höhe kein Problem mehr ist, da es aufgrund der viel geringeren Gravitation nicht mehr so schnell nach unten beschleunigt werden würde. Das Shuttle war knapp 60km hoch.


    10vorne

  • Hi Rainer,
    man kann es noch kürzer formulieren:
    Mit Sonnenbrille sehe ich nachts auf der Erde auch keine Sterne. [:D]


    Apropos Nachts: Ist die nicht definiert durch Abwesendheit der Sonne? Würde mich ja interessieren, wie die Astronauten dann außenbords arbeiten, oder ob sie nicht pausieren und die Milchstraße bewundern...


    Gruß

  • Hallo Nils


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...eine Refraktion, verursacht durch die Atmosphäre, gibt.
    Der Mond ist deswegen auch vergrößert dargestellt. Würde es keine Atmosphäre geben, so wäre er merkbar kleiner...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, das ist leider falsch ! Das Phänomen der Refraktion (Lichtbrechung) verursacht optisch eine Verkleinerung (besser: Abplattung im senkrechten Durchmesser) des Mondes in Horizontnähe,
    ausführlich hier:
    http://www.psy-mayer.de/links/Mond/Mond-2/mond-2.htm
    Dass der Mond in Horizontnähe größer wahrgenommen wird, ist nicht eine Folge der Refraktion, sondern eine optische Täuschung, ausführlich hier:
    http://www.psy-mayer.de/links/Mond/mond.htm

  • hi kalle,
    da ein raumschiff nur ca 90 min für einen umlauf braucht müssten die astronauten ja auch immer nur 45 min nacht haben und eben immer nur 45 min tag. denke ich da richtig???[?]
    steffen

  • Moin,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Steffen Tüte</i>
    da ein raumschiff nur ca 90 min für einen umlauf braucht müssten die astronauten ja auch immer nur 45 min nacht haben und eben immer nur 45 min tag.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist korrekt - der Tagesablauf wird jedoch nach Weltzeit eingeteilt:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Zitat von Thomas Reiter, deutscher Astronaut</i>
    „Wir umkreisen die Erde innerhalb von 90 Minuten und erleben daher den Wechsel zirka alle 45 Minuten“, erklärt Reiter. Um einen Rhythmus im Tagesablauf zu bekommen, richten sich die Astronauten nach der Greenwich-Zeit. „Unser Tag beginnt kurz vor sechs Uhr morgens“, schildert Reiter. Der Tagesablauf wird von den Kontrollzentren in Houston, Moskau und Oberpfaffenhofen überwacht, die stets miteinander in Verbindung stehen. Die Pausen, Essens-, Schlaf- und Arbeitszeiten sind strikt vorgegeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Quelle: focus.msn.de


    Viele Gruesse


    Matthias

  • Das mit der "Verstärkung des Sternlichtes durch die Atmosphäre" scheinen sie geändert zu haben. Nun heißt es in den FAQ kurz: "Die Kameraobjektive sind nicht so empfindlich und können daher das wenige Licht der Sterne nicht aufnehmen." Na ja ...


    Noch eine nette Erkenntnis in den FAQ:
    "Alle europäischen Raumfahrer, egal wo sie geflogen sind, nennen sich Astronauten."


    Da muß der Erste Deutsche im All, Sigmund Jähn, wohl in Wirklichkeit Asiate sein [B)][:D]

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