Wieso betreibt Ihr dieses Hobby?

  • Hallo liebe Leute,


    bei mir gab es eine Vorprägung aus der Jugendzeit als mich alles Astronomische schwer begeisterte. Habe (fast) alle Science- Fictions-Schwarten verschlungen, denen man so habhaft werden konnte (insbesondere die Bücher von den Strugatsky-Brüdern) , bin zur AG Astronomie in die örtliche Sternwarte gerannt usw. Wegen der unerschwinglichen Preise für Astrogeräte beschränkte sich die praktische Astronomie auf gelegentliches Schauen mit dem Zeiss 50/80 Bastlersatz, notdürftig befestigt in einer Plakatpapprolle. Dann war lange Zeit Pause und mein Interesse beschränkte sich auf astronomische Themen in den Medien.
    Erst vor rund drei Jahren bin ich wieder als Praktiker dabei. Ich bin eher der "astronomische Genießer". Abends mal den Dobson auf den Balkon hieven und einfach ein paar Stunden in die Sterne schauen ist für mich sowas wie Meditation und wirkt als Psychohygiene. Mal nicht an Arbeit, Familie, Politik usw. denken, sondern nur schauen - einfach herrlich.
    Ich weiß, das es völlig andere Motivationen gibt z.B. die Bastler, die Nice-Picture-Leute, die Wissenschaftler, die Spiegelschleifer und das alles ist auch völlig in Ordnung. Für mich persöhnlich aber sind die Aufbauorgien jenseits des Dobsons abschreckend - ich will schauen und nicht basteln oder fotographieren.
    (Die entstandenen Bilder schaue ich mir natürlich trotzdem gern an.)


    Mit lieben Grüßen
    Jürgen

  • Hallo Oli,


    daß die Astronomie ein sehr interessantes Gebiet der Wissenschaft, aber auch der Neugier ist, bekomme ich regelmäßig bestätigt, wenn ich mit Leuten zusammensitze und das Thema dorthin 'gleitet'. Sehr viele Fragen prasseln auf mich ein.


    Und genau wie diese Leute fragen, um die einzelnden Fakten zu sortieren, Humbug auszuräumen, der Wahrheit ein Stück näher zu kommen, so befasse auch ich mich mit der Astronomie.


    Dabei ist es eine Mischung bei mir. Eine Mischung aus Sightseeing und recherchierter Information zum Objekt, und jedesmal ergreift mich ein Gefühl innerer Euphorie, "Junge, das gibt es wirklich was die da in Büchern und Vorträgen erzählen UND: Du hast es SELBST gesehen. Ich glaube, das ist die tiefgreifende Motivation für viele von uns (?)


    Ich selbst hege keinen wissenschaftlichen Anspruch in dem Sinne, neues zu entdecken, dazu gibt es besseres Gerät als ich es habe und Leute, die sich viel öfter damit beschäftigen, als ich das tun kann, es bleibt eben neben Beruf und Familie passioniertes Hobby.

  • Hallo zusammen,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man dann anfängt zu erklären sind alle begeistert aber wenn es zu dem Punkt kommt was kostet der Spaß halten mich alle für verrückt.
    Wieso gibst du 150€ fürn nen TMB aus oder warum 39€ für nen TS Plössel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also als ich einigen erzählt habe, das ich über ein paar Jahre über 2000 € für meine Photonensauger ausgegeben habe (ich war Schüler, jetzt Zivi[:D][;)]) waren alle geschockt. "Wie kannst du dir das Leisten?[:0]"
    Meine Antwort[^]: Meine Freunde geben 100 von Euros für Alkohol, Zigaretten, Partys,... aus. Ich nicht! Ich spare lieber und investiere in sinnvollere Sachen, in das schönste Hobby, die Astronomie[;)]


    Einige verstehen es aber trotztdem nicht,... so viel Geld nur um in den Himmel zu schauen...[V] Diese Menschen tun mir leid, denn sie verpassen was... Einige kaufen sich lieber ein Flachfernseher für 2000€ und glotzten ihn dann an[:D]


    gruß
    patrick

  • Hallo Ihr,


    ja,ich bin so einer.Da stelle ich so eine Frage und selber enthalte ich mich einer Meinung.Also deshalb will ich hier mal versuchen, eine Antwort zu geben.


    Schon seit der Kindheit habe ich mich für Science Fiction und Raumschiffe usw interessiert.Supergern habe ich einfach die Star Trek Sendungen gesehen (besonders "The New Generation").Bestimmt hat auch dies mein Interesse für den Weltraum mit beeinflusst.Mich fasziniert,dden Sternenhimmel zu beobachten und auch durch ein Telekop Dinge zu beobachten,die sich für uns Menschen einfach verschließen und die für uns unerreichbar sind(zumindest in naher Zukunft).Es ist bestimmt auch eine kleine metaphysische Ader in mir,die mich daran glauben lässt,dass das Draußen noch mehr sein muss als nur Gestein,Gas und Energie...Was für uns aber im Verborgenen ist im Moment.Durch ein Teleskop zu schauen und gräuliche "Milchflecken" zu sehen (zumindest mit meinem derzeitigen 6Zoll) ist das eine;aber das andere ist die Dimensionen zu begreifen,die Weite der Distanzen,die Kleinigkeit unserer Existenz zu überdenken,etwas "übersinnliches"darin zu sehen...Es gibt einfach wunderschöne Objekte (guckt nur mal auf die Seite des Hubble-Teleskops oder die prachtvollen Amateurfotos an),die gerade danach Aussehen,nur gemacht zu sein,um uns in Staunen und Ehrfurcht zu versetzen.Für mich ist es auch einfach nur Entspannung pur,in einer schönen Nacht etwas zu sehen,was mich für ein paar Stunden aus der hektischen irdischen Welt entlockt und die doch so scheinbar wichtigen Dinge vergessen lässt (es sei denn,ich ärger mich scho wieder über blendende Autoscheinwerfer oder rückenschmerzende Verrenkungen auf).Ein anderer Askept ist:Wir denken"boah,was hab ich da für ein großes Amateurteleskop worüber andere staunen würden..."aber habt ihr euch schonmal in die Lage versetzt,was für ein winzig unsichtbarer Punkt Euer Teleskop vom Weltraum(sei es die ISS) aus ist???wie winzigklein es vom All aus ist???Und trotzdem sind solche Aussichten damit möglich?Das ist doch schon beeindruckend,oder?Mit so kleinen Dingern sind solche Beobachtungen möglich!Ob das Gott so geplant hat,dass wir mal solche Voyeure werden??? ;)


    Naja,also ich möchte nun nicht zu philosophisch wirken,weil die Technik allein fasziniert mich natürlich auch,aber ich denke dieser metaphysische Aspekt der Astronomie ist in jedem von uns Hobbysternenguckern ein wenig verankert und nach ein paar Bier wird jeder zum Philosophen.Sonst könnten wir ja auch jeden Samstag ins Planetarium gehn:da gibts auch sterne) :)


    In diesem Sinne...
    ...seht nicht nur "Zoll" und "Strehl" und "Öffnungsverhältnis" und "Multivergütung" als wichtig an,sondern auch das Herz muss am richtige Fleck sitzen...


    Amen...


    Oli[8D]

  • Mal kurz und knapp beantwortet:


    - weil es interessant und faszinierend ist
    - weil es Spass macht
    - weil es relativ erschwinglich geworden ist
    - weil mich Raumfahrt und Astronomie schon immer interessiert haben
    - weil man was lernt
    - immerhin besser als Langeweile [:D]
    - es nur wenige Dinge gibt die besser sind *hrhr*


    Den Werdegang zur praktischen Astronomie findet man auf meiner Webseite. [:)]



    lg,
    Patric

  • HAllo


    Astronomie treibe ich, weil es mich auf ein Dorf verschlagen hat, welches nach Sonnenuntergang ausser einem guten Sternenhimmel wenig zu bieten hat. Ich habe dann schnell festgestellt:
    - dass ein Sternenhimmel nicht zu verachten ist,
    - dass man das Hobby gut mit Kindern, aber auch ohne Kinder betreiben kann,
    - dass man zeitlich flexibel ist,
    - dass es merkwürdig viele nette Leute gibt, die es auch tun
    - dass man basteln kann, soviel man mag
    - dass es interessant ist (bin so auf die Astrophysik gekommen) und auch ästhetisch


    Wenn man einen 12" Dobson von GSO kauft, hat man sogar Body Building abgedeckt [:D]


    Was will man mehr ?


    Jürgen

  • Hallo,Ich schließe mich Ulrichs Worten an.Wenn ich mein bekannteres Umfeld so betrachte,stellt sich mir die Frage,warum hört der Mensch heute mit vierzig auf, sich zu bewegen?Wieso stellt er sich keine Fragen mehr,die ihn irgendwann mal von Nutzen sein können?Das Gesprächsthema heutzutage geht meistens über Laptop,Navi oder irgendwelche Schlagzeilen von einer gewissen Zeitung.Mein Dirigent hat es mal so gesagt:"Die Menschen bekommen immer mehr eine Geistige Trägheit".Aber unser Hobby verlangt ja auch manchmal ein bißchen Einsatz.So,bei -10° einige Stunden in der Nacht sich draußen aufhalten oder alles rausrödeln,nur um festzustellen,daß die Wolken schneller waren.Aber das schönste sind doch die Erinnerungen von plötzlich auftretenden Ereignissen(Nordlichter,Meteoriten,Kometen,Supernovas) oder Ziele,die man schon lange anpeilt,und auf einmal werden sie Sichtbar.Da vergißt man vor lauter Aufregung,sie zu beschreiben oder zu zeichnen.Das ist für mich Entspannung pur.Denn die Gedanken schweben im Universum.
    Gruß Heinz

  • Hallo,


    Dieses Hobby ist ja eine wissenschaft für sich.Und das mag ich.Manchmal ewiges suchen! nach dem Motto siehts du was oder siehst du nichts bis du dran vorbei oder hast du es übersehen!? dieses suchen und experimentieren macht für mich dieses Hobby interessant.Basteln ohne Ende bis der Schraubenzieher den Geist auf gibt das nenne ich ein interessantes Hobby und deswegen betreibe ich es.


    MfG
    Stefan und Hans-Werner

  • Von " ...betreibt ihr dieses Hobby" bei mir zu sprechen, ist schon etwas hochgegriffen. Ich schaue nur gelegentlich mal durch teleskop.


    Leider, doch mein Chronischer Geld und zeitmangel treiben mich zu diesem handeln.


    Trotzdem kann ich sagen, ich habe als hobby die Astronomie gewählt.


    Nur warum???



    Na ist doch klar. Die schönheit des universums, die endlose weite, und die faszination der einsamkeit und ruhe dort oben, haben mich absolut in meinen bann gezogen. ICh bin dem universum verfallen


    Auch hat es mir die ganze technik, mit der man(n) aber auch Frau in den himmel schaut, angetan. Zurzeit macht mir das basteln und entwickeln fast noch mehr spass als das spechteln.
    Das eigentliche spechteln ersetze ich dann zeitweise durch schmöckern in Astro büchern.

  • Hallo Sternfreunde


    Mein erster Kontakt mit der Astronomie war,als mir mein Onkel zum 10. Geburtstag einen 8x50 Feldstecher schenkte.Den ersten Blick in den Sternenhimmel habe ich heute noch bildhaft in mir: die Milchstrasse mit ihren Abermillionen Lichtpunkten!In der Schulbibliothek fand ich einige Bücher über das Sonnensystem und über Galaxien-der Virus Astronomie hatte mich angesteckt. Als ich am Gymnasium ein erstes Mal durch das Schulteleskop blicken konnte , war ich dann total infiziert.Lag die Motivation in Schul- und Studienzeit noch in reiner Neugier und Interesse am rein physikalischen Aufbau des Universums,so kam mit fortschreitender Berufstätigkeit auch die Reflexion zum menschlichen Dasein , über Sinn des Lebens bzw. unserer Art zu leben dazu.Die Astronomie ist heute für mich Zuflucht aus einem stressigen Berufsalltag-sie verschafft Erholung und iniziert Besinnung.Wenn ich manchmal alleine in die Hohe Rhön zum Beobachten fahre und neben meinem Teleskop mit bloßem Auge den Sternenhimmel betrachte,höre ich nebenher leise klassische Musik.So erlebe ich die Harmonie und die Schönheit des Universums und der Natur.Das Wissen um Entfernungen, um Größen im Kosmos , das Wissen,daß die scheinbare Harmonie und Statik in Wirklichkeit ein unglaubliches,gewaltiges Inferno von Werden und Vergehen ist, wirft immer wieder die Frage in mir auf: Welche Rolle spielt unser kleiner Planet Erde - eine Oase,ein Staubkorn in einem ruhigen,unbedeutendem Winkel unserer Galaxis? Was macht der Mensch mit dieser Oase? Irgendwann in ferner Zukunft wird der Kreislauf des kosmischen Werdens und Vergehens auch die Oase Erde einholen - er wird auf einen bereits toten Planeten treffen, weil die, die sich " Krone der Schöpfung " nennen , aus reiner Profitgier das Paradies bereits zerstört haben werden. Die Erkenntnis, ein untrennbarer Teil eines großen Ganzen zu sein,ist vielleicht das Wichtigste,aber auch Erschütterndste ,was das Hobby Astronomie vermitteln kann.
    Erschütternd deshalb,weil die Menschheit durch ihr Handeln diesen Fakt ignoriert.Die fortschreitende Verblödung unserer Gesellschaft, die gezielt von bestimmten Sendern und Bildmedien betrieben wird, gipfelt
    auch in der Bestrebung ,den Astronomieunterricht in Schulen abzuschaffen.Das gewollte Ergebnis wird eine " Geiz ist geil " Gesellschaft in einem " Aldi bis Lidlkosmos" sein.
    Im Rahmen des Ferienprogramms unserer Gemeinde veranstalte ich jährlich einen Sterngucker-Abend für Kinder , an dem meistens auch Eltern und andere erwachsene Gäste teilnehmen.Bei allen herrscht Erstaunung und Begeisterung über bisher noch nie gesehene Objekte und Details am Sternenhimmel.Das gibt Hoffnung!
    Man kann Entspannung, Erholung und Freude auch in anderen Hobbybereichen erfahren- die Astronomie allerdings verschafft die unmittelbarste,in ihrer Dimension und Ästhetik beeindruckendste, im potentiellen Erkenntnisgewinn aufrüttelndste Begegnung mit der Natur schlechthin.


    viel klare Nächte wünscht Werner

  • Hallo Werner,


    sehr schön und emotional hast Du Deinen Bezug zur Astronomie beschrieben. Stimme Dir in allen Punkten zu. Freut mich immer wieder zu lesen, wie sehr Astronomie nicht nur eine Wissenschaft ist, sondern eine Art Teologie zu sein scheint und Zufluchtsort zur Entspannung vom Alltagsstress.


    Viele Grüße...
    Oli

  • Hallo,


    fragt man, warum man einem gewissen Hobby nachgeht, wird es immer wieder ähnliche Antworten geben. Fragt mich jemand, warum ich Motorrad fahre - obwohl das doch viel gefährlicher ist als Autofahren - kann ich ihm die Antwort geben. Fragt mich einer, warum ich auf einen Berg steige - obwohl das doch recht anstrengend sein kann - erhält er ebenfalls eine Antwort. Auf die Frage, warum ich gerne bastle, gibt es selbstverständlich auch eine Antwort. Da hier die Frage auftaucht, warum nun jemand aktiv Astronomie betreibt, möchte ich folgende Antworten geben.:


    - weil es interessant ist
    - weil es mir Spaß macht
    - da mich Naturwissenschaft schon immer interessierte
    - da mich Technik schon immer interessierte und ich schon immer gerne etwas selbst gebastelt habe, deshalb baue ich auch meine Instrumente selbst


    das sind nur ein paar Antworten. Befasst man sich näher mit Astronomie und Naturwissenschaft, so wird man auch kritischer gegen Zeitgenossen und so mancher entpuppt sich dann als Scharlatan. Ob das nun Politiker sind, die uns irgend etwas erzählen wollen, obwohl sie selbst keine Ahnung davon haben oder die anderen, die nur unser bestes wollen - unser Geld!


    Tatsache ist, dass Astronomie die älteste Wissenschaft ist. Interessant ist aber, dass sich der Mensch schon lange davor Gedanken gemacht hat vom woher - wohin - weshalb ... - die Philosophie ist also schon viel älter. Auch Religionen entstanden sehr früh. Was mich persönlich zur Zeit besonders interessiert ist die Frage: "Ist Gott nur eine Erfindung des Menschen?"


    Es gibt aber noch viele andere Gründe, warum ich Amateurastronomie betreibe. In einem astronomischen Verein wie der VdS kann ich mich ehrenamtlich betätigen, hier als Leiter einer Fachgruppe und als Redakteur fürs VdS-Journal. Als weiteres betreue ich die Webseite der VdS-Fachgruppe Amateurteleskope/Selbstbau
    http://www.zellix.de/selbstbau/index.htm mit der weltweit größten Bildersammlung von selbst gebauten amateurastronomischen Instrumenten. Und das macht auch Spaß!


    Viele Grüße, Herbert

  • Hallo allerseits,


    interessiert war ich am Sternenhimmel schon immer, es ist nunmal eines der eindrucksvollsten Phänomene, dass die Natur zu bieten hat.


    Es hat für mich mitunter schon einen philosphischen "Touch" wenn ich mich dem Sternenhimmel widme. Das schiere Wissen um die beobachteten Objekte und ihre Entfernungen und Alter sind erhebend.


    Meistens ist man aber "handwerklich" so beschäfigt und gefordert, dass die philosphischen Gedanken eher selten im Vordergrund stehen. Ansonsten ist es nämlich einfach schön seine Zeit an der frischen Luft zu verbringen - härtet auch ab [8D]


    Der Reiz ist auch der (wie bei vielen anderen Hobbies auch), dass das nicht gerade jeder macht und auch für mich ist es ungemein entspannend seine Freizeit in der Natur zu verbringen...


    Viele Grüße Benny

  • Hallo Freunde der Nacht,


    ich hab das nun Alles durchgelesen (!)
    Aber nun mal zu den ECHTEN FAKTEN, warum das Hobby Astronomie so sehr begeistert:


    1) In den allermeisten Nächten Deutschlands ist die Beobachtung aufgrund der Wetters kaum möglich
    2) In den meisten restlichen Nächten ist die Beobachtung aufgrund der örtlichen Lichtverschmutzung kaum möglich
    3) Wenn 1 und 2 nicht gelten ist aufgrund von Zeitmangel, z.B. weil man sehr früh rauß muß eine Beobachtung meist nicht möglich
    4) Wenn 1,2 und 3 nicht zutreffen, dann fährt man aufs Land rauß und baut seine 120kg Vollausstattung auf. Dummerweise hat man aber die Tauschutzkappe, die man ja schon so lang nicht mehr gebraucht hat daheim liegen lassen und einem taut die Linse zu - Richtig: macht eine Beobachtung kaum möglich :) Meist hat dann auch keiner einen Fön zur Hand.
    5) Wenn 1,2,3 und 4 NICHT gelten dann erlebt man aber die schönste Beobachtungsnacht seit langer langer Zeit. Just in DIESEM Moment ist man wirklich GLÜCKLICH (Das Unterbewußtsein sagt: "Du hast alles richtig gemacht! Die jährlich investierten 4-stelligen Beträge in das Hobby haben sich vollständig gelohnt - auch der Kombi um das Teleskop transportieren zu können. Nein- es war kein Fehler stattdessen auf den Sportwagen zu verichten - wär ja blöd - den könnte man jeden Tag und bei jedem Wetter fahren - Wie langweilig. Auch der Umbau der sündhaft teuren Digitalkamera, die nun nur noch rotstichige Bilder am Tag produziert interessiert jetzt nicht - O.K. nur blöd dass deine Freundin deswegen ausgezogen ist: Die Bilder von der Hochzeit der besten Freundin hat sie nämlich damit gemacht - Naja hätt ja fragen können - Zicke! "
    -&gt; FAZIT: Gegen Astronomie sind andere "kalkulierbare" Hobbies wie Base-Jumping, S-Bahn-Surfen oder Freiklettern doch schlichtweg Pipifax.



    O.K. Ich geb zu: So ganz ernst war das jetzt nicht gemeint - Aber a bissl Recht gebt ihr mir schon, oder?



    Gruß,
    und vor ALLEM CLEAR SKIES!
    Jürgen

  • Hallo Werner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... eine Oase,ein Staubkorn in einem ruhigen,unbedeutendem Winkel unserer Galaxis? Was macht der Mensch mit dieser Oase? Irgendwann in ferner Zukunft wird der Kreislauf des kosmischen Werdens und Vergehens auch die Oase Erde einholen - er wird auf einen bereits toten Planeten treffen, weil die, die sich " Krone der Schöpfung " nennen , aus reiner Profitgier das Paradies bereits zerstört haben werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit dieser Bemerkung zum Umgang des Homo "Sapiens" mit unserer winzigen, fragilen Oase im Universum, sprichst Du mir aus der Seele! Kaum zu glauben, daß eine Spezies meint es sich leisten zu können, ihr geistiges Potential so wenig <i>produktiv</i> zu nutzen.


    Die Astronomie hat mich im zarten Alter von 12 Jahren "gepackt". Daraufhin schenkten mir meine Eltern einen kleinen 60mm-Refraktor, der noch heute, fast 40 Jahre später, als Leitrohr an meinem 10" SCT seine Dienste tut. Astronomie ist Ästhetik, und sie ist spannend zugleich. Schaue ich mir beispielsweise einen Quasar im Okular an, dann weiß ich, daß ich schon so weit in eine Vergangenheit schaue, als es auf der Erde noch gar kein Leben gab. Ich weiß, daß in diesem "friedlichen Sternchen" in Wirklichkeit ein unvorstellbares Inferno vor x Milliarden Jahren getobt hat. Doch all die faszinierenden Dinge, die wir am Himmel sehen können, gehen letztlich auf eine Schöpfung zurück, die ich mir beim besten Willen nicht erklären kann.

  • Hallo, also mein Physik lehrer (redet sehr viel im unterricht) hat mal wieder von seine beobachtung als begeisterter Hobby-Astronomen. Er hat mich war haft angestegt. Also haben ich mir zu wheinachten ein teleskop gewünscht. Und sein dem Bin ich Hobby.Astronome :)

  • Hallo!


    Mit 8 Jahren sah ich zum ersten mal den Jupiter mit seinen Monden - seitdem komm ich von der Astronomie nimmer weg - ich hatte zwar zwischen 15 und 18 Jahren eine kleine Pause eingelegt, nach der SoFi in Deutschland und Österreich war mir aber sofort wieder klar, dass der Himmel wartet von mir entdeckt zu werden.


    Astronomie ist für mich wie eine Droge - einfach abschalten und alle Probleme vergessen. Und es ist wunderbar den "Aaaaahhs" und "OOhhhs", wenn man Freunde zum Beobachten mitnimmt, zu lauschen.


    cs,


    spocksbeard

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