Vor dem "Urknall"

  • Ich hätte gerne die Meinung von der Doktorantin "Caro" dazu gehört und was mein ihr Prof dazu.
    Das unendlich ausdehnende All hat dadurch "gewissermaßen" einen Dämpfer bekommen?


    Das Universum sehen wir aus heutiger Sicht mit unserer sehr bescheidenen Lebensspanne, auch wenn wir 100 Generationen zusätzlich benutzen würden. Wer sagt uns, daß sich das Universum unendlich ausdehnt?
    Ein einfaches Beispiel, wobei z.B. die Entstehung der Materie außer acht gelassen wird damit es für viele verständlich wird:


    Eine sehr, sehr kleine Masse "explodiert". Es gibt jedoch innere und äußere Komponenten dieser homogenen Masse. Die äußere fliegt weg mit hoher Geschwindigkeit, wärend die innere Masse noch reagiert und dann auch, wegen geringerer Energie zum Zentrum auch nach außen fliegt, jedoch mit geringerem Tempo zur Masse die als erstes weggeflogen ist. Für ein fiktives Lebewesen auf einem dieser Teilchen zu einem Zeitpunkt X wärend der Explosion dehnt sich das "fiktive" Universum ständig aus.
    Zum Zeitpunkt der "Explosion" wirkt sich die Gravitation nicht anziehend sondern abstoßend aus. Schwere Materie hat sich durch das "zusammenziehen" in die Bestandteile aufgelöst, so das es wieder einen Anfang geben kann und sich dadurch wieder neue, alte, Materie entwickeln kann und dieser Zyklus fängt wieder von vorn an.
    Ich habe bewußt die Entwicklung nach dem "Urknall" von .... weggelassen, denn dies würde jeden Laien nur verwirren.


    Jede EIGENE Meinung ist gefragt ohne den Bezug auf irgendwelche Wissenschaftler.


    MfG


    Klaus L.

  • ... bei aller Achtung für deinen Drang nach mehr Bildung und Wissen im Forum, aber zu Bildung und Wissenschaft gehört auch klares, verständliches Formulieren... und bei diesem Posting verschließt sich mir sowohl der Sinn als auch die Kernfrage auf die das ganze abzielt...


    Gruß Andreas

  • Gut Andreas,


    ich bin und war nie gut im Erklären von Dingen, daß ist eine große Schwäche von mir.[B)]
    Deshalb bin ich nie Teacher geworden im Ausbildungsbereich von Lehrberufen (Azubis), Netzwerken und auch sonst in BWL und Informatik.
    Es geht mir 1.
    Um die Meinung der hier so geschätzten Caro und
    2. um die nicht so "gebildeten" in dem Bereich "Astrophysik".
    Man beachte die " ".
    Nenne mir Beispiele wo ich mich unkorrekt und mißverständlich ausgedrückt habe?


    Wozu werden auch hier neue Dinge veröffentlicht wenn, ich will es mal so knall hart ausdrücken, sich hier fast alles nur um "Spiegelschleifen", teilweise sehr gute "Fotos", und der gleichen dreht.
    Du macht einen Fehler indem du nur meine Person siehtst, die ist völlig unwichtig.
    Siehe den Inhalt und gehe darauf ein!
    Mach dir EIGENE Gedanken darüber und ziehe daraus EIGENE Schlüsse. Das gilt auch für andere Forumsteilnehmer.
    Schaut auf die PISAstudie und "plappert" nicht alles nach was andere vorplappern denn DIE haben nicht immer recht.
    Darum geht es mir und um nichts anderes.
    Mit deiner Argumentation darf man sich keine andere Meinung erlauben.


    Klaus L.

  • ...meine Antwort drückte keinerlei "Meinung" aus, sie sollte lediglich sagen, daß ich in deinem Posting oben aufgrund der unklaren Ausdrucksweise weder eine Kernaussage noch eine eindeutige Frage erkennen kann...


    Gruß Andreas


    EDIT: Ich gehe mal davon aus, daß die Frage "Warum denken wir daß sich das Universum unendlich ausdehnt?" den Kern des ganzen bildet.


    Allerdings halte ich das Beispiel für sehr unglücklich, das verwirrt eher als zu helfen.

  • ...allerdings verstehe ich den Zusammenhang immer noch nicht: Du nennst den Thread "Vor dem Urknall", die einzige Frage darin lautet aber: "Woher wissen wir daß sich das Universum unendlich ausdehnt?"


    Bin ich heute einfach zu müde, oder warum verschließt sich mir die Brücke dazwischen? Bitte um Erläuterung...


    Was meine Meinung angeht, ist "vor dem Urknall", Wissenschaftler hin oder her, reine Spekulation. Wenn wir den Urknall wie er heute gesehen wird als eine Art Singularität annehmen, dann sind Raum und Zeit wie wir sie kennen erst mit diesem Urknall entstanden, es wäre damit sinnlos, über ein "davor" zu spekulieren... Es würde ja schon an der Definition von "davor" scheitern, denn wenn die Raumzeit mit dem Urknall ins Leben gerufen wurde, haben wir keine Zeitachse, die sich über den Urknall hinaus erstreckt und irgendwelche Aussagen über ein "davor" erlaubt...


    Was die Ausdehnung des Universums angeht, muß ich mich auf recht dünnes Eis begeben, da Astrophysik hier in Bielefeld leider nur Randthema ist... da wäre es wirklich sinnvoller Caro äußert sich, sobald sie die Zeit dazu findet. Frei aus dem Bauch raus (ohne Gewähr auf Richtigkeit) hab ich in Erinnerung, daß man es an einer kritischen Materie(bzw. Energie-)dichte im Universum festmachen kann, ob das Universum sich unendlich lange ausdehnt, oder die Dichte "ausreicht", um irgendwann einen gravitativen Kollaps des Ganzen zu bewirken... Allerdings ist das nur die halbe Miete, auch die Geometrie der Raumzeit spielt noch eine Rolle, aber hier bin ich als experimentalphysikalische Kuh komplett auf dem Eis, da müssen andere ran oder ich wälze morgen mal ein paar Bücher...


    Gruß Andreas

  • viele reden vor dem urknall! mich würde gern interessieren , ob es vor dem urknall schon materie gab , oder sterne galaxien oder planeten ? könnte es nicht sein ,daß 2 riesige galaxien oder sonnen , sterne zusammen gestoßen sind ? und man denkt daß das der urknall ist ? oder war ?

  • Hallo Andreas.


    Das momentane astronomische Weltbild geht davon aus, daß sich unser Universum ständig ausdehnt und am Ende die Zeit "gefriert", also es keine Zeit mehr gibt wie am Anfang. Das Universum ist ausgedünnt an Materie auf praktisch 0.
    Diese Arbeit von Physikern würde letztendlich bedeuten, daß wir ein Universum haben welches sich eben NICHT unendlich ausdehnt, sondern sich sich immer wieder neu bildet.
    Ich will hier den ganzen "wissenschaftlichen" Kram (Gleichungen und Berechnungen und mathemathischen Beweisen, denn die liegen mir noch nicht vor) außen vor lassen und nur von den Überlegungen einzelner Personen ausgehen.
    Die Meinung vieler ist wichtig und nicht der Leute die im sogenannten Elfenbeinturm sitzen und meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben oder diesen Leuten nacheifern.
    Für mich sind EIGENE Gedanken wichtig und nicht die übernommenen von anderen Vordenkern.


    Klaus L.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ronnsen</i>
    <br />viele reden vor dem urknall! mich würde gern interessieren , ob es vor dem urknall schon materie gab , oder sterne galaxien oder planeten ? könnte es nicht sein ,daß 2 riesige galaxien oder sonnen , sterne zusammen gestoßen sind ? und man denkt daß das der urknall ist ? oder war ?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schau Dir den Beitrag von
    Kosmologie: Die Zeit vor dem Urknall
    an, da gibt es eine vorläufige Antwort!
    Astronews.com


    MfG


    Klaus L.

  • ... auch auf die Gefahr hin, hier wieder vom Thema abzukommen, aber so funktioniert das wissenschaftliche Arbeiten (von dir mehrfach gefordert) einfach nicht: Wenn ich nichts von "Vordenkern" übernehmen darf, muß ich jeden Morgen die Zahnbürste neu erfinden und vor dem Überschlagen des Einkaufszettels die Additivität im Körper der rationalen Zahlen neu beweisen, damit ich von 1+1=2 ausgehen kann. Wissenschaft besteht nicht nur aus eigenem Denken, sondern vor allem daraus, sich bereits geschaffenes Wissen zunutze zu machen, um damit neues Wissen zu schaffen und voranzukommen. Deine Haltung macht das unmöglich. Wie würdest du es finden, wenn du etwas richtiges herausfindest und der nächste "Wissen-schaft-ler" verwirft das Ergebnis deiner jahrelangen Bemühungen als "mit Löffeln gefressene Weisheit" oder "Vorplapperei" und fängt von neuem an, an dem Problem herumzudenken?


    Die Menschheit würde sich bei dieser Methodik ewig an einfachen Problemen im Kreis drehen, weil niemand mehr bereits geschaffene Erkenntnisse nutzen würde.


    Und, mit Verlaub, ein Thema wie die Entwicklung des Universums zu diskutieren und gleichzeitig "den ganzen wissenschaftlichen Kram" außen vorlassen, dann begeben wir uns auf das Niveau der Philosophie - ein naturwissenschaftliches Forum sollte bestehende naturwissenschaftliche Erkenntnisse respektieren und nutzen, das ist noch lange keine Nachplapperei.


    Gruß Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andi77</i>
    <br />... auch auf die Gefahr hin, hier wieder vom Thema abzukommen, aber so funktioniert das wissenschaftliche Arbeiten (von dir mehrfach gefordert) einfach nicht: Wenn ich nichts von "Vordenkern" übernehmen darf, muß ich jeden Morgen die Zahnbürste neu erfinden und vor dem Überschlagen des Einkaufszettels die Additivität im Körper der rationalen Zahlen neu beweisen, damit ich von 1+1=2 ausgehen kann. Wissenschaft besteht nicht nur aus eigenem Denken, sondern vor allem daraus, sich bereits geschaffenes Wissen zunutze zu machen, um damit neues Wissen zu schaffen und voranzukommen. Deine Haltung macht das unmöglich. Wie würdest du es finden, wenn du etwas richtiges herausfindest und der nächste "Wissen-schaft-ler" verwirft das Ergebnis deiner jahrelangen Bemühungen als "mit Löffeln gefressene Weisheit" oder "Vorplapperei" und fängt von neuem an, an dem Problem herumzudenken?


    Die Menschheit würde sich bei dieser Methodik ewig an einfachen Problemen im Kreis drehen, weil niemand mehr bereits geschaffene Erkenntnisse nutzen würde.


    Und, mit Verlaub, ein Thema wie die Entwicklung des Universums zu diskutieren und gleichzeitig "den ganzen wissenschaftlichen Kram" außen vorlassen, dann begeben wir uns auf das Niveau der Philosophie - ein naturwissenschaftliches Forum sollte bestehende naturwissenschaftliche Erkenntnisse respektieren und nutzen, das ist noch lange keine Nachplapperei.


    Gruß Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du schweifst von Thema ab, ob gewollt oder ungewollt will ich hier nicht kommentieren.


    Jede wissenschaftliche Neuerung baut auf Dingen auf die andere Wissenschaftler vorher vorgedacht hatten.
    Im 19. Jahrhundert profezeiten einige Wissenschaftler, daß der Mensch sich nicht schneller bewegen kann als ein Pferd läuft. Andere behaupteten, daß wir nicht mehr forschen bräuchten da wir schon alles wissen. Heute können wir zum Mond fliegen mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit, erforschen das All und stellen Gleichungen auf die das groh der Menschheit nicht mal im Ansatz versteht und bilden uns ein, daß dies alles richtig ist. Es geht nicht darum, das 1+1=2 ist und die erste Ableitung von x hoch 2 = 2x und die 2. gleich 2 ist. Dies sind auf dieser Erde fundamentale Grundbegriffe und keine stellt sie in Frage. Hier geht es um andere Dinge.
    Hier geht um Phantasie um Träume, Gedanken und Beobachtungen ohne die wir heute noch nicht auf dem Mond wären, Newton sein Gesetz nicht bringen hatte können oder Heisenberg.
    Wer sind wir, daß wir das was wir hier auf der Erde haben und sehen und erleben da draußen anders funktioniert. Evolution funktioniert hier auf der Erde genauso wie da draußen nur mit anderen Parametern.
    Anfänge entstehen nicht durch neue Gleichungen sondern durch Ideen die man nach und nach in mathemathische Gleichungen verpackt um die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Ideen die "Beweisen".
    Man beachte auch hier die " ".
    Eine Idee die ein "Nichtwissenschaftler" hat muß nicht perse falsch sein nur weil er/sie nicht das Know How hat dies zu beweisen.


    Klaus L.

  • ...das klingt schon deutlich anders, als die Haltung die du zuvor vertreten hast, dem was du nun schreibst kann ich mich durchaus anschließen: Natürlich lebt Wissenschaft und wissenschaftlicher Fortschritt auch von Visionen, Ideen, Träumen... ohne das wäre Wissenschaft ziemlich trocken und leer, dann hätte ich dieses Studium niemals angefangen...


    Aber wie gesagt und nun auch von dir bestätigt, man darf sich beim "Träumen" und "Phantasieren" auch durchaus bereits durchdachter und durch Experimente bestätigter Theorien und Erkenntnisse bedienen, wenn man immer nur alles aus "eigenen Gedanken" neu herleiten wollte, wäre man viel zu beschäftigt, um noch Träume und Visionen zu haben...


    In diesem Sinne, zurück zum Topic, allerdings wäre es klasse wenn du noch einmal spezifizieren könntest, welche Fragestellung dein Eingangsposting beinhalten sollte, kurz, prägnant, in einem Satz...


    Gruß Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andi77</i>
    <br />...das klingt schon deutlich anders, als die Haltung die du zuvor vertreten hast, dem was du nun schreibst kann ich mich durchaus anschließen: Natürlich lebt Wissenschaft und wissenschaftlicher Fortschritt auch von Visionen, Ideen, Träumen... ohne das wäre Wissenschaft ziemlich trocken und leer, dann hätte ich dieses Studium niemals angefangen...


    Aber wie gesagt und nun auch von dir bestätigt, man darf sich beim "Träumen" und "Phantasieren" auch durchaus bereits durchdachter und durch Experimente bestätigter Theorien und Erkenntnisse bedienen, wenn man immer nur alles aus "eigenen Gedanken" neu herleiten wollte, wäre man viel zu beschäftigt, um noch Träume und Visionen zu haben...


    In diesem Sinne, zurück zum Topic, allerdings wäre es klasse wenn du noch einmal spezifizieren könntest, welche Fragestellung dein Eingangsposting beinhalten sollte, kurz, prägnant, in einem Satz...


    Gruß Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andreas,


    ich wollte es so einfach wie irgend möglich ausdrücken um auch viele nicht auf diesem Gebiet vorbelastete Menschen zum Denken über dieses Gebiet anzuregen.
    Nach Deinem Posting kann ich entnehmen, daß du nicht gerade "unbeleckt" bist. Gut!
    Wir können und gegenseitig Gleichungen um die Ohren hauen, nur das bringt den interessierten Anfängern hier nichts und schreckt sie eher ab. Meine Meinung ist, Wissenschaft entsteht und produziert sich nicht in einem Elfenbeinturm mit studierten Menschen sondern diese Wissenschaft, hier Astronomie als Wissenschaft, soll sich nicht, nein darf sich nicht beschränken nur auf, ich drücke es mal so drastisch aus, auf Bildchen machen die teilweise sehr, sehr gut sind.
    Hier gibt es einige die Fotos machen die teilweise nicht so doll sind aber gleichzeitig schreiben sie auch das sie besser werden wollen und von erfahrerenen Leuten Informationen brauchen. Warum wollen die besser werden?
    Wenn sie irgendwann aufhören kann man auch Landschaftsfotos machen.
    ich schreibe jetzt nur für mich. Als ich als Kind mit meiner wackligen Kiste hinausgeschaut hatte und viele weiße Punkte sah, wollte ich wissen, was da draußen ist und was da geschieht, wie es funktioniert und was alles da geschieht und ich träumte nächtens davon und las SF Literatur auch in der Schule.
    Ich hatte keine Ahnung von Astrophysik, nur meine Träume und Ideen und ich wollte es wissen.
    Ein Forum auf diesem Gebiet sollte gerade von den Teilnehmern dies fördern und nicht nur in der Überschrift haben.


    Klaus L.

  • Moin Oldman,
    vor dem Urknall impliziert eine Zeitvorstellung. Aber ohne Materie gibt es auch keine Zeit. Also wann war vor dem Urknall? Das ist wie mit den Photonen. Lichtschnell wie die Dinger sind, bleibt die Zeit für sie stehen und vergeht nicht. Zumindest gemäß Einstein.
    Es gibt Modelle über den Kosmos, die beschreiben das Universum anhand der möglichen Quantenzustände. Für jeden möglichen Quantenzuständ gibt es ein Universum und die Zeit besteht daraus, das ein Quantenzustand in einen anderen Quantenzustand übergeht (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit). Im Ergebnis gibt es unendlich (oder fast unendlich) viele Kosmen.
    Allerdings ist das alles mehr Philosphie als Wissenschaft, da wir dies noch nicht überprüfen können.
    Wir wissen diesbezüglich eigenlicht nur, dass wir nichts wissen.
    Gruß

  • Hi!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andi77</i>... Was meine Meinung angeht, ist "vor dem Urknall", Wissenschaftler hin oder her, reine Spekulation. Wenn wir den Urknall wie er heute gesehen wird als eine Art Singularität annehmen, dann sind Raum und Zeit wie wir sie kennen erst mit diesem Urknall entstanden, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Diese Passage will ich mal zum Anlaß nehmen, meinen Senf dazuzugeben.


    Davor, danach - richtig, das sind Begriffe, welche die Existenz von Zeit im betrachteten System voraussetzen. Es stimmt, dem würde ich mich anschließen, daß, insofern man von einer "explodierenden Singularität" als dem Beginn unseres Universums ausgeht, es bis kurz vor der initialen Expansion so etwas wie Raum und Zeit an diesem Punkt (sprichwörtlich) nicht gegeben hat. Daher erübrigt sich also die Diskussion darüber. - Könnte man meinen!


    Was aber, wenn die Singularität, aus der wir entstanden sind, nun eine Singularität im Zentrum eines supermassiven schwarzen Loches eines anderen, schon viel länger bestehenden Universums ist/war? Was, wenn unser Urknall (das bislang nur theoretische Gengenstück eines schwarzen Loches, ein) weißes Loch ist? (Weißes Loch: Kann nur Energie (Materie, Strahlung) emittieren. Es kann nichts hineinfallen.)


    Wir wissen, daß es schwarze Löcher geben muß. Anders sind bestimmte Beobachtungen (auch im Zentrum unserer Heimatgalaxie) nicht zu erklären. Wir wissen auch, daß diese Kernpunkte durch den Ereignishorizont isoliert sind. Irgendwo war das mal damit begründet, daß all das, was direkt um die Singularität geschieht, irgendwie vom Rest des Universums abgekapselt zu sein hat, weil sich diese beiden Welten, in denen jeweils andere Gesetze gelten (zumindest kann man ein schwarzes Loch mit den Gesetzen unserer 'normalen' Welt nicht erklären; das 'Erklärvermächtnis' dieser hört an dem Punkt auf, an dem die Raumzeit unendlich stark gekrümmt ist - an der Singularität), in direktem Kontakt höchstwahrscheinlich nicht 'vertragen' würden. Somit besteht die Forderung, daß der Ort der unendlichen Krümmung der Raumzeit ganz einfach durch den Ereignishorizont abgeschirmt sein muß! Wir können also nicht hindurchschauen, wir bekommen also von dort keine Information zurück.


    Was will ich mit diesem Exkurs andeuten? Ganz einfach: Wir wissen nicht, was sich hinter dem Horizont abspielt; vielleicht dehnt sich ja gerade unter dem Deckmantel eines solchen Objektes ein neues Universum 'innerhalb' unseres eigenen Universums aus und wir können es einfach nicht erkennen. Das neue Universum hat vielleicht auch eine räumliche Ausdehnung in der so etwas wie Zeit abläuft. Nur sind alle diese Dimensionen zu den uns bekannten auf irgend eine Weise orthogonal, so daß sie sich unserer Wahrnehmung entziehen.


    Dann gäbe es natürlich ein 'davor' - zwar nicht in dem gerade entstandenen, jedoch in dem, dazu übergeordneten (Mutter-) Universum, mit dem schwarzen Loch - gewissermaßen - als Trichter, um so der neuen Welt die Energie zu liefern...


    Okay, das alles ist rein hypothetisch bzw. als Denkanstoß zu verstehen. Nur, wie gesagt, wenn wir nicht rumspinnen würden, dann kämen wir auch als Menschheit nicht weiter.



    CU!


    -Mike

  • Hallo,


    bleiben wir doch mal für einen Moment in unserem, sich
    ausdehnenden, kölschen Universum: Wenn es irgendwann mal
    ausdünnt und die Zeit 'gefriert', wie könnte es dann wieder
    in sich zusammenstürzen um den nächsten 'Urknall-Zyklus'
    auszulösen?


    Grüße, Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • (==&gt;)Mickey S.


    Sehr interessantes Buch aus dem du die Hypothese hast. Trotzdem ist das wohl alles mit Vorsicht zu genießen.
    Auch schwarze Löcher verdampfen mit der Zeit und es wird zur Zeit darüber gerätselt, ob man darin "gefangene" Informationen wieder erhalten kann oder nicht. Zudem in schwarzen Löchern, in denen nach deiner Aussage ein neues Universum entsteht, keine Singularität vorherrscht.


    Aus Sicht der Stringtheoretiker hat auch das kleines Universum im Ursprung ein Ausmaß der Plancklänge. So mit lassen sich gewisse Unndlichkeiten umgehen, aber naja die Wissenschaft wird uns -hoffentlich - aufklären.[:)]

  • Hey Leute,


    sorry, hab erst jetzt mitgekriegt, dass ich hier direkt angesprochen wurde [:I], aber ich hab hier oben auf dem Paranal doch noch ein wenig was anderes zu tun als Astrotreff zu lesen [8)]


    Klaus, zu deiner Enttaeuschung: Kosmologie ist nicht mein Spezialgebiet. Ich habe vor laengerer Zeit mal ne Vorlesung dazu gehoert, und das war's auch schon. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wenn hier einige Leute Hawking gelesen haben und dann meinen sie haetten alles verstanden was sich Horden von Kosmologen die letzten 50 Jahre ueberlegt haben (ging nicht gegen dich!). Aber ich kann von mir nicht behaupten, dass ich die aktuell "gueltige" Kosmologie wirklich bis in die Details verstanden habe. Ich gehe das vom Punkt des Wissenschaftlers an, der sich ab einem gewissen Punkt darauf verlaesst, dass die Kollegen, die sich damit auskennen das das schon richtig berechnet haben. Mein Chef kann dir da aus demselben Grund wahrscheinlich auch nicht weiterhelfen...


    Abgesehen davon geht es mir wie Andreas: Ich kann nicht so recht nachvollziehen, was du uns eigentlich sagen willst. Ich habe vor langer Zeit aufgehoert, mir die den Urknall bildlich vorzustellen, denn das ist gefaehrlich. Das es ein "davor" einfach nicht gab, ist da die erste Huerde. Die schwierigere ist meiner Meinung nach aber, dass es auch kein "ausserhalb" gab (was fuer den jetzigen Zeitpunkt in gewisser Weise moeglich ist). Demensprechend widerspricht sowetwas wie
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt jedoch innere und äußere Komponenten dieser homogenen Masse. Die äußere fliegt weg mit hoher Geschwindigkeit, wärend die innere Masse noch reagiert und dann auch, wegen geringerer Energie zum Zentrum auch nach außen fliegt, jedoch mit geringerem Tempo zur Masse die als erstes weggeflogen ist. Für ein fiktives Lebewesen auf einem dieser Teilchen zu einem Zeitpunkt X wärend der Explosion dehnt sich das "fiktive" Universum ständig aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    den grundsaetzlichen kosmologischen Prinzipien der Homogenitaet und Isotropie. Kein Punkt im neu entstandenen Raum ist in irgendeiner Weise bevorzugt! Das ist ein Axiom, dessen Gueltigkeit nicht beweisbar ist, ohne dass die Welt aber nicht funktioniert: Bis zu einer Gewissen Skalengroesse sieht das Universum von jedem belibigen Punkt in alle Richtungen gleich aus.


    Ich moechte desweiteren nicht behaupten, dass man heute die Gravitation vollstaendig verstanden hat (schliesslich arbeiten die GUT-Leute, heute im wesentlichen Stringtheoretiker, noch dran, sie mit den anderen Naturkraeften zu verheiraten), aber die Gravitation wie wir sie kennen, kann keine Antiwirkung ausueben. Sie hat von jeher der Expansion des Universums entgegengewirkt (und zwar alleine), und
    (==&gt;)Cojote, die Messungen sagen schon seit den 80ern ganz klar, dass sie nicht dagegen ankommen kann.


    So, ich geh erstmal weiter CN Leo spektroskopieren...


    Caro

  • Hi!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lee_Smolin</i>
    <br />(==&gt;)Mickey S.


    Sehr interessantes Buch aus dem du die Hypothese hast. ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also, bis auf die Fakten zu schwarzen bzw. weißen Löchern und den Sachverhalt der 'Kosmischen Zensur' (siehe <b><u>hier</u></b>, unteres Drittel, ab "Singularitäten - Orte unendlicher Krümmung") ist der Rest reine Spinnerei und selbst verfaßt/aufgeschrieben = auf meinem Mist gewachsen. Ob das jemand jemals schon einmal auf diese Weise dargestellt hat, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.


    Noch einige - IMHO - interessante Links:
    o http://www.mpe.mpg.de/~amueller/astro_sl.html
    o http://amazing-space.stsci.edu…ckholes/lesson/index.html
    o http://csep10.phys.utk.edu/guidry/violence/blackholes.html
    o http://www.eclipse.net/~cmmiller/BH/blkmain.html
    o http://archive.ncsa.uiuc.edu/Cyberia/NumRel/BlackHoles.html
    o http://cosmology.berkeley.edu/Education/BHfaq.html
    o http://www.astro.ku.dk/~cramer/RelViz/
    o http://www.damtp.cam.ac.uk/user/gr/public/bh_critical.html
    o http://antwrp.gsfc.nasa.gov/htmltest/rjn_bht.html


    Ich denke, den Enthusiasten unter den hier versammelten Experten sind diese Sites bereits hinlänglich bekannt.



    CU!


    -Mike

  • Vielleicht werde ich jetzt gesteinigt für meine Aussage. Aber mir scheint manchmal, dass sich Wissenschaftler, in diesem Fall Astrophysiker, von wissenschaftlich nicht gebildeten Leuten vor allem dadurch unterscheiden, dass sie wissenschaftlich exakt mit wohlformulierten, für Laien nicht unbedingt leicht verständlichen Worten ausdrücken können, dass sie auch keine Ahnung haben. Ich finde das noch nicht mal so schlimm. Was wäre ein Universum, das der Mensch mit seinem Verstand vollständig begreifen könnte?

  • Hallo Willi,
    dazu kommt, dass die (nicht überprüfbaren) kosmologischen Theorien der Wissenschaftler zumindest mit ihren Randbedingungen im Einklang mit der bekannten Physik stehen. Das ist nämlich ein KO-Kriterium für ein wissenschaftliches Modell, dass es bekannten Erscheinungen nicht widerspricht. Bei Laien ist das nicht unbedingt der Fall.
    Gruß

  • Man hört und liest öfters daß die Zeit mit dem Urknall anfing und daß es somit wenig Sinn hat sich die Frage "was war vor dem Urknall" zu stellen. Prinzipiell stimmt das aber nicht.


    Zur Zeit gibt es eine Theorie, die Allgemeine Relativitätstheorie, die mit einem akzeptablen Grad an experimentelle Verifizierung uns mehr oder weniger etwas über die Natur von Raum und Zeit erklärt. Die ART hat jedoch Grenzen, da sie die Prinzipien der Quantenmechanik zur Seite lässt und somit für bestimmte Phänomenen nicht korrekt angewendet werden kann.


    Im expandierenden Universum kann man mit der ART die Entwicklung von Raum und Zeit zurück fast bis zur Planck-Zeit erklären. Daraus entsteht ein kosmologisches Modell, das üblicherweise "big-bang" oder "hot big-bang" genannt wird. Dieses Modell beschreibt ein Universum das früher wärmer und dichter war. Es sagt aber nichts aus über den Ursprung der Zeit und des Raumes.


    Denn jede Aussage und jede Frage die über der Planck-Zeit geht, ist ausserhalb der Reichweite der ART. Die Frage "was war vor dem Urknall" könnte, oder könnte nicht einen Sinn ergeben. Das wissen wir zur Zeit nicht. Diese Frage mit "macht keinen Sinn" zu beantworten ist inkorrekt.


    Die Frage die man sich zur Zeit stellen muß ist nämlich "was war vor der Planck-Zeit". Es gibt verschiedene Ansätze um diese Frage zu beantworten und die meisten beschreiben eine Erweiterung der Zeit in die Vergangenheit, siehe z.B. Steinhardt's zykliches Universum, oder die Loop Quantum Cosmology. Zeit ist nicht unbedingt etwas das an Bedeutung verliert wenn man die Planck-Grenze überschreitet, sondern vielmehr, scheinen Zeit und kausale Verkettung (die eine Frage nach dem "vorher" sinnvoll machen) tiefliegende Eigenschaften des Universums zu sein, sowohl klassich als auch in der Quantenwelt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">daß man es an einer kritischen Materie(bzw. Energie-)dichte im Universum festmachen kann, ob das Universum sich unendlich lange ausdehnt, oder die Dichte "ausreicht", um irgendwann einen gravitativen Kollaps des Ganzen zu bewirken... Allerdings ist das nur die halbe Miete, auch die Geometrie der Raumzeit spielt noch eine Rolle,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In den klassischen kosmologischen Modellen, solche die Materie und Strahlung beinhalten, gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Geometrie und Schicksal des Universums. Z.B. ein Universum mit mehr Dichte als die kritische Dichte ist geometrisch geschlossen und wird zu einem big-crunch führen. Sobald es aber eine dunkle Energie im Universum gibt ist dieser Zusammenhang verloren. Ein ein Universum mit mehr Dichte als die kritische Dichte ist zwar räumlich geschlossen kann aber ewig expandieren, da die dunkle Energie einen negativen Druck ausübt, und Druck zählt drei mal soviel wie Dichte was die Beschleunigung der Expansion betrifft.

  • hallo oldmann,
    deine fragen und diskussionen sind sehr fruchtbar und tragen ganz bestimmt zur erhöhung meiner lebensqualität bei.
    viele grüße willy

  • Meine Meinung zur Urknalltheorie:


    Aufgrund der Lichtlaufzeit , der Lichtdivergenz und der Lichtablenkung stellt sich uns das All wesentlich anders dar, als es tatsächlich ist.


    Die Verbale Urknalltheorie R= ct bzw. v/c = r/R beschreibt aber wie es sich uns darstellt.
    während die mathematische Urknalltheorie R= ict beschreiben könnte wie es ist, aber anscheinend nicht richtig interpretiert wird.


    in der ganzen übrigen Physik ist it nämlich die Phasenverschiebung .


    Bei nachgewiesener beschleunigter Expansion also R= Ro* e^ ict/tau (bedenke dass R im Raum gekrümt ist)
    beschreibt die Urknalltheorie eine fraktale Rotation um den jeweils nahesten Schwerpunkt.


    Mond um Planet - um Stern - um Sternhaufen um - Spiralarm - um galaktischen Kern - um Galaxienhaufen -
    um kleine Wand- um große Wand , um großen Attraktor usw.



    Wir sehen nicht die Galaxien, sondern das Licht der Galaxien, welches keine Ruhmasse hat, somit von keiner Zentrifugalkraft nach außen gezogen wird. in folge dessen, sehen wir das Licht der fernen Galaxien von uns weg zum gemeinsamen Schwerpunkt fallen , von welchem es unter Energieabgabe ( Rotverschiebung ) zu uns aufsteigen muß.
    So entsteht für uns der Eindruck, dass alle Galaxien von uns flüchten.
    Die Energieabgabe erfolgt in Form von elektromagnetischen Wellen , welche wir dann als Hintergrundstrahlung interpretieren .


    Die Zeit imaginär 13 Milliarden Jahre entspricht einer Gesamtphasenverschiebung von alpha = 57° in der
    fraktalen Rotation ( Hausdorffdimension etwa 2,5 ) R/(R+1) etwa 6


    Die imaginäre Zeit darf mit der realen Zeit <b>nicht</b> verwechselt werden.



    bin "nur" technischer Physiker und es würde mich interessieren, was Astronomen z.b. Caro dazu denken[:p]

  • [:0][?]


    Jau, jetzt bin ich verwirrt... [:D]


    Nein aber mal ernsthaft. Um es nochmal zu betonen, ich habe keine großen Erfahrungen in theoretischer Kosmologie, und habe daher nicht unbedingt eine Übersicht, was da so alles an Theorien gehandelt wird; aber ein derartiger Ansatz ist mir noch nie untergekommen. (Was ja nicht heißen soll, daß nichts dran ist...)


    Um die ganze Sache mal ein wenig auf den Boden der Anschaulichkeit zurückzuholen (Was ja beim Urknall das eigentliche Problem ist, da man diese Angelegenheit zumindest meiner Meinung nach nicht zu 100% anschaulich dartsellen <b>kann</b> und irgendwann bei einer mathematischen Beschreibung hängenbleibt.)


    Du verfrachtest unsere gute alte vierdimensionale Raumzeit in einen komplexen Raum, und zwar insbesondere den Zeitanteil der Raumzeit, was ja im Prinzip bedeutet, daß du der Zeit eine weitere Dimension zuordnest. Einsehbar, wenn man bedenkt, daß aus dem dreidimensionalen Raum auch erstmal die Raumzeit mit einer zusätzlichen Dimension wurde. Für diesen mutigen Ansatz würde der eine oder andere Stringtheoretiker dich wahrscheinlich loben, genauso viele dieser Spezies Physiker würden aber gegenhalten, daß man es messen könnte, wenn sich eine solche zusätzliche Dimension nicht "aufgewickelt" hätte. (Sorry, Stringtheoretiker-Jargon)


    Was eben zum guten Teil zu meiner Verwirrung beigetragen hat: R ist in der Kosmologie der Skalenfaktor, eine <b>dimensionslose</b> Zahl, die die relative Expansion beschreibt. ct, oder eigentlich (ct)^2 ist was anderes, nämlich Bestandteil des vierdimensionalen Linienelementes ds^2 = dx^2 + dy^2 + dz^2 - (ct)^2 (Siehst du dein Problem, wenn du hier aus ct ict machst?)


    Und da stehe ich an dem Punkt wo ich sagen muß: Sage mir, wie du deine Theorie mit einer allgemeinen Geometrie mathematisch beschreibst (Ugh, welche Metrik nimmt man wenn Robertson Walker nicht mehr geht, denn die hast du ja zerschossen, siehe ds^2...), denn das muß jedes kosmologische Modell leisten: die Raumzeit beschreiben. Sorry wenn ich auf die mathematische Tour komme, aber das schönste Modell hilft uns nicht, wenn es keine solide mathematische Grundlage hat.


    Zu betonen wie hilfreich eine komplexe Phasenverschiebung in anderen Bereichen der Physik ist, (mal ganz abgesehen davon, daß die halbe Elektrotechnik davon lebt) hilft uns aber nicht weiter, solange man nicht sagt ob sie hier überhaupt anwendbar ist. Außerdem: Was sie im Falle Raumzeit verursacht. Sie wäre ja nach deiner Theorie alles andere als vernachlässigbar, sollte sich daher in allen physikalischen Gesetzten die wir so haben, niederschlagen.


    [B)], Caro


    Im Übrigen: Wie häufig muß man eigentlich noch wiederholen "Es gibt keinen großen Attraktor", damit dieses Wort aus dem Sprachgebrauch von Leuten, die sich mit Kosmologie beschäftigen, verschwindet?

  • Hallo Leute,
    da habt Ihr aber ein ganz schön schwieriges Thema angefangen[:0].
    Wenn ich das richtig sehe, können wir in der Kosmologie unsere Alltagserfahrungen überhaupt nicht brauchen, sie sind wohl im Gegenteil ziemlich hinderlich, wenn wir versuchen, wenigstens etwas zu verstehen.
    Die höhere Mathematik ist teils völlig losgelöst von unserer intuitiven Weltanschauung, wahrscheinlich ist sie gerade deshalb ein geeignetes Werkzeug, solche Dinge zu beschreiben. Nur leider können Leute wie ich dann viele Dinge nicht mehr "begreifen" - damit müssen wir wohl leben[V].


    Ein Beispiel ist die Vorstellung vom Urknall als einer Art "Explosion", die uns bestimmt nicht weiter hilft, um das wirkliche Ereignis zu beschreiben.
    Der Raum selbst hat sich ausgedehnt. Ein "Außerhalb" gibt es nicht für die Physiker.


    Ich habe mit dem Urknall ein spezielles Verständnisproblem, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.


    Meine Vorstellung ist diese:
    Wenn der sich ausdehnende Raum in allen Richtungen homogen ist, dann ist die Masse ebenfalls homogen verteilt. Das heißt, an jedem Punkt des Universums ist in jeder beliebigen Richtung gleich viel und gleich verteilte Masse, die Summe aller Gravitationskräfte ist daher 0.
    Erst wenn die Masseverteilung durch andere Prozesse inhomogen wird, verursacht die Gravitation lokale Verklumpungen der Materie. Sie kann aber nicht der Expansion des Raumes entgegenwirken.


    Vermutlich liege ich wohl falsch mit meiner Vorstellung - könnte mir dann bitte jemand halbwegs verständlich widersprechen?


    Noch ein Gedanke zum Thema "Zeit":
    Für die Photonen, die wir mit unseren Teleskopen einfangen, existiert keine Zeit. Sie existiert nur für einen "externen Beobachter" mit Ruhemasse.


    Gruß,
    Martin

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