Was mit Sky-Watcher 114/500+EQ1 machen?

  • Hallo zusammen,
    ich bin leider absoluter Anfänger in diesem bereich und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
    Ich habe von meinem Schwiegervater ein Teleskop geschenkt bekommen und würde gerne wissen für was es geeignet ist.
    Es ist ein Sky-Watcher 114/500 Newton Reflektor mit einer EQ-1 Montierung sowie einem 10 und 25 mm Okular.


    Ich habe schon angefangen, mich in die Materie einzulesen, doch sind die Aussagen im Internet recht widersprüchlich.
    Einmal heißt es, nur geeignet für Planeten .. und dann wieder auch für schwache Nebel und Galxien.


    Vielen Dank für eure Hilfe.


    MFG
    Vandril


    <font color="red"><font size="1">Betreff "Was kann ich mit diesem Teleskop machen" spezifiziert. Bitte umn klingende Überschriften! Stathis </font id="size1"></font id="red">

  • Hallo Vandril,


    Ich hatte mal ein ähnliches Teleskop von Bresser, das hatte im Gegensatz zum Skywatcher keinen Parabolspiegel, sondern einen Kugelspiegel. Ausserdem war der Fangspiegel zu klein. Ein Teleskop wie deins ist am besten für Beobachtungen von Gasnebeln, offenen Sternhaufen und grösseren Galaxien geeignet. An Planeten und Mond bringt es nicht ganz soviel, da es mit deinen Okularen zuwenig Vergrösserung bringt. Probier es doch einfach mal aus, das bringt mehr als zu lesen.


    Gruss Peter

  • Danke für die schnelle Antwort.
    da mich erstmal Planeten mehr interesieren, werde ich wohl mir noch bessere Okulare kaufen müssen.


    Da bei uns seit Tagen durchgehend nur Wolken am Himmel sind, muss ich auf dem ersten Aufbau wohl noch warten.


    Was für Okulare sollte ich mir am besten anschaffen für die Beobachtung von Planeten?


    Gruß
    Björn

  • Hi Björn,
    das ist ein Großfeldgerät und nichts anderes. Dank f/4 und kurzer Brennweite noch dazu äußerst okularkritisch und justagebedüftig. Kurz um sicher kein ausgewisenes Planetengerät, auch wenn man Planeten damit sehen kann.
    Die kurze Brennweite zwingt Dich zum Kauf sehr kurzer Okularbrennweiten oder einer Barlowlinse um hohe Vergrößerungen zu erreichen.
    Dann ist noch die Montierung. Diese Kombination ist recht wackelig ( habe beides hier ), was hohen Vergrößerungen abträglich ist zumal man bei f/4 superexakt fokussieren muß. Das ist schon etwas frickelig.
    Daher mein Rat, beobachte erst mal mit dem was Du hast. Wer weiß ob Planeten dauerhaft Dein Ding sein werden.
    Wenns unbedingt sein muß nimm ne 2X Barlow dazu.
    Alles andere werden die ersten Erfahrungen damit zeigen.
    CS

  • Hallo,
    tut mir Leid, so ein 114/500 ist fast schon eine Fehlkonstruktion. Für hohe Vergrößerung taugt es nichts, für niedrige ist die Vignettierung zu groß. Außerdem bezweifle ich die optische Qualität. Mit so ein Gerät kann man ganz schnell dem Hobby abschwören. Schade, das Geräte nur des verkaufens willen gebaut werden.
    Steinigt mich, aber es ist die Wahrheit, Erfahrung habe ich genug.

  • Moin Moin,


    also ich habe ein 114/445 (parabolisiertes, modifiziertes Bresser Pluto/S). Ich würde das nicht als Fehlkonstruktion betrachen, jedenfalls nicht nach meinen Umbauten.


    Es ist wirklich optimal für einige Exoten, wie z. B. den Noramerikanebel, Cirrusnebel oder andere sehr große Objekte oder die Plejaden und den Bienenkorb. Mit einem 18mm (oder gar einem 2" 30mm) UWA Okular hat man ein kollosales Gesichtsfeld.


    Der Mond geht natürlich immer. Die Venussichel oder Saturn und Jupiter bekomme ich ganz gut mit einem 4.7mm Okular. Die Cassiniteilung ist besser mit zusätzlich 2x Barlow auszumachen. Ich habe gerade vor 2 Stunden den Eskimonebel mit meinen 12.5" Starfinder (317/1500) verglichen, da ist mit 4.5" natürlich kaum mehr als ein nebliges Fleckchen zu sehen.


    Aber es ist eben kein Allroundinstrument für den Anfänger, die Kollimierung ist heikel und bei f/3.9 darf man weder Haupt- noch Fangspiegel auch nur geringfügig verspannen. Als Ergänzung zu meinem Dobson ist es eine nette Bereicherung und ich habe mit Freude viel dranrumgemacht: 2" OAZ aber verkürzt, damit der Fangspiegel (auch größer und neu) reicht; dafür den Tubus 30 mm verlängert; und den HS in Polen parabolisieren lassen.


    Grüße aus Flensburg
    Hanno

  • Hi Stefan,
    vorsicht. Es gibt diese Skywatcherteile mit Kugelspiegel und auch mit Parabolspiegel.
    Über Kugelspiegel und f/4 a la Bresser Pluto S braucht man nicht reden - bestenfalls ein Sucher.
    Mit Parabolspiegel dagegen ist das schon ein schönes Großfeldgerät, als Ergänzung.Sicher weniger zum Einstieg, schon allein wegen der Okulare nicht.
    CS

  • Moin!


    Stimmt alles, aber dennoch - einfach benutzen! Ich habe meinen ersten winzigen eiförmigen Saturn mit einem Bresser-Spektiv gesehen und war infiziert. Um das Gefühl auszulösen, mehr sehen zu wollen und für die ersten Erfahrungen, auch wenn sie wackelig sind, reicht das Teil auf jeden Fall. Loslegen [:)]

  • Hallo Leute,


    ich frage mal hier in die Runde:


    Was glaubt ihr denn was für ein mordsmegamässiges Teleskop Ihr für 149,-€ bekommt? Schaut euch mal das Aldi- oder Lidlteil an, und ihr wisst was ich meine.


    Klar kann sich "Vandril" bessere Okus kaufen (die wohl nicht viel bringen), aber warum dann nicht erst (mein Vorredner sagte es schon) mit diesem Scope spechteln, Erfahrungen sammeln (kollimieren usw.) und dann eventuell was besseres kaufen.


    Vandril, schau erst mal was Du mit dem Scope sehen kannst.
    Jedes Scope hat seinen Himmel und damit auch Vor- und Nachteile.
    Lass Dich nicht durch negative Antworten im Forum davon abschrecken selbst Spaß und Erfahrungen an Deinem neuen Teleskop (Hobby) zu haben.


    Ein Tip noch:
    Mir hat es geholfen ein Planetariumsprogramm und ein Fernrohr zu haben, mit dem ich die Sternen- und Planetenkonstellationen ersehen kann.
    Du weist dann immer wo was ist.[;)]
    http://stellarium.sourceforge.net/



    Gruß und CS.


    Thomas[:)]

  • Ich danke allen für die Tipps.
    Ich werde erstmal versuchen, ohne zu große Ausgaben die Sterne zu beobachten.Wenn mich dann die Astronomie packt, kann ich immernoch ein
    besseres und auf meine Wünsche zugeschnittenes Teleskop kaufen.


    Gruß
    Björn

  • Hallo Björn![:)]


    Das ist die klügste Aussage seit langem die ich gehört habe...allgemein jetzt...[;)]
    Einfach optimal - vielleicht findest du ja Jemanden in deiner Umgebung der dem Hobby schon verschrieben ist, das macht die Sache wesentlich einfacher.
    Hast du die Astrotreffkarte schon gesehen?
    Klick sie mal an.


    lg
    Winni

  • Hi


    Es leigt nicht immer an den Geräten das man die Lust verliert.. Ich hatte mal das Bresser Galaxy 114/900 auf eine EQ1. Toll war das nicht aber ich habe nicht die Lust verloren weil ich ein scheiss gerät hatte sonder an der tatsache ich hatte keinen mit dem ich das zusammen machen konnte. Der mir hilft und auch mal Zeigt wie man was findet.
    Wenn du es jetzt hast mach das beste draus und schau mal gegen himmel. Such in deiner Umgebenung ein paar Leute die Auch schauen, das ist dann schonmal die hlabe Miete.
    OK Das Gerät kommt an einen F8 nicht heran als Allround gerät, aber was ehen tut er auf alle fälle. Und vielleicht packt es ihn und dann holt er sich ein zweites, drittes...... usw.^^#


    Solltest du aus Köln und Umgebeung kommen dann sag bescheid wir haben hier eine echt nette Truppe....
    http://www.koeln-bonner-astrotreff.de.vu


    Gruss Markus

  • Hallo Björn,
    ich habe unter anderem auch einen solchen Skywarcher 114/500 mit Parabolspiegel.
    Er hat einen 114/1000er mit Kurztubus (kathadiopter mit Linse im OAZ) abgelöst und war gegenüber diesem Schrott eine 100 prozentige Steigerung.
    Ok, das Teil ist schnell, sensibel, zickig! Oder anders ausgedrückt schwierig zu justieren und Okulare, die da randscharf abbilden, kosten richtig Geld. Halbwegs ordentliche Planetenvergrößerungen sind nur mit sehr kurzbrennweitigen Okularen und zusätzlicher guter Barlowlinse zu erreichen, nur die ganz hellen Kugelsternhaufen werden am Rand etwas angelöst und Galaxieen werden (soweit zu sehen) konturlos bleiben aber dafür ist das Gerät eigentlich gar nicht so sehr gedacht.
    Dafür ist dieser Newton sehr transportabel, steht schon auf kleiner Montierung ausreichend stabil, ermöglicht sehr große Gesichtsfelder (was die Randunschärfe etwas relativiert), lädt also zum Streifzug durch die Michstraße, zur Sichtung von offenen Sternhaufen und farbigen Doppelsternen sowie der Beobachtung großflächiger Nebelstrukturen (mit entsprechenden Filtern) ein. So ist er durchaus geeignet, zu sehen, ob die Astronomie ein Hobby werden kann, in welches man weitere Zeit und mehr Geld investiert.
    Wenn Du also mit dem 25er Okular ein scharfes Bild bekommst und das 10er auch noch mit guter Abbildung funktioniert, lass ihn zunächst wie er ist und beobachte.
    Wird es im 10er Okular etwas flau, musst Du Dich über kurz oder lang mit der Justierung auseinander setzen, "Pteng" bietet auf seiner HP sehr gute Anleitung dazu an.
    Dabei kannst Du zunächst versuchen, nur über Schritt 3, also die Hauptspiegeljustierung klar zu kommen, na...und dann sehen wir weiter.
    CS
    Günther

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