Hallo Leute,
heute möchte ich mit Euch ein Problem besprechen, dass sich
ergeben hat als ich eine Uhrmacherlupe zur Hand nahm.
Also folgendes ist geschehen:
Ich habe an meinem kleinen Teleskop 700/60 ein Halterung für meinen
Digitalfotoapparat angebracht. Ich wollte schauen was ich damit fotografieren
kann, wenn ich keine automatische Nachführung benutze. Soweit ist alles i.O. und ich
konnte mit meinen Okularen 25mm, 12,5mm und 4mm experimentieren. Ich habe sehr
schnell erkennen können, dass das abgebildete Bild im Fotoapparat viel kleiner war als der Chip
Fläche zur Verfügung stellt. Ergo wollte ich ein Okular einsetzten, welches eine größere
Austrittspupille besitzt.
Aus reiner Neugierde habe ich eine meiner Uhrmacherlupen dazu benutzt. Siehe da, dass Bild
wurde viel größer abgebildet. Aber leider hatte ich keine Angaben über diese Linse (Brennweite,
vergrößerung). Jetzt wollte ich es aber wissen...
Da habe ich meine alten optischen Grundlagen wiedereinmal refresht und mir die Linsenformel
angeschaut [ (1/f)=(1/a)+(1/b) ] Hierbei bedeutet f = Brennweite, a= Abstand Gegenstand Linse,
b= Abstand Linse Bildebene.
Nun wurde gebastelt. Eine kleine Lampe als Lichtquelle, einen Zollstock und eine Leinwand.
Zwischen Lichtquelle und Leinwand die Linse so platziert, dass ein scharfes Abbild der
Glühwendel zu sehen war. Jetzt konnte ich a und b mittels Zollstock ermitteln.
Die gemessenen Werte dann in die Formel gepackt und die Brennweite berechnet.
Ergebnis ist 42mm.
okay. Da dieser Versuch sehr einfach ist habe ich mir die Zeit genommen und habe mit meinen
Okularen den gleichen Test durchgeführt.
Und jetzt kommt's: Es hat sich herausgestellt, dass das Okular mit der Aufschrift 25mm eine
Brennweite von 5mm hat und das Okulare mit der Aufschrift 12,5mm eine Brennweite von 2,5mm hat.
:-o ?????????
Was ist nun die wahre Brennweite? Könnt Ihr mir weiter helfen?
Schöne Grüße aus Nordhessen