Hallo Zusammen,
mich interessiert mal eine eher philosophische Frage:
Eventuell habt ich schon mal was vom "runners high" gehört oder selbiges vielleicht sogar schon mal erlebt. Dieses Hochgefühl, wenn die Endorphine strömen und sich ein berauschendes Glücksgefühl einstellt. Beim Laufen blieb mir dies allerdings bislang versagt. Nicht so jedoch bei der praktischen Astronomie.
Kennt ihr das auch:
Es ist ein perfekter Abend, die letzten Wölkchen verziehen sich und eine knackdunkle Neumondnacht erwartet Euch. Der Wetterbericht verspricht sternenklaren Himmel. Es ist Samstag. Jetzt schnell den Dob ins Auto gepackt und raus an den Lieblingsbeobachtungsplatz. Die Dämmerung noch schnell zum Aufbau und zur Justierung genutzt und dann beginnt das traumhafte Erlebnis.
Man erfreut sich am neuen Okular, genießt den immer wieder beglückenden h/x Per, findet neue Galaxien, sieht den Trifid zum ersten Mal im OIII, nimmt sich endlich mal Cassiopeia richtig gründlich vor und freut sich mit dem Kumpel, weil einfach alles perfekt läuft.
Das sind die Momente, bei denen ich das richtige "astronomers high"
empfinde und weiß, warum ich 'nen Haufen Geld und Zeit für dieses wunderschöne Hobby spendiere.
Besonders übermannt mich ich dieses Gefühl dann immer auf der Heimfahrt, wenn die ganzen tollen Bilder noch im Kopf herumschwirren und man vor lauter Glücksgefühl gar nicht richtig einschlafen kann, obwohl es bereits 5 Uhr morgens ist wenn man todmüde heimkommt und erschöpft und druchgefroren in die Heia fällt.
Geht's Euch ähnlich? Wann wisst Ihr: Astronomie, DAS ist mein liebstes Hobby?
Grüße
Rolf