Planetarium Hamburg soll 2011 umziehen

  • Wenn es nach den Vorstellungen der Hamburger Kulturbehoerde und des Planetariumsleiters Thomas Kraupe geht, wird aus dem Planetarium Hamburg ein Science-Center in der Hafencity. Nachdem man gerade vor kurzem etliche Millionen Euro in das neue Planetarium investiert und die Amateurastronomie erfolgreich von der Mitarbeit ausgeschlossen hat, soll die Aera des Planetariums im Wasserturm nun nach 75 Jahren vorbei sein.
    Mehr dazu hier:
    http://www.abendblatt.de/daten/2005/11/08/500713.html


    Gerhardt

  • Hi,
    Naja,das erlernte im Planetarium praktisch zu erleben-wie soll das gehen?Sternwarte im Lichterbrei des Hafens???
    dann hätte man doch den alten SternProjektor im Wassertum lassen können und zur zusätzliche Attraktivität ne Sternwarte dort aufstellen sollen.wenn die umliegenden stadtteile zusätzlich Licht einsparen-könnt man auch wieder mehr sterne im stadtpark bewundern und zusätzlich die verkehrverbindungen(Straßenbahn wieder einführen)verbessern.


    Politiker sind echt zum Kotzen[:(!],herr Kraupe eckt mich auch schon lange an(der schielt zu sehr nach dem New Yorker Modell)

  • Hallo Marc,
    ich will nicht verhehlen, dass ich in den Zeiten von Dr. Uebelacker auch eher zu denen gehoert habe die fanden das etwas mehr "Showelemente" bzw. Vortraege die sich etwas mehr an der amerikanischen Form orientieren sicherlich neue Besuchergruppen erschliessen koennen und auch den Stammgaesten gefallen (was bei den Amerikanischen Shows die wir seinerzeit adaptiert haben ja auch gut funktioniert hat)Allerdings muss ich sagen, wenn ich die Programmgestaltung so verfolge ist selbst mir das zu viel und bei vielen Dingen weiss ich nicht so ganz was die noch mit dem Thema zu tun haben. Aber nun ja, man neigt anscheinend mal wieder zum Gigantismus. Nachdem das Hamburger Planetarium nun das technisch tollste der Welt ist muss ein neues Spielzeug her. Ich finde die Idee des Science-Centers ja auch garnicht so schlecht, aber ich frage mich warum man die Planung oder die Idee nicht schon vor dem Umbau mal besprochen hat. Da werden erst Millionen Euro verbaut um dann kurz danach wieder alles aus und woanders einzubauen und andererseits ist fuer vielen andere Dinge angeblich kein Geld da. Das kann ich halt nicht nachvollziehen.Abgesehen davon ist der Vergleich mit dem Hayden-Planetarium meiner Ansicht nach ein wenig weit hergeholt. Die Bedingungen von Standort und Umfeld sind in New York ganz anders und auch die Mentalitaet des Publikums ist sicher nur bedingt vergleichbar. Nun ja, warten wir mal ab was daraus wird.
    Gerhardt

  • Wenn ich daran denke, wie die GvA damals über den Tisch gezogen worden ist und wie man die Repsold-Sternwarte bis auf einen kümmerlichen Teleskop-Sockel hat verschwinden lassen, dann wünsche ich den Initiatoren in der Tat ein ähnliches Schicksal wie dem Space-Park! [:D]

  • Hallo Rüdiger, Hallo Leute!


    Soweit ich weiß, ist auch der sog. Teleskopsockel, d.h. der Rest der seinerzeit von der Sternwarte Bergedorf zur Verfügung gestellten Montierung, weg. Live-Astronomie stört ja im Planetarium nur, sorry im Sternentheater.


    Und wenn das Plneatarium im Science-Center untergebacht werden soll, von mir aus, der Wasserturm wird beleuchtet, dann passt das Teil ja auch ins Science-Center in der später hell erleuchteten Hafencity. Da dort die Flutschutzmauern nur max. 4 m hoch sein sollen, kann man nur hoffen, dass der Herr aus dem Planetarium bei der nächsten richtigen Sturmflut absäuft!


    Im übrigen: Wenn ich das breit grinsende Gesicht des Astro-Vereine-Rausschmeißers mir so ansehe, bin ich geneigt, meiner letzten Mahlzeit erneut zu begegnen. Von mir aus können sie den Laden auch dicht machen. Das Planetarium ist seit Kraupe kein Ort mehr, den ich besuche (dabei war es früher sowas wie eine zweite Heimat ...)


    Viele Grüße

  • Hallo Manfred,
    [^]"Da dort die Flutschutzmauern nur max. 4 m hoch sein sollen, kann man nur hoffen, dass der Herr aus dem Planetarium bei der nächsten richtigen Sturmflut absäuft!"[^]


    Ich fuerchte solche Leute wie Kraupe sind wie Katzen, fallen immer auf die Fuesse, haben neun Leben und sind - Teufel noch mal - einfach nicht totzukriegen. Dabei faellt mir ein "Koennen Katzen schwimmen?" Wenn nicht haetten wir doch noch ne Chance [:D]


    Aber im Ernst, ist schon eine ziemliche Eigeninszenierung das ganze, aber was willst Du machen, lass Dir doch von dem den Spass nicht verderben. Vielleicht auch ganz gut so, auf lange Sicht waere das mit Kraupe zusammen unter einem Dach wahrscheinlich eh nicht gut gegangen. Klar kann er sagen er braucht die GvA nicht, aber das gute ist "die GvA braucht ihn auch nicht!"


    Gerhardt

  • Hallo Gerhardt!


    Da hast Du natürlich recht, aber so einfach ist da leider auch nicht: Es sind durch den Rauswurf sehr viele Mitglieder ausgetreten und die GvA muss erheblich mehr Miete zahlen als früher. Gleichzeitig hat der Sternkieker zwei zahlungskräftige Anzeigenkunden verloren. Zudem ist der Zulauf neuer Mitglieder extrem zurück gegangen, da man nicht mehr die Leute abgreifen kann, die ins Plane kommen und ein weitergehendes Interesse haben.


    Zudem haben wir keine fest aufgestellte Monti mehr und wir wurden dank Herrn K. quasi - nach meinem Dafürhalten - auf Provinzniveau runtergedrückt.


    Allerdings: Der Schock nach dem Rauswurf und die danach folgende Agonie wird jetzt erst so langsam überwunden, denn es kommen trotz der dezentralen Lagen unserer Treffpunkte wieder ein paar neue Leute zu den Veranstaltungen.


    Und sicher ist auch, mit K wäre es nicht gut gegangen, selbst wenn die GvA zum totalen Handlanger geworden wäre. Dennoch ist es einmalig in der deutschen Astroszene, das ein Planetariumsleiter aus purem Eigennutz einen Astroverein aus seinem Haus rauswirft und es ihm völlig egal ist, ob dieser dabei zugrunde geht oder nicht. Na ja, er will halt keine anderen Götter neben sich haben ...


    Insofern würde es mich eher freuen, wenn das Planetarium Pleite geht, das von ihm früher mal geleitete im Forum der Technik in München ist es ja schon ...


    Viele Grüße

  • Hi,
    wozu brauchen wir ein Planetarium?[:D]die Natur kannst doch allemal besser[:)]freilich muß man fast 100 km rausfahren..grummel..
    Die Frage mit dem Absaufen hab ich mir auch immer gestellt-zumal 4 m hohe Mauer in den nächsten Jahrzehnten nicht ausreichen werden .


    PS: was würde eigentlich passieren,wenn die Metropolregion(4,2 Mill. Einwohner[:0],[:)]) die Licht-maßnahmen der Stadt Augsburg umsetzen würde?!
    Einsparung Stromkosten,Gewinn an Sternen/Verdunkelung des Himmels

  • Hallo Marc!


    Du meintest:


    PS: was würde eigentlich passieren,wenn die Metropolregion(4,2 Mill. Einwohner,) die Licht-maßnahmen der Stadt Augsburg umsetzen würde?!
    Einsparung Stromkosten,Gewinn an Sternen/Verdunkelung des Himmels


    DAS ist eine sehr interessante Frage, aber: Hier kommt die Politik ins Spiel und immer wenn das der Fall ist, bleibt die Frage der Kosten weitgehend auf der Strecke. Wenn politische Vorhaben durchgezogen werden, spielen Kosten keine Rolle (und das ist auch unabhängig von der jeweils regierenden Partei oder Koalition!). Hauptsache man kann am Ende der Legislaturperiode etwas als Erfolg vorweisen, damit man wiedergewählt wird ...


    Und (Amateur-)Astronomen haben in Hamburg ohnehin schon seit Jahrzehnten keine wirkliche Lobby. Und wer keine Lobby hat, wird auch nicht wahr- und ernst genommen!


    Viele Grüße

  • Hi,
    man könnt sich doch mal an die GAL wenden-die progadieren doch immer das Umweltthema .
    wenn Augsburg schon 20000 € einspart-müsste für Hamburg doch mind. 100.000 einzusparen sein.
    ich weiß ja nicht ,wie die Mitgliederstruktur und Interessensgruppe Astronomie in München,Stuttgart,Berlin,NRW ist-bild mir aber ein,das Hamburg da schlecht abschneidet.
    VdS hat ja auch gerad mal ~ 10.000 mitglieder-da ist es in der Tat schlecht,ne mächtige Lobby zu sein.Uns fehlen mit Sicherheit Galionsfiguren..grins..und ne andere herangehensweise an neue Interessenten.

  • Hi!


    Jaja, die GAL ...
    Die damals von den Ökos geführte Umweltbehörde hat mal erklärt, das Lichtverschmutzung etc. kein Thema für sie sei, außerdem: Die Ökos sind es doch, die die vielen Besucher im Stadtpark nicht haben wollen und somit indirekt dem Scinece-Center-Projekt Vorschub leisten ...


    Außerdem ist bei denen Umwelt nur dann relevant, wenn es sich politisch ausschlachten läßt!


    Viele Grüße

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