welche aufsuchkarte oder software nutzt ihr so?

  • Hallo,
    darf hierzu erwähnen (beobachte Veränderliche Sterne), daß ich zum Aufsuchen neuerer Objekte die losen Karten vom Coeli verwende (Reichweite bis 7,5mag), dazu die losen Karten vom AAVSO-Atlas (Reichweite gut 10mag) und dann die eigentlichen Veränderlichenkarten der AAVSO (Instrumente sind BINO 25x100 auf Holzdreibein-Selbstbaustativ, 12,5" Dobson auf Rockerbox mit 1524 mm Brennweite, Plössl. Okus der Serie 3000 und ein Barlowlinse 2fach, ergibt ein Vergr.-Bereich von 76 bis 609fach). Damit bin ich mehr als zufrieden.


    Gruß
    Günther
    10° 8' ö.L. +52° 1' n. Br.

  • Leute, ich lese hier Messsier Karten, Karkoschka...
    Dem Marco ging es aber doch um Zitat "schwereres (sprich: lichtschwächeres)" und da hat es sich recht bald "auskarkoschkart"


    Empfehlen kann ich hier die alte Technik auf Papier. Z.B. der Sky Atlas 2000 bis 8,5 mag, den es auch als laminierte Version gibt + den Companion mit allen Daten und Beschreibungen. Wenn es tiefer gehen soll (sagen wir ab 10") die Uranometria + Deep Sky Fied Guide. Letztere ist zwar recht teuer, aber wenn ich höre, was manch einer alles ausdrucken und laminieren will, kommt das auch die Dauer auch nicht günstiger. Außerdem haben diese Atlanten ein viel klareres Kartenbild als ich es von den meisten Softwareausdrucken kenne, was das Auffinden viel leichter macht. Erst wenn die Reichweite dieser Atlanten nicht mehr ausreicht, finde ich es sinnvoll, sie mit detailierten Ausdrucken von Planetariumsprogrammen zu ergänzen.


    Wer nicht nur Karten will, sondern auch Beschreibungen, was einen da erwartet, wäre der Night Sky Observer's Guide als Quazi erweiterter Karkoschka. Sehr gut, wenn man Anregungen sucht, was sich pro Sternbild lohnt zu gucken und wie es mit verschiedenen Öffnungen aussieht.


    Laptop Bildschirme halte ich für ziemlich kontraproduktiv für die Dunkeladaption, außerdem kann man die kaum neben das Okular halten und in die Orientierung drehen, wie man sie im Okular braucht.

  • Hallo Stathis,


    danke für deine empfehlungen (darauf wollte ich wirklich hinaus). ich persönlich mag karten mehr, weil ich mich sehr schwer mit der einarbeitung von computer-programmen tue. bis ich in denen ne karte erstellt habe (auch in e&t leider) vergehen stunden.


    für den Sky Atlas (laminiert) hab ich mich schon immer interessiert, mich aber nie getraut ihn zu bestellen ,-). dachte immer der wäre ne nummer zu groß für mich. da ich keinen händler in der nähe habe, konnt ich mir das ding auch noch net anschauen. hoffe mal wieder drauf, das mir jemand das ding auf weihnachten schenkt ,-). Uranometria ist mir momentan zu teuer - ich bin grad fertig mit der ausbildung, kann ich mir im moment nicht leisten.


    was hälst du denn vom neuen Deep Sky Reiseatlas aus dem occulum verlag. sind quasi die aufsuchkarten vom deepsky reiseführer - den ich persönlich sehr schön finde.


    cu & cs
    marco

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laptop Bildschirme halte ich für ziemlich kontraproduktiv für die Dunkeladaption, außerdem kann man die kaum neben das Okular halten und in die Orientierung drehen, wie man sie im Okular braucht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zusätzlich zum alleine nicht ausreichenden Nachtmodus habe ich eine rote Plexiglasscheibe vor dem Screen. Seitlich wird mit Klebeband verhindert, dass Streulicht austritt. Die Rotation der Karte ist mit Skymap Pro, TheSky oder E&T ein Klacks. Guide ist da umständlicher. Neben das Okular halten brauche ich nichts, denn wenn das Notebook im Autokofferraum steht, kann ich das auch noch vom Okular aus erkennen. Eine Uranometria in der Hand halten wenn man auf der Leiter steht ist auch nicht gerade das Wahre, oder?


    Statt der vielen dicken und schweren Bücher habe ich einfach lieber das Notebook dabei, schneller und v.a. flexibler geht's nicht.


    Gruß,
    Tom

  • Hallo Tom,


    ich habe mich bislang immer gescheut meinen laptop mit raus zu nehmen, wenns im winter so richtig kalt war. denke immer der geht dann kaputt (naja bin halt mit computern nicht so begabt). hatte natürlich den nachteil, das ich mir spontan keine aufsuchkarten mehr machen konnte (was bei mir eh ewig gedauert hätte).


    wie machst du das? schützt du den laptop wenns kalt wird speziell oder funktionieren die einfach auch bei bitterer kälte draußen?


    cu & cs marco

  • Also ich bin sehr zufrieden mit meinem Palm Pilot und dem Programm "Planetarium" dafür. Für die große Sterndatenbank ist leider mein Speicher zu klein (ein IIIx), aber auch so habe ich noch alles damit gefunden. Ein Nachteil: die grüne Beleuchtung. Da muss man halt ohne arbeiten und mit der roten LED draufhalten. Spiegelt zwar bisschen, geht aber.


    Heiko

  • Hallo Marco,


    bei eisiger Kälte bleibt auch mein Notebook zuhause. Wenn es aber wärmer als -5°C ist, klappt es ohne Probleme.


    Ich fahre eine Kombi und richte nach dem Ausladen des Teleskops auf der Ladefläche das "Büro" ein: Okularkoffer, Thermoskanne, Literatur (ja, trotz Notebook), Rechner, Fernglas, Krimskrams. Die Heckklappe schützt vor Tau von oben. Über dem Notebook habe ich ein Handtuch liegen -&gt; das hält die Wärme und verhindert dass sich Tau absetzt. Du weisst ja ("Per Anhalter durch die Galaxis") wie wichtig Handtücher sind...


    Auf der Emberger Alm hatte ich einmal mein Notebook auf der Wiese draussen im Rucksack untergebracht, es hat sich in dieser "Garage" durchaus wohl gefühlt, obwohl drumherum schon alles vereist war.


    Wer öfters in Frostgegenden beobachtet, wird wohl auf Dauer mit Papier glücklicher werden. In der einen von zwanzig wirklich lausekalten Nächten greife ich gerne auf Papier zurück und freue mich ansonsten über den Komfort, den das Notebook bringt. Wer perfekt vorbereitet loszieht wird das weniger schätzen oder brauchen. Zuhause gedruckte Aufsuchkarten oder vorbereitete Objektlisten sind eine feine Sache, aber man muss sie erst mal erstellen. Wenn man aber vom schönen Wetter überrumpelt wird und keine Zeit mehr für Vorbereitungen ist, schlägt die Stunde des Notebooks. Damit bin ich jederzeit voll startklar.


    Gruß,
    Tom

  • Hallo Leute,
    meine "Karriere" begann auch mit dem Karkoschka und 8" Dobson. Das hat ganz gut zusammen gepaßt. Ein Himmelsatlas mit noch mehr Objekten hätte mich am Anfang zu sehr verwirrt und auch frustriert, wenn ich viele der Objekte nicht gefunden hätte.
    Nach einem Jahr fleißigen Spechtelns und Umstieg auf 12" war der Karkoschka dann aber schnell nicht mehr ausreichend.


    Die Uranometria habe ich mir noch nicht angeschafft. Mit der Darstellung komme ich gut zurecht. Handlicher als einen kleinen Laptop finde ich diese Lösung aber nicht.


    Laptop mit Rotlichtscheibe und externer 12V-Versorgung werde ich noch mal probieren. Etwas Bedenken habe ich trotz Filterscheibe wegen der Dunkeladaption. Selbst mit gedruckter Sternkarte und möglichst schwach eingestellter roter LED empfinde ich eine gewisse Beeinträchtigung.
    Es geht ja hier nicht um Messier-Objekte, sondern um schwierige Objekte, die an der Grenze der Wahrnehmung liegen.


    Es müßte eine Möglichkeit geben, am PC ein Beobachtungsprogramm vorzubereiten und die Aufsuch-Ansichten draußen im Feld auf Knopfdruck abzurufen.
    Cartes du Ciel kann das bisher so nicht, glaube ich. Bitte klärt mich auf, falls es doch geht!


    Mit digitalen Teilkreisen am Scope und mit Astroprogramm auf dem Laptop müßte das Aufsuchen natürlich super funktionieren, evtl. sogar per Positionseinblendung direkt in der Sternkarte am PC-Bildschirm. Das ist mir aber derzeit etwas zu viel Technik, und eine Detailkarte wäre sicher trotzdem oft nötig.


    Leute mit großen Teleskopen ab 18" benutzen anscheinend oft Ausdrucke von fotografischen Himmelsdurchmusterungen, z.B. POSS.
    Für meinen 12" zeigen mir diese Ausdrucke etwas zu viele Sterne.


    Sternkarten und Aufsuchkarten ausdrucken mit Cartes du Ciel gelingt mir mittlerweile einigermaßen.
    Gute Karten selbst zu erstellen erfordert natürlich eine intensive Beschäftigung mit dem Programm und einiges an Zeit. Dafür nutze ich die kostbare Beobachtungszeit besser.
    Wenn ich mich mal aufgerafft habe, vorher Aufsuchkarten zu drucken, habe ich es hinterher noch nie bereut.


    Ich drucke mir für schwierige Objekte drei Karten aus:


    1. Übersichtskarte
    zeigt ein oder mehrere Sternbilder und mehrere Objekte, die ich beobachten möchte. Fst mag 6,5 und 15-30° Himmelsausschnitt.


    2. Sucherkarte
    passend zum 8x50 Sucher, Sucher- und 32mm Okular-Bildkreis eingezeichnet, Sterne &gt;6,5 mag mit Namen, Sternbild-Kürzel und Helligkeit versehen. Fst mag 9,5 und 6° Himmelsausschnitt.


    3. Detailkarte
    bei besonders schwierigen/lichtschwachen Objekten. Fst was das Programm hergibt (mind. 11,5m, besser 14m), 2° Himmelsausschnitt.


    Manchmal trage ich Kommentare direkt beim Beobachten in diese Karten ein.


    Übrigens: Bei mir geht leider nur ISDN Deshalb habe ich mir bisher nicht den Hubble Guide Star Catalog saugen können. Falls ihn mir jemand auf CD senden könnte, meldet euch bitte per Mail bei mir[:)].


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Heiko,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Also ich bin sehr zufrieden mit meinem Palm Pilot und dem Programm "Planetarium" dafür<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">dann sind wir ja schon zwei [:)] (siehe meine Posting auf Seite 1). Ist wirklich eine sehr flexible Sache.


    CS, Michael.

  • Hallo Martin!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Etwas Bedenken habe ich trotz Filterscheibe wegen der Dunkeladaption. Selbst mit gedruckter Sternkarte und möglichst schwach eingestellter roter LED empfinde ich eine gewisse Beeinträchtigung.
    Es geht ja hier nicht um Messier-Objekte, sondern um schwierige Objekte, die an der Grenze der Wahrnehmung liegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Klar, faint fuzzies stehen auch bei mir auf der Liste. Die Rotmodi verschiedener Software sind durchaus unterschiedlich "finster". Du hast noch einen Trumpf in der Hinterhand: eine Sonnenbrille für den Blick aufs Display. Manchmal muss man halt zu ungewöhnlichen Lösungen greifen ;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es müßte eine Möglichkeit geben, am PC ein Beobachtungsprogramm vorzubereiten und die Aufsuch-Ansichten draußen im Feld auf Knopfdruck abzurufen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau dafür habe ich Eye&Telescope entwickelt. Ich suchte selbst vor vielen Jahren eine Software zur Planung, fand aber nichts, das mir gefiel. Also entstand ab 1997 eine Software die es besser macht als die Konkurrenz.


    Bei Interesse kannst du dir mal die Demo bei oculum runterladen. Das gerade online gestellte Handbuch (PDF) zeigt sehr gut, was man damit machen kann - für einen ersten Überblick würde ich das empfehlen.


    Aktuell bastle ich an einem Update, bei dem die Möglichkeiten und auch die Bedienung der Karten weiter verbessert sind. Die Software geht demnächst in den Test und ich hoffe das Update um die Jahreswende bereitstellen zu können, für Bestandskunden wie immer kostenlos trotz der vielen Neuerungen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit digitalen Teilkreisen am Scope und mit Astroprogramm auf dem Laptop müßte das Aufsuchen natürlich super funktionieren, evtl. sogar per Positionseinblendung direkt in der Sternkarte am PC-Bildschirm. Das ist mir aber derzeit etwas zu viel Technik, und eine Detailkarte wäre sicher trotzdem oft nötig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dazu habe ich Erfahrung: am Dobson benutze ich einen Sky Commander. Die Anbindung zum Notebook geht bei Bedarf über Bluetooth, damit im Dunkeln niemand über Kabel stolpert. Eine Positionseinblendung hat man damit auch. Das ist also genau die Lösung mit "Viel Technik".


    Zu einem endgültigen Urteil über die Sinnhaftigkeit bin ich noch nicht gekommen. Mir reicht es eigentlich, am Sky Commander das Objekt auszuwählen und das Scope hinzuschieben. Der SC macht das alleine gut genug, sofern der das gewünschte Objekt in seinem ROM gespeichert hat. Meistens ist das der Fall, dann brauche ich das Notebook nicht als Aufsuchhilfe.


    Zur Identifikation schwacher Objekte kann die Positionseinblendung auf der Karte hilfreich sein. Ich stelle dann zunächst ein einfaches Objekt in dere Nähe des schwierigen Ziels ein und synchronisiere den SC nochmal daran, um maximale Genauigkeit zu haben. Aber gerade dabei ist mir aufgefallen, dass exotische Objekte gelegentlich ungenaue Positionsangaben in den Katalogen haben. Pal 11 und irgendein PK lagen in Guide & Co. ein paar Bogenminuten neben der Wahrheit. Man kann solche Differenzen klären, wenn man Real Sky zur Verfügung hat, aber das geht auf meinem alten Notebook nicht, sondern nur daheim.


    Ein Anwendungsfall für "Positionseinblendung auf der Karte" ist aber wirklich überzeugend: bei einer Starparty habe ich den Beobachter am Okular durch den Virgohaufen gelotst, weil auf dem Bildschirm zu sehen war, wo er gerade hinschaut. Dann kannst du ihn leiten. Sowas macht viel Spaß, besonders interessant auch mit angeschlossenem GOTO-Fernrohr. So habe ich meinen Mitbeobachter auch zu interessanten Nachbarobjekten "gebeamt", die Eye&Telescope im Handumdrehen ermittelt. Zugegebenermaßen viel Technik, kann aber auch sehr viel Spaß machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    1. Übersichtskarte
    zeigt ein oder mehrere Sternbilder und mehrere Objekte, die ich beobachten möchte. Fst mag 6,5 und 15-30° Himmelsausschnitt.


    2. Sucherkarte
    passend zum 8x50 Sucher, Sucher- und 32mm Okular-Bildkreis eingezeichnet, Sterne &gt;6,5 mag mit Namen, Sternbild-Kürzel und Helligkeit versehen. Fst mag 9,5 und 6° Himmelsausschnitt.


    3. Detailkarte
    bei besonders schwierigen/lichtschwachen Objekten. Fst was das Programm hergibt (mind. 11,5m, besser 14m), 2° Himmelsausschnitt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eye&Telescope kann Karten synchronisieren. Wenn eine Karte geschwenkt wird, ziehen die anderen Karten mit. Für den von dir beschriebenen Anwendungsfall habe ich eine Datei ("Arbeitsbereich"), die drei Karten mit verschiedenem Massstab und passender Grenzgröße definiert. Dann braucht man sich das nicht selbst suchen. Es gibt Programme (Sky Tools 2), die so eine "triple map" schon eingebaut haben, aber mit stört dabei, dass das meistens sehr unflexibel ist. In E&T laufen Karten auf Wunsch synchron, du kannst aber bei Bedarf jederzeit den Sucheranblick bildschirmfüllend machen und mehr Sterne einblenden, ohne erst in einen Konfigurationsdialog rein zu müssen.


    Viele Grüße und clear skies,
    Tom

  • Hallo zusammen,


    ich benutze auch den Palm mit Planetarium und seit kurzem teste ich Astromist. Da wären wir dann schon zu dritt.


    Ich muß allerdings dazu sagen, daß ich in meiner Beobachter-"Karriere" noch nicht über die Messiers hinausgekommen bin, da ich mein Teleskop (10-Zoll Eigenbau) erst seit ca. einem halben Jahr einstzbereit habe.


    Astromist geht vom Umfang her einiges weiter als Planetarium, wobei mir allerdings die Bedienung bei Planetarium besser gefällt (mit weiniger "Features" ist es halt auch übersichtlicher). Soweit ich weiss, kann man mit Eye&Telescope Beobachtungslisten erstellen, die man in Planetarium importieren und den nicht benötigten Kram ausblenden kann.


    Generell ist der Palm immer dabei und da ich hoffnungsloser Spontanspechtler bin, bin ich auch drauf angewiesen.


    Falls es interessiert, ich arbeite gerade an einer low-cost Version von digitalen Teilkreisen mit Palm und David Ek Interface sowie Winkelencodern die aus einer Maus ausgeschlachtet wurden (siehe auch entsprechenden thread auf a.de). Ich habe es jetzt am Laufen, zunächst mit dem Palmprogramm "PalmDSC" von Doug Braun.
    Es funktioniert! Ich habe jetzt zweimal am Himmel getestet und kann die Objekte nach dem Anfahren im 2" Übersichtsokular sehen. Sie sind allerdings nicht immer in der Mitte, wie es also bei Objekten aussieht, die erst bei höherer Vergrößerung sichtbar sind, ist eine andere Geschichte.
    Ich habe aber noch viel Optimierungspotential, mit der Postioniergenauigkeit geht noch was...


    Ich weiss noch nicht, ob das eine Alternative für faint fuzzies sein kann, werde aber berichten.


    Viele Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    habe gerade mal die freie Version von Astromist getestet. Ist mir im Vergleich zu Planetarium aber zu überladen, obwohl es mir Respekt abnötigt. Was das Programm alles kann, ist schon beeindruckend. Sehr gut finde ich die 3 Stufen des Nachtmodus, Planetarium ist mir da etwas zu hell. Ich werde es mal eine Weile behalten und sehen, ob mir die Assistenten für Mars, Jupiter und Saturn nicht gute Dienste leisten können. Der Mond ist mir selbst bei höchster Auflösungsstufe nicht detailiert genug.


    Beobachtungen plane ich mit Planetarium so, daß ich die zu beobachtenden Objekte im Logbuch eintrage. Wenn es geklappt hat, bekommen sie die tatsächliche Beobachtungszeit verpaßt, wenn nicht, setze ich das Datum in die Vergangenheit zurück (irgendein festes Datum), wo die Beobachtung dann schlummern kann, bis ich es nochmal versuchen will.


    Ich bin im Übrigen auch Anfänger, erst seit Anfang 2005 dabei. Vor zwei Tagen habe ich zum ersten Mal M57 versucht. Ging!


    Würde mich interessieren, wie Du Dich letztendlich bezüglich Astromist entscheidest.


    Klare Sicht wünscht Michael

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Mond ist mir selbst bei höchster Auflösungsstufe nicht detailiert genug.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich glaube, das ist mit der Vollversion besser, zumindest kann man entsprechende Fotos zu den Kratern der Übersichtskarte abrufen.


    Ich habe das Programm heute bestellt, es hat auf der Palmastro Yahoo Newsgroup auch ganz positive Rezensionen erhalten und bietet ebenfalls eine Unterstützung des Ek-Interfaces an. Das klappt allerdings mit der Demoversion noch nicht, da muß ich noch was umlöten und dann mal schaun.


    Meine Idealvorstellung sieht so aus, daß ich den Palm als digitalen Finder benutze, mit Halterung neben dem Okular. Das Kartenmaterial von Astromist geht bis mag13, das sollte zum Zurechtfinden reichen. Da ist dann allerding noch das Problem mit der Displayhelligkeit, dem hoffe ich aber mit einer geeigneten Folie beizukommen.


    Cyrille Thieullet hat immer sehr schnell auf meine Fragen zum Programm geantwortet, der Support scheint also zu stimmen.


    Von der Philosophie her scheint es ähnlich Eye&Teleskop aufgebaut zu sein, mit einem Objektfilter gemäß eigener Spezifikation von Standort, Sehvermögen, Öffnung, Okular, Mondphase etc.


    Schön sind auch die verschiedenen Kataloge, von Abel über Caldwell, Messier, NGC, Palomar, SAC bis Westerlund (noch nie gehört), ich glaube da bleiben keine Wünsche offen...


    In der Palmastro Group habe ich gehört, daß mit der neuen Version womöglich Sattelitenobservationen unterstützt werden, Cyrille scheint sehr aktiv am Programm zu arbeiten.


    Wenn ich mal etwas mehr Erfahrungen gesammelt habe werde ich berichten.


    Viele Grüße,
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich mal etwas mehr Erfahrungen gesammelt habe werde ich berichten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Super, Andreas. Außerdem danke für die ausführliche Einschätzung. Das Programm ist ja auch nicht gar so teuer und man bekommt ganz sicher was für sein Geld.


    Der dunkelste Nachtmodus ist Dir noch zu hell? Ich sehe da schon fast nichts mehr!


    Bis dann, Michael.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der dunkelste Nachtmodus ist Dir noch zu hell? Ich sehe da schon fast nichts mehr!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mein Zire 71 hat auch im Nachtmodus noch einen systembedingten weißen Rand. Bei lichtschwachen Objekten stört der sehr. Außerdem hab ich den Eindruck, daß selbst beim dunkelsten Nachtmodus noch ein Weißlicht-Hintergrund vom Display abgestrahlt wird.


    Grüße,
    Andreas

  • Moin,


    ganz hartnäckige, solche die auch in der Natur nicht auf den PehZeh verzichten wollen/können, dunkeln den Bildschirm noch zusätzlich mit einer roten Folie ab. Letztendlich bleibt alles was dann doch noch durchstrahlt Licht. Und das sollte zumindest bei der DeepSky-Beobachtung möglichst nur an einem Ort auftreten, am Okular. Schon eine klitzeleine grüne LED, die plötzlich aufleuchtet, beinträchtigt nachhaltig die Dunkeladaption bei jedem der in diesem Moment zufällig in diese Richtung schaut.


    Um die Frage dieses Themas selbst aufzunehmen: Ich verwende überwiegend den laminierten SkyAtlas 2000 (weißer Hintergrund, schwarze Sterne/Objekte). Der hat sich schon in vielen Siutationen gut bewährt, auch bei Raureif in besonders kalten und feuchten Nächten. Mit Lose-Blättersammungen komme ich nicht klar. Einzelne ausgedruckte Aufsuchblätter (zB. von AAVSO), verwende ich nur bei speziellen Objekten, die dann selbst mit dem Uranometria, der immer im Auto bereit liegt, nicht auffindbar sind. Papier ist geduldig.


    Viele Grüße
    Armin

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