Quo Vadis Visuelle Deep-Sky Beobachtung ?

  • Servus,


    wohin treibt / treiben wir kollektiv die visuelle Deep-Sky Beobachtung ?


    Warum kann man diese Frage gerade stellen ?

    Ein paar skizzenhafte Anregungen/Denkrichtungen:


    • Aktuelle Easyness der (Einsteiger-) Fotografie (Seestar und Konsorten)
    • gewisser 'Trend zur Fotografie' - auch schon oder sogar gerade bei Anfängern ?
    • 'Ich kann fotografisch (einfacher) tiefer sehen, also fotografier ich'
    • zunehmende Lichtvermutzung begünstigt Fotografie, weil 'Fotografie den Himmel per Software abzieht', Visuelle das jedoch nicht tun können


    • Bei Visuell-Anfängern: Frustration über (unerwartet mittelmässig-schlechte) 'visuelle Ergebnisse' ?
    • Bei Visuell-Experten: Langeweile, alles schon gesehen (?), neue Ideen ?, am Limit der handhabbaren Teleskopgrösse (20-30")
    • Thematische Unterforderung / Überforderung
    • Visuelles Sub-Forum VERSUS schierer Umfang der Foto-Subforen (und deren Technik) 
    • Kommunikation in Foren wirkt manchmal etwas reduziert auf 'gefällt mir' Buttons (sorry, das ist ein sehr subjektiver Eindruck), weniger lebhafte Diskussion ? eine 'gewisse Lethargie' ?
    • Zahlreiche Experten/'Veteranen' posten nicht (mehr) in Foren (wegen schwer fassbarer 'atmophärischer Veränderungen', irgendwie keine Lust/Zeit mehr, einer subjektiv wahrgenommenen 'Verflachung',...)
    • Kommunikation läuft vermehrt über Messenger (What's(Cr)App und Konsorten) (?)  
    • Ist nicht mehr modern ? (bei den Youngsters), Generationswechsel  'Boomer go home' 


    • Gibt es nix Neues ?
    • Was kann man/frau tun ?
    • Was sind (persönliche) Wege, damit umzugehen ?
    • Welche Projekte macht man z.Zt. in der Visuellen Beobachtung ?



    Fragen über Fragen.

    Und ich werde jetzt mal den Teufel tun und die Diskussion etwa durch Vorab-Antworten noch weiter einengen. ;) Man sollte sich durchaus (auch mal) sehr subjektiv äussern, wie das empfunden & angegangen wird.


    Bin gespannt...

    Gruss, Peter


    PS: Vielleicht ist man versucht den Thread gerne zu verschieben in irgendeinen 'theoretischen Diskussionsbereich' etc. ABER HIER ist ja das visuelle Forum, da sollte auch hier diskutiert werden IMHO. Ok ?

  • PeterSurma

    Hat den Titel des Themas von „Quo Vadis Viuelle Deep-Sky Beobachtung ?“ zu „Quo Vadis Visuelle Deep-Sky Beobachtung ?“ geändert.
  • Hallo Peter,


    ich denke, dass zunächst mal die individuellen Vorlieben ausschlaggebend sind, ob man sich der visuellen Beobachtung oder der Fotografie zuwendet. Viele betreiben ja auch beides.

    Angesichts der immer besser werdenden Kameratechnik sind natürlich ganz vordergründig die Unterschiede zwischen dem, was man selbst mit grossen Optiken visuell erkennen kann und dem, was selbst mit kleinen Optiken fotografisch möglich ist, immer grösser.

    Da ist es durchaus nachvollziehbar, dass Fotografie immer beliebter wird, auch bei Einsteigern. 


    Du hattest nach dem individuellen Umgang mit dem Thema gefragt.

    Ich habe vor über 20 Jahren mit Astronomie angefangen, und landete recht schnell bei einer recht grossen Optik (8“ Newton), war aber immer wieder enttäuscht, wie wenig man auch damit visuell erkennen kann. Trotz Wohnort in einer ländlichen Gegend mit dunklem Himmel.  

    Ich persönlich war auch ziemlich genervt von der langen Suche nach Objekten. Ein Telrad hat das damals stark verbessert, aber ich wollte immer schon sehen und nicht ewig nach dem suchen, was ich sehen wollte. 


    Was letztendlich dazu geführt hat, dass mein Hobby jahrelang geruht hat, bis ich dann vor 2 Jahren wieder eingestiegen bin. Diesmal mit einer grösseren Investition in Ausrüstung und rein fotografisch. Ich gehöre also tatsächlich zu der Gruppe, welche die Hobbyastronomie in Richtung Fotografie treiben, wenn man so will.


    LG & CS, Nick

  • Hallo Peter, hallo alle


    da ich sonst nur alles Mögliche hier poste, aber immer seltener was zur eigentlichen Beobachtung, geschweige denn Beobachtungsberichte - mal eine Crash Zusammenfassung hier.


    Ich bin seit fast 40 Jahren beim Hobby. Angefangen mit 114mm Newton, fast 15 Jahre dabei geblieben. Mal mehr mal weniger intensiv. In der Zeit nix, wirklich nix an Hardware dazu gekauft, außer 2 Glasscherben ein mal gelb, ein mal blau. Von Schott. Wirklich - nur Glasscheiben, rund. Ach nee, auch Baader Solarfolie, für 1999!


    Dann irgendwie Pause, etwa 10 Jahre, Newton war im Sturm auf dem Balkon zerschmettert.


    Dann wieder eingestiegen, mit dem TAL100, also 100mm Öffnung, Refraktor. Dazu HEQ5, also stocksolide und mit el. Nachführung! Und ganz anderem Okularsatz, BGOs und Hyperion. Das war dermaßen ein Fortschritt in Klarheit und Brillanz gegenüber dem 114er, daß mich das ganze neu gepackt hat, insbesondere als ich damit raus aufs Feld weit weg bin. 2 intensive Jahre dann wurde es etwas langweilig, es musste ein 8" Newton her. Das hat mich nur +240 Euro gekostet (gebraucht) und brachte WEEEEIT mehr als selbst ein weiteres mittelpreisiges Okular!


    Der 8-Zöller haute mich visuell wieder bei vielen Deepsky Objekten, aber auch an Jupiter, Saturn und Mars heftig aus dem Hocker, bei Galaxien mäßig, aber sonst - oha! Also mit neuer Begeisterung ran an Deep Sky Visuell.


    Nun irgendwann drohte nach weiteren Jahren in der Tat die Luft auszugehen, insbesondere bei Galaxien wollte ich mehr. Da bin ich also, nach etwa 8 jahren 8" beim 16" Gitterdobs gelandet. Diesmal +4000 Euro für einen ähnlichen Sprung wie beim 8" Newton - aberwitzig! Für mich aber auch Rückenmäßig die Endstation. Und wieder ist die alte Begeisterung da nach einer "Saison" (ein rundes Jahr jetzt). Allerdings ist mittlerweile so selten Deepsky für mich möglich, daß ich pro Jahr nur 3-5 mal raus kann in die Felder. D.h. es reicht grad, um die alten Bekannten mit Begeisterung wieder zu besuchen. Auf die Idee "Anstrengendes" zu suchen - komm ich gar nicht mehr. Bis ich die alten Bekannten nach einem Jahr, oder sogar zwei Jahren Pause, besuche - machen sie immer wieder Spaß und schon ist die Nacht um. Also ich hab keinen Bedarf mehr an "mehr", aufgrund des langsam miserabler werdenden Astro Wetters bei den Neumond Wochenenden. Und wenn schon eigentlich gute Transparenz sein sollte, ist der Sahara Staub da, und wenn nicht der dann zerschmierte Zirren - seit der ganze USA-Asien Nachtverkehr statt via Taiga, durch Deutschland läuft (über die Türkei etc.).


    Also zusammenfassend: Die Gelegenheiten sind für mich so selten geworden, daß ich einfach froh bin, alte Bekannte mal bei bester Transparenz und Dunkelheit aufsuchen zu können.

    Das reicht mir immer wieder aufs Neue. Foto? Da geh ich ins Forum hier, oder auf die Hubble und WEBB und ESO Seiten ... ;-).


    Was sich wirklich geändert hat im Verhalten - ich ziehe nur dann los wenn sich wirklich sehr gute Bedingungen abzeichnen, bei unklarer Lage (Wetterdynamik) oder halbgarer Transparenz (Seeing ist weniger wichtig für mich, aber Transparenz, das muss sein!) bleib ich zu Hause (extrem lichtverseucht). In der Planeten Saison oder Mond, mach ich dann Balkonastronomie mit dem TAL100. Gerne in jeder Wetterlücke - hier achte ichg aber auf "lohnendes" Seeing vor dem Aufbau.


    Der 8" Newton verkümmert derweil.


    Ach ja, noch was! Die mit Abstand häufigsten Beobachtungen finden seit etlichen Jahren tagsüber vom Balkon aus statt: mit dem Lunt35 h-alpha "Sköpsche"! Auch hier - nur visuell.

    Wenn es nach dem Kriterium geht: das beste Teleskop ist das, womit man am häufigsten beobachtet, dann ist es Das!



    CS,

    Walter


    NB: Frust mit Jägern kommt aber auch immer mehr dazu ... mir gehen die Plätze aus.

  • Ein interessanter Thread, Danke Peter!


    Ich denke, der Unterschied zur Fotografie ist tatsächlich, dass ich für die visuelle Beobachtung einen dunklen Himmel brauche und der wird leider immer seltener.

    Wenige Menschen wohnen auf dem Land - die allermeisten müssen dafür rausfahren.

    Wer nicht gerade Rentner ist, kann sich vermutlich während der Woche nur mit Schwierigkeiten Nachts auf den Acker stellen.


    Die Fotografie-Technik ist heute auch abseits der "Smarties" wie Seestar & Co. weit fortgeschritten.

    Die Kameras werden immer empfindlicher und man kann gute Ergebnisse (in Farbe) vom eigenen Hinterhof aus erzielen.

    Schon aufgrund der größeren Summe der "Gelegenheiten" erklärt sich daher die Anzahl der Beiträge in den Fotoforen.

    Ein Astro-Fotografie-Setup kann ich während der Nacht auch mal alleine lassen und bin am nächsten Tag ausgeschlafen.


    Ich meine, einen "Visuellen" muss die Dominanz der Foto-Beiträge ja auch nicht nerven - wenn es ihn nicht interessiert, muss er ja nicht in diese Foren reingucken.

    Andererseits gucke ich persönlich z.B. immer gerne in die visuellen Berichte - auch wenn ich mit visuell nicht viel am Hut habe finde ich das doch immer spannend.


    Und ja - es gibt auch Leute, die machen beides - manchmal sogar parallel. Z.B. astrophin , der das Glück hat, aus einem relativ dunkeln Garten heraus zu beobachten.


    Eine "Verflachung" des Niveaus sehe ich aber weder in den Foto- noch in den visuellen Foren. Sicher wird hier das eine oder andere Mal ordentlich "geflachst" und nicht jeder Beitrag ist hoch wissenschaftlich.

    Die Balance hier finde ich persönlich sehr ausgewogen, die allermeisten sind hier mit viel Spaß (soll ja so sein im Hobby) und Engagement dabei.


    Was die Resonanz auf Beiträge betrifft: klar ist ein Sternchen schneller geklickt als ein Kommentar verfasst. Aber ich finde auch hier die Balance ganz gut gewahrt.


    Sogar auf der Startseite gibt es einen Zeichnungs-Slider - ich meine, so richtig "unterrepräsentiert" sind die Visuellen hier gar nicht.


    Gruß, Jochen


    Edit: sehr schön finde ich in diesem Zusammenhang übrigens das ODM - da treffen sich beide "Welten" ;)

  • Hallo Peter,

    du hast oben schon einiges wirklich Gutes zusammengetragen. SeeStar und Co. sind aber nicht die Ursache, sondern die Folge, denke ich.

    Wir leben in einer extrem visualisierten Welt. Die Leute wollen dabei zwar sehen, aber nicht mehr hingucken. Fotos machen das alles sehr viel einfacher. Beispiel: Ich will dir was erklären, was ich gesehen habe. Du zögerst, ich sage: Moment, ich mach’ mal schnell ein Foto davon.

    Und dann kann man mit Fotos auch noch kommunizieren, indem man sie teilt. Den Sinn sein Essen zu knipsen habe ich bis heute nicht verstanden, oder dass sich Bilder nach einer gewissen Zeit selbst auflösen, aber es scheint der Weg zu sein, den wir gehen.

    Übrig bleibt eine kleine Randgruppe von "Anti-Leuten", die das bewusst ablehnt. So gibt es wieder eine kleine Randgruppe von Leuten, die auf chemischem Film fotografieren oder mit Polaroid experimentieren. Ebenso gibt es die Astros, die Fotografie grundsätzlich ablehnt, weil es eben nicht so direkt ist.

    Es ist aber noch nicht alle Hoffnung verloren. Habe ich Gäste da, so ist es ein Highlight "echt" auf dem Mond herumzugucken. Oder mal einen Stern "wirklich" anzuschauen und nicht nur auf dem Laptop. Die Welt ist so übersättigt mit Bildern, dass das Sehen plötzlich wieder attraktiv ist.

    VG ralf

  • Hallo Peter,


    ja das ist mir auch aufgefallen, dass viele "alte Hasen" hier im Form seltener oder gar nicht mehr aktiv sind, aber dass auch viele neu dazukamen und hier sehr aktiv sind. Ich gehöre ja auch nicht zu denen, die hier täglich hereinschauen. Das mache ich eher während oder nach Schönwetterperioden (die es hierzulande leider zu selten gibt). Genau aus dem letzteren Grund schreibe ich selten Beobachtungsberichte. Das Wetter ermöglicht es einfach zu selten. Und da ich während der Arbeit die meiste Zeit vor einem Bildschirm verbringe, versuche ich das in der Freizeit zu vermeiden und gehe lieber nach draußen (z.B. Sport machen, wenn der Himmel nicht klar ist ).


    Wer mehr visuell beobachtet oder mehr fotografiert (oder beides oder umgekehrt), ist sicher ziemlich individuell. Ich mache ja beides, habe vor einigen Jahren die Öffnung beim visuellen Beobachten vergrößert (von 12" auf 20") und die Öffnung beim Fotografieren verkleinert. Vor einigen Jahren war ich mal fotografisch mit 6" Newton unterwegs, aber die Ausrüstung aufzubauen hatte mir zu viel Zeit gekostet, die mir beim visuellen Beobachten verloren ging. Daher läuft bei mir nur nebenher während visueller Beobachtungen der Star Adventurer mit DSLR-Kamera und 200 mm Objektiv, mit Kochab-Methode eingenordet und ohne Autoguiding. Einfach nur um mehr Zeit fürs visuelle Beobachten zu haben.


    Was bei mir vor kurzem dazukam und was ich vor ein paar Jahren nicht für möglich gehalten hätte: Über die VdS-Remotesternwarte bzw. Fachgruppe probiere ich jetzt Remote-Fotografie aus. Das beschränkt sich zwar auf Bildbearbeitung, das Naturerlebnis fehlt dabei völlig, aber ich habe schon viel dabei gelernt. Auseinandersetzen mit den astrophysikalischen Objekten muss man sicht trotzdem.


    Langeweile oder alles schon gesehen zu haben, ist bei mir sicher nicht der Fall. Spannend bleibt es immer und mit 20" oder sogar mit 12" wird man nie alles sehen, was damit möglich ist. Eher ist es so, dass man in Foren und Zeitschriften so viele Ideen für neue Beobachtungen bekommt, die man wegen schlechten Wetters kaum alle durchführen kann. Auch von Fotos hole ich mir Anregungen zum visuellen Beobachten.


    Clear skies


    Robin

  • Servus Peter,


    ich betreibe beides: Deepsky-Fotografie mit 8" und 10" Öffnung, sowohl für Gasnebel (kleinere Brennweite) als auch für Galaxien und Planetarische (größere Brennweite). Unter der Woche ist das zumeist die einzige Möglichkeit, Astronomie zu betreiben, da meine Montierung mich zum nachführen nicht braucht, und ich in der Zeit schlafen kann, um am nächsten Tag wieder in die Arbeit gehen zu können. Als Schüler (vor laaaanger Zeit) war Übermüdung nicht schlimm, im Beruf kann man sich das nicht leisten.


    Aber: ich beobachte nach wie vor sehr gerne visuell mit meinem 14.5" Dobson. Dieser direkte, unmittelbare Eindruck am Himmel (samt dem mühsamen Aufsuchen per starhopping - ich mache kein GoTo) ist mir auch nach mehr als 40 Jahren Beobachtung immer noch enorm wichtig. Und dieses Gefühl, nur mit meinem Auge solche Dinge wie Galaxien, Nebel und Sternhaufen zu sehen, möchte ich nicht missen, die Fotografie kann das (zumindest für mich) nicht ersetzen. Fürs zeichnen habe ich leider weder die Geduld noch das Talent.


    Als Ziel habe ich mir gesetzt, möglichst viele NGC- und IC-Objekte zu sehen, und zu vergleichen, wie ich diese Objekte im Unterschied zu früheren Beobachtern sehe. Ich bin da tatsächlich sehr weit gekommen, und habe immer noch viel Spaß daran.


    Daher gibt es für mich kein: entweder-oder, sondern ein sowohl-als auch.


    Mir ist jedoch bewusst, dass ich als visueller Deepsky-Beobachter zu einer seltenen Spezies gehöre - wenn man die Gelegenheits-Spechtler mal weglässt, die nur M31, Ringnebel und h+chi anschauen (und auch nur diese finden).


    Nur meine persönlichen Gedanken für 50 Cent.



    CDS

    Stefan

  • Hallo Peter


    Eine interessante Frage, auf die es wohl keine allgemeine Antwort gibt. Ich selbst Fotografiere klassisch, Beobachte mit Dobson und Ferngläser, Zeichne und mittlerweile nenne ich auch ein Smartie mein eigen.

    Angefangen habe ich rein Fotografisch und relativ spät. Schon als Kind wollte ich immer ein Teleskop, das hat aber nie geklappt. Vor 15 Jahren kaufte ich mir eines. Ich wohnte in der Stadt und war eigentlich immer mit Musik machen beschäftigt und das Teleskop musste bald in den Keller umziehen. Mein Leben hat sich nun vor drei Jahren drastisch verändert. Ich bin aufs Land gezogen, habe einen eigenen Garten und dank familie bin ich viel öfter zu Hause. Worauf ich hinaus will: fotografie vs visuell gibt es neben den subjektiven Meinungen und vorlieben auch ganz praktische aspekte.

    Ich mache zwar beides, aber fotografiere deutlich öfter als ich Beobachte. Aus diesen Gründen:

    - fotografieren ist deutlich weniger Zeitintensiv. Innerhalb weniger Minuten ist meine Ausrüstung am Aufnehmen. Ich betreibe keine stundenlangen Bearbeitungssessions und diese kann ich auf mehrere Abende ausdehnen oder auf später verschieben. Ich kann hier und da mal ein Stündchen in meinen Bildern nach Objekten suchen und recherchierrn.

    Visuell ist wunderbar, sich die Nacht um die Ohren zu hauen und sich völlig vergessen beim betrachten ferner Galaxien, im Hintergrund das Bellen eines Fuchses usw. In meiner aktuellen Situation weiss ich, dass ich es am nächsten Tag bezahlen werde, ausschlafen gibts nicht mit kleinen Kindern 😉 Den Luxus kann ich mir einfach nicht zu oft leisten..

    -fotografisch ist Dunst und Mond zwar störend, aber deutlich weniger als visuell

    -fotografie ist relativ einfach, wenn man eine funktionierende Ausrüstung hat. Die meisten herausforderungen sind eher technischer Natur.


    Für mich sind es also wirklich zwei Welten mit ihren Vor-und Nachteilen. Teils sehr unterschiedlich und im Kern doch gleich. Da aber die Fotografische Welt weniger Anspruchsvoll an die Umgebung sowie Bedingungen, weniger Zeitintensiv und ziemlich verträglich mit Arbeit/Kinderbetreuung ist (wenn man den eigenen Garten nutzen kann), kann ich es entsprechend auch deutlich öfter machen.

    Wenn dies auch nur auf ein paar Prozent der Nutzer hier zutreffen sollte, sorgt das natürlich auch zu deutlich mehr content auf der fotografen Seite und verzerrt dadurch auch die Wahrnehmung.


    So gern ich fotografiere und mich an meinen Bildern erfreue, nichts toppt einen Dobson, gute Bedingungen und die Geräuschkulisse der Nacht! (Ausser vielleicht die kombination mit zwei fotografierenden Teleskopen daneben während die krassesten Polarlichter über den Zenit strahlen, aber wie realistisch ict das schon 😂😉)


    Mit drei Jahren im Hobby kann ich noch nicht mehr Beitragen, als meine eigene Erfahrung.


    CS, Seraphin

  • Hallo, danke euch,

    Interessantes Thema, und ja irgendwie gibt es hat mehr Astrobilder als Beobachtungsberichte, Bild ist halt einfacher hochgeladen als Bericht geschrieben.

    Ich selber mache ja beides: nachdem mein Siberia 1200 jahrelang brach gelegen hat, weil der Aufwand für Transport, Auf- und Abbau einfach zu groß war (und ich eh nie was gefunden habe weil ich schöne Galaxien sehen wollte und keine Ahnung wie das finden geht 🙈), hatte ich beim Hausbau das Glück einen Sternwarte integrieren zu können. Jetzt war das viel bequemer, gefunden hatte ich trotzdem fast nix. Hab dann mit dem Fotografieren angefangen, noch in analoger Technik, war da auch nicht wirklich erfolgreich.

    Irgendwann kam dann die Wende und bin endlich "richtig" eingestiegen. Um mich etwas unter Druck zu setzen, dass ich da auch dran bleibe, habe ich angefangen Astro-Kurse anzubieten 😇

    Da musste das Suchen und Finden dann klappen.

    Und ja, wollte irgendwann mehr als milchige Flecken sehen und hab nach der Umstellung der Sternwarte von 6 auf 8 Zoll was noch größeres gebraucht, die Gier nach mehr war geweckt - hab dann 14" geschliffen und ja keine Ahnung wie gut der geworden ist, aber Kugelsternhaufen hauen eigentlich jeden um der durchguckt....

    Jetzt bin ich immer im öfter im Zwiespalt: wenn CS angekündigt ist, lieber Zuhause Fotos machen, oder mit 14" rausfahren und "Gucken".

    Kann weder das eine noch das andere, bin bei Fotos ganz am Anfang mit sehr flacher Lernkurve und beim visuellen bin ich bisher über die wenigen "Leuchtkerzen" kaum hinausgekommen 😉

    Habe trotzdem Spaß an beidem: beim Fotografieren, der Kampf mit meiner Bastel-Technik und visuell immer mal wieder was neues finden und andere live teilhaben lassen, auch für Neulinge ist das "mit eigenem Augen sehen" einfach beeindruckend...

    Beobachtungsberichte lese ich immer wieder gene und lass mich motivieren mal was neues zu suchen.

    Gruß, Martin

  • Hallo Leute,


    ich finde, beides hat seine Berechtigung und ist reizvoll. Wenn ich nach einer größeren Fotosession tagelang am Rechner gesessen habe, ist die Lust auf visuelles Beobachten wieder richtig groß. Zwar dokumentiere ich visuelle Beobachtungen auch am Rechner, aber der Aufwand ist geringer als bei Fotografie.


    Weil es mich aber nach einiger Zeit zu stören beginnt, dass visuelle Eindrücke schnell verblassen, will ich irgendwann wieder fotografieren. Egal, wie groß danach der Schreibtisch-Aufwand ist. (Ich kann nun mal nicht aus meiner Haut, weshalb es mir nicht genügt, Bilder zu machen und sie unbearbeitet zu lassen. Oder zu beobachten, ohne hinterher ein ausführliches Protokoll zu schreiben.)


    Darüber hinaus hab ich Phasen, in denen ich gar keine Zeit zum fotografieren habe: In der alljährlichen Jupitersaison versuche ich jede Gelegenheit zu nutzen, um visuell die Längenposition des GRF zu messen. Bei durchgehend günstigem Wetter ist das aller ein bis zwei Tage. Da bleibt keine Zeit für Astrofotografie, höchstens, wenn eine Finsternis stattfindet oder ein heller Komet zu sehen ist.


    Und noch ein Gedanke, der aber hier schon von anderen gebracht wurde: Der immer heller werdende Himmel. Im Erzgebirge hatte ich um 1970 noch Bortle 1 bis 2, heute ist es Bortle 4, und das mitten im Wald! Wenn ich also visuell richtig was sehen will, muss ich entweder enormen Aufwand treiben oder große Abstriche machen. Wohlgemerkt, das gilt nur für Deep Sky. Aber im Thema dieses Threads geht es ja genau darum.

    Wer nicht gerade Rentner ist, kann sich vermutlich während der Woche nur mit Schwierigkeiten Nachts auf den Acker stellen …

    Wenn das so einfach wäre, lieber Jochen. Aber lass mal, früher hab ich auch so gedacht: Wenn ich erst Rentner bin, hole ich alles nach. Nur, dass man dann nicht mehr so leistungsfähig ist. Oder nicht mal das, sondern einfach nur beqemer. Irgendwie ist mit einem Mal die Herausforderung weg, etwas trotzdem zu tun. Wahrscheinlich brauchen wir das unterschwellig : das Gefühl, etwas zu machen, obwohl es an sich unvernünftig ist und wir es besser lassen sollten. (Jeder, der nach einer durchbeobachteten Nacht am Morgen gleich wieder auf Arbeit musste, weiß was ich meine.)


    Aber thematisch kommt bei mir keine Langeweile auf. Mich interessiert das volle Spektrum der Amateurastronomie, und das seit 59 Jahren. Ich habe den Mond sicher schon tausendmal in den verschiedensten Teleskopen gesehen, doch bin bin jedes Mal aufs Neue fasziniert. Genauso geht es mir mit Messier- und NGC-Objekten, mit Doppelsternen oder – vor allem nach längerer wetterbedingter Abstinenz – einfach nur mit einem sternreichen Stück Nachthimmel. Dann fühle ich, dass es genau die richtige Entscheidung war, mir dieses und kein anderes Hobby auszusuchen.


    CS

    Jörg

  • Hallo zusammen,


    das Drama entwickelt sich im Dialog und wenn man die Koexistenz mit den EAA und Fotospezis nicht unsinniger Weise als Wettbewerb sieht, hat man als Visueller wie eh und je seine Spielwiese, so wie der Fotograf seine hat.

    En wenig kritischer sehe ich, dass Marketing und Händler natürlich dem sich auf der Hard-/Softwareseite galoppierend entwickelnden Foto- und EAA Markt hinterhergelaufen sind und immer noch laufen, wobei der Massen-/Billigmarkt komplett daran orientiert wurde, dass alles Foto "können" muss, egal wie.

    Wer wirklich, allen Versuchungen und Hindernissen zum trotz, visuell einsteigen will wird mit Fotozeug (egal wie gut oder schlecht) bedient, das auch noch Okulare aufnimmt. Jeder Dobson muss heute Foddo können und damit wird visuelles Potenzial verschenkt.

    Okay, ich habe aufgegeben, da was ändern zu wollen und halte mich meistens zurück.


    So weit, so gut, wer heute visuell klein und gut einsteigen will, muss fast schon teuer (im Vergleich zur Öffnung) mit Linse und dann kann er halt wegen überall zunehmender Lichtverschmutzung nur noch Mond, Planeten, Helle DS-Objekte, wie z.B. Sternhaufen.

    Das kann er/sie aber, auch Sonne und das ist m.E. nicht unwichtig. Meine Prioritäten für Beobachtungen von zu Hause aus haben sich sehr deutlich in diese Richtung verschoben und zwar aauch mit großer Öffnung. Auf dem Balkon 6 Zoll, ansonsten 12 oder sogar 16 Zoll.

    Da gibt es dann auch schon mal gute Geräte zu kaufen, wenn man das nötige Kleingeld hat oder man baut selbst und damit lohnt dann auch mal Deepsky an seltener werdenden guten Standorten und/oder Nächten.


    Man könnte fast sagen klein, gut und teuer EAA/Foto wird billiger, ja sogar anspruchsloser.

    Groß, billig, visuell wird immer teurer und, wenn man Erfolg haben will, anspruchsvoller. Da gehören auch Techniken dazu, wie GoTo oder PushTo, Teilkreise pp, aber ich komme unter meinem brauchbaren Himmel immer noch gut mit Karten und Starhopping klar. Das ist bei mir ein wichtiger Teil des Hobbys, weil ich Techniken für mich entwickelt und kombiniert habe, die mich finden lassen.


    Ich bastele gerade am Bericht über meinen vierten La Palma Aufenthalt, ein paar Zeichnungen habe ich schon hochgeladen. In diesen vierzen Tagen Deep Sky satt, mit einem guten 16-Zoll Dobson, habe ich mehr Beobachtungsstunden gesammelt als im ganzen vergangenen Jahr zu Hause und da war noch ein mehrtägiges kleines Teleskoptreffen dabei.

    Da hin geht es visuell auch bei mir, denn während ich beim ersten Aufenthalt fast ausschließlich scharf auf Objekter war, die ich hier nie zu Gesicht bekomme, schaue ich inzwischen verstärkt nach Objekten, die hier zwar eigentlich auch gehen, früher auch sehr gut gingen, aber inzwischen immer öfter blass bleiben, außer ich fahre schon einige Kilometer zu guten Plätzen, was kaum spontan machbar und mit höherem Einsatz verbunden ist.


    Trotzdem bleibe ich (auch zu Hause) ein rein visueller Beobachter, Fotos macht mein Astro-Weggefährte Rolf. Er schaut mit Begeisterung bei mir, ich ebenso bei ihm.

    Er kann also auch noch richtig visuell, das verlernt man ja auch nicht.

    Und so kommt es, wenn ich mit ihm oder auch alleine unter einem Sternenhimmel sitze, dass ich die Konstellationen, die Sternbilder, die Wege, das Netz von Pfaden dort oben sehe und die Pfade sind gespickt mit Objekten die mir dann in den Sinn kommen, bildlich vor Augen stehen, wie ich sie sehe, wie ich sie unter verschiedenen Bedingungen, mit verschiedenen Optiken sehen kann, wie ich besondere Momente erlebt und herausragende Beobachtungen zeichnerisch festgehalten habe. Ja, es ist ein Festhalten, ein sich Versenken und das kann ich für mich immer wieder aus der Versenkung holen, also erinnern.


    Von daher ist mir auch die (gefühlt) recht geringe Resonanz auf visuelle Themen in Foren ziemlich egal, zumal ich glaube, dass Visuelles und entsprechender Selbstbau als Themen gar nicht so sehr zurückgegangen sind. Es ist einfach so, dass Foto pp extrem zugelegt haben. Ich schätze mal, die Anzahl der hiesigen Forenboards hat sich dadurch, gegenüber den mir bekannten Anfängen, mehr als verdoppelt.


    Fragt nicht, wohin ich visuell gehe, dieser Weg ist mein Ziel.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cateye ()

  • Hallo Leute,

    mir hat mal ein namhafter deutscher Astrohändler gesagt, dass mit speziellem visuellem Zubehör, das über den schnellen Guck hinausgeht, kein Geld mehr mehr zu verdienen ist, weil die allermeisten nur noch fotografieren wollen. Die Nachfrage regle nun mal das Angebot. Diese Aussage hat er vor 20 Jahren gemacht. Trotzdem gibt es nach wie vor ständig neue Okulare, Binos und anderes rein visuelles Zeug. Ich denke nur, weil Fotografie heute so viel einfacher und erfolgreicher ist als zur analogen Zeit, ist die Versuchung größer, Bilder mit den Teleskopen zu machen.


    CS

    Jörg

  • Hi!


    Mein Eindruck ist, dass die visuelle Astronomie durchaus eine Zukunft hat – weniger, um neue Entdeckungen zu machen, als vielmehr zur Entspannung: Endlich mal wieder was selber machen, ohne dabei ständig auf ein Display zu schauen!


    Wenn ich fotografiere, habe ich den Aufwand, ein Teleskop aufzubauen, die Technik zum Laufen zu bringen, dann nichts zu tun, während das Teleskop arbeitet, und am Ende der Nacht erwartet mich der Computer mit der Bitte um Nachbearbeitung. Mit einem Smartscope ist der Auf- und Abbau natürlich einfacher, dafür habe ich noch weniger zu tun, und wenn ich statt EAA Astrofotografie machen will, erwartet mich danach immer noch der Computer mit der Bildbearbeitung. (Bei der Landschaftsfotografie ist es ähnlich: Da ist für mich der Weg das Ziel – es macht mir mehr Spaß, rauszugehen und ein schönes Motiv zu finden, als das eigentliche Auslösen, ggf. Bearbeiten und das dann doch nur auf der Festplatte rumliegen zu lassen, weil an der Wand doch nur begrenzt Platz für Bilder ist.)


    Visuell ist das Hobby zur Entspannung: Ein paar Ziele raussuchen und anschauen, irgendwann einpacken und fertig sein – zuhause muss ich nur noch den Teleskopkoffer lüften, damit die Feuchtigkeit wieder raus kann. Im Bekanntenkreis habe ich den Eindruck, dass ich damit nicht alleine bin – aber so Beobachtungen merkt man als Außenstehender natürlich nur, wenn man zufällig am Beobachtungsplatz vorbei kommt. Beobachtungsberichte schreibe ich schon lange keine mehr, auch weil ich beruflich schon genug schreibe. In meiner Freizeit will ich was anderes machen :)


    Von daher mache ich mir über die visuelle Astronomie wenig Sorgen, wobei ich auch gerade vermehrt Sonne und Mond mache.


    Dass die Entwicklung an visuellem Zubehör relativ am Ende ist, glaube ich schon eher. Wir haben Dobsons für große Öffnung, annähernd perfekte Transmission bei Okularen und Zenitprismen, Weitwinkelokulare mit gutem Augenabstand, ADCs gegen die Atmosphäre, Bino-Ansätze für Komfort, StarSense für einfaches Push-To, Filterschieber für den einfachen Filterwechsel... fehlt eigentlich nur noch ein justagestabiler Newton, sonst fällt mir nicht viel ein. Effektive Filter gegen LEDs oder Wolken noch... so bleibt nur der "Diesel-Filter", um den Standort zu wechseln...


    Mit dem Pegasus Smarteye oder mehr noch Unistellar Envision Fernglas kündigen sich auch schon unaufdringlichere Smart-Lösungen an, die noch irgendwie unter visuell (oder visuelles Feeling) fallen.


    Die Händler haben mit den visuellen natürlich das Problem, dass eine gute Optik nicht veraltet. Da gibt es zum Umsatz-machen nur den Zyklus Einsteigergerät => Öffnungsfieber => Downsizing für Transportabel, ggf. ergänzt um Aufsuchhilfen – optischer Sucher => Telrad => Pushto-Lösung => Telrad, um doch wieder selbst zu arbeiten.


    Wenn ich mir die Neuanschaffungen im Bekanntenkreis im letzten halben Jahr anschaue, dann waren das ein Seestar, ein Vixen 80/910 und ein Lichtenknecker 70/1000. Bilder und Berichte sieht man natürlich nur vom Seestar, weil das schnell mal gepostet wird. Bei den anderen Geräte wird halt ohne "Publicity-Impact" beobachtet.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo,


    Auch ich mache Beides und Beides mache ich gerne. Aber wie schon von einigen Anderen hier angesprochen, ist Zeit der begrenzente Faktor für die visuelle Beobachtung. Die Fotomaschiene kann ich programieren und dann macht sie ihr Ding. Auch wenn ich auf Nachtschicht bin ober schlafe, weil ich morgens wider fit sein muss. Visuell geht halt leider nur am Wochenende und da muss dann auch noch das Wetter passen. Deshalb sind im Fotoheft auch schon 5 Seiten volgeschrieben, die visuellen Aufzeichungen hingegen umfsassen gerade mal 3 Seiten (beides seit März 24).


    Es ist (für mich) auch in Ordnung unter ein Foto den visuellen Eindruck eines Objeks zu schreiben und umgekert einem visuellen Bericht Fotos beizufügen. ich emfinde das als Bereicherung. Die Unterteilung in Bereiche kann man ja auch als vorwigend betrachten, je nach dem ob der Schwerpunkt des Berichts auf dem Bild oder dem visuellen Eindruck der Objekte liehgt.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Für's visuelle: 5'' f/5 Newton, 10,5'' f/11,5 Casserain, 6'' f/5 Dobson

    Für's fotographische: 8'' f/4 Newton, ASI 183MM, ASI 183MC, ASI 294C Pro

    Montierungen: AZ 5, EQ6-R, Celestron CGX


  • Hallo allerseits,


    ...nie war die Auswahl der Möglichkeiten so vielseitig wie zur Zeit.

    ...und bezahlbar.


    Dadurch verteilt sich halt heute die Gewichtung ganz anders.


    ...jedenfalls... das Eine schließt das Andere nicht automatisch aus....


    ..meint ein rein "Visueller"... :)

  • Hallo,


    ich gehöre also zu den wenigen, die nur visuell beobachten. Meist aus dem eigenen Garten, weil sich damit auch mal ein oder zwei Stunden lohnen.

    Gerade im Sommer, wenn es spät dunkel wird, geht aber wenig, weil es mir dann unter der Woche einfach zu spät wird.


    Mir gefällt es, die Objekte mit eigenen Augen zu sehen, die Vorstellung wie lange das Licht unterwegs war finde ich super, auch wenn der Anblick visuell nicht immer spektakulär ist. Ich mag es auch die Objekte zu suchen, auch wenn das nicht immer beim ersten mal klappt. Dann ist die Freude besonders groß, wenn es dann doch geht. Für mich gehört auch dazu, nachzulesen, was man da sieht. Auch dabei draußen zu sein gehört dazu und wenn es zu Kalt wird breche ich eben ab, es zwingt mich ja niemand dazu.


    Auch finde ich visuell beobachten so schön einfach, Dobson hinstellen, fertig. Beruflich sitze ich ständig vor irgendwelchen Monitoren und muss mir Gedanken über komplizierte Dinge machen. Da finde ich, ist es ein schöner Ausgleich mit relativ einfacher Technik umzugehen und das einfach zu genießen.


    Schöne Grüße

    Albert

  • Hallo,


    ich bin im Wesentlichen visuell unterwegs und ich denke, bis auf ein paar Sessions mit feststehender Kamera, wird das zunächst so bleiben.


    Ich fotografiere gerne und viel unterwegs und sehe das als weiteres Hobby neben der Astronomie. Also wäre es eigentlich naheliegend, dies auf Astrofotografie auszudehnen. Das Problem dabei aus meiner persönlichen Sicht:


    Ich muss einen hohen technischen Aufwand betreiben um - platt gesagt - dem millionsten Bild von M31 das einmillionerste Bild hinzuzufügen. Das wird mich nicht zufriedenstellen, schon gar nicht in kreativer Hinsicht.


    Natürlich ähneln sich auch konventionelle Motive, aber ich nehme den Prozess des fotografierens unterwegs bei Ausflügen etc. stärker als einen Teil von mir wahr, quasi als mein erweitertes Auge.


    Deshalb habe ich auch meine Zweifel, ob mich ein smartes Teleskop wie Seestar zufrieden stellen wird. Trotzdem denke ich hin und wieder darüber nach.


    Visuell sehe ich mittlerweile die Linien High Tech vs. Low Tech und groß vs. klein. Ich schreibe bewußt nicht "Gegensätze" weil sich dies m.E. ergänzt.


    Als ich im Spätsommer/Herbst 2022 auf mein neues und größeres Teleskop umgesattelt bin, habe ich eine Variante mit parallaktischer Montierung bevorzugt. 


    Beim Transport über drei Etagen plus Tiefgarage hat das aktuelle Setup (Celestron 8" EdgeHD auf AVX). den Vorteil, nicht wesentlich unhandlicher zu sein als meine Vixen SP und 6" Newton, weil ich es genauso in kleinere Teile zerlegen kann.  Ein 8" Newton oder größer plus Rockerbox ist mir zu sperrig.


    Zudem mag ich es, zwischendurch auch mal meine Augen über den Sternenhimmel schweifen zu lassen, ohne dass das Objekt gleich raus aus dem Gesichtsfeld ist und das Nachführen dem Motor zu überlassen.


    Auch in besseren Zeiten fahre ich vielleicht maximal alle ein bis zwei Monate "richtig" raus und bin dann jedes Mal sehr entspannt und zufrieden.


    Andererseits habe ich kleine Optiken sehr zu schätzen gelernt. Sei es mein kleines 8x36 Fernglas oder mein 70/420 Reiseteleskop, das mittlerweile permanent auf dem Stativ ist und mit einem Handgriff auf dem Balkon steht. Aber auch in meinen Rucksack passt. Für etwas mehr Wumms! an Mond und Planeten habe ich noch meinen 127/1500 Mak auf der alten Vixen SP, was ebenfalls sehr schnell aufgebaut ist.

    Auch mit solchen kleinen Optiken kann ich DS viel abgewinnen. Es muss nicht immer schweres Gerät sein. 


    Für Mond und Planeten reicht mir meistens der Balkon. Hin und wieder DS oder Doppelsterne sind so auch mal drin, natürlich dann mit geringerem Anspruch.


    Und dann bin ich auch zufrieden damit, nur mal schnell einen Blick auf die Plejaden oder den Schwanennebel zu werfen..


    Und auch in einem Stadtpark kann es reizvoll sein, einfach mal auf der Wiese zu liegen und in den Nachthimmel zu schauen.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

  • Salve,

    wer dem Equipment und deren Leistungsfähigkeiten die vermeintliche Krise zusprechen möchte solle dieses tun aaabeeer...

    Dann würden wir es uns wirklich zu einfach machen ;)


    Damals gab es Teleskoptreffen, Beobachtertreffen uvm.

    Hier wurden Kontakte geknüpft, Pläne geschmiedet und viel Party gemacht.

    Nun werden die Leute von Damals auch mal älter...ist so der Zahn der Zeit.

    Menschen wie Ich, die es nicht so mit virtuellen Meetings oder Chatrooms haben, ziehen sich langsam ins Private zurück.


    Irgendwann haben wir den Punkt verpasst an den Nachwuchs zu denken.

    Wie im wahren Leben sollten diese ja unser Erbe weiterführen.

    Daher bin ich auch gerne an Schulen und strahle mit meiner Präsenz...auch wenn mir die Pubertiere manchmal echt auf die Nerven fallen.

    Leider endet das Interesse dann aber am Schultor. Die Kidis haben oftmals ein ganz strammen Zeitplan inkl. Sportaktivitätetn usw...

    Die Eltern lassen sich dann auch nicht aktivieren mit den Kidis mal zu einem Beobachtungsabend zu kommen.


    Ich selbst schaue immer noch sehr gerne visuell und kann mich und auch Andere davon begeistern.

    Wenn ich täglich in die leuchtenden Augen blicke von meinen Kunden oder Hilfesuchenden blicke weiß ich das es nicht nur ein SeeStar gibt.

    Aber es gehört eben halt auch zur Astronomie. Ich sehe darin eine Möglichkeit die Saat für unsere Unendlichkeit zu sähen.

    Es liegt auch dort nur an uns und den Bemühungen diese Erfahrungen weiter zu geben.

    Also gebt nicht der Elktronik die Schuld sondern ganz einfach uns Selbst :*


    Hier in der Stadt, sprich Frankfurt am Main, ist das EAA eine willkomene Bereicherung und Erweiterung des visuellen Eindrucks.


    Es reicht einfach nicht ein Projekt auszurufen und zu hoffen das Jemand sich beteiligt ... "Jemand" muß abgeholt werden.

    Wo sind die monatlichen Stammtische geblieben ??? sind die jetzt auch schon alle Virtuell ???


    Ich finde das dieses ein Komplexes Thema wo der Paradigmenwechsel

    (epochaler Umbruch · Zeitenwende · grundlegendes Umdenken · Änderung des Weltbilds ● (Beginn einer) neue(n) Zeitrechnung )

    nun vollends vollzogen wurde.


    Entweder wir machen weiter wo wir sind oder besinnen uns darauf auch Möglichkeiten im Paradigmenwechsel zu sehen.


    Nur mal ein Beispiel aus meiner Praxis...was geht mir das auf die Nerven wenn ich via Email oder WhatsApp z.B. ein Termin für ein Beratungsgespräch vereinbare.

    Zig Emails hin und her ...nee da kann ich nicht nee da kann ich nicht usw.

    Spätestens nach der zweiten Mail fordere ich die Leute auf mich anzurufen um irgendwann zu potte zu kommen ...das schreibe ich denen dann auch so :)

    Davon rufen ca 40% tatsächlich dann an :thumbup: , weitere40% hoffen doch noch einen Termin so zu vereinbaren 8o , was natürlich nicht klappt, und 20% finden anscheinend das Telefon nicht. :/


    Als nächstes steht ein Beobachtungsabend bei mir an der Tesch Gesamtschule hier in Frankfurt an...wenn sich der Rektor endlich mal rührt .

    Und mit was für Geräten habe ich geplant > 150P auf EQ3-2 (Schulteleskop) und einem SeeStar S0.

    Man kann beides wunderbar kombinieren und nutzen :smiling_face_with_sunglasses:


    saluti Giovanni

  • Ich bin nach fast 20 Jahren (Im Oktober bin ich 20 Jahre hier im Treff) vom visuellen ins Smartie-Lager gewechselt.


    Mit 3 Kindern (5 Monate / 3 Jahre und 5 Jahre) kann ich nicht einfach mal weg fahren...is nich...da kam mir ein Seestar gerade recht.

    Endlich kann ich auch das sehen was ich immer sehen wollte.
    Zwar muss ich mich jetzt in die Technik und Bildverarbeitung einarbeiten aber für mich lohnt es sich.

    Vis-Geräte habe ich "nur" noch einen Tak FC 50 + FC 76 und ein Satz Tak Abbe Orthos + EQ-3.
    Und hier muss ich sagen "nur" noch...
    Vor 20 Jahren habe ich von sowas geträumt und jetzt ist es quasi einfach über bzw. eingelagert.

    Verrückte Welt...

    Aber es kommen auch wieder Zeiten da werde ich diese Geräte nutzen...je nach Lebenslage die passende Ausrüstung. :)



    Jetzt z.B. ich bin jetzt in Bramsche in einem Hotel auf einer Schulung meiner Firma (LVM) und sitze im Hotelzimmer...zische mir ne Fritz Cola und gehe gleich mit dem Seestar unterm Arm nach draußen und lege los...
    Hätte ich das mal von 20 Jahren einem erzählt...man hätte mich eingewiesen.. ;)


    Nils

  • Hi,


    sehr interessant hier mal die verschiedenen Herangehens- und Denkweisen der Leute zu hören !


    Muss ich also auch mal was preisgeben - hier (m)ein enthusiastisches Astro-Visuell-Credo:


    Im Jahr 2007 erstand ich gebraucht meinen 20" Dobson (und kaufte gute Okulare dazu), ein absoluter Quantensprung zu allem was ich vorher hatte (beginnend mit 2" f/18). Vor allem bei meinem Lieblingsthema: Galaxien. Den Dob hab ich nie bereut ! Jedes Mal wenn umständehalber mit weniger Öffnung beobachtet werden muss, hadere ich zuerst, grummel grummel... Dann merkt man doch wieder: auch mit 6" (BigFinder) oder 8" (FotoNewton) kann man total viel sehen, wenn man sich Mühe gibt. Also nix gegen kleinere Teleskope - jedes hat seinen Himmel. Apropos 'sich Mühe geben', damit ist gemeint: besondere Objekte raussuchen, Hintergründe erforschen (mal WIKIPEDIA oder mal'n Paper oder einen Review über irgendein Thema lesen) und wissen WAS man da sieht und WARUM, oder auch: WIE man's am besten sieht ?!


    Irgendwas ist ungewöhnlich ? Sagen wir z.B. ganz einfach mal: 'Pluto bewegt sich verdammt schnell unter den Sternen von Nacht zu Nacht'. Hä ? Wie gibt's das ? - ist (war) doch der äusserste Planet. Hat sich der alte Kepler doch geirrt ? Kann doch nicht sein ! Dann einen Tag später: das ist die Erdbewegung (Parallaxe) - nix weiter ! Ist im Nachhinein irgendwie banal, dennoch: ein bisschen Privat-'Forschung' ist das doch noch. Und ein bisschen Thrill jenseits des Banalen.


    Also nehm ich mir mal die Hyaden vor. Oder den Virgo Cluster. Mancher 'SeniorExpert' wird bei den Themen erstmal gähnen - boring, OMG. Aber tatsächlich kann man viel mehr aus einem Thema rausholen, wenn man sich wirklich reinfuchst. Die GAIA Sonde - wow interessant, oder Entfernungsbestimmung in Virgo - mit Tully-Fisher, Cepheiden, Tip-Of-the-Giant-Branch oder... Es bleibt irgendwie eigentlich immer etwas (eher zu viel) interessantes zu lesen oder noch nachzuchecken - im Vorher oder Nachher von Beobachtungen.


    Visuelles Credo ist übrigens auch (ihr bekommt heute ALLES ab !): man will ggf. IMMER ALLES wissen zu JEDER Zeit am Teleskop. Also nix Ausdruck von Gefunden-hab-gute-Karte...! - auf keinen Fall (nimmer mehr). Nur noch: Guide 9 auf Touch-Notebook am Teleskop - weiss immer alles, kann immer alles, nervt mich nie. Nicht mehr im Support ? - egal, es hat keine Bugs mehr (von denen ich weiss). Ausserdem: bau mir eigene Objektkataloge der Hyadensterne oder der Virgogalaxien, reingehängt, weiss man über alles Bescheid. Ohne Internet. Echt gut.


    Damit wären wir beim Thema Anzahl der Nächte pro Jahr. Das sind wenige. Maximal hatte ich einmal 12 pro Jahr. Oh - das ist ja nix ! Äh nö, weil Vorbereitung/Nachbereitung, weil 65kg Dob durch die Gegend geschaukelt werden müssen, weil mindestens 1h einfach Autofahrt ansteht - und wieder zurück das ganze. Auch hat man als Big-Dobsonianer natürlich keine Lust bei jeder Wolkenlücke rauszurennen, lohnt sich nicht bei DEM Overhead.. Ich will möglichst ganze Nächte draussen bleiben, oder zumindest 4-6h mal. Dann möglichst nur um Neumond rum, dann möglichst unter gutem Himmel - am liebsten im Schwarzwald... So geht ein Jahr dahin wie nix. Im Schwarzwald hab ich - das muss ich zugeben - einfach das grosse Glück, im alten Haus meiner Schwiegereltern wann-auch-immer gut unterzukommen, schon die Terrasse hat Super Himmel (oft 21.5mag/sq.arcsec im Zenit) - wow. Ist toll, und ich weiss (und bin dankbar drum): ein Riesenglück für einen Sterngucker !


    Mein Vatter brachte mir fotografieren bei, Contaflex und so. Lange analog, später auch selber vergrössern. Später nur noch digital, tunen mit Photoshop pipapo. Später (1990) CCDs an richtig grossen Teleskopen - Fotografieren nennt man DAS aber nicht, eher: 'Direct Imaging' (klingt besser) - war auch interessant. Aber in der Astronomie, die ich HEUTE mache, hab ich wenig-bis-keine Lust darauf. Nicht wegen der Datenreduktion. Wegen des Hardware-Gefummels ! Ein Kabel fehlt ? - ok ich bin tot. Was ein Mist ! Ah das Gegengewicht hab ich nicht verstellt, obwohl 5kg mehr auf der Montierung hängen. Oh shit ! Was macht der Autoguider da ? Ach Gott. Der Fokus stimmt nicht mehr, och nö. WAS ? - mein Stativ versinkt in der weichen Wiese !? - Polhöhe ist im A..., issnichwahr ! Come on, don't tell me, it's fun.


    Der Dobson ist sicher EINE der genialsten Erfindungen des Planeten. John Dobson hat das Maximale aus dem Minimalen gemacht - unglaublich ! Auch unglaublich vom Beobachtungs-Feeling her: Einfachheit in Material und Konstruktion, glatte Bewegungen, hoch-runter, rechts-links, that's it. Ok ich muss schubsen. Aber hey - ich fühle die Erddrehung dadurch ! 'Was ? - das geht so schnell ?' sagen meine Freunde, wenn ich sie mal mitnehme zum 'Sternegucken' ? Gell, da guxte. Ausserdem ist im Schubsen das FieldSweeping gleich eingebaut, ahja. Dann noch: Starhopping - kein Problem, mit Guide und mit Übung und mit gescheitem BigFinder. (ausser es ist mal zuuu weit zum Objekt... ächz)


    Das Naturerlebnis beim visuellen Beobachten auch ein ganzes, grosses Kapitel für sich (viele werden das kennen und schätzen). Z.B. Beobachten auf der Edelweiss-Spitze - wow ! Aber auch einfach: die Dämmerung, Käuze, die über einen hinwegfliegen oder die Wildsäue 300m weiter am Waldrand, Mondhalos, superhelle Boliden (u.a. Neuschwanstein), die Milchstrasse wie sie auf einer Seite des Himmels untergeht und auf der anderen Seite wieder hochkommt - wenn man eine ganze Nacht bleibt. Uuuuh ich dreh mich in der Galaxis - uuuh-uh ! Auch was das menschliche Auge und der visuelle Cortex so kann - so ganz nebenher noch dazu: indirektes Sehen, Field Sweeping (evolutionär eingebaut damit man den sich anschleichenden Säbelzahntiger rechtzeitig erkennt). Der Mensch also als Teil des Universums - sorry, aber weniger ist es doch nicht.


    Visuelle DSO Beobachtung mag mühsam sein, aber es ist eben auch: ein Erlebnis !


    Good luck allen Visuellen,

    (und den 'A-n-d-e-r-e-n ' ;) ^^:D - not serious ! :thumbup: good luck to all )

    Peter


    PS: Sorry für den feuilletonistischen Stil und alle Seitenhiebe, die nicht 100%ig ernst zu nehmen sind. Auch Fotografen sind mir wohlgelitten, sogar hochgeschätzt.

  • … Mit 3 Kindern (5 Monate / 3 Jahre und 5 Jahre) kann ich nicht einfach mal weg fahren...is nich...da kam mir ein Seestar gerade recht…

    Hallo Nils,


    das kann ich sehr gut verstehen. Als meine Kinder klein waren, blieb mein damaliges Hauptinstrument, ein Zeiss AS 100/1000 über Jahre im Koffer. Ich stand höchstens mal im Schlafzimmer ein paar Minuten mit dem Fernglas unterm Dachfenster und schmachtete den Himmel an. Diese Phase dauerte so lange, bis ich keine Lust mehr hatte und den 100/1000 resignierend verkaufte. Ein paar Jahre später kehrte das Astrofieber mit voller Wucht zurück.

    Heute sind die „lieben Kleinen“ 43 und 37 und haben den Elternstress selbst gerade erst überstanden. Und wenn sie stöhnen, sage ich grinsend: „Warum sollte es euch besser gehen?“ 😛


    CS

    Jörg

  • Aber auch einfach: die Dämmerung, Käuze, die über einen hinwegfliegen

    im Hintergrund das Bellen eines Fuchses usw

    Nur mal so... eben habe ich mein Seestar auf die Wiese gestellt. Die Sonne war fast untergegangen, die ersten Sterne tauchten auf.

    Die Frösche quaken, zwei Fledermäuse habe ich um die Wette Mücken jagen sehen und in der Ferne bellte der Fuchs.

    Auch das geht also mit dem Seestar! ;)

  • Aber alles andere hast Du doch sicher mit der App 'SimulateVisualFeeling' (Mp3 Funktion des Seestar) abgespielt, oder !? =O

    So falsch liegst Du gar nicht. Guck Mal hier unter "Pais Tropical"... :D

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