Erste Gehversuche in der Astrofotografie M81

  • Den CUIV habe ich auch aboniert, aber er wird halt auch sehr gut kommerziell gepempert, daher aufpassen, was er alles so verkauft ;)

    Momentan hat er wieder ein paar weitere tolle Wunderfilter im Angebot ^^


    Ich selbst habe mir den L-eNhance angeschafft, da ich mir nicht sicher war ob er genug durchläßt, um noch Plate-Solving und Fokussierung gut hinzubekommen.

    Das klappt aber schon. Ich setze den nur bei Ha-Nebeln ein, sogar mal Seestar ausprobiert.


    der Cuiv ist in den alten Videos mit vollem Haar wirklich witzig, aber macht heute eben viel Krams. Ich habe L-extreme und L-enhance. Der Unterschied ist marginal. Platesolving und autofokus geht mit beiden eigentlich immer, nicht aber immer mit einem Ha oder OIII Monofilter mit 6 nm, wenn das Ziel tief steht oder sternarm ist.


    Hier mal mein letztes von M81 und Partner mit einer Monokamera und 3.5 h Belichtung und 3 Jahren Erfahrung, wo ich alle die möglichen vielen Fehler, Irrwege und Hürden mühsam umschifft habe.





    CS Peter







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    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

    Einmal editiert, zuletzt von PeterBez ()

  • Hi,



    also ich mache sicher noch vieles falsch oder zu ungenau wo man mehr auf die Details achten sollte.

    Für Flatframes habe ich noch keine gute Lösung gefunden. Auch benutze ich faulerweise momentan als Biasframe ein ISO 800 (auch für die ISO 1600 er Lights). Schimpft mich gerne wenn das totaler Quatsch ist aber erklärt mir auch bitte wieso..... :)


    Also nochmal kurz die Details:

    Ungefähr 50 min ISO 800 â 20 Sekunden + 30 Darks gleiche Einstellung

    Ungefähr 55 min ISO 1600 â 20 Sekunden + 30 Darks gleiche Einstellung

    Master Bias ISO 800

    DSS Einstellungen:


    Ansonsten alles Median


    Ich habe jetzt noch einmal probiert wie ein Stack aus den wirklich guten 1h45min Fotos aussehen würde und bin etwas erschrocken.
    Also das war nach einem Regenschauer, der Himmel war super klar. Der Mond ist erst nach der Fotosession aufgegangen und für mein Verständnis war es optimal. Ziemlich dunkel und M81 steht ja glücklicherweise recht weit oben in Richtung Zenith momentan.

    Da die Flatframes nicht so gut sind und ich dachte der Fehler könnte vielleicht dort liegen habe ich sie beim letzten Stack weggelassen.

    Das Bild das entstanden ist sieht aber echt schräg aus.

    Achja wenn ich eine automatische Farbkalibrierung bei DSS auswähle kommt bei mir ein weißes Bild am Ende raus.


    Also hier das Foto:




    Hat jemand eine Idee woher diese heftigen Gradienten kommen?

    Liebe Grüße

    Tillmann

    PS.: Ich würde mir jetzt gerne die Zwo Asi 120 mm besorgen für das Skywatcher 9x50 Leitrohr. Ich weiß man benötigt dann den MGEN Parfokal Adapter auf T2 aber woraus ich noch nicht schlau geworden bin, ist, ob man noch einen Abstandshalter benötigt um in den Fokus zu kommen.

    Weiß das zufälligerweise jemand?


    Hmm ich hab mir noch spaßeshalber die Darks angeschaut
    Einmal MasterDark Iso 800


    Einmal Master Dark ISO 1600



    Wieso unterscheiden die sich ?

  • Hallo Tillmann,


    In deinem Screenshot sehe ich die Empfholenen Einstellungen, nicht die du tatsächlich gewählt hast. Hast du "Hintergrund Kalibrierung pro Kanal" ausgewählt? Ich verwende "RGB Kanäle Hintergrund Kalibrierung", das dürfte deinen Rotstich ausgleichen. Ob das Thema mit der falschen Farbgewichtung damit gelöst ist, kann ich nicht sagen, einfach ausprobieren. Eventuell brauchst du wirklich einen UV/IR-Sperrfilter. Was sagen die anderen, die astromodifizierte DSLRs verwenden?


    Meiner Ansicht nach ist die Stackmethode "Kappa-Sigma Clipping" besser als Median, da sie Satellitenspuren entfernt.


    p.s.

    Mit welcher APP hast du dir die Darks angeschaut? Vielleicht liegt der Unterschied nur an der Darstellung. Ich schaue sie mir in SIril, Debayer Häckchen setzen, dann z.B. Hamburgersymbol, Bildinformation, Statistik die echten Zahlenwerte (ADU) anschauen. Oder einen bestimmten Bereich mit der Maus auswählen und dort auf Statistik. Ähnliches geht auch in Fitswork, siehe hier.


    p.p.s.

    Hat jemand eine Idee woher diese heftigen Gradienten kommen?

    Das kann alles mögliche sein. Lichteinfall von infraroten Lichtquellen? Zu kurze Streulichtblende? Nicht geschwärzter Fangspiegel? Lichteinfall von hinten durch Spalt zwischen Spiegelzelle und Tubuswand? Lichtleck am Okularauszug? Das war bei mir alles am 10" f/4 UNC Newton der Fall - fatal in meiner ultrahellen Stadtbalkon- Umgebung. Einiges davon kann man im dunkeln mit einer Taschenlampe absuchen. Hast du den Kamerasucher während der Belichtung abgedeckt? Auch von da kann Licht von hinten auf den Chip fallen. Wie hell ist deine Umgebung?


    Oder die Ausleuchtung ist nicht genau symmetrisch. Ich sehe z.B., dass links die Randvignettierung stärker ist als rechts. Deshalb macht man ja Flats, um so etwas auszugleichen. Ich mache meine Flats einfach gegen den klaren Dämmerungshimmel. Während der 10-50 Flats (je nach Laune) schwenke ich das Teleskop immer hin und her, damit sich potentielle Himmelsgradienten möglichst gut ausgleichen.


    Bedenke, dass wir in der Astrofotografie extrem strecken, um wirklich schwache Details herauszuholen. Da machen sich noch so kleine Lichtlecks oder Himmelsgradenten bemerkbar, an die man so gar nicht denken würde.

  • Hallo Tillmann,


    Ich habe eine ASI 120mc an dem gleichen Sucher adaptiert. Einfach den Adapter zum durchschauen raus und diesen Adapter rein:


    Daran dann die ASI 120. Den Konterring für den Fokus habe ich rausgedreht. So kam ich in den Fokus.


    CS Markus

  • Hallo,


    also die Farben habe ich jetzt je Kanal einfach immer händisch verschoben. Also Rot Grün und Blau übereinander gebracht.
    Die Einstellungen im Screenshot die Grün sind, sind ausgewählt, die die Türkis sind habe ich ausgelassen, das sind die welche DSS vorschlägt.
    Vielleicht weiß ja noch jemand woher die Schlieren im Bild kommen. Das kann ich mir nicht so recht erklären, da wie gesagt, die Nacht super dunkel war für hiesige Verhältnisse.

    Gruß
    Tillmann

  • Hallo Tillmann,


    ich habe seinerzeit mit der EOS1000Da weder die Streifen noch den Rotstich gehabt. Einen Filter hatte ich nicht eingebaut.


    Wie oben schon gesagt, bin ich recht schnell von DSS auf Siril umgestigen, da es wesentlich mehr bietet und viel besser unterstützt wird als DSS.

    Solltest Dir den Umstieg mal überlegen. Das Stacking wird problemlos über ein Skript ausgelöst. Danach hast Du ein fertiges "result.fit" und kannst weitermachen.

    Hier ein gutes Video dazu:


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    Was die BIAS betrifft, so geh mal davon aus, dass das Ausleserauschen "ISO-spezifisch" ist.

    Daher würde ich mir da eine Bibliothek für alle ISO-Werte anlegen, die Du nutzen möchtest.


    Bei der Kameradaption kann ich Dir nicht helfen, da ich Leitrohre nutze, die dafür gemacht sind.

    Ich würde mich aber auch nicht auf die ASI120mm ausschliesslich konzentrieren. Ich habe die MC auch 2 x im Einsatz und zu meiner Mono ist da in der Praxis kein Unterschied.

    Ich habe bei der MM aber sicherheitshalber noch einen billigen UV/IR-Cut vorgesetzt. Den hat die MC-Variante schon eingebaut.

    Für beide Kameras reichen 1-3 Sekunden Belichtungszeit. Ich habe noch nie einen Stern verloren.


    Die Darks müssen schwarz sein. Da ich eine gekühlte Astro-Kamera nutze, habe ich mir hierzu bei meinem Standard-Wert von -10°C und den von mir üblichen Belichtungszeiten, Gain- und Offset-Werten ein paar Bibliotheken angefertigt. Dabei habe ich die Kamera vorne mit einem Gummipropfen verschlossen, der dabei war.

    Mit einer Spiegelreflex am Teleskop mußt Du zusehen, dass kein Licht irgendwo reinschielt, auch nicht durch den integrierten optischen Sucher!


    Bei Deinen beiden Aufnahmen der Darks kann es eigentlich nur so sein, dass Du diese mit einem FITS-Vievwer angeschaut hast, der diese vorgestrechted hat.

    Dann werden solche darks grau dargestellt. Ich denke, da liegt irgendwo das Problem.


    Wenn Licht irgendwo reinscheint, dann sieht man flächige Aufhellungen.


    Was mir noch einfällt, hast Du in der Kamera auch sicher alle elektronischen Helferlein deaktiviert in den EInstellungen?

    Es darf also nichts aktiv sein, was irgendwie zur Bildverbesserung dient!


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Zum Rotstich:

    Das ist bei "Astromodifikationen" von DSLR nicht ungewöhnlich. Durch den Wegfall des Cyan-Korrekturfilters stimmt die Farbbalance nicht mehr. Zwar hat man jetzt volle Halpha-Empfindlichkeit, muß sich das aber mit einer deutlich sichtbaren Anhebung von "hellrot" erkaufen. Somit werden alle Bilder mit einem hellrotstich versehen (welchen der werkseitige Cyanfilter unterbinden soll).


    Hier sollte dann immer ein Deep Sky Filter oder bei Gasnebeln ein UHC Filter verwendet werden. Diese lassen Halpha noch voll durch, unterdrücken aber den Hellrotbereich. Dann braucht man auch nicht so heftig an der Farbbalance herumkurbeln.Für Galaxien würde ich einen breit durchlassenden Deep Sky Filter nehmen, der auch im Blauen noch guten Durchlass hat.


    Vielleicht lässt sich die Canon zusätzlich noch in den Einstellmenüs in der Farbbalance anpassen? Auch bei Astrofotografie sollte man mit dem Funktionsumfang einer DSLR gut vertraut sein, da lässt sich im Vorfeld schon einiges optimieren.

  • die Farben habe ich jetzt je Kanal einfach immer händisch verschoben. Also Rot Grün und Blau übereinander gebracht.

    Wie hast du das gemacht? Hoffentlich nicht im DSS und dann das Ergebnis abgespeichert? Du darfst nur das automatisch auf die Festpatte abgelegte Autosafe.tif verwenden und in einer dafür geeigneten Software weiterbearbeiten. Nicht im DSS bearbeiten!

  • Vielleicht lässt sich die Canon zusätzlich noch in den Einstellmenüs in der Farbbalance anpassen? Auch bei Astrofotografie sollte man mit dem Funktionsumfang einer DSLR gut vertraut sein, da lässt sich im Vorfeld schon einiges optimieren.

    Nein, auf keinen Fall irgendwelche Farbabpassungen oder sonstige Optimierungen aktivieren, sondern nur die reinen RAWs, wie sie von der Kamera kommen, verwenden. Das hat Hartmut oben bereits betont. Soweit ich weiß, wirkt sich die Farbbalance (Weißabgleich) ohnehin nur auch die .jpgs aus, die für unsere Zwecke nicht sinnvoll sind.


    André, welche Filter haben bei dir bei Kontinuumsstrahlern (Galaxien, Sternhaufen, Reflexionsnebel, Dunkelwolken...) eine Verbesserung gebracht? Bei mir haben alle solche sog. "Stadtlichtfilter" oder "Deep Sky Filter", die ich probiert hatte, nichts oder fast nichts genutzt. Nur der bereits erwähnte UV/IR-Sperrfilter war bei IR-empfindlichen Kameras nötig. Daher diese Empfehlung an Tillmann.

  • Hallo Tillmann,

    also Flats, Dars und Bias sollten logischerweise (gleiche Bedingungen) mit den gleichen Einstellungen, idealerweise auch von der Temperatur (ist bei ungekühlten Kameras eher schwierig) gemacht werden. Der Unterschied von iso 800 auf iso 1600 ist schon erheblich.

    Dieses komische Skywatcher Leitrohr habe ich gleich entsorgt. Kauf die lieber ein richtiges Teleskop. Ich habe ein von Svbony 60/240 mm . Da passt die Zwo 120 mit dem Zubehör auf gleich ran, und Du kannst damit den Fokus richtig einstellen.


    Der rote Gradient muss meiner Meinung nach von Lichteinfall kommen. Die Schlieren kenne ich aus meinen Beginner -Tagen ohne guiding auch. Ich führe das auf fehlendem Dithering zurück. Du ballerst ja die hunderten von Frames a 20s immer auf die gleiche Stellen im Sensor.


    Gruß

    Peter







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    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

  • Stathis

    Mit der Farbbalance meine ich keinen Weißabgleich. Ich kenne mich mit den Canons nicht so aus, meine Pentax kann in beliebiger Richtung auch in der Farbe (RGB) verschoben werden. Kann sein, das dies bei mir auch nur bei Jpeg wirksam ist...

    Bei den Filtern muß ich auch noch probieren. Meine Empfehlung lag hier eher bei der Rotempfindlichkeit. Bei Galaxieen und Sternhaufen würde ich nur den Deep Sky nehmen, da bei UHC schon eine Bildreihe ungefiltert notwendig ist, wegen den Sternfarben. Mein altes DS-Filter von Lumicon macht mir da noch türkise Sterne.


    Ich bin derzeit noch mit meiner neuen Wohnung zu sehr beschäftigt, meine praktischen Erfahrungen stehen daher noch aus.

  • Hi,

    danke für die ganzen Rückmeldungen, ich muss tatsächlich ein bisschen mein Budget im Auge behalten. Das ufert schon ganz schön aus :)

    p.s.

    Mit welcher APP hast du dir die Darks angeschaut? Vielleicht liegt der Unterschied nur an der Darstellung.

    Beide mit Gimp


    Zitat

    Wie hell ist deine Umgebung?

    Bei der Aufnahme stand ich mitten in der Fröttmaninger Heide. Tatsächlich könnte das Kameralicht ein Problem sein. Der Hintergrund sieht heller aus als er war aber natürlich erkennt man da auch gut die Lichtverschmutzung. An und für sich war es ein fürs Auge sehr dunkler Sternhimmel. Da habe ich gerade Pons-Brooks versucht zu fotografieren. Die 20 Minuten will er mir aber nicht stacken -.- maximal 6 Bilder fügt er zusammen.


    Wie hast du das gemacht? Hoffentlich nicht im DSS und dann das Ergebnis abgespeichert? Du darfst nur das automatisch auf die Festpatte abgelegte Autosafe.tif verwenden und in einer dafür geeigneten Software weiterbearbeiten. Nicht im DSS bearbeiten!

    Nein, stretchen und Bildbearbeitung mache ich immer nur in Gimp.

    Nur der bereits erwähnte UV/IR-Sperrfilter war bei IR-empfindlichen Kameras nötig. Daher diese Empfehlung an Tillmann.

    Welcher wäre denn das eurer Meinung nach? Was ich nicht so ganz verstehe ist warum man den UV/IR Filter rausnimmt um die Kamera sensitiver zu machen und dann einen UV/IR Filter reinmacht. Oder lassen die nur wie die Optolong Filter und andere Fabrikate gewisse Frequenzen durch und nicht die gesamte Bandbreite?

    Gruß

    Tillmann

  • Hallo Tillmann,


    ok, du standst schon recht dunkel, da sollte von hinten oder von der Seite kein nennenswertes Licht durchkommen. Was für ein rotes Kameralicht ist das? Ist das auch während der Aufnahme an? Wenn ja, würde ich das unbedingt irgendwie ausschalten oder abkleben.


    Zu den Filtern: Die Alltagskameras (DSLR, DSLM) haben eingebaute Sperrfilter, die das H-alpha stark wegfiltern und sie damit für H-alpha wenig empfindlich machen. Bei den Astromodifizierungen, bei denen der Filter komplett ausgebaut wird, wird neben dem gewünschten vollen H-alpha Durchlass auch viel Infrarot durchgelassen. Vielleicht ist das der Grund deiner rotsalstigen Bilder? Das ist eine reine Vermutung von mir, da ich bei meinem Stadthimmel IR-Lichteinfall hatte, Konkretes müssen die Nutzer sagen. Ein UV/IR-Cut Filter für die Astronomie lässt das H-alpha noch voll durch und sperrt erst danach das weitere IR weg.

  • Hallo Tillmann,

    ich erinnere mich an eine Diskussion, dass bei DSLRs Licht durch den Sucher eindringen kann, was sich wohl allerdings eher bei Langzeitaufnahmen auswirken sollte. Neue Cameras haben dafür auch einen Sucherverschluss. Das könnte man ja aber auch probeweise mal abkleben.

    Ein UV/IR Cut filter sollte man aber immer vorschalten, die sind auch nicht sooo teuer, gerade die astromodifizierten Kameras sind ja gewollt sehr IR-Licht empindflich.


    CS Peter







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    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

  • Hmm,

    ich habe das Bild nochmal mit den gleichen Daten gestackt. Anstatt des grauen ISO 800er MasterDarks habe ich nochmal alle Darks mit ISO 800 geladen und registriert.
    Und ein paar schlechte Flats die ich heute mit nem Stück Karton gemacht habe reingeladen.
    Das Ergebnis ist besser. Der helle Klecks in der Mitte bleibt.

  • Moin Tillmann,


    danke für die ganzen Rückmeldungen, ich muss tatsächlich ein bisschen mein Budget im Auge behalten. Das ufert schon ganz schön aus


    herzlich Willkommen, hier! Da hast du dir aber ein tolles aber auch kostspieliges Hobby ausgesucht ;)


    Wie oben angeregt würde ich mich auch durch ein paar Tutorials auf youtube durchklicken, wenn du es nicht schon getan hast....


    Ansonsten erkenne ich eine starke Vignettierung in deinem Bild. Entweder machst du ein Flat, und rechnest danach dein Bild "flach", oder nutzt ein systhetisches Flat, welches in Astroprogrammen wie PixInsight (Kostest, nicht ideal für Anfänger aber sehr gut) oder meine Empfehlung FitsWork4, einfach in der Anwendung und im Gegensatz zu vielen anderen Programmen intuitiv.



    CS

    Peter

  • Der rote Gradient muss meiner Meinung nach von Lichteinfall kommen. Die Schlieren kenne ich aus meinen Beginner -Tagen ohne guiding auch. Ich führe das auf fehlendem Dithering zurück. Du ballerst ja die hunderten von Frames a 20s immer auf die gleiche Stellen im Sensor.

    Ich glaube das ist es tatsächlich (und Vollmond). Ich habe mein erstes Bild, wer hätte es gedacht M42 :P noch händisch gemacht. Also auf der eq 5 vom Balkon. 1/3 Sekunden dann 8 Bilder, von Hand wieder ins Zentrum gedreht, 8 Bilder etc. Das waren 300 Stück also knapp eineinhalb Minuten aber wenn das mal kein dithering vom feinsten war.

    Da habe ich keine Schlieren.


  • Ich hab noch eine Stunde Belichtungszeit drauf gepackt und die Vollmondstunden rausgeschmissen.

    Mit der Bearbeitung klappt es so langsam auch besser. Zuerst habe ich bei GraXpert den Hintergrund bereinigt und dann mit Gimp mich so langsam ran getastet. Mit dem Ergebnis bin ich schonmal ganz zufrieden. Ich werde auf jeden Fall noch ein paar Stunden drauf packen da ich M81 wirklich eine wunderschöne Galaxie finde und von mir im Münchner Norden auch gut ohne Lichtverschmutzung abzulichten ist.


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