PixInsight neues Gradienten-Tool

  • Hallo Beisammen,


    Das PI Team hat das neue Gradienten-Tool herausgegeben. Da wird auch klar warum PI so aggressiv gegen GraXpert vorgegangen ist. Sie wollten die Konkurrenz auf Distanz halten.


    Ich hab also den PI Upgrade laufen lassen und dann mal das Belichtungsprojekt vom Abell194 vom Stadtbalkon hervorgeholt. Das ist der Terror-Test für Gradienten. Ich hatte das in einem alten Beitrag beschrieben. Reflexe in Koma-Korrektor überlisten Flats


    Im Test sind GraXpert, PI GradCorrection und (der Champion vom letzten Mal) Fitsworks Gradient Removal. Danke an Stathis für den Tipp damals. Der ist etwas außer Konkurrenz weil der erst im gestreckten Bild gelaufen ist. Im linearen Bild macht das Fitsworks-Tool nichts.


    Beim neuen PI Tool habe ich gleich mal diese Convergence Methode angemacht, die soll ja gut sein.


    Hier der Vergleich zu GraXpert und Fitsworks.


    Die Ergebnisse von GraXpert und GradCorr sind etwa gleich. Beide schaffen es nicht die Hintergrundschwingungen zu bekämpfen. Ich denke bei GrdCorr sind die unteren Ecken etwas zu hell.


    Ich hab dann mal wissen wollen, was der Unterschied zwischen GraXpert und GradCorr ist und die beiden mit PixelMath subtrahiert.

    Sieht irgendwie total psychedelisch aus. Kann jemand was mit dem Ergebnis anfangen?

    EDIT : Man sieht die aufgehellten Ecken. Da hat GradCorr zuviel Helligkeit 'stehen gelassen'.




    Um den Tools gegenüber fair zu sein habe ich nochmal ein leichtes Beispiel gemacht. Den M81 von neulich vom Bortle 4 Beobachtungsort.

    Da gibt es auch so ein hübsch psychedelisches Bild. Diesmal mehr orange/braun. Komisch.

    EDIT: Hier scheint GradCorr in der rechten unteren Ecke mehr weg genommen zu haben als GraXpert. Ich denke da hat GradCorr diesmal recht.



    Beim PI Tool wird diese Convergence-Methode ja empfohlen. Da habe ich die selbe Differenz mal zwischen dem GradCorr (1x) und dann mit Convergence (Log sagt es ist 3x gelaufen) berechnet.



    Tja, soweit die Tests. Ich würde sagen bei einfachen Beispielen kein großer Unterschied zu GraXpert. Bei Terror-Tests haben beide keine Chance.


    Bin gespannt, was andere Tests ergeben.


    Clear Skies,

    Gert

  • Hallo,

    ich habe gestern auch mit dem neuen PI-tool an drei Vorlagen rumgespielt


    ................ und bin auf den ersten Blick im Vergleich zu GraXpert in PI eher ernüchtert.


    hier ein Beispiel:


    GradCorr:







    hier GraXpert




    In allen drei Fällen war es so, dass GraXpert das erstaunlich homogen korrigiert hat.



    Ich habe in allen Fällen die Einstellungen nicht verändert, wobei automatic convergence in CC auch nichts brachte. Vielleicht muss man da mit den Reglern rumspielen, Frage nur wie?

    Aber ich warte mal ab und probiere weiter beide Versionen.

    Finde aber auch DBE in PI, wenn man das händisch gut anwendet, nicht schlecht und ist eher rational korrigierbar wie auch die Originalfunktion von GraXpert.


    CS Peter







    _________________________________________________________________________________________________________________

    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

  • Es gibt ja noch einen Parallel-Thread zum gleichen Thema und auch mich überfordern die zahlreichen Regler immer etwas, da man damit ja quasi unendlich viels Varianten an Einstellungen erzeugen kann. :/


    Was ich aus dem relevanten Vergleichsvideo mitgenommen habe ist, dass die Regler für Scale & Smoothness immer die gleiche Position untereinander einnehmen sollten.

    Ansonsten ja, ich werde in Zukunft auch erst mal beide Varianten ausprobieren. Bin gespannt, wann (und ob) sich die GraXpert - Entwickler mal offiziell dazu melden.


    Grüße

    Hartmut


    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Es gibt noch ein weiteres Video zum Vergleich, bei dem GraXpert im 2. Beispiel doch etwas die Nase vorn hat.

    Ich werde in Zukunft also sicherlich beide Tools ausprobieren:


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    Grüße

    Hartmut

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  • Hier das selbe. Gerade die neue "AI"-Version von Graxpert macht in den meisten fällen nen klasse Job.

    Aber Konkurrenz belebt das Geschäft wobei es bei Graxpert ja kein Klassisches Geschäft gibt da kostenlos <3


    VG&CS Nick

  • Graxpert hat bisher an jedem meiner Bilder funktioniert. Das GC-Tool in PI nicht. Wenn es funktioniert, funktioniert es sehr gut, aber ich habe auch den Eindruck, dass Graxpert insgesamt noch die Nase vorn hat. Ich werde auch beide Tools weiter ausprobieren. Außerdem gebe ich zu, dass ich Graxpert sympathischer finde und die lieber unterstütze als das kommerzielle Tool von PI. Auch wenn es in PI keinen Aufpreis kostet, die Graxpert Leute machen das aus reinem Idealismus und haben einen super Job gemacht. Das sollte man honorieren, indem man die Software auch nutzt und diese Nutzung auch erwähnt.


    LG Olaf

  • Ich habe mir eben noch mal eine alte Aufnahme mit PI stacken lassen und anschliessend mit GC und GraXpert ebnen lassen.

    Das GC Bild ist in Nuancen besser und wirklich nur, wenn ich lange und suchend auf meinem Monitor betrachte.

    Ecken oben und unten rechts, unten links. Rauschstruktur ist bei GC feiner und um die Galaxie meine ich auch einen stärkerern Rest-Gradienten zu sehen.

    Die Aufnahme ist Auto-Copped als letzter Schritt im WBPP-Stacking, also kein Nachteil für GraXpert.

    Ich werde das weiterhin mal mit beiden Tools betrachten.


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  • Gestern konnte ich erstmals auf neue Daten für einen Vergleich zugreifen, da sich tatsächlich mal eine Nacht erbarmte, CS zu liefern. :)

    SW Newton 200PDS/1000, ca. 4h Belichtung, 3h Stacking incl. Korrekturbilder und 2xDrizzle mit WBPP (finaler Schritt: Crop).

    Beide Tools zeigen am rechten und unteren rechten Bildrand noch Schwächen. Ich vermute, dass hier der automatische Crop in WBPP ein bisschen zu wenig weggeschnitten hat.

    Es wurden die Default-Einstellungen genutzt.


    Erstmals ist hier "GradientCorrection" eindeutig der Gewinner.


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