Hallo DeepSky Freunde,
eigentlich wollte ich Ha-Langzeitaufnahmen von M 1 sammeln mit meinem GSO RC 8'' 1624 mm. Aber die Wolkenlücken mit Höhenschleiern und die niedrige Stellung von M1 brachten so ein schlechtes seeing, dass kein Autofokus mit einem 7 nm Ha Filter möglich war. Also habe ich mir vom Staratlas in Nina ein höheres Ziel ansteuern lassen: Caldwell 7 im Nordsternhimmel, ein Außenläufer der M 81 Gruppe.
Die Monitorbilder sahen bei fast Vollmond so mittelprächtig aus, wurden aber später mit Flats etc. in einer Zwischenauswertung deutlich besser, so dass ich Nina in 3 Nächten in kurzen Wolkenlücken an der Elbe einfach habe machen lassen.
Schnell zu sehen waren die aufälligen Knötchen im Zentrum dieser offenbar interessanten Galaxie mit ausgedehnten Ha-Regionen.
LRGB-Bild:
EQ6-R in Gartensternwarte, guiding Svbony 80/240 mm mit Zwo ASI 120MM-S
GSO RC 8'' 1624 mm
Zwo Asi 1600 MM Pro, gain 76, offset 50, -15oC, 1.25'' LRGB Astronomik Deepsky (100:30:30:30 x 90s), SvBony Ha 7 nm, OIII Astronomik 6 nm (30:30x180s, gain 136), gesamt 6.3 h
50flats, darkflats. 20 darks
Nina, PHD2, APP, PI, Affinity Photo
Aufnahmedatum: 24.-27.02.2024, Bortle 4 Dorflage (aber bei fast Vollmond und trübem Wetter, war eigentlich nur als technischer Test gedacht)
Annotation:
Im Zentrum dieser Galaxie befinden sich mehrere große offene Sternhaufen mit massereichen, heißen Sternen, die in auffälligen HII-Regionen eingebettet sind. Aus diesen Gebieten empfangen wir H-alpha- bis hin zu Röntgenstrahlung. Das TypeCat tool in PI zeigt eine ganze Reihe von X-ray sources. Der nördliche Spiralarm reicht in die Sternbildungsregion NGC2404.
Mit Ha und OIII sieht man die aufällige Sternenbildungsregionen in dieser Galaxie:
Facit: Ein lohnendes Ziel für wohl (sehr) lange Belichtungszeiten.
CS Peter