Planung Astro-Plattform auf EFH-Neubau (Flachdach)

  • Hallo zusammen! :)


    Ausgangslage / Idee

    Aktuell planen wir (meine Frau und ich) den Bau eines Eigenheims, konkret eines Doppel-Einfamilienhauses, wovon wir eine Gebäudehälfte kaufen (und die andere Gebäudehälfte durch Dritte gekauft / gebaut werden soll). Für die Planung und Ausführung haben wir einen Architekt engagiert, den ich in meine Überlegungen noch einweihen werde - wobei ich sehr gerne zuerst noch eure Ratschläge und Ideen abholen möchte ;) .


    Mein Wunsch ist es, auf dem Flachdach dieses Gebäudes eine kleine "Astro-Plattform" einzuplanen. Damit meine ich eine gewisse Frei-Fläche (z.B. 2x2 Meter), wo ich meine mobile Montierung (iOptron CEM25P) aufbauen und ggf. auch semi-stationär betreiben kann (z.B. die Montierung für mehrere Wochen / Monate dort stehen lassen kann). Sinnvollerweise würde ich die Astro-Plattform direkt mit einem 220 Volt-Stromanschluss und einer Netzwerkbuchse (? ... macht das Sinn?) versehen. Weil solche Anschlüsse sind schliesslich nie günstiger zu realisieren, als vor Baustart :)


    Aktuelles Equipment

    Aktuell fotografiere ich mit einer Nikon DSLR an einem 250mm APO (Redcat). Montierung ist eine iOptron CEM25P. Guiding mittels MGEN3 an einem separaten Guidingrohr.


    Langfristig könnte ich mir vorstellen, eine Astrocam zu kaufen und das Guiding dann - gerade zuhause - mittels PHD2 (oder anderer Software) + PC (darum die Netzwerkbuchse) zu betreiben.


    Anmerkung: Eine Sternwarte oder Rolldachhütte bzw. irgendeine baulich fest verbaute, überdachte Form ist übrigens aufgrund der begrenzenten finanziellen Mittel grundsätzlich nicht vorgesehen. Auch ist keine feste Säule (für die Montierung) vorgesehen.


    Gebäudeeigenschaften

    Noch kurz zum geplanten Gebäude, weil das vielleicht aufgrund der Gebäudeeigenschaften noch relevant ist für meine Astro-Plattform: Das bzw. die Gebäude sollen in Minergie P-Standard und mit Flachdach gebaut werden. Das heisst konkret: Auf dem Flachdach wird es auch eine Solar-Anlage geben. Geheizt wird mit Wärmepumpe, gelüftet mit einer Lüftungsanlage (sog. Komfortlüftung) - das heisst, es sollte eigentlich keinen klassischen Schornstein geben, sondern die Abluft wird wohl irgendwo an der Fassade (und nicht über das Dach) weggeführt.

    Das Gebäude soll zwei Stockwerke hoch werden (Erdgeschoss + 1. Obergeschoss).

    Weil ich aufgrund der Astro-Plattform regelmässig aufs Dach hoch will, soll übrigens vom 1. Obergeschoss eine Treppe anstelle einer Leiter aufs Dach führen :)


    Gelände / Umgebung

    Gebäudestandort ist in der Schweiz (einfach, damit klar ist, wovon z.B. gesetzlich ausgegangen werden kann :) )

    Das Eigenheim soll in der Agglomeration entstehen (Bortle 5 gemäss Lightpollutionmap, falls das überhaupt aussagekräftig ist).

    Zum besseren Verständnis für euch habe ich eine kleine schematische Darstellung angefertigt und an diesen Thread angehängt.



    Grün ist ungefähr unser Garten-Anteil.


    Nördlich vom Gebäude verläuft eine (kleine) Quartierstrasse. Leider befindet sich entlang dieser Strasse eine sehr helle, Strassenlaterne (LED). Diese dimmt zwar in der Nacht auf 50% Leistung, ist aber immer noch ziemlich hell.


    Östlich vom Gebäude... nun ja, da befindet sich natürlich direkt angrenzend die andere Gebäudehälfte ^^ Aber die sollte genau gleich hoch sein wie unser Haus und somit nicht stören. Der nächste Nachbar östlich hat zwar noch ein 2. Obergeschoss, so nah am Horizont will ich vom Winkel her aber eh nicht fotografieren - der stört also nicht.


    Südlich vom Gebäude befindet sich zuerst unser (kleine) Garten, dann kommt irgendwann ein Nachbar und dann kommt leider in mittlerer Entfernung ein Industriegebäude, welches einen (wohl falsch eingestellten) Scheinerwerfer hat, welcher - ziemlich hell - direkt in unsere Richtung scheint X( (Symbol Scheinwerfer auf der Darstellung).


    Westlich vom Gebäude ist freies Feld :)


    Was ich mir von der Astro-Plattform erhoffe

    • Dass ich mein Equipment auch mal länger als eine Nacht (auf öffentlichem Grund) stehen lassen kann :)
    • Dass die erhöhte Lage auf dem Dach mir bessere Bedingungen (Blickwinkel wegen Nachbarsgebäuden) als vom Garten / Erdgeschoss aus verschafft.
    • Dass ich mein Equipment in Zukunft schneller in Betrieb nehmen kann (z.B. mittels Markierungen auf dem Boden oder semi-stationärer Betrieb) und damit auch öfter einsetze (Stichwort begrenzte Zeit)


    Offene Fragen / Erhofftes Feedback

    • Was haltet ihr grundsätzlich von der Idee? Liege ich irgendwo völlig falsch, übersehe ich etwas?
    • Welche Fläche würdet ihr für so eine "Plattform" vorsehen? Sind meine 2x2 Meter genug? Wie gesagt, ich werde vorderhand nur "kleine" Optiken (zurzeit ein APO mit 250mm Brennweiter, später vielleicht ein APO bis 500mm Brennweite) betreiben.
    • Wo auf dem Flachdach würdet ihr in meiner Situation euer Teleskop aufstellen? Wahrscheinlich würde ich die Plattform am südlichen Ende des Flachdachs einplanen. Obwohl ich gerade im Forum gelesen habe, dass Solar-Panels keine Seeing-Probleme bereiten sollen, wäre es mir wohl trotzdem sympathischer, als über diese Dinger "rüber" zu fotografieren. Ausserdem wäre dies die strassen-abgewandte Seite, womit ich auch gerade das Problem der Strassenlaterne eliminiere.
    • Ich frage mich, ob ein (temporärer?) Sichtschutz auf der Südseite (wegen des Scheinwerfers des Industriegebäudes) eingeplant werden sollte.
    • Ich frage mich auch, ob auf der Westseite des Dachs eine kleine Erhöhung (Wetterschutz, vor allem wegen Wind) eingeplant werden sollte (wir haben in der Regel Westwind).


    Ich bin gespannt über euer Feedback und eure Ratschläge 8) Und ich freue mich wie ein kleines Kind über diesen Teil des Projekts und hoffe, es kommt alles gut :)


    Beste Grüsse aus der Schweiz

    Filippo



    Edit: aktuelles Equipment ergänzt.

  • Unbenommen der noch vielen folgenden Antworten hier, würde ich mal das Projekt unverbindlich Herrn Armin Erndt von der Fa. Noctutec vorstellen:


    Über den Teleskophersteller
    Nach Kundenwunsch in Kleinserie gefertigte Geräte vom Deep-Sky-Experten. Jetzt beraten lassen!
    www.noctutec.com


    Die Realisierung von individuellen Sternwarten und Beobachtungsplätzen ist eine Spezialität von Herrn Erndt/Noctutec.


    Mir selbst fällt dazu ein:

    - unbedingt Bauvorschriften beachten und vorher bei den Behörden anfragen

    - Wind und Wetter einkalkulieren, z. B. bei permanenter Aufstellung der Montierung. Dann professionelle Abdeckung

    - "öffentliche" und "nachbarliche" Lichtverschmutzung (auch in meiner kleinen Gartensternwarte ein Problem): wann gehen die Straßenlaternen aus? Wann machen die

    Nachbarn alle Lichter aus? Autoscheinwerfer ein Problem?

    - Vandalismus mit einkalkulieren. Oder ist alles unzugänglich?

    - etc.

  • Hallo Nauta


    Danke für deinen Beitrag!


    Für die Bauvorschriften stehen wir in Kontakt mit dem Architekten und den Baubehörden. Da ich zurzeit keinen festen Raum / Kuppel bzw. Aufbau plane, bin ich vorsichtig optimistisch :) Faktisch gehts zurzeit eigentlich um eine Dach-Teilfläche, wo einfach keine Solarpanels stehen, dafür aber eine Steckdose vorhanden ist. Aber klar, auch das muss bewilligt sein :thumbup:


    Die erwähnte Strassenlaterne (nördlich) leuchtet leider die ganze Nacht :rolleyes:


    Beim Scheinwerfer des Industriegenäudes (südlich) bin ich gerade nicht sicher. Der sollte wohl gegen Mitternacht ausschalten. Muss ich aber mal selber bewusst feststellen.


    Die Nachbarn sind unterschiedlich nachtaktiv ( ^^ ), aber bei fast allen ist wohl auch gegen Mitternacht Ende Gelände :) Und ansonsten dürfte es bei der erhöhten Lage (auf dem Dach) eigentlich nicht stören.


    Autoscheinwerfer sind definitiv kein Problem.


    Vandalismus würde mich aufgrund der Lage (über Boden, Zugänglichkeit allgemein) überraschen. Klar, ein Steinwurf wäre theoretisch möglich. Aber auf gut 5 Meter Höhe und dann noch tendenziell auf der Südseite (also die strassenabgewandte Seite) - da müsste jemand mit mir schon ein grosses persönliches Problem haben. Und dann gäbe es vorher wohl einfachere Ziele (Fensterscheiben, Auto, etc.).


    Ich hoffe, mein Beitrag hat zur Klärung beigetragen :)


    Gruss

    Filippo

  • Hallo Filippo,


    Dein Projekt habe ich vor 17 Jahren realisiert :-). Allerdings als vollwertige Dachterrasse meiner DHH (auch mit WP/Lüftung,KfW50). Wenn das frühzeitig geplant wird, wir hatten auch einen eigenen Architekten, ist das mit geringen Mehrkosten verbunden. Ein Flachdach mit den entsprechenden Abdichtungen hast du ja sowieso schon. Unterschiede sind die Auslegung auf dauernde Begehbarkeit und das würde ich dir wirklich raten, einen Säulendurchbruch (quadratisch) durch die Abdichtungsschicht. Die Solarpaneele werden wohl nur gewichtsaufgelastet und nicht mit der Struktur verankert. Ohne den Durchbruch kannst Du nur auf die Abdichtungshaut auflasten, das ist in vielerlei Hinsicht für Fernrohre problematisch. Ein Teil der Dachterrasse ist überdacht, der andere Teil offen. Bei mir gab es dann ein Jahr später noch die Luxuslösung mit einem Schiebedach das den offenen Teil abdecken kann, das ist natürlich teuer und muss auch nicht sein. Aber auf die kleine Plattform oder Säule würde ich nicht verzichten wollen. Für die permamente Abdeckung gibt es gute Planen.


    CS, Markus

  • Hallo Filippo... :)

    Ich würde auch dazu raten einen quadratischen Betonsockel in den Dachaufbau mit einbauen zu lassen und darauf dann eine fest installierte Säule zu befestigen

    ( ich geh jetzt einfach mal davon aus das du eine Betondecke als Untergrund für das Dach hast.... :/).

    Eine Säule ist unauffällig , nicht allzu teuer , stabiler/steifer als ein Stativ und nimmt auch weniger Raum ein und du kannst deine Montierung dauerhaft mit geeigneter Abdeckung

    auf der Säule montiert lassen. Bei einem Stativ hätte ich die Sorge das mir das mal ein Unwetter / Sturm (größere Windangriffsfläche durch Abdeckung ) umwirft. Falls du absolut keine Säule möchtest musst du den Betonsockel entsprechend der Stativgröße einplanen. Für deine Strom - und Internetversorgung würde ich einen ordentlichen Stromkasten mit mehreren Steckdosen einbauen lassen. Je nachdem wie dein Dach gestaltet wird ( Bitumen - oder Kunststoffeindeckung , Kiesschüttung , Gründach usw.) würde ich dann die Fläche um die Säule herum mit Betonplatten oder mit verzinkten Metallrosten ( geringere Rutschgefahr) herstellen.

    Denk bitte auch an die Absturzgefahr! - Nachts auf einem Flachdach und vielleicht mal mit Mitbeobachtern (Frau / Kind / Freunde ) muss man echt aufpassen...

    Bei dem Scheinwerfer von dem Industriegebäude würde ich einfach mal bei der Firma anfragen ob man da mal was ändern kann.

    Auch wegen irgendwelchen Bauvorschriften würde ich mir bei dem was du vorhast nicht allzu große Sorgen machen...ein Stativ ( oder Säule ) mit kleiner Beobachtungsfläche wird

    wohl auch den schärfsten Bauamtsleiter nicht großartig interessieren ;)

    Gruß Thomas

  • Hallo mkempf und Sirius82 ! Danke für eure Beiträge!


    Markus

    Unterschiede sind die Auslegung auf dauernde Begehbarkeit und das würde ich dir wirklich raten, einen Säulendurchbruch (quadratisch) durch die Abdichtungsschicht.

    Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe: Was würdest du mir raten? Die Auslegung auf dauernde Begehbarkeit und/oder den Säulendurchbruch? :)


    Bezüglich dem Auflasten habe ich dich nun so verstanden, dass der Säulendurchbruch ermöglichen würde, ein erhebliches Gewicht (wohl dasjenige der Betonsäule selber + was auf die Betonsäule drauf kommt) auf die "starke" Struktur des Gebäudes selber abzustützen. Ohne Säulendurchbruch würde eine Betonsäule (oder jede andere, schwere Last) auf die Abdichtungsschicht "drücken" bzw. auf dieser aufliegen. Und da die Abdichtungsschicht viel druckempfindlicher / weniger belastbar als die eigentliche Gebäudestruktur ist, darf alles, was auf die Abdichtungsschicht drückt, entsprechend weniger schwer sein, als wenn es direkt auf die Gebäudestruktur abstützt. Habe ich das richtig verstanden?


    Noch zum Thema Betonsäule: Ich habe imme wieder mal Fotos und Videos von (Garten)Sternwarten gesehen, sehr oft eben auch mit Betonsäulen, worauf die Montierung (etc.) dann aufgebaut wird. Ich befürchte, dass so eine Betonsäule (inkl. Gewinde) finanziell jedoch eine gute Stange Geld kostet, weil ich diese nicht selber herstellen kann (liegt definitiv ausserhalb meiner handwerklichen Fertigkeiten) und ich denke, dass der 0815 Maurer (?) sich so ein "Spezialprodukt" fürstlich bezahlen lassen würde. Ausserdem kann ich noch nicht abschätzen, was meine bessere Hälfte davon (bzw. den Mehrkosten, die daraus entstehen) halten würde.

    Ich erkenne durchaus die Vorteile einer Betonsäule gegenüber einer reinen Fläche (ggf. noch mit Markierungen versehen). Aber ich kann, Stand jetzt, noch nicht sagen, ob eine solche Betonsäule in unserem Bauprojekt realistisch ist (aus den zuvor genannten Punkten). Aber ich behalte es im Hinterkopf ;)

    Eine reine Plattform (Fläche), wie ich sie beschrieben habe, die muss aber drinliegen (habe Frauchen schon vorgewarnt 8o ).




  • Thomas

    ( ich geh jetzt einfach mal davon aus das du eine Betondecke als Untergrund für das Dach hast.... :/ )

    Ja, davon gehe ich als Laie auch mal aus :)


    Zum Thema Betonsäule, da habe ich in meiner Antwort an Markus gerade schon einige Ausführungen gemacht. Klar, wäre schon toll, aber eben: Momentan schwierig abzuschätzen, ob ich das umsetzen kann bzw. (aus finanziellen Gründen) darf.


    Dein Hinweis bezüglich Wind bzw. Sturmgefahr ist natürlich absolut berechtigt. Genauso wie der Hinweis bezüglich Absturzgefahr. Da gehört ganz klar ein entsprechendes Geländer bzw. Mäuerchen hin. Ich denke, das ist nicht nur sinnvoll, sondern wäre bei entsprechend offiziell als "Plattform" deklarierte Nutzung wohl auch vorgeschrieben. So oder so würde ich nicht - gerade im Winter - ausrutschen und runterfallen wollen.


    Aus diesen Gründen könnte ich mir sowieso eine Art "tiefe" Mauer, vielleicht hüfthoch plus Geländer darüber, vorstellen, so dass nicht nur die Absturzgefahr gebannt wird, sondern die auch horizontale Windböden (teilweise) abhalten würde. Je nach Grösse der Plattform will man dann ja eben - vielleicht noch mit Begleitpersonen - sich auch mal hinsetzen und ein bisschen dort oben verweilen. Da ist ein gewisser Windschutz auch nicht verkehrt.


    Ja, ich habe vor, mit den Betreibern des Industriewerks dann beizeiten mal Kontakt wegen dem Scheinwerfer aufzunehmen. Aber das vermutlich erst, wenn unser Bauprojekt bewilligt ist. Schön wäre es, sie würden den Scheinwerfer dann anders einrichten. Man könnte sowieso meinen, Strom wäre immer noch so billig, dass es gar nicht darauf ankäme, wie man ihn einsetzt... :/ .


    Beste Grüsse

    Filippo

  • Hallo Filippo,


    läßt Du Deine Solarmodule flach auf der Dachfläche montieren oder ständerst Du sie aus Effizienzgründen z.B. Richtung Süden auf? Falls ja, hättest Du je nach Winkel und Größe evtl. einen gewissen Wind- und Lichtschutz gegen den Schweinwerfer.


    Gruß Jürgen

    :cyclone: Deepsky:  TS-Optics Photoline 80 mm f/6 FPL53 Triplet-Apo+TS-Optics  0,8x Korrektor für TS 80 mm

    :camera: Kameras:ZWO ASI 533 MC Pro Color, ZWO ASI533MM Pro, ZWO EFW 7*36mm, ZWO Filtersatz LRGBSHO

    :telescope: Montierung:Skywatcher HEQ5 Pro Goto    :level_slider:Autoguiding:ZWO SW Astrokamera ASI120MM Mini    :fireworks: Focuser:ZWO EAF
    :desktop_computer: Teleskop-Rechner: Dell Optiplex+Win11 :control_knobs: Teleskop-Steuerung:N.I.N.A+ASCOM :sparkles:Bildbearbeitung:PixInsight, AstroPixelProcessor

  • Hallo Jürgen


    Das weiss ich noch nicht. Ich vermute, dass die Solarpanels schon ein wenig angewinkelt (aufgestellt) angebracht werden, vermutlich mit Südausrichtung.


    Gegen den Scheinwerfer wird das vermutlich leider nichts bringen. Der ist nämlich relativ hoch oben angenbracht (vermutlich auf ca. 20 Meter Höhe) und scheint auf das Grundstück herab. Dank einer gewissen Entfernung zwar in einem relativ flachen Winkel, aber halt nicht wirklich horizontal X/


    Ich werde beizeiten mal das Gespräch suchen.


    Als Windschutz würden die Solarpanels - bei Südausrichtung - wohl nicht taugen, da der Wind dann mehr oder weniger von der Seite (Westen) kommt und somit wahrscheinlich einfach zwischen den Panels durchzieht.


    Beste Grüsse

    Filippo

  • Hallo Filippo,


    Zitat von Skyscanner

    Ich vermute, dass die Solarpanels schon ein wenig angewinkelt (aufgestellt) angebracht werden, vermutlich mit Südausrichtung.

    meine Solarpanels sind baubedingt in Ost-West-Ausrichtung installiert. Das führt dazu, dass wir morgens früher und gegen Abend länger Strom produzieren. Wir produzieren mittags vermutlich nicht die gleiche Menge wie unsere Nachbarn mit Südausrichtung, aber über den Tag verteilt gleicht sich das wahrscheinlich aus. Wenn es konkret wird, rede doch mit Deinem Elektriker, vielleicht hast Du so ein bisschen Windfang.


    Gruß Jürgen

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  • Hallo Filippo,


    der Rat war sowohl für die permanente Begehbarkeit als auch die Betonsäule. Ersteres bedeutet es werden metallische Terrassenplattenhalter auf die Abdichtungsschicht aufgesetzt, mit Kies aufgefüllt und in die Halter werden Standard-Betonplatten eingelegt. Das mit der Säule und den Gründen dafür hast du richtig verstanden. Die Herstellung ist normale Routine im Baugewerbe. Quadratisch hatte ich wegen der leichteren Ausführbarkeit und größeren Fehlersicherheit empfohlen. Viele wollen aus ästhetischen Gründen eine runde Säule, das muss aber nicht sein. An die Säule wird die Abdichtung hochgezogen und bei mir gibt es auch noch eine Edelstahlsockelabdeckung. Der untere Teil wird auch noch wärmegedämmt. Den Säulenadapter habe ich nicht einbetoniert. Das ist aber auch kein Problem, die Löcher für die drei Betonanker mit Gewindebolzen sind schnell gebohrt ...


    CS, Markus

  • mkempf Hallo Markus!


    Danke für deine Rückmeldung!


    Ich habe mittlerweile gegenüber dem Architekten erwähnt, was ich da in etwa vorgesehen habe. Er meinte (erwartungsgemäss) so eine dauerhaft begehbare Fläche auf dem Dach sei kein Problem, da müsse man dann einfach Betonplatten legen. Von einer Betonsäule habe ich noch nicht gesagt, da ich mir da noch ein wenig unschlüssig bin, ob es eine (Beton)Säule sein soll oder "nur" eine Freifläche, worauf ich meine Montierung inkl. Stativ aufstellen kann.


    Ich sehe natürlich schon gewisse Vorteile bei einer fest verbauten Säule. Was sich mir noch nicht ganz erschliesst, ist, wie bzw. ob man bei einer Betonsäule die Löcher für den Adapter zur Montierung bereits exakt so in die Säule bohren muss, dass der Adapter aufgrund der Bohrlöcher in nördliche Richtung weist - oder ob die exakt nördliche Ausrichtung anschliessend erfolgen kann. Dies wäre natürlich insofern relevant, als dass diese Arbeiten höchstwahrscheinlich von einem Handwerker ausgeführt werden müssten, welcher dann natürlich nur so gut arbeiten kann, wie die Instruktion erfolgte (also auf was geachtet werden muss). Und was ich mal vermute - aber ebenfalls nicht weiss - ist, dass die Säule exakt vertikal (90 Grad) zum Boden ausgerichtet sein muss und das obere Ende auch völlig waagerecht zu sein hat (bzw. die Löcher für die Aufnahme des Adapters wohl folglich exakt vertikal gebohrt sein müssen).


    Aber da bin ich noch auf der Suche nach weiterführenden Informationen.


    Weil die Idee der Betonsäule wäre ja wohl auch, dass ich Zeit sparen kann bei der Einnordung - also im Vergleich zu einem Setup, welches mit einem Stativ betrieben wird, welches halt immer wieder mal auf- und abgebaut wird.


    Sind meine Überlegungen soweit korrekt?


    Beste Grüsse

    Filippo

  • ...Und was ich mal vermute - aber ebenfalls nicht weiss - ist, dass die Säule exakt vertikal (90 Grad) zum Boden ausgerichtet sein muss und das obere Ende auch völlig waagerecht zu sein hat (bzw. die Löcher für die Aufnahme des Adapters wohl folglich exakt vertikal gebohrt sein müssen).


    Aber da bin ich noch auf der Suche nach weiterführenden Informationen....

    Mit solchen und ähnlichen Säulenadaptern kann man ganz einfach eine nicht ganz präzise ausgerichtete (Beton)säule exakt einrichten.

    Man braucht nur eine sehr gute Wasserwaage, möglichst mit zwei Zellen in 90°.


    Lacerta Betonsäulenadapter für Skywatcher Montierung EQ5-PierEQ5-Beton

  • Hi Filippo,

    Die Nordausrichtung ist ja nur der Pin, über den du fein einstellst. Das ist nur ein gewinde. Das ist kein Ding das auch später noch in die Adapterplatte zu bohren. Auch die Novellierung ist anhand der Gewindestangen eigentlich problemlos. Könntest dir sonst auch eine säule aufs Dach Schrauben. Wäre dann einfacher wieder rückbaubar. LG & CS

    Christian

  • Hallo,

    denke weder die Säule noch der Adapter müssen genau gneau niviliert sein - wichtig ist nur dass später die Stundenachse der Montierung richtig ausgerichtet ist. Das geht natürlich etwas einfacher von der Hand wenn die Basis einigermasßen gerade ("im Wasser") ist, aber Vorraussetzung ist das nicht... nur wichtig, dass bei den Vorgefertigten Adapterpalatten der Bolzen für die Feineinstellung der Nordausrichtung in die richtige Richtung zeigt, da haben die Montierungen nur relativ wenig Bewegugsweg für die Feineinstellung (denke ich - selber hab ich einealte TAL auf Säule, da kann ich 360° ohne Feineinstellung drehen) - natürlich kann man bei Bedarf auch neu bohren, aber muss ja nicht sein....

    Aber feste Säule ist gute Idee - Aufbau geht dann deutlich einfacher als mit Stativaufbau - und vlt. noch kleiner Schutzbbau um die Säule, fertig ist die feste Sternwarte ;)


    Gruß, Martin

  • Nauta

    Ok! Danke für die Information und den Link zu so einem Adapter! :) :thumbup:


    Fnupfnup

    Hallo Christian! Ok, dann ist - wie auch schon Nauta erwähnt hat - die völlig exakte Ausrichtung der Betonsäule nicht ganz so dramatisch und leichte Korrekturen sind dann mittels Adapter noch möglich. Gut zu wissen!

    Was meinst du mit "Könntest dir sonst auch eine säule aufs Dach Schrauben."? Das habe ich jetzt noch nicht verstanden :saint:


    martin68

    Hallo Martin! Ich glaube, ich habe verstanden, was du meinst. An meiner CEM25P hat es ja zwei Stellschrauben, mit der noch ganz leichte, horizontale Korrekturen des Montierungskopfes vornehmen kann, ohne das Stativ selber neu auszurichten. Ich nehme an, dass du dies mit der Feineinstellung für die Nordausrichtung meinst, oder?


    Ein kleiner Schutzbau rund um die Säule wäre nett. Wahrscheinlich wird aber das höchste der Gefühle eine relativ niedrige Mauer sein und ein Witterungsschutz / Abdeckung für die Säule mit Adapter, falls sie gerade nicht gebraucht wird (den Montierungskopf würde ich wohl jeweils auch abbauen).

    Dies aus dem Grund, weil auf dem gleichen Dach (hauptsächlich) die geplanten Solarmodule ihren Platz einnehmen werden und diese sollen durch meine "Astroplattform" nicht beschattet werden (sonst hat meine Frau dann gar kein Verständnis für mein Vorhaben). Da ich diese Astroplattform auf dem Dach eher am südlichen Ende sähe, dürfte ich nicht all zu grosse Installationen einplanen, da dadurch - je nach dem - die Solarmodule (zumindest teilweise) beschattet werden könnten.

    Würde ich das ganze am Nordende des Daches planen, wäre dies natürlich viel weniger relevant. Aber das wäre dann die Strassenseite und auf jener Seite möchte ich diese Plattform aus verschiedenen Gründen doch eher weniger platziert haben (moderater, aber vorhandener Strassen- und Fussgängerverkehr mit all seinen Auswirkungen :clinking_beer_mugs: ....).

    Zudem wäre noch zu klären, was auf dem Dach nach den örtlichen Bauvorschriften dann bereits als "Aufbau" gilt und folglich reglementiert oder sogar verboten ist. Ich denke da z.B. an eine Sternwartenkuppel - so sexy das wäre 8) - wäre wohl schrecklich mühsam im Bewilligungs- und auch Einspracheverfahren :rolleyes:



    Cornelius

    Danke für deinen Input wegen den Schwingungen! Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass dies bei einem Massivbau so zum Tragen kommen könnte. Falls es sich bei der Platzierung einer (allfälligen) Betonsäule berücksichtigen lässt, würde ich also darauf achten, dass die Betonsäule sich direkt über einer Mauer im 1. Obergeschoss (= Dachgeschoss) befindet.


    Ich hätte sowieso geplant, während den Aufnahmen das Dach wieder zu verlassen und die Aufnahmen im weitestens Sinne "remote" - z.B. vom Bürozimmer im Dachgeschoss aus - zu "verfolgen" und mich folglich nur für den Auf- und Abbau des Equipments sowie gelegentliche Kontrollen des laufenden Betriebs auf dem Dach aufzuhalten. Ich denke, dass dies dann vermutlich die Gefahr von Schwingungen massiv reduziert bzw. sogar verhindert, falls sich während den Aufnahmen niemand auf dem Dach befindet (?).


    Danke an dieser Stelle nochmals allen für euren wertvollen Input! ;) :thumbup:


    Beste Grüsse

    Filippo

  • Ich nehme an, dass du dies mit der Feineinstellung für die Nordausrichtung meinst, oder?

    Ja, genau - ich kenne zwar die ganzen "guten" Montierungen nicht, sollte aber passen - ich selber hab die "nicht ganz so gute" TAL - vor 30 Jahren konnte ich mir nix anderes lesiten. Aber die schnurrt immernoch (inzwischen mit DIY Guidingumbau) - nur hst die keine Feineistellung, weder in Nordrichtung noch in der Polhöhe, daher ist bei mir der stationäre Aufbau "Kriegsentscheidend" - drum mein Vorschalg mit dem Schutzbau. Als ich vor 25 Jahren gebaut habe, konnte ich mit durch viel Eigenleistung so was gönnen:


    Lang lange Zeit ziemlich brach (kleine Kinder, Arbeit, zu viel Streulicht....) jetzt aber so ein "Luxus" - einfach Kuppel auf machen und auch mal nur 1/2 Stunde Fotos machen - ganz ohne Auf- und Abau - ohne das Ding hätte ich das Hobby schon lange aufgegeben (denke ich).

    Würde ich nach Möglichkeit einplanen, kann ja in igrendeiner Form später nachgerüstet werden.

    Und zu den Bauvorschriften: Zwei Architekten hatten mich damals weggeschickt: "sowas bekomme ich nie genehmigt". Der dritte sagte "sowas habe ich noch nie gemacht, das will er machen" - war alles genau reglementiert:

    Dachneigung, Firstrichtung, Ziegelfarbe, Dachfestergroße, Erkergröße.... von einer Kugel auf dem Dach stand glücklicherweise nix im Bebauungsplan - war nicht gerne geshen von den "Bedenkenträgern", aber da konnten die nicht wirklich was dagegen tun :D

    Viele Grüße, Martin

  • Großartig!

    Darf man fragen, was in der Kuppel ist :) ?

    Ja klar, ist aber mehr "Schein als Sein" - damals war die 2.1m Baader-Kuppel das einzige was einigermaßen finanzierbar war, und drinnen ist immer noch meine 30 jahre alte TAL-Montierung - im 1. Coronasommer habe ich das alte TAL 6"/1200 durch ein Skywatcher 8"/1000 ersetzt - mehr hab ich der alten Montierung nicht zugetraut - dachte etwas mehr Öffnung und weniger Brennweite macht die Fotografie einfacher. Die Montierung musste ich dann etwas umgbauen, damit sie guidingfähig wird (der Schneckenfehler der Russentechnik war einfach grausam...) - läuft inzwischen endlich ziemlich stabil und kann per Fernüberwachung die Belichtungszeit im warmen abwarten.... hatte ich damals so geplant, jetzt endlich umgesetzt - na ja die 5 Kinder sind alle ziemlich erwachsen - endlich wieder Zeit für Hobby :D

    Die Motierung wollte ich letztes Jahr fast schon ersetzen, zum Glück hab ich noch einen Umbau riskiert (das Umbauprojekt ist hier irgendwo im Forum ;) ) - ich freu mich eher am Basteln, wenn alles perfekt funktioniert ist es fast zu langweilig....


    viele Grüße, Martin

  • martin68


    Wow, was für eine tolle Konstruktion! Ich glaube sofort, dass dies Spass macht, wenn man so einen Schutzbau hat, dass man das Teleskop permanent aufgestellt betreiben kann. Dann kann man, wie du ja selbst sagst, "auch nur mal schnell" eine Wolkenlücke oder aus sonstigen Gründen ein kurzes Zeitfenster nutzen :) :thumbup:


    Bei meinem Projekt ist ja noch nichts in Stein gemeisselt. Also weder der genaue Standort (also wo genau auf dem Dach), noch die Form / Variante der Ausführung. Stand jetzt bin ich sehr skeptisch, ob ich meine Frau von einer Bauform überzeugen kann, die einen permanenten Schutzbau im Sinne einer Kuppel beinhaltet. Aber Schritt für Schritt.


    Als es diese Woche am Abend kurz mal schön (klar) war, habe ich jene halbe Stunde genutzt und tatsächlich einfach nur mit Kamera + Weitwinkelobjektiv auf Stativ fotografiert. Sogar ohne Nachführung - halt einfach ein paar dutzend kurzbelichtete Aufnahmen von Orion und Plejaden im gleichen Bildausschnitt (mit 20mm ist das natürlich möglich). Was es geworden ist, muss ich später mal schauen.


    Aber so habe ich immerhin mal wieder ein Zeitfenster für dieses schöne Hobby genutzt :love: War jetzt ein bisschen off topic. Aber ihr verzeiht mir hoffentlich :saint:


    Der nächste Termin mit dem Architekten steht bald mal an. Bin gespannt. Wobei mein Astro-Projekt (noch) kein grosser Programmpunkt ist. Aber wir bleiben dran und ich halte euch auf dem Laufenden 8)

  • Hallo zusammen! Und ein besonderes Hallo an die bisherigen Ratgeber Nauta  martin68  neubi  mkempf  sixstentsastro  Sirius82  Fnupfnup und Cornelius


    Mittlerweile konnte ich unseren Architekten informieren, dass so eine Betonsäule auf dem Dach eine tolle Sache wäre :) Er konnte sich noch nichts darunter vorstellen, ich werde ihn darum jetzt mit ein paar Beispielbildern und "Eckdaten" zur Säule (Form, Höhe, Durchmesser bzw. Kantenlänge) und sonstige Anforderungen an die Säule und "Umgebung" liefern müssen.


    Als er "Betonsäule" hörte, sagte er umgehend, dass diese am besten direkt über einer tragenden Mauer zu platzieren sei, aber das habt ihr mir ja auch schon geraten und leuchtet mir auch ein :)


    Damit ich für mich - und für den Architekten - ein wenig die Fakten zusammentragen kann, habe ich mir erlaubt, eure Beiträge in der nachfolgenden Tabelle zusammenzufassen; inkl., wer mir die hilfreichen Tipps gegeben hat. Falls ich etwas falsch zusammengefasst habe (ich habe mir teilweise erlaubt, etwas hinein zu interpretieren), weist mich bitte darauf hin ;)



    WasQuelle
    - Säulendurchbruch (quadratisch) auf Betondecke darunter
    - Säule quadratisch (nicht rund) für grössere Fehlersicherheit
    - An Säule wird Abdichtung hochgezogen
    - Unterer Teil der Säule (?) wird wärmgedämmt
    - Abdeckung des Sockels aus Edelstahl
    - Säulenadapter kann einbetoniert werden, muss aber nicht (Adapter kann auch mittels Bohrlöchern in der Säule fixiert werden)

    @mkempf 
    - quadratischer Betonsockel, darauf die Säule montieren
    - Stromkasten mit mehreren Steckdosen + Buchse für Netzwerkkabel
    - Rund um die Säule: Betonplatten oder verzinkte Metallroste
    @Sirius82 
    - Ausrichtung, Aufstellwinkel und Höhe der Solarpanele beachten (ggf. gleichzeitiger Windschutz)
    @neubi 
    - Kosten für Betonsäule ungefähr EUR 200.00 in der Rohbauphase (sagen wir mal CHF 400.00, dann sind wir bei den Schweizer Preisen ^^ ), plus Kosten für Säulen-Adapter
    @sixstentsastro
    - Säule muss nicht exakt senkrecht stehen; mit Säulenadaptern kann man noch leichte Korrekturen vornehmen
    @Nauta 
    - Nordausrichtung kann auch später noch, z.B. mittels Bohre in die Adapterplatte, vorgenommen werden.
    @Fnupfnup 
    - Bolzen für die Feineinstellung der Nordausrichtung muss in die richtige Richtung zeigen, da wenig Bewegungsweg bei der Montierung
    - Evtl. kleiner Schutzbau um die Säule
    @martin68 
    - Schwingungsgefahr beachten! Mindestens die Säule muss auf eine (tragende) Wand aufgesetzt werden.
    @Cornelius 



    Aus diesen Tipps haben sich für mich noch Fragen ergeben, die ich an euch und an den Architekten oder Handwerker haben werde (siehe nachfolgend).


    Ich bitte euch, mich da bei einer möglichst schlauen Umsetzung des Vorhabens zu unterstützen :saint:


    Offene Fragen ans Forum

    • Wie hoch sollte so eine Betonsäule sein, damit sie zukunftssicher ist? Damit meine ich u.a. die "Bodenfreiheit", die man ja je nach Teleskop-Position benötigt. Ich könnte mir vorstellen, dass ich langfristig auch mal bis auf 1000 mm Brennweite (z.B. Newton) gehen werde.
    • Welchen Durchmesser (oder Kantenlänge, falls quadratisch) sollte die Betonsäule haben? Ich habe irgendwo mal was von 20 cm Durchmesser oder Kantenlänge gelesen
    • Welche Form sollte die Betonsäule haben? (rund oder quadratisch); Wenn es rein um die Kosten geht, tendiere ich zurzeit wohl zu einer quadratischen Säule
    • Gibt es Adapter für die Säulen, die für verschiedene Montierungen taugen Aktuell besitze ich als Montierung eine iOptron CEM25P. Es ist aber gut möglich, dass ich für ein festes Setup auf der Betonsäule die Montierung langfristig wechseln werde, z.B. zu einer Skywatcher EQ6-R. Ich möchte dann ungern wieder einen Handwerker aufbieten müssen, der mir die Betonsäule zersägen muss, weil der in die Betonsäule montierte Montierungsadapter nicht kompatibel mit der neuen Montierung ist. Oder ist so etwas dann einfach unumgänglich?
    • Wieviel freien Platz rund um die Betonsäule herum sollte ich einrechnen? Grundsätzlich habe ich ja mal eine Fläche von 2x2 Meter vorgesehen. Logischerweise würde ich die Betonsäule darauf mittig platzieren (sofern aufgrund der Position der tragenden Mauer und den Solarpanels darum nichts dagegenspricht). Wenn ich mir das so überlege, wäre das pro Seite ja "nur" 1 Meter... das wirkt auf mich jetzt wieder ein wenig knapp...
    • Wie wird die Betonsäule mit dem Gebäudedach verbunden? Ich nehme mal an, mittels eingelassenen Armierungseisen, analog den Betonsäulen in der Variante Gartenaufstellung, welche mittels Armierungseisen mit den Betonsockeln im Erdreich verbunden sind.
    • Thema Schwingungen: Ein Entkoppeln der Astroplattform (Fläche, worauf man steht) von der Betonsäule erscheint nicht mit sinnvollem Aufwand machbar oder auch gar nicht nötig. Was sind eure Meinungen dazu? Meine Überlegung ist, dass ich mich während den Fotoaufnahmen gar nicht auf dem Dach aufhalte (oder höchstens, um rasch z.B. etwas zu kontrollieren oder die Stimmung zu geniessen  :love: )
    • Bodenbeschaffenheit Astro-Plattform: Momentan tendiere ich zu einer möglichst rutsch-sicheren Unterlage (Thema Winter). Gitterroste wären da eine Möglichkeit, wenn sie entsprechend eine "raue" Oberkante haben. Allerdings: Fällt mal ein Kleinteil bei der Montage / Demontage runter, wirds je nach dem fummelig, das wieder aus dem Rost rauszukriegen. Da bin ich mir also noch nicht sicher, was eine schlaue Oberfläche ist...
    • Strom und Netzwerk: Wie viele Steckdosen (220 Volt) und Netzwerkdosen würdet ihr mir empfehlen? Ich gehe aktuell mal von 2 oder 3 Steckdosen (220 Volt) und 1 Netzwerkbuchse aus.

    Offene Fragen an Architekt bzw. involvierte Handwerker (als Notizen für mich)

    • Wie werden die Solarmodule aufgestellt? Dienen diese somit möglicherweise gleichzeitig als Windschutz für das Teleskop bzw. die Astroplattform?
    • Ungefähre Kosten... =O :D


    Ich freue mich auf euren Input 8)


    Beste Grüsse

    Filippo

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