Mobile Observatory pro statt StarSense als Handy- Navigation?

  • das ist doch immerhin eine Alternative. Da steht auch, dass man Stellarium oder Cartes du Ciel benutzen kann anstatt der APP Sky Safari, die ja auch beim Star Sense verwendet wird.

    Das ist halt eine Bluetooth-Verbindung. Dafür braucht man einen Laptop oder zumindest wohl ein Windows-Tablet, das dann auch irgendwo abgestellt werden muss (und das man im Auge behalten muss, wenn es nicht am Teleskop befestigt ist, wenn man das Teleskop verstellt). Wenn man mit dem Handy arbeiten will, kommt SkySafari für 20-50$ dazu (wobei die gerade auch Angebotspreise haben). Und es sind immer noch nur Encoder, also nochmal alle Referenzsterne einstellen, wenn man die Montierung verschiebt. Im Verein haben wir die APM-Gabelmontierung mit Nexus DSC Encodern – kostet ohne Optik und Stativ mehr als der Dobson, wird mit einem "komfortablen" 2-Zeilen-Display bedient, und man glaubt gar nicht, wie oft gerade bei öffentlichen Führungen jemand über das Stativ stolpert. Nochmal drei Referenzsterne einstellen...


    Wenn du Encoder statt Platesolving nutzen willst, nimm einen Dobson Dream von Astro-Gadget für 169$ plus Zoll und Steuern (kommt aus der Ukraine).


    Der Komfort fehlt hat bei den Encodern.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Für Anfänger oder gar Fremde, die noch keinen Wert auf Dunkel-Adaption legen und ohne erstmal garnix fänden, womöglich den Polarstern für den hellsten des Himmels halten, keinen Align-Stern identifizieren können, ... da scheint das StarSense Explorer doch zu funktionieren, wie Rüdiger geschrieben hat.

    Du warst doch auch auf dem ITV dieses Jahr? Hast du mitbekommen, wie Rüdiger das StarSense an seinem 24 Zoll Dobson vorgeführt hat? Ich glaube, er hatte M13 damit angepeilt, als ich zu der lustigen Gruppe hinzukam. Als jemand, der solchem neumodischem Schnickschnack erst mal sehr skeptisch gegenübersteht, provozierte ich: Kann der außer M13 auch "richtige" Deep Sky Objekte? Kennt der Schlauberger auch Abell 39? Rüdiger blieb entspannt, tippte kurz auf dem Handy herum, schwenkte den Dobson und gefühlte 30 Sekunden später war Abell 39 zentriert im Okular 8o . Siehe auch mein Posting dazu.


    Ich lege Wert auf Dunkeladaption und bin trotzdem von 5,5 kg Papier auf Tablet mit Planetariums App umgestiegen. Wie bereits in anderen Beträgen erwähnt, stelle ich das Display auf die niedrigste Stufe und verwende zusätzlich die App "Twilight", die noch mal extrem abdunkeln kann. Meine Dunkeladaption leidet dadurch auch nicht mehr als mit schwach gedimmter Rotlichtlampe auf weißer Papier Sternkarte, oder beim zeichnen. Ist das bei euch wirklich so viel schlimmer, dass euch die Dunkeladaption so stark flöten geht? Ich für meinen Teil kann diesen Einwand nicht nachvollziehen.

  • Bemerkenswert, dass bisher niemand bereit war, so eine App ohne Beipack Teleskop anzubieten. Rein technisch könnte Simulation Curriculum es sofort, die App ist ja von auf Basis von deren SkySafari entwickelt worden. Aber da gibt es mit Sicherheit ein Abkommen mit Celestron, das nicht zu tun.

    Denke doch, viele Drittanbieter "würden gerne", und SimCur, die Firma die Skysafari anbietet, wohl gewiss. Mein bisheriger Stand war, dass Starsense "patent pending" war. Auf der Celestron Seitefast ganz unten heisst es nun "StarSense Explorer technology is patented.". Ich hab die App ja noch nie gesehen, aber wenn die Oberfläche verdächtig gleich wie Skysafari ausschaut, werden die mitverdienen, vermute ich mal.


    Ergibt für die gegenwärtige Lage eher ein Schuh draus. Nämlich dass sie es "gnadenlos" kommerziell ausschlachten, m.E.. Es hat ein Alleinstellungsmerkmal im Astronomie Consumer Bereich, und es wird eben ein zwingender Hardware Kauf obendrauf gelegt, ob mans nun brauchen kann oder nicht.


    Die Site weist 5 Patente aus für Celestron. Das unterste ist es, erteilt Nov. 2021.

    Das Paper dazu: https://image-ppubs.uspto.gov/…rint/downloadPdf/11181606 , bei mir nur mit "speichern unter" herunterzubekommen.


    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

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    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

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  • Im Startposting wird gesagt wird, dass man sich den zum ausschlachten wegen der App und Handyhalterung kauft. Dann ja wohl nicht wegen der Qualität. Ewald (MünchenbeiNacht) zeigt in dem anderen Thread die Halterung an seinem Galaxydobson, 127 Mak und einem Skywatcher Newton. Aber hier wird der Celestron dann plötzlich zum "ernsthaften Dobson" und der hohe Preis gerechtfertigt. Darum wüsste ich gerne, was den jetzt zu einem ernsthaften Dobson macht?


    Hallo Micha,


    irgendwie versteh ich Dich und Deine Aufreger nicht. Es gibt von Celestron über Baader vertrieben sieben verschiedene Teleskop mit der Starsense Explorer. Preisrahmen von ca. € 200 bis € 1500. Niemand hat behauptet, dass man das teuerste Paket zum ausschalten nehmen muss, wenn man an diese Starsense Explorer Technologie Interesse hat und die gelieferten und dafür benötigten Komponenten (Halter, App, Freigabe-Code) für andere Teleskop mit oder weiter verwenden möchte.


    Es wäre in vielen Aspekten sinnvoll und wünschenswert wenn Celestron diese Dinge auch einzeln anbieten würde, tun sie aber nicht. Warum darüber diskutieren?


    Fakt ist, wenn man ein Teleskop ohne weitere Umstände, außer dem Aufwand ein Smartphone in einen Halter zu spannen als PushTo betreiben möchte, ist dies der für mich einfachste und unkomplizierteste Weg überhaupt. Mit minimalen Einmal Aufwand, 3D-Druck für einen Sucherhalter kann man zusätzlich den Celestron Halter an jeder x-beliebigen, manuell betriebener Montierung ohne zusätzliche Hardware, ohne zeitlich Vorbereitung sofort betreiben. Hinstellen, APP aktivieren, gewünschtes Zielobjekt eingeben, loslegen.


    Daher würde ich dies jedem Einsteiger empfehlen. Und ich finde die € 550 | 5" bzw. € 650 | 6" bzw. €1000 | 8" durchaus für jeden und nicht nur Einsteiger interessant.

    Mit anderen Worten: Die Dobsons sind auch für langjährige Beobachter keine Geräte zum Ausschlachten, sondern können sinnvoll genutzt werden und ggf. den Fuhrpark ergänzen.

    Da stimme ich Alex voll zu!


    Ich hatte damals das günstigste Paket für € 170 von damals drei verschiedenen, verfügbaren Teleskopen. Ich habe ein Mal mit dem WackelDackel gespielt und mir war sofort klar, dass dieses Teleskop nichts für mich ist. Es hat sich ein Forumskollege gefunden der zusammen mit seiner Tochter einen spielerischen Einstieg in die Astronomie machen wollte. Dem habe ich das Teleskop ohne die Starsense Erweiterung geschenkt! So hat es vielleicht jemanden zumindest ein wenig geholfen.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

  • Ich lege Wert auf Dunkeladaption und bin trotzdem von 4,5 Papier auf Tablet mit Planetariums App umgestiegen. Wie bereits in anderen Beträgen erwähnt, stelle ich das Display auf die niedrigste Stufe und verwende zusätzlich die App "Twilight", die noch mal extrem abdunkeln kann. Meine Dunkeladaption leidet dadurch auch nicht mehr als mit schwach gedimmter Rotlichtlampe auf weißer Papier Sternkarte, oder beim zeichnen. Ist das bei euch wirklich so viel schlimmer, dass euch die Dunkeladaption so stark flöten geht? Ich für meinen Teil kann diesen Einwand nicht nachvollziehen.


    Und ja, noch soviel dazu von mir. Dieses "jedes Licht zerstört die Lichtadaption, nix mehr zu sehen", etwas zugespitzt formuliert, halte ich für völlig überschätzt. Scheint mir bis zu einem gewissen Grad eine astronomische urban legend zu sein, die dauernd nachgebetet wird. Mitm Händy mit 100% Hintergrundbeleuchtung, schon klar dass das wenig förderlich ist. Aber mit Anpassungen und wohl auch passendes Gerät würde ich nicht darauf schwören, dass es nicht mit dem beschworenen "Rotlicht + Papierkarte" "mithalten" kann, was die Minimierung der Beeinträchtigung angeht.


    Ich benutze jedenfalls nur das. Hier habe ich einiges zu den Einstellungen usw. geschrieben.



    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

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  • Hallo Ewald,


    es wurden ja viele Dinge angesprochen und der Ursprung dieses Thread stammt aus einem anderen in der Einsteigerberatung. Da habe ich in einem ganz anderem Kontext gesagt, dass für mich visuelle Deepsky-Beobachtung und Handynutzung an Teleskop ein Widerspruch ist. Ich komm halt ursprünglich aus einer Astrogruppe in der jedes andere Licht als gedämmtes Rotlicht bei unseren Treffen eine Art Staatsverbrechen war und wir haben auch gemeinsam an sehr dunklen Orten die schönsten Zeiten verbracht. Mittlerweile habe ich ja eingesehen, dass das nicht immer so passt.

    In diesen Thread bin ich so ein bisschen reingeschubst worden, weil ich Mobile Observatory nutze und Starsense für mich zunächst nicht viel anderes als MO machte. Hatte ich ja oben gesagt. Das mich die Preispolitik von Celestron ärgert liegt daran, dass ich auch brasilianische Wurzeln habe. Es war lange meine Wahlheimat und ich bin immer wieder drüben, wie neulich auch. Dort habe ich Starsense an dem 8" Teleskop, das du oben verlinkt hast, erstmals auf der brasilianischen Celestron-Website gesehen. Der Preis: 17.999 Real = 3.350 Euro. Damit war für mich Celestron gestorben, weil die die Brasilianer für komplett dumm verkaufen und uns hier auch, wenn man so die Preisgestaltung sieht. Natürlich nicht in dem Maße wie in Brasilien, aber mir reicht es schon, dass sie es da machen durch meine Verbundenheit mit Brasilien. Und dann kamen halt noch die anderen Dinge dazu: man kauft sich das Teleskop nur wegen der App usw. aber gleichzeitig wird es regelmäßig auch Einsteigern hier vorgestellt, selbst wenn sie nur DeepSky beobachten wollen. Das müsst ihr auch nicht unbedingt nachvollziehen, aber das ist letztendlich bei mir der Auslöser gewesen, dass ich denke, dass man sich hier eigentlich auch von Celestron für dumm verkaufen lässt und das dann ungefiltert in die Einsteigerberatung integriert ist. Ich würde Celestron eher auf eine rote Liste setzen bei den Empfehlungen hier an den Astronachwuchs, außer es wird explizit z. B. nach Handynavigation, gefragt. Jetzt habe ich das hier erklärt und damit kann man das jetzt auch mal beenden.


    Was ganz anderes ist das Thema in diesem Thread. Ich finde das Thema schon sehr interessant, wie alles, was mit Astronomie und Technik zu tun hat. Und es ist mir jetzt auch klarer, wie Starsense als Platesolver App funktioniert. Und anderen ja vielleicht auch. Und nebenbei habe ich viel über Dinge gelesen und von euch gelernt, von denen ich bisher noch überhaupt nichts wusste. Also alles gut. :)


    VG, Micha

  • Hallo Micha,


    die Preise in Brasilien sind absurd, völlig d'accord. Wobei Brasilien da vom Angebot her ziemliches Entwicklungsland zu sein scheint, wenn ich mir die brasilianische Amazon-Seite so anschaue (keine Ahnung, ob es da irgendwelche Astrohändler gibt, die Skywatcher, Meade, Vixen oder andere namhafte Hersteller anbieten). Es gibt kaum was, und alles zu Mondpreisen. Celestron scheint der einzige Markenhersteller zu sein, der da überhaupt hinliefert...


    https://www.amazon.com.br/FWEOOFN-Telescópio-astronômico-observação-telescópios/dp/B09MS42LM8

    https://www.amazon.com.br/FWEOOFN-Telescópio-astronômico-observação-telescópios/dp/B09MS2VNW3/

    https://www.amazon.com.br/FWEOOFN-Telescópio-Telescópios-iniciantes-astronômica/dp/B09MS4XKYL/

    530-850 Euro für einen azimutalen 114mm-Newton, 530 Euro für ein schätzungsweise 50-60mm Refraktörchen? =O


    Gibt's da irgendwelche Sondersteuern auf optische Geräte?


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo Alex,


    das ist ja schlimm, das habe ich gerade gesehen. Der 10" Dobson von Skywatcher kostet umgerechnet 1.900 Euro (hier ca. 800 Euro).


    TELESCÓPIOS
    GRANDE VARIEDADE DE MODELOS DE TELESCÓPIO, SOMOS ESPECIALISTAS NESTE SEGMENTO. TELESCÓPIO PROFISSIONAL, TELESCÓPIO CELESTRON, TELESCÓPIO ASTRONÔMICO,…
    www.astrobrasil.com


    Sehr witzig die Überschrift in Übersetzung von diesem Shop: "Der vollständigste Teleskop-Shop in Brasilien! Produktvielfalt und beste Einkaufsbedingungen, wir sind spezialisiert auf astronomische Produkte. Eine breite Palette von Teleskopen für Anfänger und Experten, Reflektoren, Refraktoren und Teleskope."


    Der Dobson ist das einzige Skywatcherteleskop im Angebot 8|


    Angebot des Tages, 6" Newton von Skylife. 570 Euro. Die Montierung sieht aus wie die vom Lidlscope :)


    Ich hatte mich mit drei Sternfreunden getroffen, die hatten alle Skywatcher-Newton (2xNewton, ein Dobson). Deswegen habe ich da überhaupt nicht drüber nachgedacht, wie der Markt in Brasilien ist. Ich weiß aber, dass da viel selbst gebaut und geschliffen wird


    Ist Offtopic hier, deswegen will ich das nicht vertiefen.


    VG, Micha

  • Moin Stathis,

    Ich stelle fest, alle ins Spiel gebrachten Alternativen erweisen sich bei näherer Betrachtung als Nieten (Stand heute), schade.

    Vom Gesamtkonzept her definitiv. Aber es tut sich einiges und ich denke das es nicht nur bei den Amateuren zu deutlichen Verbesserungen kommt, sondern auch in Fernost auf den Zug aufgesprungen wird. Vor allem die extreme Entwicklung bei den "Minicomputern" wird hier die Grundlagen liefern.

    Ich persönlich habe wegen meinem Mini-Sucher-Projekt in letzter Zeit viel mit PlateSolving getestet. Vor allem SkySolve, weil Dale hier den Code auch netterweise zur Verfügung stellt.


    Ich würde mich auch der Behauptung anschließen, dass die Zeit der digitalen Teilkreise auf Basis von Encodern und "Hightech"-Boxen mit 2-zeiligen Displays im Prinzip vorbei ist.

    Mal sehen, wo die Reise in den nächsten 12-24 Monaten hinführt.

    Bemerkenswert, dass bisher niemand bereit war, so eine App ohne Beipack Teleskop anzubieten. Rein technisch könnte Simulation Curriculum es sofort, die App ist ja von auf Basis von deren SkySafari entwickelt worden. Aber da gibt es mit Sicherheit ein Abkommen mit Celestron, das nicht zu tun.

    Kaufmännisch werden sie so natürlich Teleskope los, die sie an Kundschaft, wie den erfahrenen Amateur ggf. noch mit Mitbewerbs-Produkt nicht verkaufen würden.

    Andererseits könnte man ohne das Wegwerfteleskop sogar noch viel mehr dafür verlangen, wenn man bedenkt, was man so für digitale Teilkreise hingelegt und unterm Strich bekommen hat.

    Zu den "Teleskopen" vermute ich mal, dass man hier per "gutem Marketing" eher die Kinderzimmer und "ahnungslos Interessierten" ansprechen will.


    Mir stellt sich in dem Zusammenhang eine andere Frage...so ein Hersteller beobachtet ja auch den Markt, Foren bzw. die "Szene". Je populärer das wird, könnte ich mir gut vorstellen, dass der Lizenzschlüssel und damit der Umfang des Objektkatalogs "bald" in Verbindung mit dem erworbenen Teleskop stehen ;). Das wäre leicht umsetzbar. Ob man sich dennoch dann für andere Teleskope öffnet, z.B. zu einem höheren Preis, ist dennoch schwer einzuschätzen. Aktuell ist das für mich so eine Politik, wie sie Apple pflegt. So lange das Gesetz einen nicht zwingt, niemand ins Universum lassen um so viele wie möglich dafür zu gewinnen.


    Wenn hier was Schwung rein bringt, dann sicher ein asiatischer Mitbewerber. Im Bereich 3D-Drucker für den Hobbybereich gab es so einen "Schlag" vor geraumer Zeit mit Bambu Lab, wo plötzlich ein gutes Gesamtpaket "out of the box" zu einem fairen Preis auf den Markt kam und vor allem auch mal das Thema Software bedacht wurde. Prusa und Co. sind nun stark am schwitzen.


    Wir dürfen also gespannt sein.


    Ich für meinen Teil, hab mich gegen den Kauf entschieden!

    Der Preis ist allemal ok, selbst mit dem "Ressourcen-Verschwendung" im Schlepptau.

    Persönlich möchte ich mehr über die Technik lernen und das Thema passt gut in meine persönliche Bastelwelt.

    Auch wenn mit Sicherheit nix Vergleichbares zum StarSense rauskommt 8).


    Gruß, Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo zusammen...


    Wenn ich das mal zusammenfasse für mich, dann sind die genannten Alternativen nix für mich persönlich da keinerlei Ambitionen vorhanden sind auch noch elektronische Basteleien anzufangen.


    Demzufolge, give it a go wie es so schön heißt: Der Celestron Refraktor kostete im Angebot momenta knappe 170.- Teuronen (entspricht einer guten Tankfüllung zusammen mit auftanken von AdBlue bei meinem Ford Transit Custom, schockt mich also nicht unbedingt ;))


    Den "ent-plate-solved`ten" Refraktor kann man ja auch ganz gut weiterverschenken.


    Ich lass mich mal überraschen...


    lg

    Winni :)

  • Mir stellt sich in dem Zusammenhang eine andere Frage...so ein Hersteller beobachtet ja auch den Markt, Foren bzw. die "Szene". Je populärer das wird, könnte ich mir gut vorstellen, dass der Lizenzschlüssel und damit der Umfang des Objektkatalogs "bald" in Verbindung mit dem erworbenen Teleskop stehen ;). Das wäre leicht umsetzbar.

    Glaube ich eher nicht – aktuell geht es den umgekehrten Weg, und man wählt in der App das Teleskop aus und hat dann ggf alle Objekte. Das beeinflusst dann zwar die Kataloge, die man im Überblick sieht (sodass nicht jeder gleich mit 70mm auf die unbekannteren Abell-Objekte losgeht), über die Suche findet man aber auch die unbekannteren Objekte. Und solange jedes 70mm-Goto-Teleskop damit beworben wird, dass man 100.000e Objekte damit anfahren kann, dürfte Celestron sich dieses Verkaufsargument kaum entgehen lassen.


    Ich vermute eher, dass das irgendwann auch einzeln angeboten wird – das StarSense-Modul gibts ja mittlerweile auch für SkyWatcher (gut, gehören beide zum selben Konzern). Aber erst, wenn aus anderer Ecke brauchbare Konkurrenz kommt. (Woher? Keine Ahnung – ZWO macht ja noch mehr auf geschlossenen Kosmos als Apple, und wieviele Dobson-Hersteller haben Software-Kenntnisse? SkyWatcher gehört ja zum selben Konzern, die werden sich wohl eher nicht in die Quere kommen. Dürfte eher ein Software-Hersteller sein – und SkySafari arbeitet schon mit Celestron zusammen)


    Beste Grüße,

    Alex

  • Ich stelle fest, alle ins Spiel gebrachten Alternativen erweisen sich bei näherer Betrachtung als Nieten (Stand heute), schade.

    Servus Stathis,


    das kommt halt drauf an, was du dir davon erwartest. ich habe mir die MO pro nicht wegen Plate Solving und als Ersatz von der Celestronsoftware angeschafft. Die App kostet fast nichts (weiß nimmer, obs 5 Euro waren oder so), aber sie enthält einfach viele nütliche Infos. Für mich ist sie eine Planetariumssoftware mit regelmäßigen Updatens (Kometen, Kleinplaneten) und vielen Infos zu Objekten inkl. Sternen. Gut, wenn man nicht am PC ist, sondern unterwegs und dann schnell auf dem Handy vorplanen will (oder manches nachbereitet).


    Das alles können andere Apps sicher auch. Was einem gefällt ist aber immer geschmackssache. Der Vergleich mti Star Sense ist halt nicht ganz fair.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • man wählt in der App das Teleskop aus und hat dann ggf alle Objekte

    Ok, kannte ich nicht.

    Und solange jedes 70mm-Goto-Teleskop damit beworben wird, dass man 100.000e Objekte damit anfahren kann, dürfte Celestron sich dieses Verkaufsargument kaum entgehen lassen.

    Das ist ein sehr gutes Argument, sozusagen mit den eigenen Waffen schlagen.

    Wie gesagt, bin gespannt, wo die Reise hin geht...

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Moin Winni,

    da keinerlei Ambitionen vorhanden sind auch noch elektronische Basteleien anzufangen.

    Gut, dieses Argument zählt natürlich auch und müsste ich in meiner Auflistung noch ergänzen, denn in die beiden von mir genannten Zielgruppen zähle ich dich selbstverständlich nicht :D.

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hi Marcel


    du schreibst:

    Ich würde mich auch der Behauptung anschließen, dass die Zeit der digitalen Teilkreise auf Basis von Encodern und "Hightech"-Boxen mit 2-zeiligen Displays im Prinzip vorbei ist.

    Mal sehen, wo die Reise in den nächsten 12-24 Monaten hinführt.

    Ich bin ja auch bei meinem 20-Zöller auf Starsense umgestiegen, obwohl man mir nachsagt, ich wäre Mr. Goto.

    Zum schnelleren Finden der schwachen Objekte hatte ich mit dem Argo Navis experimentiert, war aber nicht zufrieden.

    Das lag wohl an meiner ungenauen Montage der Encoder.

    Mit dem Starsense Explorer auf dem iPhone SE bin ich sehr zufrieden.


    cs

    Timm

  • Hallo zusammen,


    wenn das so wie beschrieben klappt, ist das mit den mehreren Lizenzen und Nachbauten / 3D - Druck für den Halter garnicht mehr nötig!


    Denn so ist das Handy, mit jedem ausreichend stabilen Handyhalter an jedes Teleskop montierbar, um die Starsense App zu nutzen!

    Digitale Teilkreise mit Encodern und Kabeln war Gestern -> Heute gibt es Plate-Solving
    Habe mir ein "Periskop Prisma" fürs Handy bestellt. Kam heute an. Den mitgelieferten Metallring mit selbstklebender Rückseite um die Kamera aufkleben. Prisma…
    forum.astronomie.de

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hi!


    Ein Handy mit lizensierter App plus Smartphone-Dock plus 3D-gedruckter Sucherbasis verhält sich genau wie ein normaler optischer Sucher oder ein Leuchtpunktsucher: Den kannst du auf jedes beliebige Teleskop mit Standard-Sucherschuh setzen.


    Den Aufwand mit eienr selbstgebastelten Halterung mache ich nur, weil das originale Dock am Teleskop meiner Freundin sitzt, und die Lösung an meinem Teleskop kompakter ist.


    Die mehreren Lizenzen sind vor allem dann interessant, wenn du öfter das Handy wechselst – keine Ahnung, ob die Lizenz mitübertragen wird, wenn du das neue Gerät einrichtest (oder ob das auf die Methode der Datenmigration ankommt).


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo Beisammen,


    Ich hab jetzt nicht alles gelesen aber bei der Raspberry Truppe gibt es PiFinder.


    Superior stargazing with the PiFinder - Raspberry Pi
    The PiFinder is a Raspberry Pi-based open source project for the amateur astronomy community, created by Richard Sutherland.
    www.raspberrypi.com


    Von der Webseite:

    It’s an all-in-one device that mounts on any telescope and uses a Raspberry Pi High Quality Camera to take photos of the night sky. The PiFinder figures out where a telescope is pointing to help observers find and view astronomical objects. A Raspberry Pi 4 takes care of image processing and logging, with the help of onboard GPS.


    Clear Skies

    Gert

  • Hi!


    550$ fertig, oder 390$ für die Einzelteile zum selberzusammenbauen... Naja, meine Computer-Bastelzeiten sind eh längst vorbei.


    Im schwarzen Forum wurde noch auf Dynamic Deep Sky – Kamera Astroid Multi hingewiesen (mit Montierungssteuerung), und Celestron hat als nächste Platesolving-Lösung den StarSense Autoguider angekündigt – wobei die beiden Lösungenrein vom Leistungsumfang eher bzw. ausschließlich an Benutzer von Goto-Montierungen wenden und weniger an Benutzer von rein manuellen Montierungen.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo,


    ich wandte mich an Jene, die keinen Zugriff auf Smartphone App plus 3D-gedruckter Sucherbasis haben und vielleicht von einem Bekannten / Kollegen eine Lizenz bekommen könnten,

    da wäre das Prisma dann der einfachste Weg diese zu nutzen! 

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Und solange jedes 70mm-Goto-Teleskop damit beworben wird, dass man 100.000e Objekte damit anfahren kann, dürfte Celestron sich dieses Verkaufsargument kaum entgehen lassen.

    Wie viele "integrierte" Objekte sind denn tatsächlich verbürgt in dieser Starsense App?


    Na jedenfalls, eine Idee beim Starsense mit "unnützer" Hardware-Draufgabe ist ein "Zusammenschluss von Interessenten ". Ist offenbar bis (so ausgewiesen in Foren) 5x installierbar. Gemeinsamer Kauf, vielleicht eine gemeinsame Email einrichten fürs updaten usw.. Wenn sich die Angelegenheit des "Spiegel-Mounts" anderweitig einfach bewerkstelligen lässt.


    Skysafari lässt sich (mit der einen gekauften "Einheit") auf mindestens 5 Geräte installieren, hab ich festgestellt, ohne weiter zu Mucken.


    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

    Möge das Wetter mit dir sein

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    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

  • Wie viele "integrierte" Objekte sind denn tatsächlich verbürgt in dieser Starsense App?

    Keine Ahnung – angezeigt werden Hellste Sterne, Beste Doppelsterne, Messier, Caldwell, NGC, IC und "More Deep Sky Objects". Letzteres ist eine bunte Mischung, da sehe ich gerade zusätzlich als Vorschläge u.a. den Quasar 3C 273.0, A 21 – Medusa Nebel, BH 261 - AL3, Ced 132, C9, ESO 452-SC11 - 1636-283, Gum 12, G1 - MAyall II, HE 1029-1401 sowie jede Menge Einträge aus dem PGC- und UGC-Katalog. Keine Ahnung, was sich über die Suche noch alles finden lässt.


    Aber wenn es zu wenige sind, kannst du auch SkySafari 7 Pro kaufen und den Lizenzcode da eingeben. Dann hast du Zugriff auf über 100 Millionen Sterne, 3 Millionen Galaxien bis zur 18. Größe und 750.000 Ziele im Sonnensystem. Das sollte einige Zeit reichen :)


    Beste Grüße,

    Alex

  • Keine Ahnung


    Nun gut, die "100'000" sind also wohl noch nicht festgenagelt. Woanders hatte ich mal von 10'000 Objekten gelesen. Dass alle üblichen Verdächtigen dabei sind ist wohl klar.


    Ein Detail ist mir nicht klar, wie funktionierts denn mit einem absolut gewöhnlichen Objekt. Sagen wir ein 8.5m Stern ohne weitere "Besonderheiten". Kann ich den in der App anclicken (ich nehme an er ist "anwesend" in der Karte) und dann auffordern "führ mich dahin?", worauf dann diese Pfeilnavigation loslegt?


    Skysafari Pro hab ich schon. Selbstredend?, ich bin ein König was dessen Möglichkeiten und Bedienung angeht fürs manuelle Starhopping. ;)


    Gruss

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  • Nein, die 100.000 sind nicht festgenagelt – und ich habe mich auch geirrt. Die Zahl hatte ich im Hinterkopf als die Menge, die die kleinsten Goto-Teleskope mit Handcontroller haben. Bei Celestron sind es 40.000+ Objekte für alle NexStar+ Montierungen, bei Sky-Watcher mit dem SynScan Handcontroller 42.900. Die SynScan-App von Skywatcher kennt anscheinend sogar nur etwa 10.000 Objekte. Das sind weniger als gedacht – ohne es weiter zu überprüfen vermute ich einfach mal, dass jeder Hersteller für alle seine Montierungen unabhängig von der Größe die selbe Datenbank verwendet, schon um die Pflege gering zu halten. Klingt ja auch toll, genauso viele Ziele anfahren zu können wie die Profis. Von sehen hat keiner was gesagt...


    Sterne o.ä. anzutippen müsste funktionieren, kann ich aber grad nicht ausprobieren (wegen Wetter). Zumindest kann ich jeden Stern anklicken und und auf finden klicken, bringt halt im Zimmer nichts. Ich weiß, dass ich oft genug einfach auf der Karte nachgeschaut habe, welche Deep-Sky-Objekte gerade von meinem Balkon aus sichtbar sein könnten, und die einfach anklicken konnte. Bei einfachen Sternen hatte ich das Bedürfnis noch nicht, das auszuprobieren...


    Die Grenzgröße auf der Karte dürfte irgendwo zwischen 9,x und 10,x mag liegen, mit einer nicht repräsentativen Stichprobe beim Reinzoomen. Weniger als Guide 9, aber immerhin besser oder vergleichbar mit der Uranometria 2000.


    Nur eine Möglichkeit zur Koordinateneingabe finde ich nicht, aber Celestron hat ja wohl eher die Einsteiger als Zielgruppe. Wobei ich das in meienr Version von SkySafari 6 Plus auch nicht finde.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Wobei ich das in meienr Version von SkySafari 6 Plus auch nicht finde.

    Ist eher inoffiziell vorhanden, aber immerhin -benutzerunfreundlich- möglich: Einstellungen>Koordinaten>System wählen, unten dann Zahlen einfach eingeben/überschreiben. EDIT: muss auch nicht "formatiert" sein, einfach Zahlen und Leerschläge, wird dann "richtig" interpretiert. Dann das Fenster einfach verlassen (oben das x), die Kartenmitte ist dann auf jene Koordinaten gesetzt. Hmja ...


    Gruss

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    Möge das Wetter mit dir sein

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    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

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