Teleskop für Nebel+Galaxien: Maksutov mit GoTo? Dobson? Alternativen?

  • Wir brauchen erst die Brennweite Deine Geräts. Du sagst jetzt 8 Zoll, aber in f/5 = 1000 mm oder f/6 = 1200. Es gibt auch noch längere Dosons, für Planeten !

    Und dann gibt's günstige, aber trotzdem gute, mittlere und teure Okulare !

    Es wird wohl das hier:


    Bresser | BRESSER Messier 8'' Dobson | Expand Your Horizon
    BRESSER Messier 8'' Dobson Teleskop mit parabolischen Hauptspiegel und 2.5'' HEX-Fokussierer
    www.bresser.de


    Meine Wahl ist so ausgefallen da man ja mit Okularen noch einiges verbessern kann und das Gesamtgewicht und die Größe einfach besser passt als der 10 Zoller

    Passt das das Omegon SWA 32mm 2" ? Brauch ich dazu noch Nebelfilter oder andere?

    Schreib mir gerne all deine Empfehlungen.


    Ganz lieben Dank schon mal 8|

  • Edit: Ok sorry, habe mich geirrt. Es ist die Kamera des Handys ! Da ist die Werbung irreführend :evil1: . Ja dann ist das wirklich sehr teuer !

    Es gibt das StarSense Modul mit Kamera für Goto-Teleskope, und es gibt die StarSense Explorer, das Handykamera und App nutzt. Von einer externen Kamera lese ich da auch nichts in der Beschreibung von dem kleinen Dobson; die gibts wirklich nur beim StarSense-Modul.


    Auch wenn man dank des Handys nichts mehr sieht, wird die App doch gerne genutzt, auch mit anderen Teleskopen:

    Digitale Teilkreise mit Encodern und Kabeln war Gestern -> Heute gibt es Plate-Solving
    Auch hier zuerst mein Dank an Alex (Kerste) der mich überhaupt auf die Idee gebracht hat. Ich wollte einen Sucher für mein Großfernglas, aber irgendwie passte…
    forum.astronomie.de


    Teuer? Ja, aber auch nicht teurer als encoderbasierte Pushto-Lösungen, die dann auch noch Referenzsterne brauchen.


    Beste Grüße,

    Alex

  • so wie das aussieht ist die Star Sense Handyhalterung einfach nur mit einem Umlenkspiegel für die Handkamera ausgerüstet, so dass man das Handy aufs Teleskop waagerecht positionieren kann.


    Da könnte man eine normale Handyhalterung benutzen, die man z.B. an den Rohrschellen befestigt oder in einem Sucherschuh, ein Spiegel im 45 Grad Winkel drankleben auf dem dann die Handykamera gerichtet ist und sich diese App installieren:


    SkEye | Astronomy - Apps on Google Play
    A map of stars, planets, meteor showers, galaxies and nebulae.
    play.google.com


    Pushto für quasi Nichts im Selbstbau. :)


    VG, Micha

  • Passt das das Omegon SWA 32mm 2" ?

    Ich beschränke mich mal auf die aller-günstigsten und trotzdem guten ab 60° Gesichtsfeld, die mittleren und teuren kann jemand anders raussuchen (oder Du findest sie selber).


    1. Übersicht


    2. Galaxien und andere Deepsky-Objekte

    bei 1200 mm Brennweite des Dobsons ist aber ein - ein wenig teureres - 12 mm besser (Austrittspupille von 2)


    3. Hoch-- bis Höchstververgrösserung (Planeten, Doppelsterne, Kugelsternhaufen, planetarische Nebel)

    (Nimm kein 4 mm Okular (zuviel Vergrösserung) und besonders nicht das 4 mm aspheric; es soll schlecht sein, ganz im Gegensatz zu den beiden andern der Serie, die ich beide kenne).


    Als Zwischengrösse gibt's noch das


    Voilà, ... das gibt jetzt wahrscheinlich eine Riesendiskussion !

    Einmal editiert, zuletzt von AR_Nr2 () aus folgendem Grund: Links und noch ein kaputter Link

  • Hallo!

    Celestron Starsense Explorer

    ich verwende die ein Mal angeschaffte Celesteron Halterung aus einem Celestron Starsense Explorer Teleskop an allen meinen visuell verwendeten Teleskopen.


    Hier an einem Skywatcher 127 MAK mit manueller AZ5 Montierung. Dieses Teleskop ist inzwischen für meine Frau und mich unser "Lieblings-Teleskop" um mal vom Garten oder Balkon auf die schnelle in den Himmel zu schauen. Zum Beispiel wenn Jupiter wieder mal herausfordern runterblinzelt oder der Mond in klarer Nacht am Himmel steht.




    Ein Teleskop welches ich jeder Zeit einem Einsteiger empfehlen würde. Gerade in der Kombination mit der Celestron Starsense APP.



    Hier die Celestron Halterung an meinem 10" f/5 Galaxy Dobson.




    Celestron Starsense Autoalignemnt Modul

    Das Celestron Starsense Autoalignemnt Modul besteht aus einer speziellen Starsense Kamera, einem extra Starsense Handkontroller und arbeitet mit einer großen Reihe von Celestron und Skywatcher Goto Montierungen zusammen. Das ist gänzlich etwas anderes.


    Ich setzte dies zusammen mit einer Skywatcher AZ-EQ5 für meine EAA-Setups ein. Im folgenden Bild die Starsense Kamera.



    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

  • Kannst du mir eins bis zwei empfehlen wo du denkst die könnten mit einem 8" gut Harmonieren?

    Im Post #30 hatte ich zwei genannt, eines für Übersicht und eines für mittlere Vergrößerung. Aber Okulare müssen zum Tubus gewählt bzw. dessen Brennweite passen. Und die von mir genannten sind preisgünstige weitwinklige Okulare mit 65° Eigengesichtsfeld, es gibt auch welche mit 72° oder 82°, die dann auch mehr kosten. Die in #30 genannten wären zu dem 200/1200 als günstige Version passend


    Zu dem von dir gelinkten Celestron- prinzipiell brauchbar, aber dann musst du einen Tisch mitnehmen oder dir irgendwo draußen in der freien Natur was suchen, wo du den Tischdobson draufstellen kannst. Bei einem 8" oder gar 10" Dobson ist das nicht nötig, die Dinger stehen am Boden und du stehst oder sitzt daneben

  • Brauch ich dazu noch Nebelfilter oder andere?

    Servus Cynthia,


    ich würde dir auf alle Fälle zu einem OIII-Filter raten. Auch im 8-Zöller kann der bei Planetarischen Nebeln und Emissionsnebeln einiges bewirken. UHC wäre auch eine Option, aber ich würde erstmal, wenn man Stück für Stück erweitern will, mit OIII anfangen.


    Ich habe das Omegon SWAN 38mm-Okular und bin damit sehr zufrieden. Am Rand zeigt es natürlich seine Schwächen, aber es taugt sehr gut als Übersichtsokular bei meinem 8-Zöller (allerdings ist der f/8). 32 mm sollten bei dir wie schon geraten wurde, gut passen. Wie auch schon geschrieben wurde, lohnt sich eine zu hohe Vergrößerung nicht (oder nur sehr selten). Über 200× würde ich am Anfang mit 8 Zoll nicht gehen. Bewegst du dich des Öfteren bei der Vergrößerung und mekrst, dass manchmal Spielraum zu mehr wäre, kannst du immer noch ein passend kurzbrennweitiges Okular nachkaufen.


    Mit dem 8-Zöller wirst du viel am Himmel entdecken können. Wichtig ist hierbei, das Beobachten zu trainieren. Star Sense würde ich nicht verwenden. Auch im Rotlichtmodus blendet ein Handydisplay. Dass Rotlicht nichts ausmacht, stimmt nicht, es macht nur weniger aus als andere Wellenlängen. Ich merke das immer, wenn ich etwas zeichnen möchte. Im Prinzip brauche ich bei jedem Verwenden einer schwachen Rotlichtlampe ca. 10 Minuten, bis ich wieder die volle Dunkelsehkraft habe. Ich selber nutze auch das mobile observatory pro als App und bin damit sehr zufrieden. Aber während des Sternguckens mit Teleskop bleibt die App bei mir ebenfalls aus. Jedes Licht stört.


    Du wirst merken, dass eine gute Vorbereitung sehr wichtig ist. Wenn man für das Stern-Hüpfen immer wieder in die Karten schauen muss und dabei wieder Licht verwendet, dann kostet das wieder an Empfindlichkeit des Auges. Was übrigens beim Beobachten auch hilfreich sein kann: ein dunkles Tuch. Das beim Beobachten über den Kopf packen und du wirst bemerken, wie du immer mehr erkennen kannst, weil sich deine Augen so völlig dunkeladaptieren können. Dann noch indirektes Sehen üben, dann Aufhellungen beachten, die beim Bewegen des Teleskops sich mitbewegen usw. Und du wirst mit einem 8-Zöller mit optimal angepassten Augen so viel oder mehr sehen als mit einem 10-Zöller und dauerndem Handylicht oder Sternkartengucken.


    Es wurde hier ja schon mehrfach geschrieben, dass jedes Teleskop seinen Himmel hat. Das wichtigste ist, dass das Teleskop auch eingesetzt wird und der Aufwand des Aufbaus einen nicht davon abhält, es zu nutzen. Daher ist ein kompaktes, transportables Gerät ideal. Ich denke, das wirst du mit deinem angedachten Dobson haben. Du kannst sicherlich Vieles nachträglich optimieren – Dobsons sind oft eine Art Dauerbaustelle. Aber all das lohnt sich nur, wenn man auch beobachtet (denn wozu optimiert man sonst?).


    Ich wünsche dir viel Freude mit dem Teleskop und passenderweise klaren Himmel nach dem Kauf.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Brauch ich dazu noch Nebelfilter oder andere?

    Hi!


    Zum Thema Nebelfilter: Je schlechter dein Standort, desto eher brauchst du welche. Ein OIII-Filter zeigt ein Ziel nur deshalb besser, weil er den Hintergrund dunkler macht und nur das Licht vom Nebel durchlässt; er lässt aber auch nur das Licht von ionisiertem Sauerstoff durch – also von Planetarischen Nebeln und Supernovae. An Wasserstoff-/Sternentstehungsgebieten bringt er nichts, wenn es da noch keinen Sauerstoff gibt, der leuchten kann. Da bist du entweder bei einem H-Beta-Filter oder – vielseitiger – einem UHC-Filter, der wesentlich mehr Licht durchlässt, aber nicht nur auf OIII beschränkt ist.

    Tipp ist immer die Nebelliste:

    Nebelliste

    Da steht für viele Objekte, welcher Filter sich lohnt. OIII und H-Beta sind was für größere Austrittspupillen/niedrige Vergrößerungen; ein UHC verträgt auch mehr Vergrößerung und ein dunkleres Bild, ohne dass auch alle Sterne verschwinden.


    Tipp: Wahrscheinlich wirst du irgendwann zu einem 2" Übersichtsokular greifen, einfach weil es ein größeres Feld am Himmel zeigt und so das Aufsuchen erleichtert (abgesehen davon, dass Objekte "mit Luft außen rum" schöner wirken, und du nicht so oft nachschubsen musst). Kauf Filter daher gleich in 2", dann passen sie in Übersichtsokulare ebenso wie in das Reduzierstück auf 1,25" (die allermeisten haben ein 2" Filtergwinde, nur ganz wenige verzichten darauf...). Falls es ein 1,25"-Filter sein soll: Schau ins Biete-Board. Da tauchen immer wieder mal 1,25"-Filter auf, weil jemand auf 2" upgradet. Gebrauchte 2"-Filter sind selten.


    Ich würde übrigens auch gleich zum 2" Übersichtsokular greifen, das ist das Okular, das ich am meisten nutze. Die Brennweite hängt auch davon ab, wie hell dein Himmel ist.

    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo Cythia,


    an der Stelle lohnt sich durchaus ein Blick auf andere Hersteller/anbieter im Marktsegment und die Ausstattungen der Teleskope.

    Da gibt es einige Unterschiede und genau dieses Modell wäre z.B. nicht mein Favorit, weil es einen im Verhältnis zur Öffnung einen sehr großen Fangspiegel, nur einen 6x30 Sucher und auch recht "eigenwillige" Adapterlösungen aufweist und Du z.B. nicht einfach einen anderen Sucher montieren kannst weil die Aufnahme nicht zum standardmäßigen Zubehörangebot anderer Hersteller passt.

    Vorteile sind die Rohrschellen und die großen Höhenräder. Ob die zerlegbare Rockerbox ein Vorteil ist, fragt sich, denn die Rockerboxen aus Pressspanplatten die mir bekannt sind, werden erst stabil genug, wenn man sie massiv verschraubt UND verklebt.


    Hier mal die wichtigsten Mitbewerber um die Käufergunst zum Vergleich mit zwangloser Händlerauswahl, ohne anspruch af Vollständigkeit und günstigstes Angebot, bei Preisunterschieden relativiert sich manches (nicht immer alles), wenn man genauer auf das Zubehör schaut.


    Teleskop-Express: GSO Dobson Teleskop 200C - Öffnung 8 Zoll mit hochwertigem Crayford Auszug


    Skywatcher Skyliner 200P Pyrex Dobson N Classic


    Galaxy Dobson D8 Teleskop 8" f/6 konfigurierbar | Dobson-Konfigurator | Aktion | Intercon Spacetec - Alles für die Astronomie



    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Morgen,


    was Günther hier schreibt, kann ich nur unterschreiben. Die Wahl ist eines Dobson ist super, der Bresser hat aber Schwächen. Sucher und Sucherschuh sind eigentlich unbrauchbar, wie das mit dem OAZ ist, kann ich auch nicht sagen, aber der ist halt auch wichtig. Da gib es auch erhebliche Qualitätsunterschiede.


    Ich würde auch mal gebraucht schauen. Wenn du hier in der Gegen wohnst, würde ich mir den mal anschauen:


    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/skywatcher-dobson-teleskop-200-mm-1200-mm-neuwertig/2604432317-242-6620



    VG, Micha

  • ich würde dir auf alle Fälle zu einem OIII-Filter raten

    Ja, und entgegen den Vorschlägen von AR_Nr2 mit dem 23 mm aspheric SV Bony für Übersicht und Filter nur in 1,25" würde ich auf jeden Fall ein langbrennweitiges 2" Okular mit möglichst großem Eigengesichtsfeld für Übersicht und dazu den Filter auch in 2" empfehlen. Das 23mm würde dir ein max. Feld von 1,19° am Himmel zeigen. Das günstige 30mm Erlfe zeigt da schon 1,6°, das Hyperion 36mm Aspheric zeigt dir bereits 2,16° Feld am Himmel. Damit überblickst du die 4-fache Fläche, das hilft enorm beim Aufsuchen und ermöglicht die Beobachtung von großflächigen Objekten, die du mit dem 23mm gar nicht auf einmal überblicken kannst.


    Zum Filter noch ein dringend nötiger Hinweis, es gibt nur wenige Hersteller, die eine gleichbleibende hohe Qualität bieten und die günstigen Labelfilter aus Fernost gehören hier leider nicht dazu. Gerade bei einem Linienfilter wie dem OIII muss die Durchlasskurve auch genau die gewünschte Wellenlänge treffen, da sonst eben nicht das gewünschen schwache OIII-Lich durchgelassen wird und der Filter damit untauglich ist. Einzig empfehlenswert ist hier der Astronomik 2" OIII-Filter, der kostet zwar viel Geld, aber bei den günstigen zahlst du zwar weniger, aber häufig wirfst du damit Geld weg, weil derFilter nicht das leistet, was er sollte.


    Gruß Stefan

  • Hallo Cynthia, hallo Leute,


    Zu den Okularen:

    Die 200/1200 mm Dobsons stellen mit dem Öffnungsverhältnis von f/6 noch keine so hohen Ansprüche an die Okulare - das erfreut den Geldbeutel. Da man mit der Hand nachführt, sind jedoch größere scheinbare Gesichtsfelder hilfreich, um das Objekt einfacher zu finden und zu halten. Das wichtigste ist das Übersichtsokular in 2 Zoll Steckmaß (wenn der Okularauszug 2" hat) mit ca. 28-35 mm Brennweite. Da gibt es die günstigen "Erfle Derivate" mit angegeben Gesichtsfeldern von 63-70° (die nicht immer stimmen, also nicht zu sehr darauf fixieren) unter allen möglichen Labels, z.B. dieses 30 mm Weitwinkel. Dann noch eins im Bereich 9-16 mm und eins 6-9 mm in 1,25" Steckmaß. Okulare würde ich nicht beim großen Fluss kaufen, sondern bei den Astrohändlern - gilt eigentlich für fast alles andere auch.


    Zu den Filtern:

    Gute Nebelfilter sind richtig teuer, sie kosten in 2 Zoll 200,- Euro/ Stk. Das liegt an der aufwendigen Fertigung (viele Schichten übereinander mit genau abgestimmter Schichtdicke) und Qualitätskontrolle. Anfänger sind daher geneigt, zu den weit billigeren Labelfiltern zu greifen. Es hat sich jedoch immer wieder gezeigt, dass diese entweder zu breitbandig sind mit entsprechend geringerer Filterwirkung, oder noch schlimmer, dass sie die Zielwellenlänge nicht treffen, dann hat man am Ende mit Zitronen gehandelt. Ich empfehle als ersten Filter den O-III in 2" von Astronomik. Wenn der zu teuer ist, lieber zunächst gar keinen Filter kaufen. Die von Alex in #59 verlinkte Liste ist eine gute erste Orientierung, aber ich würde ihr in einigen Details widersprechen. Das führt aber hier zu weit.


    Zu den elektronischen Helfern mit ihren Displays:

    Ich sehe die Blendwirkung bei weitem nicht so drastisch wie Micha (mikel_at_night), nicht mal so wie Christoph (Lucifugus). Man kann das Smartphone Display auf niedrigste Stufe setzen und wenn das nicht reicht, gibt es noch die APP "Twilight", die noch mal extrem abdunkeln kann. Selbst hartgesottene Dobson Enthusiasten wie Rüdiger, Timm, Gerhard und andere setzen seit neustem auf die StarSense Handynavigation. Ich bin inzwischen längst auf Tablet statt Papierkarte umgestiegen, suche aber noch klassisch mit Telrad, Quickfinder oder Baader Skysurfer Leuchtpunktsucher. Tablet statt Papier nutzen auch langjährige DeepSky Spezialisten, die ich kenne. Sie würden es es nicht tun, wenn die Dunkeladaption zu sehr leiden würde.


    Wie du siehst, gehen die Meinungen durchaus auseinander, was auch völlig normal ist, es gibt nun mal fast nie "die eine richtige" Wahl. Achte einfach auf die Begründungen, warum jemand dieses oder jenes favorisiert und schaue, ob es auch für dich passen kann. So findest du mit hoher Wahrscheinlichkeit "deine richtige Wahl".

  • Hier mal die wichtigsten Mitbewerber

    Also das mit dem 50 mm Fangspiegel beim Teleskop-Express Dobson gegen den 57 mm bei Omegon (Cateye) ist ein Argument, zumal auch noch ein 9x50 Sucher und ein Crayford Okularauszug dabei ist und der Preis mit 3€ Differenz derselbe ist ! Ob ein moderner, dünner 200 mm Spiegel einen Lüfter braucht (anders wohl bei 300 mm), da habe ich Zweifel und der Omegon hat ganz klar, deutlich bessere Höhenräder und es steht da einmal 6x30 Sucher und einmal Leuchtpunktsucher dabei (auf derselben Seite). Ein Leuchtpunktsucher hat auch seine Vorteile. ... Ob das zum Aussuchen ist ;) ?


    Alles andere ist meiner Meinung nach: "könnte man haben oder nicht". (2 Zoll Zubehör (besonders Filter) ist teuer ! ... und das wegen eines einzigen Okulars ???)

  • Hallo,

    ja, der 50mm Fangspiegel ist wirklich ein Argument - bei den meisten der hier vorgestellten Teleskope baut der Okualauszug + Verlängerungshülse für's Okular viel zu weit auf - für visuelle Benutzung wird da Öffnung verschenkt, da der Fangspiegel unnötig groß wird....

    Ansonsten ob OIII Filter schon am Anfang benötigt wird und welche Okulare sinnvoll sind ist auch "Geschmacksache" - ich bin da eher einer der klein anfängt und dann nach und nach sieht was fehlt und zweckmäßig ist - Astronomie ist ja sehr individuell, da braucht's nicht zwangsläufig eine "Vollausstattung".

    Ich empfehle auch immer erst mal das "Mitschauen" bei Astrokollegen - da kann Teleskop + Okular... getestet und verglichen werden und dann aussuchen was einem selber am passendsten erscheint...

    viele Grüße, Martin

  • Ob ein moderner, dünner 200 mm Spiegel einen Lüfter braucht....

    Die gängigen Newton haben alle relativ dicke Spiegel, modern und dünn sind da nur selbstgeschliffene

    ...der Omegon hat ganz klar, deutlich bessere Höhenräder und es steht da einmal 6x30 Sucher und einmal Leuchtpunktsucher dabei (auf derselben Seite)

    Du meinst den Bresser? Deren Leuchtpunkstucher sind für ihr wenig stabiles Verhalten gut bekannt,


    Und zum Crayford Okularauszug- ja, alle verlinkten Versionen haben einen, der einzige mit Untersetzung ist dabei der Galaxy und auch bei den Beipackokularen ist dieser das einzige Modell, bei dem man was auf Dauer gut nutzbares erhält. Beim Rest ist entweder immer nur eines dabei oder mit den 20mm und 10mm Dingern was aus der unteren Schublade, wo sie bei einem Nachkauf besserer Okulare dann auch beim Käufer liegen werden

  • ...mal ungeachtet der bisherigen Argumentation u. vorrausgesetzt das der OAZ den Strahlengang nicht beschneidet...


    Auf 200mm Öffnung bezogen, erzeugt ein 57mm Fangspiegel linear (mit 28,5%) 3,5% mehr Obstruktion als ein 50mm Fangspiegel (25%).

    Flächenbezogen erzeugt der 57er Fangspiegel ca. 1,9% mehr Abschattung.


    ..ich bezweifle das Fortgeschrittene, geschweige denn Anfänger/Einsteiger ohne direkten Vergleich einen Unterschied ausmachen könnten.


    Unwägbarkeiten, wie lokales Seeing, Lichtverschmutzung u. individuelle Justage sind hier jetzt nicht berücksichtigt...

  • Hallo zusammen,


    das scheint so ein wenig ein Trend zu sein. Man kann einfach alles goutieren, was verändert angeboten wird, ist doch alles nicht so schlimm.


    Die Rechnung mit dem 57er gegen den 50er Fangspiegel stimmt. Schlappe 3,5 %.

    Es gibt aber auch 8 f/6 Dobsons mit 47er Fangspiegel, da werden es halt ein paar schlappe Prozente mehr.


    In diesem Thread

    wird gerade nach einer Taukappe gefragt, und es gibt auch (nicht nur von mir) guten Rat. Allerdings auch die Idee, dass man die doch beim gängigen Newton nicht braucht, weil der Fangspiegel eh tief sitzt.


    Weil das eben genau nicht so ist, und eben SO aussieht

    Tubus_zu_kurz_klein.jpg

    gehen da wieder ein paar Prozentchen Leistung durch Sreu-/und Störlicht in der Okularauszugs- und Fangspiegelebene verloren.

    Macht doch nix und wer Velours in den Tubus einbringt, um Streulicht zu minimieren oder gar dem Tubusseeing ein wenig abzuhelfen übertreibt einfach nur maßlos und dann auch noch Lüfter, welch ein Unfug........nein Freunde, auch da werft ihr wieder ein paar Prozentpunkte weg die eigentlich vorhanden sind und ich habe noch nichts zur Justage gesagt, die zwar sehr einfach durchzuführten ist, aber eben auch so totgeredet wird, dass die allermeisten Einsteiger aus dem Thema aussteigen und mit irgendwas um 60 bis 85% Leistung leben.

    Schon gibt es die ersten Newtons ohne Justiermöglichkeiten und sie halten sich hartnäckig am Markt, weil ja sinnloses Geschraube anwenderseits nichts bringt.


    Ich will aber bei der Justage gerne vermitteln, dass Jeder mindesten 95% rausholen kann und diese 70% oder hoffentlich 95% gehen ja von 100% aus, die das Teleskop kann.

    Wenn wir von eben diesen 100% an jeder Ecke mal eben 3,5% und nochmal 4% und nochmal 3% liegen lassen, dann haben wir eben das, was wir uns selbst verdienen und leisten und nicht das, was das Teleskopdesign und das vorliegende Teleskop mit seiner gegebenen Qualität kann.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cateye () aus folgendem Grund: Rechtschreibung und Lesbarkeit

  • Hallo Günther,

    das schein so ein wenig ein Trend zu sein. Man kann einfacvh alles goutieren, was verändert angeboten wird, ist doch alles nicht so schloimm.

    ...dann zeig' mir mal einen Dobson von ,,der Stange" welcher keine ,,Baustelle" ist....

    ...wieder ein paar Prozentchen Leistung durch Sreu-/und Störlicht in der Okularauszugs- und Fangspiegelebene verloren.

    Mach doch nix und wer Velours in den Tubus einbringt, um Streulicht zu minimieren oder gar den Tubusseeing ein wenig abzuhelfen übertreibt einfach nur maßlos und dann auch noch Lüfter, welch ein Unfug........nein Freunde, ach da werft ihr wieder ein paar Prozentpunkte weg die eigentlich da sind und ich habe noch nichts zur Justage gesagt, die zwar sehr einfach durchzuführten ist, aber eben auch so totgeredet wird, dass die allermeisten Einsteiger aus dem Thema aussteigen und mit irgendwas um 60 bis 85% Leistung leben.

    Schon gibt es die ersten Newtons ohne Justiermöglichkeiten und sie halten sich hartnäckig am Markt, weil ja sinnloses Geschraube andendersetz nichts bring.


    Ich will aber bei der Justage gerne vermitteln, dass Jeder mindesten 95% rausholen kann und diese 70% oder hoffentlich 95% gehen ja von 100% aus, die das Teleskop kann.

    ,,Ich will " ...deine Wünsche u. Vorstellungen, so Sinnhaftig sie auch sind, wird man z.Zt. nicht kaufen können!

    ...es ist immer eine Baustelle, wenn auch mit sehr viel Potential..aber eine Baustelle...


    Ein Boykott wäre eine Möglichkeit Änderung herbeizuführen.


    ..so, genug OT. Bin jetzt auch raus hier.

  • Hallo Günther,

    ...dann zeig' mir mal einen Dobson von ,,der Stange" welcher keine ,,Baustelle" ist....

    ,,Ich will " ...deine Wünsche u. Vorstellungen, so Sinnhaftig sie auch sind, wird man z.Zt. nicht kaufen können!

    ...es ist immer eine Baustelle, wenn auch mit sehr viel Potential..aber eine Baustelle...

    Hallo Alfons,


    ich kann Dir keinen Dobson aus Fernost von der Stange zeigen, der keine Baustelle ist.

    Ich frage mich nur, warum man die Baustellen größer wählen soll als man kann und möchte in Einsteigerthreads gerne darauf aufmersam machen dürfen, dass man an der einen oder anderen Stelle immer noch ein Wahl hat.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hallo Cynthia ,


    lass dich bitte nicht von den letzten Wortmeldungen zu sehr beeindrucken, das ist in einem Forum normal.


    Keinesfalls ist es so, dass diese 8 Zoll Dobsons nun eine schlechte Wahl sind, weil sie ja sooooo viele Fehler haben und nur Baustellen sind.


    Es sind günstige Teleskope mit sehr viel Öffnung und Auflösungsvermögen fürs Geld und jedes dieser Teleskope, egal für welches Du Dich entscheidest, kann Dir so viel zeigen, dass Du DEINEN Weg finden wirst. Perfektion kannst und wirst du dabei aber nicht finden und hoffentlich auch nicht erwarten.

    Jedes dieser Teleskope hat seine Stärken und Schwächen, das eine hier, das andere da, aber:

    Für den Einstieg und mit noch ein wenig Zubehör zusätzlich, z.B. einem Peilsucher ZUSÄTZLICH zum optischen Sucher und (wie bereits empfohlen) einem 2 Zoll Aufsuch- und Übersichtsokular mit 30-35 mm Brennweite passt das. Auch ein sehr überlegenswertes, recht komplettes, Gebrauchtangebot wurde in Post #61 schon verlinkt.


    Gruß

    Günther

  • Hallo Günther,

    Allerdings auch die Idee, dass man die (Taukappe) doch beim gängigen Newton nicht braucht, weil der Fangspiegel eh tief sitzt.

    diese Idee in dem von dir erwähnten Thread stammte von mir. Mir ist mein Fangspiegel selbst in sehr feuchten Nächten nie beschlagen.


    Ob der TO dieses Threads die Taukappe gegen Tau oder Streulicht will, weiß ich nicht. Deshalb schrieb ich auch:


    normalerweise braucht man für einen Newton keine Tauschutzkappe. Der Fangspiegel sitzt ja schon ein gutes Stück tiefer, der beschlägt so schnell nicht. Brauchst du eine Verlängerung wg möglicher Reflexe im Tubus? Dann kann man oben einen Ring aus schwarzem Moosgummi o.ä. um den Tubus befestigen.


    Mir wäre lieber gewesen, wenn du mich in diesem Thread gleich im richtigen Zusammenhang (und vollständig) zitiert hättest. Dann hätten wir auch dort darüber diskutieren können. So musste ich das hier leider zufällig lesen.


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Mir wäre lieber gewesen, wenn du mich in diesem Thread gleich im richtigen Zusammenhang (und vollständig) zitiert hättest. Dann hätten wir auch dort darüber diskutieren können. So musste ich das hier leider zufällig lesen.

    Hallo Volker,


    da hast du absolut recht, sorry dafür.


    normalerweise braucht man für einen Newton keine Tauschutzkappe. Der Fangspiegel sitzt ja schon ein gutes Stück tiefer, der beschlägt so schnell nicht. Brauchst du eine Verlängerung wg möglicher Reflexe im Tubus? Dann kann man oben einen Ring aus schwarzem Moosgummi o.ä. um den Tubus befestigen.

    in dem Punkt habe ich mit Fernostnewtons komplett andere Erfahrungen auf den Beobachtungswiesen, auch auf Teleskoptreffen gemacht., sowohl was Tau-, als auch was Stör-/Streulicht anbelangt. Diese Erfahrungen werden eigentlich auch häufig quer durch alle einschlägigen Foren geteilt und münden in der Empfehlung zu Fangspiegelheizungen, Taukappen und 12 Volt Fön.

    Dein von Haus aus tauresistenter Newton/'Dobson interessiert mich, denn so was ist sogar im Selbstbau eher selten.

    Das Thema ist so breit besetzt, dass ich es auch auf der HP habe.


    Eigentlich erst mit einer Kombinaltion aus


    Isotubus mit Saugender Lüfung

    und

    Tau-/Störlichtkappe


    sowie einem kleinen


    Fangspiegeltau-Problemlöser



    bin ich das Problem endgültig los, ganz ohne Heizung.


    Die Forensuche zu "Taukappe" wirft 50 Seiten aus, ich bin schon nicht ganz alleine mit der Problemstellung und den Lösungsansätzen.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • ..ich bezweifle das Fortgeschrittene, geschweige denn Anfänger/Einsteiger ohne direkten Vergleich einen Unterschied ausmachen könnten.

    Das sehe ich Allerdings auch so. Ich habe meine Auswahl so weit zusammen und habe mich an den ganzen Kommentaren orientiert und da meinen persönlichen "Roten Faden" gezogen .

    Bin damit Zufrieden und habe ein gutes Gefühl.


    Ich danke dir für deine ganze Hilfe und jedem anderen hier natürlich auch :)

  • Hallo Günther,

    da hast du absolut recht, sorry dafür

    ok, sorry angenommen :)


    Natürlich ist eine Beobachtung über viele Stunden auf einer feuchten Wiese extrem, da wird wohl alles feucht. Seit meinem C8 versuche ich solche Wiesen zu meiden. Bei meinem Starfinder Dobson ist der Tubus aus 8mm starkem Sonotube, also kein dünnes Blech. Innen mit Velours, der FS liegt ziemlich tief im Tubus. Nach der Beobachtung ist der Tubus außen sehr nass. Aber die Feuchtigkeit bleibt (zumindest im Garten) draußen.


    Meade Starfinder mit Selbstbaubox und Tubusteilung


    Deine Punkte sind natürlich alle richtig, auch die Lösungen sind gut. Bei Einsteigern versuche ich immer, einfache Tipps zu geben, damit sie motiviert bleiben. Das finde ich wichtig.


    salü+cs, volker :hot_beverage:

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