Teleskop für Nebel+Galaxien: Maksutov mit GoTo? Dobson? Alternativen?

  • Hallo erst mal an alle.


    Ich möchte meinen 2. ersten einstieg in die Deep Sky Beobachtung/ Amateur Fotografie machen.

    Ich hatte ein Skywatcher Teleskop welches ich aber direkt wieder zurück geschickt hatte da es mir super Madig gemacht wurde, seit dem hatte ich mich auch sehr distanziert. Vielleicht mag mir hier einer weiterhelfen bevor sich Goo*** selbst deinstalliert... ;(

    Man ließt so viele berichte und sieht so viele Bilder, im nächsten Forum wird`s dann verteufelt. :/


    Meine Anforderungen an das Teleskop:

    -Deep Sky Beobachtung (Nebel, Galaxien..)

    -Eventuelle paar verwackelte Fotos von einer Canon oder dem Handy (man sollte nur erkennen was es ist, also muss nicht gestochen scharf sein)

    -Sollte leicht zum demontieren sein da ich gern mal spontan den Standort wechseln würde

    -GoTo (halte ich für recht praktisch)

    -unter 800 E wäre supi


    Momentan liegt mein Auge auf

    Bresser | BRESSER Messier MCX-127 GoTo Teleskop EQ/AZ | Expand Your Horizon
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    und

    NexStar 4 SE Goto Teleskop


    Ich danke euch schon mal vorab!

    :thought_balloon:

  • Hallo Cynthia,


    willkommen in unserem Forum.


    Interessant - das Bresser scheint wohl ein Meade ETX125 im neuen Gewand zu sein.



    PRO: Beide Instrumente, das Bresser und das NexStar 4SE, sind Maksutovcassegrains. Vorteile sind die Kompaktheit (leicht handzuhaben und zu transportieren). Beide haben GOTO und zumindest das Bresser scheint sich auch neigen zu lassen, um durch Einnorden die Bildfelddrehung beim Nachfuehren zu vermeiden.

    CON: Die Instrumente sind relativ klein, und die Brennweiten systembedingt gross. Somit sind Weitfeldbeobachtungen limitiert, und Du bist auf hellere Deep-Sky-Objekte beschraenkt.

    Auch ist die Frage, wie nachfuehrgenau die Montierungen sind. Astrofotografie mit kurzen Belichtungszeiten sollte moeglich sein, am besten mit der Kamera plus Teleobjeitiv aufgesattelt, das Teleskop selbst als Leitrohr benutzt. Die System sind fuer Deepskybelichtungen durch das Fernrohr sehr "langsam", Blende jenseits der 10 (eher 14-15) und damit im Zusammenspiel mit einer Montierung funbekannter Nachfuehrqualtaet, die auch keinen Polsucher zum genauen Einnorden hat, fuer die Fotografie fraglich.

    Die Staerke dieser Instrumente liegt in der hohen Transportabilitaet und der guten Abbildungsleistung an hellen Objekten wie Planeten.

    Fuer Dein Budget wird es eng, etwas zu finden, was visuell und fotografisch auf laengere Sicht Freude macht.

    Visuell wuerde ich eine groessere Oeffnung waehlen, z. B. den oft empfohlenen 200mm-Dobson, der fuer aehnliches Geld schon mit einen paar guten Okularen zu haben ist.

    Fotografisch wuerde ich fuer das Budget eine gute Montierung mit Polsucher und zumindest Einachssteuerung anschaffen, sodass Du fuer ein Teleobjektiv und spaeter fuer ein kleines Fernrohr (z.B. 130/650er Newton mit Komakorrektor oder kleiner ED-Refraktor) eine Nachfuehrung hast, die ohne Nachfuehrkontrolle mindestens eine Minute lang geht.

    Das Problem ist, dass fuer 800 Euro nicht beides drin ist. Die Maksutovs sind von daher Kompromisse.

    Es haengt davon ab, ob Du die Prioritaet auf visuelle oder fotografische Beobachtung setzt.

  • Hallo Cynthia,


    ich denke das was du dir wünschst ist nicht machbar, erst recht nicht für 800 Euro.


    Visuelle Deep Sky Beobachtung braucht neben einem dunklen Standort viel Teleskopdurchmesser.

    20cm sehe ich als Minimum an, damit das Teleskop genug Licht sammelt um Nebel und Galaxien sinnvoll zu erkennen. Besser wären aber um die 30cm Durchmesser.


    Das wiederum passt nicht zu deinem "schnell Standort wechseln", da viel Teleskopdurchmesser bedeutet, dass das Teleskop auch relativ groß und schwer ist.


    Das Teleskop dass du da zeigst, ist ein Maksutov-Teleskop und damit ein Spezialteleskop für helle Objekte. Gut für Planeten oder Mond, völlig unbrauchbar für so etwas wie lichtschwache Deep Sky Objekte!
    Damit ginge der Einstieg in die visuelle Deep Sky Beobachtung völlig schief, da du damit so gut wie keine Deep Sky Objekte sehen wirst. Und für die Deep Sky Fotografie hat er zu viel Brennweite und die falsche Montierung, denn da brauchst du eine EQ-Montierung, die bei diesem Teleskop nur ganz schlecht und wackelig funktioniert.

    Fotografisch sind die Anforderungen wieder völlig andere. Deep Sky Fotografie geht mit kleinen kompakten Teleskopen (z.B. einem, kleinen apochromatischen Refraktor), aber visuell siehst du mit denen dann keine Deep Sky Objekte. Auch halte ich den Einstieg in die Deep Sky Fotografie mit Teleskop unter etwa 1500 Euro kaum sinnvoll machbar.

    Ich habe hier mal das wichtigste zusammengeschrieben, was man vor dem Teleskopkauf wissen sollte. Lies dir das doch mal durch: https://astronom.at/mein-erstes-teleskop
    Vielleicht wird dann manches klarer.

    Grüße,

    Mario

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

    Einmal editiert, zuletzt von Sselhak ()

  • Eine Teleskopauswahlhilfe, wie von Mario verlinkt, ist eine gute Idee.


    Ich habe auch mal sowas geschrieben und ich haenge es hier mal an. Allerdings ist der Dobson in meinem Dokument nicht ausfuehrlich genug behandelt worden -- da werde ich nochmal nacharbeiten.



    teleskopauswahlhilfe_v1d21.pdf


    (Edit: Anhang von einigen Tippfehlern befreit)

  • Hallo,


    jedes Teleskop hat seinen Himmel, jedes optische System hat seine Stärken und Schwächen.


    Nichts ist bei dem heutigen Über-Angebot und der ganzen Werbung mit ausschmückenden Fotos wohl schwieriger als der Kauf eines Teleskops mit ein paar ordentlichen Okularen.


    Neben den Interessenschwerpunkten (z.B. Planeten, Deep Sky, visuell, fotografisch) ist auch das Budget wichtig. Auch der Beobachtungsort (Garten, Balkon, Rausfahren mit dem Auto, Transportierbarkeit) spielt eine Rolle.


    Wichtig ist zu Anfang etwas Geduld, man kann sich schnell verzetteln. Gut finde ich zu Beginn, wenn du dir Zeichnungen statt Fotos ansiehst, die mit bestimmten Geräten gemacht wurden. Für Deep Sky würde ich auch einen Dobson in die Überlegungen mit einbeziehen.


    salü+cs, volker :hot_beverage:

  • Stathis

    Hat den Titel des Themas von „Ich verzweifle bald“ zu „Maksutov mit GoTo für Nebel+Galaxien?“ geändert.
  • Wenn's nicht unbedingt "goto" sein muss: hast Du schon mal von "push to" gehört ? Es gibt da das neue "Celestron Starsense" (googeln) in Form von einem 150er Newton, das in jeder Hinsicht in Deine Anforderungen passt: Budget, Grösse, Transport, für Deep Sky schon sehr interessant (siehe hierhier 150er Newton) und ich finde das push to als Formel spannend: man schiebt das Teleskop per Computer / Handy an die Stelle, wo das Objekt ist bis das Handy Bingo sagt und lernt dabei gleichzeitig die Sternbilder kennen.


    Ansonsten schau auch mal auf meine 2. Internetseite (unten).


    Viel Spass

  • PS: Was war denn das "madig gemachte" Sky-Watcher-Modell fuer eins?

    Guten Morgen, danke für dein aufschlussreichen Text!


    Habe mich vertan, es war kein Skywatcher es war ein Omegon 150/750 EQ3. Einfach um zu sehen ob ich klar komme mit der visuellen Beobachtung. Omegon scheint aber viele Astronomen zu Triggern. =O

  • Hallo Cynthia,


    vielleicht wäre so ein Seestar von ZWO Asi was für dich. Das kann alles was du möchtest, hat schon eine Kamera drinne, ist im Preisrahmen aber nur Elektronisch. Will heißen es gibt nichts mehr zum durchschauen da sich alles nur noch auf deinem Handy/Tablett abspielt. Du findest auch schon viele Bilder und Foreneinträge zu dem Scope hier im Forum.


    VG&CS Nick

  • Hallo Cynthia,


    vielleicht wäre so ein Seestar von ZWO Asi was für dich. Das kann alles was du möchtest, hat schon eine Kamera drinne, ist im Preisrahmen aber nur Elektronisch. Will heißen es gibt nichts mehr zum durchschauen da sich alles nur noch auf deinem Handy/Tablett abspielt. Du findest auch schon viele Bilder und Foreneinträge zu dem Scope hier im Forum.


    VG&CS Nick

    Danke für deinen Vorschlag, aber ein rein Elektronisches ist tatsächlich erst mal nichts für mich da mir optische Sichtungen wichtiger wären als ein scharfes Foto.


    Liebe Grüße

  • Danke für deine Antwort! Könntest du mir ein gutes Dobson empfehlen? (max 800E)

    Also mir ist Visuelles Deep Sky tatsächlich wichtiger als das Fotografieren, mal eine Handy Halterung dran hauen würde da schon genügen.

    Ich seh den Wald vor lauter Bäumen nämlich nicht mehr :S


    Liebe Grüße :)

  • Hallo Cynthia,


    ich hatte viele Jahre so einen Meade ETX 125. Das Bresser scheint das selbe zu sein. Das Scope ist so ganz ok für Planeten/Mond/Sonne. Visuell aber auch mit einer kleinen AstroCam/Handy. Eine DSLR/M wird aber dafür zu schwer/groß sein.

    Man hat zwar einen Klappspiegel und dadurch einen zusätzlichen Okularauszug aber der ist aus Plastik wird nur mit einer kleinen Madenschraube geklemmt und verträgt nix schwereres. Die DSLR/M kann man zwar in den Primärfocus schrauben aber ist dann in der höhe schnell beschnitten und muss aufpassen das einen nicht alles gegen das Gehäuse kommt.


    Für Deepsky-Beobachtungen ist mmn die Brennweite mit fast 2 Meter zu groß. Ich konnte damit keine Beobachtungen aus der Stadt durchführen. An die Nachführgenauigkeit sollte man auch nicht all zu große Ansprüche stellen, genau wie an den Focus Knob. Insgesamt ist halt alle etwas wackelig bis auf das Stativ. Das steht Bombenfest und läßt sich auch gut einstellen. Was auch ganz nett ist das eine Polwiegenhöhe mir eingebaut ist und die Teleskop dadurch auch parallaktisch betreiben kannst.


    VG&CS Nick

  • Hallo,


    bei Teleskopempfehlungen halte ich mich eher gern zurück. Die Unterschiede sind sehr groß (Bp Seestar vs Dobson). Für mich sind visuelle Beobachtungen sehr wichtig.


    Die Dobson-Serie C von GSO kenne ich gut. Wirklich ordentliche Optik. Bis zum 10"-Dobson passt der Tubus normalerweise immer auf die PKW-Rückbank, wenn man mal rausfährt.


    Teleskop-Express: GSO Dobson Teleskop 200C - Öffnung 8 Zoll mit hochwertigem Crayford Auszug


    Dazu zwei oder drei Okulare mit großem Gesichtsfeld, das ist dann wirklich schon ein optisches Erlebnis. Mit einer ganz einfachen Handyhalterung kann man auch Schnappschüsse vom Mond machen:


    Smartphone-Schnappschuss durch meinen Dobson


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hi Cynthia,


    das Omegon habe ich mir angeschaut. 150/750 ist fuer Deepsky besser als die kleinen Maksutovs, aber ich konnte auf der ganzen Webseite nirgendwo lesen, ob der Spiegel parabolisch ist oder nicht. Der Schwachpunkt ist die sogenannte "EQ3"-Montierung. Es gab mal eine EQ3 von Sky-Watcher (heisst heute EQ3-2 oder NEQ3), die mit Polsucher und bis zum GOTO nachruestbar ist. Leider ist diese Bezeichnung nicht geschuetzt, und so verkaufen andere Anbieter deutlich schwaechere Montierungen unter dem selben Namen. Diese "EQ3" ist eher in der EQ2-Klasse angesiedelt und sie kann nicht mit einem Polsucher zur schnellen Einnordung nachgeruestet werden. Sie wird Schwierigkeiten haben, das Teleskop schwingungsfrei zu tragen. Ich kenne diese Montierung von einem 70/700er Refraktor, wo sie noch okay war. Aber nicht wirklich gut, da die mechanischen Fertigungstoleranzen schlecht und innen Plastikteile verbaut waren - ich hatte so ein Teil mal auseinandergenommen - nicht empfehlenswert.

    Von Sky-Watcher heisst das Teil Sky-Watcher Explorer 150P und es kommt mit der echten EQ3, einen soliden 2" Metallauszug und einem 6x30-Sucher (achromatisch mit Metallhalter). Ich empfehle das Teleskop gern, auch wenn das Stativ mit seinen Plastik-Anlenkstuecken nicht ganz ideal ist. Es hat einen Parabolspiegel. Es ist eine gute Loesung fuer Leute, die vielleicht mal mit Fotografie anfangen wollen und deswegen was Parallaktisches suchen.

    Wenn Du nur mit dem Mobiltelefon mal ein schnelles Mondfoto machen willst (Planeten gehen vielleicht auch noch), dann ist der Dobson, auf den Du gerade gekommen bist, wahrscheinlich die beste Wahl. Irgendwas zwischen 200mm und 250mm, mit einem guten Sucher wie 9x50 und 2"-Auszug fuer Weitfeldokulare. Es gibt auch Rotlichtsucher wie Telrad etc und viele schwoeren drauf. Aber wenn Du einen lichtverschmutzten Himmel hast, gehen Dir da die Sterne aus und ein teleskopischer Sucher hat die Nase vorn. Das haengt halt von Deinen Bedingungen ab. Manche Sternfreunde haben beide Suchersysteme.

  • Servus Cynthia,

    Danke für deine Antwort! Könntest du mir ein gutes Dobson empfehlen? (max 800E)

    Schau mal bei ICS rein- https://www.intercon-spacetec.…axy+dobson+konfigurierbar. Wenn du hinfahren kannst, mach vorher den Termin aus, dann hat auch jemand garantiert genug Zeit, um dich gut und umfassend zu beraten. Auch ein telefonischer Kontakt wird hilfreich sein.


    Zu den angedachten Maksutovcassegrains, mit der sehr hohen Brennweite und dem mit f/15 sehr langsamen Öffnungsverhältnis sind sie lichtschwach und die für Astrofotografie äußerst ungeeignet, passend einzig für Planetenvideografie. Und visuell bieten sie nur sehr kleine Gesichtfelder.


    Gruß Stefan

  • Hallo Cynthia, ich habe mir erlaubt, deinen Betreff zu präzisieren, damit man weiß, worum es geht.


    Man ließt so viele berichte und sieht so viele Bilder, im nächsten Forum wird`s dann verteufelt.

    Du wirst in den Astroforen immer konträre Ansichten lesen, das liegt schlichtweg an der Vielseitigkeit dieses Hobbys. In den allermeisten Fällen sind die Empfehlungen gut fundiert und werden begründet. Es liegt an dir einzuordnen, wie gut die Begründungen für dich relevant sind, um das für DICH passende Equipment zu finden. Um das zu können, musst du dich jedoch intensiv mit der praktischen Astronomie und den Instrumenten befassen. Nur so kannst du das Geschriebene bewerten und die richtigen Rückfragen stellen, die dich weiterbringen, nur so wirst du einen Zugang zum Hobby finden.


    Dein ursprünglicher Betreff und deine unspezifische Einleitung legen die Vermutung nahe, dass du noch nicht soweit bist. Daher ist es schwer, konkrete Empfehlungen zu geben und du bekommst Vorschläge, die vom Mini Teleskoproboter bis zum 300 mm Dobson reichen.


    Ich lege mal den Finger in die Wunde:

    - Was genau wurde am 150/750 mm Newton auf EQ3 "madig gemacht"? Durch die größere Öffnung und die geringere Brennweite als die von dir in's Spiegel gebrachten Maksutovs wäre es nämlich besser für Galaxien und Nebel geeignet. Die Montierung sieht jedoch sehr schwächlich aus (Wackeldackel).

    - Willst du das GoTo, weil du dich am Himmel nicht auskennst? Was hast du bisher beobachtet? Wie? Womit? Kannst du die großen Sternbilder und hellsten Sterne am Himmel finden?


    Diese GoTo Kleinteleskope sind schön leicht und kompakt. Sie verschlingen das meiste Geld für die Elektronik, so bleibt für die Optik selbst weniger übrig. Für DeepSky ergibt das ein schlechtes Preis-Leistungs- Verhältnis. Sie finden trotzdem ihre Kundschaft - für Kunden die genau das wollen, oder für Kunden, die noch nicht wissen was sie wollen. Zu welcher Sorte gehörst du?


    p.s.

    Visuelle Deep Sky Beobachtung braucht neben einem dunklen Standort viel Teleskopdurchmesser.

    20cm sehe ich als Minimum an, damit das Teleskop genug Licht sammelt um Nebel und Galaxien sinnvoll zu erkennen. Besser wären aber um die 30cm Durchmesser.

    Klar, je dunkler der Himmel und je größer die Öffnung, um so tiefer wird die Wahrnehmung von schwachen DeepSky Objekten. Ich würde hier jedoch keine harte Grenze ziehen wollen. Wie Volker oben schreibt, hat jedes Teleskop seinen Himmel, das wird immer wieder von neuem gezeigt. Schau mal z.B. in die Deep Sky Objekte des Monats oder bei Ben mit 100 mm Spektiv, oder als Extrembeispiel, was die Freunde der Nacht auch mit kleinen Teleskopen für spektakuläre Beobachtungen tätigen. Ich hatte als Jugendlicher mit einem aus heutiger Sicht minderwertigem 10x50 Fernglas die visuelle Astronomie von der Pieke auf gelernt - eine Erfahrung für's Leben.

  • Hallo Cynthia

    Meine Anforderungen an das Teleskop:....

    -Sollte leicht zum demontieren sein da ich gern mal spontan den Standort wechseln würde......

    ...auf welche Art würde denn ein spontaner Standortwechsel von statten gehen?

    ...zu Fuß?....mit'm Fahrrad?...oder mit'm Auto?


    ... das zu wissen wäre meiner Meinung nach nicht ganz unwichtig bei der Beratung bzgl. Größe, Gewicht, Justagestabilität (etc.) des zukünftigen Teleskopes.

    :)

  • Was genau wurde am 150/750 mm Newton auf EQ3 "madig gemacht"? Durch die größere Öffnung und die geringere Brennweite als die von dir in's Spiegel gebrachten Maksutovs wäre es nämlich besser für Galaxien und Nebel geeignet. Die Montierung sieht jedoch sehr schwächlich aus (Wackeldackel).

    - Willst du das GoTo, weil du dich am Himmel nicht auskennst? Was hast du bisher beobachtet? Wie? Womit? Kannst du die großen Sternbilder und hellsten Sterne am Himmel finden?

    Dankeschön für dein Kommentar.


    Wo soll ich Anfangen... Alleine der Name Omegon hat bei vielen schon Schnappatmung verursacht, anscheinend (laut experten mit viel Geld) hätte ich mir damit den Ausstieg aus der Thematik Astro beschert. Aber ja es war für viele ein Wackel Dackel, auf mich hat`s aber einen recht stabilen Eindruck gemacht damals.

    Ich habe mir ohne fremde Hilfe damals ein Teleskop gekauft ohne konkrete Vorstellung davon, was genau ich eigentlich ansehen will. Intensiv hab ich die Visuelle Beobachtungen im Kindsalter angefangen mit einem Fernglas meines Opas, würde also behaupten ich kenne mich da oben besser aus (wo was liegt) als in meiner Heimatstadt.


    Das GoTo wollte ich weil`s einfacherer aussieht als den Himmel abzusuchen, Bedeutet für mich ich kann Star Hopping spontan starten. Aber eigentlich suche ich wirklich gerne den Himmel ab.

    Dieses Jahr waren wir wieder in der Heimat Slowenien wo ich mit dem Uralten Fernglas den Lagunennebel entdecken konnte trotz relativer Lichtverschmutzung. Das war schon ein Erlebnis.. Da dachte ich mir... wie klar wäre das mit einem Teleskop?!

  • Stimmt...


    Auto ist denkbar. Aber auch ein Stockwerk hoch oder runter :D

    Also bis 20kg bekomme ich das hoch und runter getragen das wäre nicht das Problem an sich.

  • Hi Cythia,

    hattest Du das Teleskop schon gekauft und hast Du es noch? Oder wieder verkauft ?


    Das mit dem Verhältnis zu Omegon ist auf diesem Forum tatsächlich nicht immer so eindeutig !


    Wie ich oben schon geschrieben habe, und auch auf meiner Internetseite (unten auf der Seite, die beiden eingerahmten Text-Kästen und auch hier) und wie auch Stathis sagt, ist das 150/750er Newton schon sehr schön für DeepSky und auch Planeten (siehe Hinweis auf Binoviewer in meinem vorigen Beitrag von heute nacht). Der 200er Dobson ist eigentlich schon zu sperrig für in den Urlaub mitzunehmen.


    Und das neue "push to" System von Celestron "Starsense" soll wirklich sehr gut sein (ich habe es aber nicht probiert) und gefällt mir auch total vom Konzept her, weil es "Aufsuchen" und "Sternbilder kennenlernen" mit moderner Technik verbindet (bin ausschliesslich visueller Beobachter). Siehe auch die Bedienungsanleitung zum Download auf der verlinkten Seite. Das verlinkte Gerät bleibt unter Deinem Budget und Du hast auch noch Geld um zwei bessere Okulare zu kaufen.

    Du brauchst halt einen alten Campingtisch, um es draufzustellen.


    Jetzt kannst Du natürlich sagen, das Gerät gibt es für 300 € auch ohne "push to" und das "push to" ist mir die 400 € Differenz nicht wert. ... Aber das musst Du entscheiden ! Lies mal über das "Starsense", da ist anscheinend ein Algoithmus drin, der für Weltraumsatelliten verwendet wird.


    Gruss


    Rudi

  • Also das Omegon hab ich noch am selben Tag zurückgesendet, hab es nicht mal am Nachthimmel ausprobiert so beeinflusst wurde ich, dann noch die Panik wegen der Umtausch Frist ^^ ...


    Deine Internetseite durchforste ich später in ruhe und gebe Rückmeldung. Vielen Dank schon mal an der Stelle. :thumbup:

  • Aber ja es war für viele ein Wackel Dackel, auf mich hat`s aber einen recht stabilen Eindruck gemacht damals.

    ...Beratende urteilen halt meistens subjektiv.


    ...evtl. hast du daraus gelernt....?!


    ...wenn du mit dem was du hast klar kommst, dann stell keine Fragen! ;)

    ...sonst lernst du Probleme kennen die du eigentlich gar nicht hast.... :smiling_face_with_sunglasses: :smiling_face_with_halo: :upside_down_face:

  • Hallo Rudi,


    zu "push to" möchte ich mal generell anmerken, dass der Einsatz eines Handybildschirms und visuelle Deepsky-Beobachtung sich fundamental gegenseitig auf den Füßen stehen, weil die Dunkeladaption des Auges mit die wichtigste Voraussetzung ist, um Deep Sky vernünftig durch ein Teleskop zu beobachten. Ein Blick aufs Handy und man sieht nur noch ein Bruchteil von dem, was möglich wäre mit einer angepasster Dunkeladaption des Auges.


    Deswegen empfehle ich gern den klassischen Deep-Sky Atlas und eine Rotlichtlampe wenn man visuell unterwegs sein möchte. Auch wenn es altmodisch klingt angesichts der tollen und auch hier so gehypten Technik heute, mit der man an sich gar nicht mehr in den Himmel schauen muss, um was zu sehen.


    Grüße

    Micha


    Vielleicht noch ergänzend, weil die vielen Teleskoptypen es schwierig machen, das Ziel im Auge zu behalten. Deep Sky Beobachtung und erste fotografische Erfahrungen. Da finde ich ein 6" Newton nicht schlecht, muss ja kein Omegon sein. Und vielleicht eine gute gebrauchte Montierung.


    Sowas als Basis: https://www.kleinanzeigen.de/s…arant/2598027781-245-3299


    Ok, gerade gesehen, dass die Hanbdsteuerung nicht dabei ist....

  • Habe mir jetzt alles mal durchgelesen und alles klingt logisch für mich.


    Was hälst du von einem Bresser Messier NT 203/1000 Hexafoc EQ5?

    Da bin ich irgendwie hängen geblieben.


    Grüße

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