Amici Prisma für Ferngläser

  • Hallo Jerry,


    auf der Okularseite wirst Du keine vernünftige Umlenklösung finden. Für vor die Objektive hab ich mir eine praktikable Lösung gebaut:


    https://www.astrotreff.de/forum/index.php?thread%2F257503-endlich-gebaut-zenitspiegel-für-ferngläser/


    Es muss ein Oberflächenspiegel, aber nicht unbedingt einer von Zeiss sein. Wichtig ist, dass er so breit wie Dein Fernglas plus 1 - 2 cm und so hoch wie die knapp doppelte Öffnung ist. Mit einem einzigen Spiegel für beide Fernglashälften ist keine Justierung nötig. Mit dem FG-Zenitspiegel kann man ganz entspannt in den Zenit schauen, aber das Bild steht Kopf und ist seitenverkehrt.


    CS

    Jörg

  • Hallo Jörg,


    ....bzgl. deiner Lösung.....sehr schön u. professionell umgesetzt ! :thumbup:  :)


    Sowas ähnliches hab ich vor 5-6 Jahren mal mit Justagemöglichkeit u. zwei (bezahlbaren) 63mm Fangspiegeln für mein 8x42 gebaut.

    ...Genickstarre ade, aber für das (von mir vorgesehene) "grab'n go" war es mir zu umständlich, auch wegen der Bildorientierung.

  • ...Genickstarre ade, aber für das (von mir vorgesehene) "grab'n go" war es mir zu umständlich, auch wegen der Bildorientierung.

    Hallo Alfons,


    genau so ist es. Die Leichtigkeit des Beobachtens mit dem Feldstecher ist dahin, man muss wegen der Spiegel vorsichtig damit umgehen und die Bildorientierung SV nervt, weil man in den großen Gesichtsfeldern die Objekte viel stärker im Zusammenhang mit hellen Sternen oder anderen Objekten sieht und nicht mehr den direkten Vergleich zum Himmel hat. Aber ab und zu baue ich den Spiegel auf und schaue mir beispielsweise die Milchstraße damit an. Auch wenn ich im Sommer immer wieder rätseln muss, wo sich im seitenverkehrten, kopfstehenden Nordamerikanebel der Umriss des irdischen Kontinents verbirgt. Den Cirrusnebel fand ich freihändig problemlos, nur um anschließend mit dem Spiegel daran zu scheitern, weil es so schwer ist, schwache Strukturen zu erkennen, von denen man nicht genau weiß, wo sie zu sein haben.


    CS

    Jörg

  • Hallo Jerry,


    das Cullmann Titan mit Dreiwegekopf und Kurbelsäule ist wirklich stabil und grundsolide (hab selber so eines seit vielen Jahren). Insofern kann ich mir vorstellen, dass es das Beobachten auf der Liege einigermaßen entspannt funktioniert und Du Dir mit den Okularen nicht die Augen blau haust. Immerhin ist ja das schwere Fernglas im Ungleichgewicht und könnte bei einem weniger stabilen Unterbau unkontrolliert wegkippen. Der Nachteil ist eben nur, dass Du bei jedem Richtungswechsel aufstehen und alles neu ausrichten musst. (Deshalb haben schon einige Bastler Zahnarztstühle mit einer Joysticksteuerung versehen und große Ferngläser davor adaptiert. Das ist zwar superbequem, aber kaum noch transportabel.)


    CS

    Jörg

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