Welche Kamera ?????

  • Hallo zusammen ,

    Sorry das ich schon wieder störe ...

    Ich bin auf der suche nach einer Kamera für die klassische Deep Sky Fotografie ,

    nun habe ich leider nicht einen Batzen Geld rum liegen aktuell ....

    und bin auf die suche gegangen, um mir eine Ungekühlte Kamera zu organisieren , meine frage ist jetzt : Welche, sagen wir mal ist ein guter Start für einen Anfänger wie mich ?

    Preislich möchte ich mich bei um den Daumen rum 350 teuer Geld ansiedeln .

    Ich möchte auch gerne eine Farb Kamera, da ich mir das ganze Filter Etc. jetzt erst noch sparen möchte , bis ich mir irgendwann nächstes Jahr eine Mono Gekühlt zulegen kann .

    Ich möchte quasi erst mal meine ersten Gehversuche damit machen, um Nebel, Galaxien, Sterne etc abzulichten . Planeten erst mal Nebensache .

    Ich kenne mich da leider zu wenig aus und hoffe einer von euch kann mir da ein paar Tipps und Vorschläge unterbreiten .

    Vielen Dank an alle antworten .

    Mit freundlichen Grüßen

    Dany

  • Hallo, Dany,


    dann gibt es 2 Möglichkeiten:

    entweder Du kaufst, z.B. hier in diesem Forum eine gebrauchte, modifzierte (für Emissionsnebel) DSLR (von Zeit zu Zeit werden Canon, seltenerNikon, Sony Kameras angeboten) und den passenden Kamera-Adapter der jeweiligen Firma für das Teleskop

    oder

    Du kaufst eine preiswerte Farb-Astrokamera (z.B. von ASI). Dann benötigst Du aber noch einen Laptop mit geeigneter Software und Einarbeitungszeit für die Programme und etwas größeren Aufbau-Aufwand für die ganzen Verbindungen, ohne jetzt eine Sternwarte zu haben.


    viele Grüße

    Andreas

  • in eBay eine Kamera zu kaufen, wäre mir zu riskant.

    Dann doch lieber in den Astro-Foren Astrotreff, Astronomie Forum, Astronomicum, etc. Da wird auch häufig mehr zu den Kameras gesagt: Anzahl der Auslösungen, welcher Filter ausgebaut wurde, etc.

    Es gibt hier auch den Kollegen Stefan http://www.astro-modifikationen.de/ , mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe. Er bietet von Zeit zu Zeit in den Foren Astrotreff und Astronomie Forum gebrauchte Kameras an.

  • Ich habe mit einer 1000Da angefangen, im Forum für 150,-€ gekauft. Schon nach dem ersten Bild konnte ich die Feuerwerksgalaxie farblich erkennen.


    Später dann eine 750D gekauft bei https://www.mpb.com/de-de


    Bin dann aber recht zügig auf eine Astro-Kamera umgestiegen, da mir das Handling, fokussieren usw. nicht gefallen hat. Aber zum Einstieg sehr zu empfehlen.


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Gewährleistung für 2 Jahre ist gut. Würde trotzdem mal fragen, wie viele Auslösungen die hat, auch wenn sie die reparieren müssten.

    Dann bräuchte man noch eine Dauerstromversorgung (Akku-Dummy).

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Der Händler hat sich mehrere Modelle im Angebot , worauf muss ich achten ? Möchte mich hauptsächlich auf Nebel spezialisieren erst mal . Welche Filter sollten raus sein bzw. wie sollte die angebaut worden sein ?

    Gewährleistung für 2 Jahre ist gut. Würde trotzdem mal fragen, wie viele Auslösungen die hat, auch wenn sie die reparieren müssten.

    Dann bräuchte man noch eine Dauerstromversorgung (Akku-Dummy).

  • Ich würde da gar nichts weiter an Zubehör zu kaufen.


    Kauf keine Vollformat-Kamera, da hier an Dein Teleskop etliche Anforderungen gestellt werden, APSC reicht.


    Innerhalb einer Serie sind die Kameras mit höheren Nummern neuer, also eine 760 ist neuer als eine 750.

    Ich würde mir mal im Web die Daten der infrage kommenden Kameras raussuchen und vergleichen.

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hallo,


    Also ich habe mit einer EOS450D angefangen, welche ich selbst umgebaut hatte.


    Astrofotografie kann auch sehr einfach sein: lass dich von dem ganzen gekühlt ja oder nein, Guiding, Filter etc. nicht verwirren.

    Eine Kamera und ein Objektiv reichen. Dazu eine kleine Nachführung. Schon kannst du erste Gehversuche machen.


    Wie sieht deine bisherige Ausrüstung aus?

    Montierung so gut es geht über den Polsucher einnorden, Kamera ans bereits vorhandene Teleskop anschließen und je nach Brennweite sollten 30-40 Sekunden BLZ auf jeden Fall klar gehen.


    Und los geht’s! Irgendwann ist der Akku leer, Wurscht. Bis dahin sollten über einen programmierbaren Fernauslöser einige Bilder auf der Karte sein.


    Es muss nicht immer der Hyper super Mega Einstieg sein!

  • Hi Zusammen


    Ich kann mich meinen Vorrednern nur Anschliessen. Ich habe mit einer 1100da gestartet, welche ich für rund 120€ gebraucht gekauft habe. Das reicht völlig für den Anfang.

    Drehn hat auch sonst recht, es muss nicht superduper sein, bis man die grenzen der Ausrüstung erreicht, muss man zuerst eine Menge Grenzen der eigenen Fertigkeiten überwinden.

    Ich war mir am Anfang ja nicht sicher, ob mir die Astrofotografie überhaupt lange spass macht oder nicht.

    Deshalb, und weil ich ein durchaus Kostenintensives Haupthobby habe, habe ich sehr Kostengünstig angefangen.

    Ein 6" billig Newton (der ist auch heute noch im einsatz) eine hoffnungslos Überladene EQ3(die hatte ich bereits), die erwähnte Canon. Damit habe ich diese Aufnahme gemacht:

    NGC2244


    Ich bereue keine Sekunde so angefangen zu haben. Den Newton nutze ich immernoch, die EQ3 auch für Planeten und Sonne und die Canon wird in kürze auch wiederbelebt. Oft sagt man "wer billig kauft, kauft zweimal", wer gebraucht kauft spart aber oft Geld. Sei es um in etwas reinzuschnuppern, oder später als zweitsetup oder um es wieder weiter zu verkaufen.


    CS, Seraphin

  • Aktuell :

    Bresser Messier 150/750s

    Bresser exos2 umgebaut auf Riemen OnStep

    Kamera ist aktuell eine unmodifizierte Canon eos2000d leihweise von meiner besseren Hälfte aka Regierung . 😂

    Guiding habe ich eine svbony 160 und eine svbony 905c dazu

  • Wow , jetzt bin ich baff . Habe dir geschrieben .

    Hallo Dany,

    Wenn es ganz günstig sein soll und du nur mal schnuppern willst, schenke ich dir meine EOS350Da. Die liegt seit Jahren unbenutzt im Schrank, funktioniert aber noch. Akku lädt noch aber keine Ahnung, wie lange der noch hält. Versand müsstest natürlich du übernehmen. Bei Interesse gerne bei mir melden.

    Grüße,

    Burkhard

  • 350.- Euro ist meiner Meinung schon recht knapp für eine Kamera.


    für 449.- Us$ plus ein bisschen Steuern gibts die Player One Uranus -C mit Luftkühlung


    Uranus-C USB3.0 Color Camera (IMX585) – Player One Astronomy


    Alternativ für 100 Euro weniger die SV Bony mit gleichem Sensor , dann ohne Luftkühlung

    SVBONY SV705C USB3.0 Farb-Planetenkamera – SvBony Germany


    Allerdings ist der Sensor für Nebel und größerer Objekte doch recht klein .


    Ich würde dir eher zu einem IMX533 raten, aber das geht bei 800-900 Euro los

  • Danke für die Tipps . Ich habe jetzt ein bisschen mit Galaxien und dem Orionnebel vorlieb genommen aber allerdings mit der Kamera von meiner Frau. Ist eine inmodifizierte Canon eos 2000d die ich aber nicht modifizieren lassen darf . Nun würde ich gerne weiter in den Nebel Bereich rein schnuppern . Habe wie gesagt erst mal mein Budget für dieses Jahr aufgebraucht da ich mir erst vor einem knappen Monat die Montierung und das Teleskop neben guiding und astroberry besorgt habe . suche ich eben was günstiges bis ich nächstes Jahr mein setup weiter ausbauen kann .

  • Hallo Dany,

    welche Optik soll denn mit der Kamera arbeiten?

    Wenn es ein Teleskop ist, berücksichtige, daß damit eventuell nur sehr kurze Belichtungszeiten möglich sind. Wenn du ohne Guiding arbeiten musst. Aber auch damit kann man anfangen. Und lernt vielleicht auch gleich die Grundlagen der Bildbearbeitung. Man kann aus vielen Kurzbelichtungen eine gut belichtete Aufnahme machen.

    Wenn die Optik eine Spiegeloptik ist, wird ggf. ein Komakorrektor auf der Wunschliste auftauchen.

    Als Kamera empfehle ich eine APSC-Canon DSLR ab der 600 d (bis zur 850 d) denn diese Kameras haben ein Klappdisplay, was überaus praktisch ist. Die vierstelligen Canons haben das leider nicht.

    Solch eine dreistellige Canon kann man recht günstig gebraucht und schon modifiziert kaufen. Oft wird auf wenige Belichtungen der Kamera verwiesen. Ich fotografiere seit 20 Jahren mit Canon DSLRs, auch Makro Fotos mit Fokusstacking, noch nie ist mir bei einer Canon der Verschluss kaputt gegangen und viele meiner Kamera haben 200tausend Belichtungen gemacht. Doch! Aber das war eine analoge Canon EF in den 80er Jahren.

    Nochwas: Hat das Teleskop einen 2"-Okularauszug? Und welche Montierung ist vorhanden. Und gibt es Objektive zur 2000d? Welche sind das? Möglicherweise kann man ja auch damit in die Astrofotografie einsteigen.

    Grüße

    Dietrich

  • FPV_Operator Noch 2 Anmerkungen . 1, nicht vergessen das dein Auszug die Kamera auch stabil halten muss . Eine DSLR ist deutlich schwerer als eine Astro Kamera . 2. Mit der Astro Kamera kannst du die Positionierung einfach über Plate Solving machen...das ist mit einer DSLR wenn überhaupt nur sehr sehr umständlich möglich.

  • FPV_Operator Noch 2 Anmerkungen . 1, nicht vergessen das dein Auszug die Kamera auch stabil halten muss . Eine DSLR ist deutlich schwerer als eine Astro Kamera . 2. Mit der Astro Kamera kannst du die Positionierung einfach über Plate Solving machen...das ist mit einer DSLR wenn überhaupt nur sehr sehr umständlich möglich.

    Wenn ich mir das Gewicht z.B. einer EOS 250D anschaue und mit einer ASI2600 vergleiche, steht es 450g zu 700g. DSLRs müssen also nicht unbedingt schwerer sein.
    Platesolving geht, meiner Erfahrung nach, mit einer DSLR genauso gut wie mit einer Astro Kamera. Man braucht halt einen Laptop, aber dem ist es egal, ob das Bild von einer DSLR kommt oder von einer Touptek/ASI/QHY ...


    Viele Grüße

    Michael

  • Hey , danke für deine Anmerkungen. Also ich habe einen 2“ Auszug , es ist ein Spiegelteleskop und ein Koma Korrektor ist definiert auf der Wunschliste. Nachführung ist gegeben da ich eine Bresser exos2 auf OnStep modifiziert habe . Steuerung läuft über einen astroberry der mir quasi ein Live Bild der Canon liefert und auch platesolving ist ohne Problem über kstars/ekos möglich . Habe erste Schritte der Astrofotografie bereits gemacht und bin mehr als süchtig alles zu fotografieren. Habe leihweise die Canon eos 2000d von meiner Frau bekommen die aber eher weniger begeistert ist wegen tau etc. da sie die Kamera für ihren Blog braucht ( Food Fotografie ) darf ich sie auch nicht Modi lassen. Der okularauszug ist wie gesagt ein 2 Zoll und trägt die eos locker .

  • Eine DSLR ist deutlich schwerer als eine Astro Kamera . 2. Mit der Astro Kamera kannst du die Positionierung einfach über Plate Solving machen...das ist mit einer DSLR wenn überhaupt nur sehr sehr umständlich möglich.

    Meine Canon 1100da ist 495gr schwer, meine ASI1600 410gr.

    Nina oder Astromerry kann wunderbar Mit Canon Kameras kommuzieren, platesolve funktioniert da ganz genau gleich und auch gleichgut.


    CS,Seraphin

  • P.S.: ich kenne weder das Teleskop noch die montierung, ich nehme mal an dass diese Kombination funktioniert.

    Ich persönlich würde das knappe Budget in einen guten Korrektor stecken und eine gebrauchte DSLR von Canon.


    Ohne Korrektor kann man keine guten Bilder machen (ausser man croped sie stark). Ob du nun eine DSLR oder eine "richtige" Astrocam hast, macht ein weniger grossen Unterschied.

    Gerade jetzt im Winter ist die DSLR auch kalt, von daher das rauschen erträglich. Wenn du dann nächstes Jahr die Kamera austauschst, kannst du alles weiterverwenden. Du kannst dir Zeit nehmen zu entscheiden welche Kamera du willst (Mono, OSC, luftgekühlt, Peltiergekühlt, Pixelgrösse, Sensorgrösse etc.). So hast du die Möglichkeit mit wenig Geld gute Bilder zu machen, zu lernen usw. Wenn du dann eine andere Kamera willst, hast du noch eine DSLR, die kann man entweder ziemlich verlustfrei weiterverkaufen oder zum Beispiel auf einem Startracker parallel betreiben.

    Das war genau mein weg, und ich bereue es keine Sekunde.


    CS, Seraphin

  • Er hatte ja nach einer ungekühlten Camera gefragt, und die sind schon deutlich leichter als eine SLR .

    Okay, das stimmt. Nur sind auch die Vorteile bei einer ungekühlten Astrocam eher marginal.

    Preislich auch deutlich höher, dann reichts nicht mehr für den Korektor. Am Schluss hast du dann quasi eine leichte DSLR (da ungekühlt) ohne liveview und schlechte Bilder wegen Koma. Spätestens im Sommer wünscht man sich dann eine gekühlte Kamera. Eine APSC Kamera ohne Kühlung ist preislich auch nicht so viel tiefer als mit Kühlung. Ein grosser Sensor ist sicherlich erwünscht, stichwort Nebel.


    CS, Seraphin

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