Ich sehe euch schon mit den Augen rollen. Der Cirrus Nebel ist schon so oft fotografiert worden, dass man denken könnte, es seinen keine Photonen mehr übrig. Er ist aber zu schön, um ihn einfach zu ignorieren. Visuell muss ich ja auch jedes Mal dort vorbeischauen. Fotografisch bot sich die Gelegenheit, verschiedene Kameras und Filterkombinationen leihweise auszuprobieren, um auszutesten, was unter meinen Stadthimmel am besten taugt.
Ich habe folgende 4 Panele aufgesucht und jeweils ca. 10 bis 14 Stunden belichtet:
Die Einzelbilder, Aufnahmedetails, siehe Bildunterschriften.
Der Strumvogel NGC 6960 --> Link zur 2,5K Version:
Pickerings Triangle bzw. Triangular Whisp --> Link zur 2,5K Version:
Der Mittelteil südlich von Pickerings Triangle --> Link zur 2,5K Version:
Die Knochenhand NGC 6992/95 --> Link zur 2,5K Version:
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Aufnahmedetails:
Teleskop: GSO RC 200/1600 + 0,67 Reducer ==> f= 1.140 mm.
Montierung: Losmandy G11
Kameras: ASI29MC (MFT-Format), ASI2600MC, ASI2600MM, TS2600CP (APSC-Format)
Guiding: ZWO 30/120 mm mini Guidescope + ASI 120MM mini Guidecam, PHD2
Bedingungen: Stadthimmel, Laternen, Bortle 7-8, fst ca. 4 mag, Objekt meist schön hoch am Himmel.
Belichtungen total je Panel zwischen 10 und 14 Stunden
Filter: Optolong L-Enhance und Antlia ALP-T mit den Farbkameras, Optolong H-Alpha 7 nm und Optolong O-III 6,5 nm mit der Monokamera
Für die Sterne ohne Filter bzw. UV/IR-Filter
Lights mit Sharpcap, Darks, Himmelsflats mit Bias während der Dämmerung mit Sharpcap.
Bearbeitung: Stacking mit Siril, Hintergrundabzug + Rauschreduzierung+ Asinh+ GHS+ Hystogrammstrecken mit Siril. Sternfarbe mit Siril GHS Sättigungsstreckung. Die Filteraufnahmen mit Starnet++ die Sterne entfernt und die sternlose Version stärker gestreckt. In Gimp alle Ebenen übereinander gelegt und ausgerichtet.