OdM November 2023 – Messier 77 und NGC 1055, ein Galaxienpaar im Cetus

  • Bevor die Wintermilchstraße die Teleskope auf sich lenkt, möchte ich jetzt im Spätherbst das Augenmerk auf zwei Galaxien lenken. Messier 77 und NGC 1055 sind zwei vermutlich gravitativ aneinander gebundene Galaxien und von uns 51 resp. 45 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie stehen aufgrund ihrer physikalischen Verbindung miteinander und der relativ großen Nähe zu uns auch am Himmel scheinbar nah beieinander.


    Beide Objekte sind sehr hell und schon mit kleinen Optiken bzw. Ferngläsern sichtbar. Sie sind aber, finde ich jedenfalls, für alle Öffnungen interessant, denn je mehr Öffnung, umso mehr wird an Details sichtbar. Interessant ist natürlich, was mit welcher Öffnung geht.


    Wie findet man die beiden Galaxien?


    Das ist zum Glück sehr einfach. Südlich des Widders findet sich recht auffällig der Kopf des Walfischs. Im Moment hilft Jupiter dabei, denn der steht direkt nördlich des Kopfes. Menkar, alpha Ceti, ist mit 2m5 auffällig. Man findet ihn auch, indem man den Stierkopf als Pfeil verwendet:


    (Bildquelle: Bildhintergrund SDSS – Wikisky.org)


    Hat man den Kopf des Walfischs erreicht, dann muss man nur noch den Stern finden, der den Kopf trägt, quasi den Hals des Meerungeheuers, Delta Ceti. Mit 4m1 ist er kein Scheinwerfer, sollte aber auch bei nicht so gutem Himmel leicht sichtbar sein. Östlich von Delta Ceti findet man dann sofort NGC 1055, die mit zwei Sternen ein gleichschenkeliges Dreieck bildet. M 77 liegt direkt südsüdöstlich von NGC 1055.


    (Bildquelle: Bildhintergrund SDSS – Wikisky.org)


    Die beiden Objekte


    Zuerst der Klassiker schlechthin, Messier 77. Mit 8m9 ist es eine sehr helle Galaxie. Wir schauen hier auf eine Spiralgalaxie in Aufsicht. Trotzdem ist es nicht einfach, die Spiralarme zu sehen, denn ihr Buldge ist recht groß und die Arme sind sehr dicht beieinander. Trotzdem ist auch bei kleinen Öffnungen etwas zu erkennen bzzw. Herauszuarbeiten: der aktive Galaxienkern, denn M 77 ist eine Seyfertgalaxie. Viele Spiralgalaxien sind Seyfertgalaxien, aber diese liegt in unserer direkten kosmischen Nachbarschaft. Und trotzdem springt der helle Kern nicht sofort ins Auge, da das zentrale Schwarze Loch von Staubwolken umgeben ist (vgl. diesen Kurzartikel der Max-Planck-Gesellschaft: https://www.mpg.de/18274805/schwarzes-loch-in-ngc1068

    Als wäre eine aktive Galaxie in Aufsicht nicht schon für sich allein interessant genug, so wundert man sich, wenn man sie entweder mit sehr großen Amateurteleskopen visuell betrachtet oder mittels Fotografie auch schwächere Bereiche der Galaxie sichtbar macht. Um die Spiralgalaxie selbst findet sich ein großer Ring bzw. eine große ovale Struktur. Auf Fotos sieht man hier wiederum Staubbänder und Feinstrukturen. Auf sehr lang belichteten Fotos erkennt man, dass ein Kontakt mit den beiden größten Spiralarmen besteht und in den äußersten Bereichen die Sterndichte höher ist, als auf halbem Weg zwischen Außenbereich und Kernregion. M 77 wurde in ihrer Entwicklung deutlich gestört, weshalb sie im Arp-Katalog als Arp 37 erscheint. Demnach habe sie auf einem Arm einen Begleiter mit sehr geringer Flächenhelligkeit. So einen Begleiter sehe ich zwar nirgends auf Fotos, aber wie gesagt, M 77 zeigt irreguläre Spuren.


    NGC 1055, der Mini-Sombrero, ist das zweite Objekt. Es ist an M 77 gravitativ gebunden und mit 10m6 deutlich lichtschwächer. Die Flächenhelligkeit ist mit 13m7/arcmin aber noch ausreichend hell auch für kleinere Optiken. Doch was ist das Besondere an diesem Begleiter von M 77? Nun, hier schauen wir von der Seite auf eine Balkenspirale, was sich durch die Form (lang und schmal, edge on eben) und ein sehr auffälliges, großes Staubband bemerkbar macht. Da wir aber noch etwas schief auf die Galaxie sehen, wirkt sie asymmetrisch. Das Staubband schneidet den hellen Teil der Galaxie wie mit einem Lineal gezogen ab, man sieht also eine recht scharfe Kante. Die andere Seite, jenseits des Staubbands, sehen wir fast nicht, da sie großteils verdeckt ist. Hier kommt es auf die Optik (und den Himmel) an, ob man nur den helleren Teil erkennt oder ob man auf der anderen Seite des Bands noch etwas Glimmen sehen kann. Mit mittleren Optiken wird man da wenig Chance haben, aber nur wer’s versucht, weiß es. Auf alle Fälle kann man beim Versuch, auf der anderen Seite noch etwas glimmen zu sehen, die Form des helleren Teils genau analysieren. Vielleicht fällt ja die glatte Kante auf, auch wenn dann das Staubband selbst nicht direkt sichtbar ist, wäre diese Auswirkung desselben erkennbar.


    Es sind noch weitere Galaxien in der direkten Umgebung, sowohl entferntere als auch weiter, mit M 77 und NGC 1055 gebundene, auffindbar. Aber die beiden allein verlangen, wenn man’s „gescheit“ machen will, viel Zeit und Aufmerksamkeit. Deshalb habe ich nur dieses Paar ausgesucht (und wo soll man in dieser Gegend sonst eine Grenze ziehen?).


    Konkret zu beobachten:


    Messier 77:


    1. Wie auffällig findet ihr den Kern?


    2. Ab welcher Öffnung könnt ihr die Spiralstruktur erkennen/erahnen?


    3. Ab welcher Öffnung könnt ihr Details in den Armen erkennen (Staubstrukturen, Knoten usw.)?


    4. Ab welcher Öffnung könnt ihr die äußeren Bereiche erkennen?



    NGC 1055:


    1. Was ist die kleinste Optik, mit der ihr NGC 1055 erkennen könnt? (Die beiden Sterne nördlich helfen, sie im Fernglas genau zu lo0kalisieren)


    2. Ab welcher Öffnung seht ihr den größeren Teil gerade abgeschnitten?


    3. Ab welcher Öffnung seht ihr den Staubstreifen deutlich, da ihr den gesamten Sombrero erkennt, auch die andere Seite, die kleiner ist ?



    Und natürlich auch herzlichst eingeladen sind die Fotografinnen und Fotografen, die den beiden sicher schon zuleibe gerückt sind (und wenn nicht, dann seid hiermit animiert, die beiden Schönheiten aufs Korn zu nehmen).


    Ich wünsche euch viel Freude beim Beobachten – in zwei Wochen haben wir Neumond und hoffeltlich klaren Himmel – oder beim Kramen in eueren Aufzeichnungen / Fotoarchiven!


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    zwei schöne Objekte hast du da ausgesucht, leider in Mitteleuropa doch recht tief stehend und daher eher selten beobachtet. Tatsächlich finde ich keinen EIntrag zu M77 oder NGC1055 in meinem Beobachtungsbuch.


    Fotografisch habe ich aber schon beide von meinem Balkon aus abgelichtet, da komme ich nicht so hoch hinaus in den Himmel wegen des Dachs darüber ;)




    Bei M77 kann ich mich erinnern, die auf La Palma mal im 18"-Dobson eingestellt zu haben, war aber auf den ersten Blick unspektakulär, wahrscheinlich muss man sich da die Details auch erarbeiten. DIe schwachen äußeren Spiralarme gingen da nicht! NGC1055 kommt bestimmt nett rüber mit den beiden hellen Sternen, von denen einer rötlich, der andere bläulich leuchtet.


    BTW, kann es sein, dass du dich beim zweiten Bild in deinem Eingangspost vertan hast? Es zeigt einen Ausschnitt aus der Cassiopeia.


    Viele Grüße

    Thomas

  • BTW, kann es sein, dass du dich beim zweiten Bild in deinem Eingangspost vertan hast? Es zeigt einen Ausschnitt aus der Cassiopeia.

    Servus Thomas,


    ups, ja, danke! Hatte das falsche Bild angeklickt und dann nimmer drauf geschaut. Hab's sofort geändert ;)


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

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  • Hallo,


    ein sehr schönes Galxienpaar hast du da herausgesucht!

    Ich kann ein Bild beisteuern, das ich letztes Jahr beim HTT eingefangen habe. Mit Jans QHY 183 mmc (meine Kamera hatte ich Dödel vergessen) passten beiden so gerade eben auf den Chip.

    Es lohnt sich schon die gößere Version in der Galerie anzuschauen, hier zeigen sich auch die Faint Fuzzies im Hintergrund.

    Auf der Beobachterwiese hat Rüdiger 24"-er dann schon andeutungsweise das Staubband in NGC 1055 gezeigt. Es war in der Richtung allerdings auch bereits Hochbewölkung unterwegs.

    Upps, in der Vorschau hier zeigt sich auf Grund der Bildgröße nur NGC 1055...


    M 77 NGC 1055


    Viele Grüße

    Roland

  • Mich erinnert die NGC 1055 ein wenig an die bekannte ESO- Galaxie,auch mit Staubband und so einem Schwung drin.


    René hat es an anderer Stelle schon geschrieben,das Band bzw. die Leuchthälften gehen, wenn man alles in den Kessel wirft, beide bereits mit 12", allerdings muss da schon wirklich alles passen. Respekt an René,das aus dem Tiefland geschafft zu haben. Ich habe dazu die Alpen gebraucht und 20 Prozent Luft"feuchte".


    Kürzlich habe ich es wieder versucht, bei guten Bergbedingungen, konnte die schwächere, kleinere Leuchthälfte aber dieses Mal nicht sehen. Allerdings habe ich evtl einfach zu wenig vergrößert. Bei meiner ersten Sichtung habe ich 170fach angesetzt, kürzlich aber nur 100fach.


    Also ruhig ein wenig Mut zur Vergrößerung mitbringen.




    M77 auch spannend,

    Stell ich auch mal meine ebenfalls 6 Jahre Zeichnung rein.



    Bin mal gespannt,was mit sonstigem Klein-Gerät so geht, was sich bei mir seit dem angesammelt hat. Klarer Himmel wird schon kommen.


    CS

    Norman

  • Hallo Christoph,


    Danke für das schöne ODM! Fotografisch kann ich bisher leider nur zwei Stellina-Bildchen beisteuern:


    NGC1055:


    STNGC1055_13122022_2.jpg


    Aufnahmedaten:

    Datum: 13.12.2022

    Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 583x10 Sekunden = 97 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS


    M77:


    STM77_25102022.jpg


    Aufnahmedaten:
    Datum: 24./25.10.2022

    Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 300x10 Sekunden = 50 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS



    CS, Jochen

  • Danke Christoph für die wie immer perfekte Aufbereitung incl. Aussuchhilfen und allem Drum und dran.

    Du hast es ja schon als ODM angedeutet, als ich das Duo vor einem Monat fotografiert und hier gezeigt hatte. Siehe M77 Seyfert Galaxie + NGC 1055 "das Ufo" im Cetus mit weiteren Links zu Hintergrundinfos.


    Die beiden sind für mich visuelle "must see" Highlights jeden Herbst, zumal sie so leicht neben Delta Ceti zu finden sind. Ich habe sie mit allen möglichen Optiken beobachtet, auch wenn mich M77 selbst immer etwas enttäuscht. Hier einige Beispiele:


    M77:

    SN 140/500 mm Comet Catcher, Bei Xanthi, Nordgriechenland Aug. 1989:

    M77 Galaxie zusammen mit NGC 1055 im gleichen Gesichtsfeld, viel schwächere Oberflächenhelligkeit, und viel diffuser als NGC 1055, ist jedoch im indirekten Sehen eine ganze Ecke größer, ovale Form. Nur im 13 mm Plössl und 8 mm Noname zu sehen. Was muss da los sein in so einer Seyfert Galaxie?!


    6" Reise Dobson 157/ 880 mm, am Fuße des Olymp Giechenland, Aug. 1991:

    Runder kleiner Blob, sehr heller kern, in der Mitte sternförmig, nach außen sehr diffus auslaufend


    17,5" Dobson 443/2000 mm, Mte Nebin, Italien, bei milchigem Himmel und katastrophalem Seeing.
    Dicke fette Made, ziemlich groß, mit sehr hellem Kern, Nucleus slebst unscharf verwaschen im schlechten Seeing. Kernbereich elongiert in NO-SW wie 2:1, rapider Helligkeitsabfall zur Scheibe, welche nur 1,3:1 elongiert ist, eher Richtung N-S ausgerichtet. Diffus auslaufend.


    Vom äußeren Spiralarmring hatte ich auch bei späteren Beobachtungen mit 24 Zoll nichts bemerkt, ha jedoch keine genauen Aufzeichnungen davon. Wer hat ihn gesehen?


    NGC1055:

    SN 140/500 mm Comet Catcher, Bei Xanthi, Nordgriechenland Aug. 1989:

    Galaxie recht klein aber hell und ziemlich scharf begrenzt. Länglich im Verhältnis 3:1. 2 Vordergrundsterne entlang der Längsachse.


    17,5" Dobson 443/2000 mm, Mte. Nebin, Italien, bei milchigem Himmel und katastrophalem Seeing.

    Liegt 1/2° NNW von M77. Im Kontrast dazu stark elongiert in O-W wie 4:1. Kein ausgesprochener Kern zu sehen, Mittenbereich eher gleichmäßig hell, aus der Mitte Richtung Norden verschoben. Dadurch ist die Nordflanke konvex, während die Südseite gerader und schärfer abgeschnitten ist.


    Die Zeichnung dazu am 17,5" Dobson bei 220-fach:


    Bei späteren Beobachtungen mit 24 Zoll Dobson hatte ich - glaube ich - auch den nördlichen kleineren Teil und das Staubband dazwischen gesehen, habe jedoch keine detaillierten Aufzeichnungen davon.

  • Hallo Christoph,


    en schönes Pärchen. Hatte die beide schon ein paar mal im Okular mit verschiedenen Öffnungen. Zuletzt beide im gleichen Gesichtsfeld bei 89-fach und einem 10 Zöller. Bei NGC 1055 hat man schon gut die harte Kante gesehen, die durch das Staubband verursacht wird. M 77 hatte ich in einer anderen Nacht sehr schön gesehen, sogar mit einer Ringförmige Struktur um den hellen Kern. Am hellen Kern konnte ich einen gebogenen Arm wahrnehmen. Die Supernova SN 2018ivc war ebenfalls knapp am hellen Zentrum sichtbar. Mit 18 Zoll konnte ich bei NGC 1055 problemlos die untere Schale erkennen wodurch das Staubband deutlich wurde.


    Hier die Zeichnungen dazu:


    M 77+ NGC 1055 (10 Zoll)



    M 77+SN2018 ivc (10Zoll)



    NGC 1055 (18 Zoll)



    Liebe Grüße

    Mathias

  • Hallo Christoph, hallo Forum,


    danke für die detaillierte Aufarbeitung.

    Ich habe vor einiger Zeit dieses Paar mit einem 16er Hofheim beobachtet und dokumentiert, ich weiß noch, dass ich stolz wie Bolle war, in M77 Arme selbst unter dem leicht aufgehelltem Himmel im Garten erkannt hatte. Im 20er Myriad hatte ich beide GX im Gesichtsfeld.


    Ich denke die Skizze von M77 ist mit einiger Vorsicht zu genießen, die Arme sind bestimmt erheblich deutlicher gezeichnet als beobachtet.


    Die Invertierte Zeichnung von M77:



    Meine Notizen zur Beobachtung:


    Beste Grüße,

    Rainer

  • Hallo,


    Ich konnte eine Beobachtung von Messier 77 in meinem Aufzeichnungen finden. NGC 1055 habe ich noch nicht beobachtet.


    Messier 77:


    6"/f 5 Newton, Vergrößerung 159x:

    Zitat

    Bei niedrigen Vergrößerungen ist die Galaxie sternförmig. Bei 159x verschwommen mit einem sternförmigen, hellen Kern. Bei indirekt deutlich größer. Ziemlich hell. Die Form der Galaxie ist rund. Nur gut bei hohen Vergrößerungen.

    8"/f 4 Newton, Vergrößerung 119x:

    Zitat

    Deutlich sichtbar. Indirekt etwas heller und größer. Helles und deutliches Zentrum umgeben von einem schwachen Halo.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Servus beinand,


    ich selber war ein bisserl inaktiv (erst Corona, die neue Variante und dann Nachwirkungen) und das Wetter... Und wenn es mal aufriss und klar wurde, dann werktags, wenn man früh raus muss... Aber das geht ja den meisten so. Das Neumondwochenende ist bei mir komplett ins Wasser gefallen. Langer Rede kurzer Sinn: ich wollte selber die beiden Objekte nachbeobachten, aber das hat nicht geklappt. Daher hier die in einem anderen Thread schon im Voraus gezeigten Ergebnisse auch hier nochmal (ich hatte gehofft, mehr Details beim "Zweitbesuch" mit meinem 22er rausarbeiten zu können), da ich durch den wieder dicker werdenden Mond erstmal wenig Hoffnung habe.


    Zunächst M 77:



    Der Himmel war suboptimal, luftfeucht war es zudem... M 77 wirkt sehr hell und oval, jedenfalls nicht kreisrund. Im Zentrum ist klar ein Balken zu erkennen sowie der aktive Galaxienkern, rundherum sind die Spiralarme nicht wirklich auszumachen, sondern alles wirkt, als wäre um den Balken herum eine ellipsoide Umrandung, so also, als würden die Spiralarme sich berühren und einen schief angesehenen Ring bilden. Den schwachen, diffusen äußeren Ring habe ich nicht bemerkt, was man an dem Stern TYC 4699-1219-1 sehen kann (der Stern in der Zeichnung neben M 77). Die schwachen Außenbereiche haben einen so großen Radius, dass sie erst jenseits von TYC 4699-1219-1 beginnen. Vielleicht hatte ich auch nicht genug Geduld beim Beobachten, aber ich denke eher, dass die Transparenz nicht gut genug war. Es ist ja eine sehr diffuse, schwache Struktur. Beobachtet habe ich bei 112× und 224×.


    Auch die helleren Spiralarme (also nicht der Außenbereich) sollten eigentlich besser gehen. Aber es wird nicht der letzte Besuch von M 77 sein.


    Nun zu NGC 1055:



    Das Staubband fällt sofort auf, da es die Galaxie nicht symmetrisch durchschneidet, sondern aufgrund der Perspektive einen großen südlichen Teil und einen kleinen, nördlichen Teil abtrennt. Ich habe es vermutlich etwas zu dick eingezeichnet, wenn ich das mit Fotos vergleiche. Es sprang einfach so deutlich ins Auge, dass ich hier vermutlich das band überdeutlich gezeichnet habe. Auffallend war für mich die gerade Kante auf der Südseite. Nordseits ist die Galaxie viel diffuser, weniger hell und damit die Kante nicht ganz so klar. Ziselierungen im Staubband wie auf Fotos habe ich nicht gesehen. Der Anblick erinnter mich an die Sombrerogalaxie, aber natürlich nicht so hell. Die Galaxie erscheint deutlich elongiert und ist auffallend hell. Bei 112× und 224× beobachtet. Ich sollte sie auch mal mit dem 4,7mm Ethos ins Visier nehmen. Ich kam aber eben deitdem nicht mehr dazu. Der helle, gelbe Stern ist übrigens HD 16786 mit 6m8 – er war wunderschön gelb, sehr intensiv und hat die Szenerie deutlich aufgewertet. HD 16835, der andere der beiden hellen Sterne, ist intensiv blau, aber das habe ich trotz seiner Helligkeit ehrlich gesagt nicht wahrgenommen. Ich habe mit Blau eh oft ein bisserl Probleme. Selbst bei Albireo muss ich manchmal erst etwas defokussieren (Beobachtung mit meinem 8-Zöller), um das Blau schön zu sehen. Beim Wiederscharfstellen scheint sich das Gehirn daran zu erinnern und dann kommt der Farbkontrast besser raus. Ich hätte das hier auch mal probieren sollen, hatte aber fast nur auf die Galaxie geachtet und das dann sträflichst vernachlässigt. Das Gelb sprang hingegen so stark ins Auge, das war auch am punktförmigen Stern klar erkennbar.


    Ich danke allen, die sich bisher hier trotz der widrigen Umstände (wettertechnisch) beteiligt haben. Vielleicht kommt es ja auch noch zu weiteren Beiträgen, entweder aus dem Archiv früher Beobachtungen und/oder Fotos oder auch zu Nachbeobachtungen. Die beiden Objekte sind ja auch im Dezember noch gut anzusteuern. Und wenn nicht, dann eben im nächsten Herbst.


    Liebe Grüße,

    Christoph


    P.S.: eingesetzte Okulare 20 mm Nagler (Leihgabe von Stathis – heute ist endlich mein 21mm Ethis angekommen, auf das ich vier Monate warten musste) und 10 mm Ethos und das f/4 ist dem Paracorr geschuldet, da der die Brennweite um 15% verlängert, also wie eine schwache Barlowlinse wirkt (und den mir ebenfalls dankenswerterweise Stathis geliehen hat – und auch hier ist "mein" Paracorr auch heute bei mir angekommen, zusammen mit dem 20 mm Ethos).

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph




    Normalerweise ist es mir lieber, wenn ich eine aktuelle Beobachtung dazu schreiben kann. Dies blieb mir diesen Monat verwehrt.

    Aber ich habe eine Zeichnung aus 2017 mit dazugehöriger kurzer Beschreibung im Astromerk Logbuch dazu gefunden:


    NGC1055 / ein kleiner Sombrero

    Leicht zu finden im Walfisch. Auch ist die M77 (Cetus A) Galaxie gleich auffällig im Übersichtsokular.

    Das Staubband der NGC1055 war durchgängig auffallend. Helligkeit war nach Ost verlaufend stärker ausgeprägt.

    Die kleine Bulge auf der Gegenseite ist erst nach längerem Verweilen, als Schweif von dem kleinen Sternchen haltbar. Schönes Objekt!


    NGC1055 / die kleine Sombrero im Walfisch



    Zur M77 fehlt mir leider noch die näherer Beschreibung und Zeichnung.

    Danke fürs Einstellen.



    Gruß

  • Hallo,


    manchmal trifft das Glück den Zufall und dann ergeben sich unerwartete Gelegenheiten. So gestern am 17.November. Da für die ganze Nacht Dauergrau angesagt, und ich fertig von der Woche war ging ich zeitig ins Bett. Nach 22Uhr wurde ich nochmal wach und bei einem Blick aus dem Fenster waren Sterne durch nur recht lockere Wolken zu sehen. Ein Blick aufs Wolkenradar zeigt eine heranziehende Lücke c.a. eine Stunde lang. Also nochmal angezogen, Kram zusammengesucht und raus zum OdM beobachten.


    Die Milchstraße zeigt sich deutlich, im Zenit mit Struktur, Messier 31 ist direkt schwach zu sehen. Es sind +2°C und es weht ein A...kalter Wind aus Norden. Die Transparenz ist gut nimmt aber später etwas ab. Das SQM zeigt 21,07 bis 21,12 im Zeit. Wolkenlücke ist so schmal das ich die ganze Zeit über im Osten und Westen ihre Ränder sehen kann.


    Um 23:15Uhr kann ich mit der Beobachtung beginnen.

    Beobachtet mit dem 200/800 Newton und 6,7mm ES. Die Vergrößerung war 119fach


    Messier 77

    zeigt sich als rund/ovale Aufhellung im Feld, das Zentrum ist deutlich heller, fasst Sternartig. Durch indirektes schauen wird die Ausdehnung der Galaxie größer, Details innerhalb der Scheibe sind nicht auszumachen.


    NGC 1055

    ist nur als leicht Aufhellung knapp sichtbar, mehr geahnt als gesehen. Indirekt wirkt sie einseitig aufgewölbt.


    Hier hätte ich mehr Zeit und Vergrößerung brauchen können, aber leider ist die Lücke zu Ende und zieht von Norden her zu. 23:50Uhr ist alles wieder dicht. Ich packe alles zusammen und kuschel mich wider in die Federn.


    Messier 77 und NGC 1055


    Bilddaten:

    Teleskop: 200/800, f/4 Newton paralaktisch montiert

    Kamera: ASI 183 MC

    Aufnahmesoftware: SharpCap 10 und 11. November 2023

    3172x 3s= 2h38min

    mit Siril gestakt, Hintergrund Extraktion, Farbrauchen, Histogramm gestrekt

    In Fitswork Farbkorektur, Farbsätigung, Histogramm nachgestrekt


    Viele Grüße,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


    2 Mal editiert, zuletzt von janka () aus folgendem Grund: Aufnahmedatum ergänzt

  • Nach 22Uhr wurde ich nochmal wach und bei einem Blich aus dem Fenster waren Sterne durch nur recht lockere Wolken zu sehen. .... Also nochmal angezogen, Kram zusammengesucht und raus zum OdM beobachten.

    .... Es sind +2°C und es weht ein A...kalter Wind aus Norden

    DAS ist echte Passion für's Hobby!! 8|


    Uwe

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Hallo, Bianka,


    sehr schönes Ergebnis, trotz starkemWalking Pattern Noise (schräge Streifen)! Da hätte ich mal alle 10 min manuell das Bildfeld leicht verschoben ...


    Ich verstehe nur nicht, wie man um 23.15 Uhr mit der Beobachtung beginnen kann und um 23.50 Uhr, wenn alles dicht ist und man Alles zusammenpackt, das Objekt trotzdem 2h und 38 min belichtet hat, neben einer kurzen visuellen Beobachtung. Auch, wenn Du um 22.00Uhr sofort mit dem Foto begonnen hättest, würden die Zeiten nicht ausreichen.

    Oder ist das Bild an einem anderen Tag gemacht worden?


    viele Grüße und weiterhin so viel Glück mit dem Wetter

    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Das Bild ist tatsächlich an einem anderen Tag aufgenommen. In der Galerie steht es auch dran, das ist mir bei der Übertragung wohl durchgegangen. Danke für den Hinweis. Info ist hiermit im Beitrag ergänzt.


    Das Pattern Noise nehme ich hin, da ich mich selten in der Nähe des Teleskops befinde wenn die Kamera dran hängt. Vielleicht mach ich irgendwann mal was mit Guiding.


    Viele Grüße und uns allen angenehmeres Wetter,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


  • Hallo Christoph,

    hallo Sternfreunde,


    nach M33 habe ich jetzt auch noch M77 in meinen Altdaten gefunden. Während ich M33 als früheres Ziel noch in Erinnerung hatte, war mir M77 völlig entfallen. Umso mehr war die Freude, auch diese Galaxie in den alten Aufzeichnungen wieder zu finden. Diese ganzen Aufnahmen wollte ich eigentlich gar nicht mehr bearbeiten, weil ich damals mit allen möglichen Anfängerproblemen konfrontiert war. Damals fehlte mir die Zeit und die Erfahrung in der Bildbearbeitung, heute bin ich mit den aktuellen Aufnahmen hobbymäßig reichlich ausgelastet.


    Bei M77 war ich überrascht, daß mit etwas mehr als 2 Stunden Belichtungszeit, langsamem Öffnungsverhältnis, alter CCD – Technik und nach heutigem Maßstab unempfindlicher Farbkamera sogar die schwachen Ausläufer der Galaxie noch soeben erkennbar sind. Die CCD Technik ist offenbar zu Unrecht ins Hintertreffen geraten. Vor allem der Bildhintergrund erwies sich als wesentlich ruhiger als mit den CMOS – Kameras.


    Der Link zur Galerie:


    M77, ODM November 2023


    Die annotierte Version:



    Ein Crop der Galaxie:



    Leider habe ich NGC 1055, NGC 973 und Kembles Kaskade nicht in den Altdaten gefunden.


    Viele Grüße

    Heinz




    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera ATIK 383 Color

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: Artemis Capture, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 29.12.2016

    19 x 420 Sek, Binning 1x1, Temp. -35 Grad (19 von 25 Aufnahmen)

    Gesamtbelichtungszeit von etwas mehr als 2 Stunden

    Bortle 4-5, kein Mond, recht windig

  • Servus Heinz,


    die äußeren Arme hast du wunderschön eingefangen. Und ich finde, dass man sie wirklich gut und deutlich auf dem Foto erkennen kann. Die CCD-Technik ist besser, als ihr Ruf ;)


    Das Wetter ist im Moment wirklich zum Mäusemelken. Das war schon letzten Dezember so. Erst sind wir im Schnee untergegangen, und jetzt regnet es nur noch (plus Schmelzwasser). Wenn 60 cm Schnee in wenigen Tagen wegtauen und es dann noch regnet, dann wird alles überschwemmt. Und der Himmel ist dicht... Genau die richtige Zeit, um alte Daten zu reanimieren. Danke für's Rauskramen, Bearbeiten und Zeigen!


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    danke dir!!


    Die CCD ATIK 383C habe ich vor einer Weile verkauft, weil ich mich, wie viele andere Astrofotografen, ganz auf die neue Technik konzentrieren wollte. Wenn ich mir die alten Daten so ansehe, kommen mir Zweifel, ob die Entscheidung gut war. Bei der Auswertung aktueller Aufnahmen kämpfe ich immer mit irgendwelchen Hintergrundmustern, meistens Querstreifen, die schräg durch den Bildhintergrund verlaufen. Jedenfalls schaue ich mir bei Gelegenheit noch einige dieser früheren Datensammlungen an und sehe mal, welche Schätze sich da noch heben lassen.


    Beste Grüße

    Heinz

  • Servus beinand,


    am 16.12.2023 habe ich versucht, M 77 und NGC 1055 mit meinem Ferngläsern dingfest zu machen. Mit meinem 20 × 60 war M 77 freihändig als kleines Diffuses Etwas indirekt gut zu erkennen, direkt sah es M 77 wie ein Stern aus, indirekt dann wieder als diffuses Fleckchen. NGX 1055, obwohl dank der beiden Sterne neben ihr, war gar nicht auszumachen.

    M 77 geht auch im 8 × 22 (das aber auf einem Stativ), wirkt da aber nicht flächig, sondern wirklich nur stellar. Der Ort war durch den Blick ins 20 × 60 klar und ich habe ihn später daheim nochmal per Katrte überprüft (die Skizze ist nicht vorzeigbar, reicht aber für die Identifizierung aus).


    Was sagt der Rest der Fernglastruppe? Also: ich biete 20 × 60 als glasklaren Nachweis und 8 × 42 als wackelig, da nur stellar und nicht galaxienhaft, wie man es sich vorstellt.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo zusammen,


    zu meinem Beobachtungzeitpunkt am Montagabend waren diese Galaxien leider schon relativ nah an der Dunstschicht. Von der Uhrzeit und Saison her war ich definitiv zu spät dran.



    Messier 77


    Da die Galaxie um die Zeit nicht mehr so vorteilhaft hoch im Süden stand, schaute ich nicht weiter nach den Außenbereichen, sondern konzentrierte mich mit hoher Vergrößerung (419x) auf den Zentralbereich der Galaxie, den stellaren erscheinenden aktiven Galaxienkern und den ovalen Bereich um den Kern herum, in dem ich 3 Aufhellungen auf verschiedenen Seiten erkennen konnte. An den Enden kamen zwei Spiralarme heraus. Auf der östlichen Seite des ovalen Bereichs war es dunkler als auf der westlichen Seite.



    NGC 1055


    Im 20“ Dobson bei 256x Vergrößerung wirkte der südliche Teil der Galaxie breit und relativ auffällig, in der Mitte ein aufgehellter Bulge. Mit dem nördlichen Bereich habe ich mir unter den gegebenen Bedingungen schwergetan. Bei indirektem Sehen ein schwacher Fleck neben dem Dreieck aus 11-14 mag Sternen, das direkt neben der Galaxie im Vordergrund steht. Dieser schwache Fleck war vom nördlichen durch einen leeren Raum (dunkles Band) getrennt.





    Clear skies


    Robin

  • Servus Robin,


    cool, das freut mich, dass du einige der alten OdMs abklappern konntest und du da das Eine oder andere hast entdecken können. Das Sterndreieck bei NGC 1055 ist wirklich auffällig. Ich habe es auch gezeichnet, habe aber die Galaxie an sich etwas falsch verortet. Die ist mir verrutscht. Da muss ich selber nochmal ran und besser zeichnen. Das Staubband hast du ja auch klar als Kante sehen können. Dass das leichte Leuchten vom Buldge auf der anderen Seite nicht zu sehen war, liegt sicher am Dunst.


    Auch bei M 77 ist bei einer sehr guten Nacht mehr rauszuholen. Aber das ist ja eh klar. ;-). Danke für die nachträglichen Beiträge!


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

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