Welches Teleskop

  • Danke für die vielen Rückmeldungen!


    Ich werde mich nächstes mal auf die o.g. Objekte konzentrieren. Ich habe die Hoffnung, dass ich die mit dem Telrad auch einigermaßen schnell finden werde. Das gerade Sucherrohr ist leider kaum zu gebrauchen.


    Inwiefern hat die Justage Einfluss auf die Beobachtung? Geht es da um Nuancen oder nimmt man da mitunter schon deutliche Abstiche wahr.

    Habe mir folgende Justierhilfe angesehen https://teleskop-austria.at/JUSn#m, taugt der was? Von den gängigen Justierlasern hört man ja leider nicht nur Gutes.


    Fürs Beobachten rausfahren, wäre sicherlich gut und es gibt in näherer Umgebung sicher guten Himmel. Nur sieht das in der Praxis aus? Stellt man sich da irgendwo auf die Weise? Alleine stelle ich mir das ziemlich gruselig vor.

  • Es gibt überall Astrogruppen, mal lokal suchen und hingehen. Ja, in Gesellschaft guckt es sich besser... ;)


    Sowas hier (oder ähnlich) sollte reichen:

    Teleskop-Express: TS-Optics LA1 1,25" Newton-Justierlaser fÃŒr genaue Newton-Kollimation

    WICHTIG: 45° geneigte Anzeigefläche !

    Normalerweise nach jedem Transport mal justieren, dauert 5min, wenn mans mal gemacht hat. HochGenaue Kollimation ist nur für Planeten u.ä. (Details bei Hochvergrösserung) essentiell.


    P.

  • Inwiefern hat die Justage Einfluss auf die Beobachtung?

    Wenn das Teleskop schlecht justiert ist, wird es schlecht abbilden und dadurch gehen Strukturen verloren, die es eigentlich abbilden könnte.

    Über das verlinkte Chesire kann ich nichts sagen.


    CS, seraphin

  • Aber auch das könnte man gut mit einem Gegengewicht ausgleichen, nicht?

    Könnte man machen, aber du musst ja erst mal beide Teile zugleich montieren können. Bei meinem 12"er hatte ich dafür die Steckschiene des normalen Suchers seitlich etwas versetzt, damit der Telrad zwischen dieser und dem OAZ genug Platz hat. Ohne versetzen geht das nicht. Das Bild zeigt beide, den Sucher habe ich dafür mal kurz aus dem Schub geholt



    Und für den Telrad ist es wichtig, diesen so weit wie möglich am Tubus nach vorne anzubringen. Für etwas bequemeren Einblick gibt es eine erhöhte Basis. Ich habe die normale genommen, aber ein ca. 20mm dickes Teil festen Schaumstoff untergebaut und die Basis durch dieses hindurch mit dem Tubus verschraubt. Dabei auch den Telrad nacho vorne über den Tubusrand überstehen lassen.



    Habe mir folgende Justierhilfe angesehen

    Nachtrag- ein Cheshire ist nicht verkehrt, das Concenter wäre auch gut. Beim Cheshire leuchte ich zur Justage im Dunklen mit einer Rotlichtlampe seitlich auf den Keil, damit ich die Mittenmarkierung auf dem HS sehen kann. Solange der Himmel noch hell genug ist, geht es auch ohne Rotlichtlampe

  • Kurze Bemerkung noch zum Beobachten,

    Stellt man sich da irgendwo auf die Wiese? Alleine stelle ich mir das ziemlich gruselig vor.

    genau so wirds aber gemacht! Aber besser als Wiese ist der feste Weg. Man sucht sich einen hoch gelegenen Feldweg auf den man fahren kann, Teleskop raus, auskühlen lassen während die Augen dunkeladaptieren und los gehts!

    Gruselig mag sich das vielleicht anfühlen, ist aber sicherer als nachts alleine in der Stadt!!! Da diese Feldwege ja höher liegen sollten wirst du auch eher Rehen begegnen, eventuell noch Igeln, und die sind ja soooo süß.... Wildschweine halten sich eher in Waldnähe und weniger auf Höhen auf. Am besten nimmst du einfach jemanden mit, zu zweit friert es sich schöner :cold_face:

    Außerdem habe ich ein wenig das Gefühl, dass du versuchst scheinbare Mängel beim Beobachten mit Neukäufen zu kompensieren wobei die neuen Okulare ganz sicher einiges verbessern werden. Ich glaube nicht, dass dein Teleskop so verkehrt und schlimm eingerichtet ist! Jupiter konntest du immerhin beobachten... Die oben genannten Objekte wirst du wirklich leicht finden können, auch mit deinem geraden Sucherrohr. Im Moment sind wahrscheinlich einfach nur keine guten Bedingungen (hohe Luftfeuchte, Jetstream, Luftunruhe...). Macht nix, die Zeit wird kommen da du das Grinsen nicht mehr aus`m Gesicht kriegst...

    Versprochen :winking_face:

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich würde den Telrad rechts neben das Sucherfernrohr kleben oder evtl. einen entsprechenden Halter für 2 Geräte (zb. Halter) verwenden.

    Der Telrad rechts neben dem Sucher führt zu einem ungünstigen Einblickverhalten, du musst dann den Kopf sehr weit über den Tubus bringen, um gut von hinten einblicken zu können. Versuch es einfach, stell dich neben den Dobson und bring den in verschiedene Stellungen und versuche an der angedachten Position von hinten möglichst senkrecht zur Tubusachse nach vorn zu schauen. Besonders bei steilerer Stellung wird das unbequem


    Zur Doppelhalterung- der Telrad passt da nicht rein, dann würdest du noch einen anderen Basisadapter für den Telrad benötigen https://www.teleskop-spezialis…uh::5477.html?language=de


    Durch die Doppelhalterung bringst du auch das Gewicht des Suchers und des Telrad deutlich höher über den Tubus, das führt zu einer Verschlechterung der Balance. Bei flacher stehendem Tubus drückt das Gewicht nach unten, bei steilerer Stellung zieht es nach schräg hinten (oben) und das lässt sich dann durch ein Gegengewicht am Tubusende schwerer ausgleichen

  • Nein nein nein, nix kleines TischCHEN und gar nicht mit Dreibein. Eigene Erfahrung!!! Mach ich nicht mehr!!! Im Ernst: das ist echt wackelig und instabil. Stell dein Dobson lieber aufn Boden mit einer Folie drunter und rutsche mit einem Hocker je nach Blickrichtung drum herum. An der Folie fühle ich immer, ob es schon taut, also nass wird, und wenn was runter fällt, dann liegt es nicht im Dreck. Beim Suchen (ich hab den Rotpunkt...) muß ich mich halt manchmal kurz verbiegen, aber ich bin noch gelenkig. Und zum Beobachten sitze ich wieder bequem aufm Hocker...

    Ein großer Tisch ist aber auch nicht komfortabel: zu weit drüber beugen oder Okular zu hoch; 4 Beine stehen meist nicht gerade oder du mußt unter eins etwas drunter legen...

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Und wenn man den Dobson auf eine Erhöhung stellt (zb. 3-beiniges Tischchen, 50cm hoch). Würde das nicht die ganze Einblickthematik verbessern?

    Hallo,


    ich habe in diesem Thread



    Beitrag #53 schon was dazu geschrieben, wie man einen Dobson höher positioniert um besser einblicken zu können.

    Schau Dir da an, wie stabil der Unterbau ist und wie die Sucher positioniert sind, damit das für MICH so gut funktioniert wie ICH es haben will und dann versuche mal an Deinem Dobson, ob das für DICH so oder ähnlich tauglich ist.

    Den dicken Telrad kriegst Du m.E. allerhöchstens in die Mitte zwischen Okularauzug und Winkelsucher, so wie Stefan das zeigt. Alles Andere passt m.E. nicht.


    Gruß

    Günther


    Nachtrag: Auf m,einer HP ist das umfangreicher unter Sucher-Finderkombi zu finden.

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hallo coisarica,


    ich hab' mir jetzt mal den ganzen Thread durchgelesen.

    Tipps, Anregungen u. Empfehlungen hast du mittlerweile eigentlich mehr als ausreichend bekommen.


    Gestern war gutes Wetter und ich konnte mal etwas länger beobachten. Ergebnis war leider sehr ernüchternd.

    .....Ich hätte eigentlich angenommen, dass der 200er schon deutlich mehr zeigt. Der Himmel war für mein Befinden recht dunkel und klar.

    ......Die meiste Zeit aber habe ich ziellos den Himmel abgegrast, in der Hoffnung vlt. etwas interessantes zu entdecken.

    ...wenn das dein Fazit nach nur einmaliger Beobachtung ist, dann hast du was falsch verstanden!


    ...vielleicht solltest du dich mehr in Geduld üben und mit dem lernen u. arbeiten, was du schon hast...auch wenn's unbequem u. langwierig erscheint. ;)

    Die (deine) Lernkurve wird ohne Eigeninitiative, Geduld u. Vergegenwärtigung aller Unwägbarkeiten (momentane Himmelsqualität, Seeing etc.) so nicht steigen...egal wie gut die Ausstattung ist...


    ansonsten...für ein "rundum Sorglospaket" hast du das falsche Teleskop...

  • Ja, und was wäre das richtige Teleskop?


    Selbst 1 Meter fand ich eher "na, geht so".


    So geht das doch nicht.


    Meine Geräte gingen von 30x30, über 60 mm-Refraktor, 76mm Newton, Unitron 76mm Refraktor, 110mm Newton zum 10 Zoll Dark Star. Jetzt habe ich einen 6"Mak- Newton. Dieser Absatz hat 60 Jahre gebraucht.


    Ein paar schöne Bilder habe ich auch gesehen und sie auch festgehalten. In Fotos. Alles braucht Zeit.

    Oh, wie schön haben es doch Fußball - Fans. 90 Minuten, Verlängerung, 11 Meter schießen, fertig!


    Grüße

    Dietrich

  • Hallo,


    zum Thema Dunkelanpassung wurde ja bereits geschrieben. Ohne geht es nicht. Halte bitte alle Lichtquellen aus Deinem Gesichtsfeld fern, Smartphone bleibt aus und nutze möglichst eine dimmbare Rotlichtlampe. Rotlicht stört die Dunkelanpassung nicht, sofern nicht zu hell.


    Durch ein Teleskop zu sehen ist auch Trainingssache. Um ein modernes Zitat zu bringen: es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Indirektes Sehen will auch geübt sein.


    Hattest Du Mondlicht beim Beobachten? Bitte keine Deep Sky Objekte bei Mondlicht! Auch ein heller Mond zerstört die Dunkelanpassung und er hellt den Himmel auf.

    Die meiste Zeit aber habe ich ziellos den Himmel abgegrast, in der Hoffnung vlt. etwas interessantes zu entdecken.

    Das hört sich eher nach Roulette an. Welche Quellen nutzt Du, um zu recherchieren, was aktuell am Himmel sichtbar ist? Du brauchst eine Beobachtungsnacht m.E. nicht arikribisch zu planen, aber es ist ungemein hilfreich, sich vorher ein wenig kundig zu machen, welches Objekt gerade sichtbar ist und vor allem - welches Himmelsobjekt für Dich erreichbar ist. Also für Dein Teleskop, Deine Augen (Übung) und Deine Himmelshelligkeit (Kunstlicht).


    Und M 31 (Andromeda)? Ist immer für eine Enttäuschung gut - der erste Thread, den ich in diesem Forum gelesen habe, war zu diesem Thema :) Um sie in Gänze zu sehen, brauchst Du ein großes Gesichtsfeld, sehr dunklen Himmel und eine gute Dunkelanpassung


    Viel Erfolg und CS,

    Klaus

  • Noch ein kleiner Nachtrag: ich habe gerade den Thread nochmal überflogen und gesehen, dass Du ein 10x70 Fernglas hast. Damit sollte M 31 bei dunklem Himmel und guter Dunkelanpassung schön in voller Ausdehnung zu sehen sein; also nicht nur der helle Kern. Der Punkt ist, dass sie in den meisten Teleskopen schlicht das Gesichtsfeld sprengt.


    Ich fand sie gab bereits in meinem 8x56 Fernglas bei klarem und transparentem Himmel einen hübschen Anblick, weil sie mit 7° Gesichtsfeld wirklich in Gänze zu sehen war und nicht nur der helle Kern.


    Hier ist noch der eben von mir erwähnte Thread


    Gute Nacht,

    Klaus

  • @coisarica


    Da ich noch nichts dazu gefunden habe, welche Nachschlagewerke zum Aufsuchen am Nachthimmel Du nutzt:


    Ich habe unten nach meinem Beitrag noch ein paar Kartenwerke hinzugefügt; zudem sind auch die Einleitungen im Karkoschka und im Deep Sky Reiseatlas sehr informativ.


    Mein persönlicher Favorit sind Deep Sky Reiseführer und -atlas (beides gehören zusammen und sind aufeinander abgestimmt). Dort findet sich auch eine realistische Beschreibung welches Objekt unter welchen Bedingungen gut zu sehen ist und Zeichnungen der Himmelsobjekte, die den Eindruck in kleinen und mittelgroßen Optiken gut wiedergeben (unter guten Bedingungen).


    Was ich empfehlen möchte: jetzt, wo das Wetter schlecht ist, einfach mal Abends auf die Couch setzten und solche Nachschlagewerke durchstöbern. Suche Dir für die passende Jahreszeit ein paar Objekte mit der größten Helligkeit raus und die als leicht beschrieben werden. Als nächstes kannst Du dann bei klarem Himmel bei ein, zwei davon das Aufsuchen üben. Mehr brauchst Du Dir erstmal nicht vorzunehmen. Wenn Du merkst, dass das schnell und einfach geht, kannst Du Dir immer noch mehr vornehmen.


    Also: möglichst mit einfachen und wenigen Objekten anfangen. Es verlangt ja auch niemand von einem Anfänger im Laufen, in zwei Wochen einen Marathon zu schaffen :)


    Weiterhin viel Erfolg,

    Klaus


    Karkoschka - Atlas für Himmelsbeobachter (Kosmos Verlag)


    Deep Sky Reiseführer und Deep Sky Reiseatlas (Oculum Verlag)


    Stellarium - Planetariumsprogramm (nutze ich lieber am PC zur Vorbereitung)


    Eye & Telescope : Programm zur Einschätzung, wie gut Himmelsobjekte (theoretisch) mit Optiken bei gegebener Hintergrundhelligkeit sichtbar sind


    Zur Einschätzung, was bei Deep Sky Objekten visuell zu sehen ist (gute Bedingungen und Erfahrung vorausgesetzt) sind m.E. Zeichnungen immer noch das Mittel der Wahl. Z.B. hier

    Sketches of Messier Objects - Deep Sky Watch

    What Can You See With a Telescope - Deep Sky Watch


    Ein paar einfache Himmelsobjekte, die aktuell gut sichtbar sind (mehr für die erste Nachthälfte) und mit denen sich auch das Aufsuchen üben lässt


    Saturn, Jupiter


    Messier 57 - Ringnebel in der Leier

    Messier 27 - Hantelnebel im Füchslein (unmittelbar neben dem Kopf des Schwans)


    Albireo, der Kopfstern des Schwans (Doppelstern mit blauer und roter Komponente)


    Messier 15 - Kugelsternhaufen im Pegasus


    h und chi (NGC 884 und 869): Der bekannte und sehr hübsche Doppelsternhaufen im Perseus. Ist auch im 70 mm Fernglas sicher lohnenswert. Und der Vergleich Fernglas/Teleskop lohnt immer, wenn man beides hat!


    Messier 34 - offener Sternhaufen im Perseus


    Messier 45 - Plejaden im Stier


    Und natürlich im Fuhrmann: Messier 36, 37 und 38 : drei wirklich einfach zu findende offene Sternhaufen, die mich immer wieder aufs Neue begeistern!

  • Hallo,


    ich nutze Stellarium zum Aufsuchen. Die Nachschlagewerke werde ich mir mal genauer ansehen.


    Die vorgeschlagenen Objekte werde ich mir für die nächsten Nächte - wenn's Wetter wieder besser ist - vornehmen. Der Telrad ist bereits installiert und die Okulare sollen heute kommen.


    Interessant ist jedenfalls auch, dass M31 oft ein Enttäuschung ist. Ich hätte genau das Gegenteil vermutet. Mit dem Fernglas (es ist tatsächlich nur ein 10x60) war Andromeda leider auch kein Highlight. Damit wird das Suchen sicherlich etwas komfortabler.


    Hab' kurzerhand eine Mitgliedschaft bei einem Astronomie-Verein beantragt, der eine Sternwarte in passender Lage betreibt. Ich denke da lassen sich wohl am besten Erfahrungen sammeln.


    Ich danke euch recht herzlich für die vielen informativen Beiträge.



    LG

    Martin

  • Servus Martin,

    ich nutze Stellarium zum Aufsuchen. Die Nachschlagewerke werde ich mir mal genauer ansehen.

    Stellarium ist nett, aber der Blick auf ein Display, egal ob Smartphone oder Laptop, versaut jedes Mal die Dunkeladaption deiner Augen und dann dauert es erneut mind. 20 min, bis diese neu erreicht ist. Zusammen mit dem Telrad wäre der Deep Sky Reiseatlas das ideale Hilfsmittel und dazu eine möglichst dunkelrot und nicht zu hell leuchtende Rotlichtlampe


    Gruß Stefan

  • Stellarium ist nett, aber der Blick auf ein Display, egal ob Smartphone oder Laptop, versaut jedes Mal die Dunkeladaption deiner Augen und dann dauert es erneut mind. 20 min, bis diese neu erreicht ist.

    Stellarium verfügt über einen Nachtmodus, d.h. die Darstellung erfolgt in rot. Ich nutze das rote Display gleichzeitig als behelfsmäßige Taschenlampe.

  • Nö, ist nicht zu hell! Mache ich auch so. Handy hat man eh immer dabei und die Bildschirmhelligkeit kann man auch noch dimmen. Alles super... :smiling_face_with_sunglasses:

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo Martin,

    Stellarium verfügt über einen Nachtmodus, d.h. die Darstellung erfolgt in rot. Ich nutze das rote Display gleichzeitig als behelfsmäßige Taschenlampe.

    das ist für eine gute Dunkeladaption noch deutlich zu hell. Es mag sein, dass Dein Beobachtungsstandort das nicht hergibt, aber mach Dir bei Gelegenheit mal den Spass, ein Deepsky Objekt mit schwachen Strukturen, die Du gerade so erkennst, so wie immer zu beobachten. Dann packst Du mal das Handy weg, kriechst noch mit Kopf und Okularauszug unter eine Decke, damit Du es wirklich dunkel hast und völlig ohne Störlicht nur das Licht vom Objekt der Begierde beobachtest. Es kann ein halbes Stündchen dauertn, bis Deine Augen sich voll adaptiert haben, aber es lohnt.

    Wenn Dich mein Blick auf das Thema interessiert, kannst Du unter Grundsätzliches zur Dunkeladaption nachlesen.


    Es gibt übrigens zusätzlich zum Rotlichtmodus noch Rotlichtfolien, die man auf dem Handybildschirm anbringen kann.

    Dann geht das einigermaßen.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Nö, ist nicht zu hell! Mache ich auch so. Handy hat man eh immer dabei und die Bildschirmhelligkeit kann man auch noch dimmen. Alles super... :smiling_face_with_sunglasses:

    Jede Lichtquelle stört die Dunkeladaption. Ein smartphone auf dunkelster Stufe ist immernoch ziemlich hell. für Android kann ich die APP twilight empfehlen, da kann man noch weiter verdunkeln und auch Systemweit in Rot tränken. Man muss die Displays schon sehr dunkel stellen können, und wirklich auf rot stellen. Auch rotefolie kann helfen.

  • Dann wird mir auch klar, warum der Standort bei mir im Garten eher suboptimal ist. Autos, Straßenlaternen, Fenster, ... alles zusammen nicht besonders hell, aber eben auch keine absolute Dunkelheit über einen längeren Zeitraum am Auge - irgendwo schaut man ja immer rein.

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