Welches Teleskop

  • Hallo,


    die Entscheidung zum 8 Zoll f/6 ist eine gute Entscheidung, gerade auch, wenn es um die Wahl des Übersichts- und Aufsuchokulars geht.

    Das von Dir genannte 36er Hyperion bildet z.B. an F/6 deutlich besser ab (vornehmlich Randschärfe) als an f/5 oder gar f/4,8, also den Öffnungsverhältnissen mit denen die günstigen 10 Zoll Dobsons aufwarten.


    In der Preisklasse des Hyperions gibt es noch weitere Kandidaten für die Ähnliches gilt, wozu ich persönlich das 32 mm Explore Scientific LER mit 62° Eigengesichtsfeld nicht zähle, die ES 82° Reihe ist deutlich teurer, wäre aber auch an f/5 okay gewesen. Ich habe z.B. ein 38er TSWA, womit ich an f/6 zufrieden bin.

    Es kommt, neben dem größtmöglichen Gesichtsfeld, auch auf die Himmelsqualität an. Grob gesagt muss die erreichbare Sterngrenzgröße in MAG in etwa zur Austrittspupille passen. Hast Du überwiegend ~ 5 Mag Himmel oder schlechter am Beobachtungsplatz machen 7 mm AP wenig Sinn, da wäre dann an f/6 maximal ein Okular mit 30 bis 35 mm AP sinnvoll.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cateye () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Sind die 82° jedenfalls zu bevorzugen? Lt. Baader haben Okluare mit großem sGf oft ein nervöses Einblickverhalten- wenn ich das richtig verstanden habe!?

    Fürs erste


    Für das Übersichtsokular gefällt mir das 36mm Hyperion 72° sehr gut.

    Das 36mm Hyperion ist gut (siehe Rezensionen im Netz/Astro Foren, für den Preis. Bei f/6 halte ich es auch für angebracht (besser als 30mm Bereich).


    Ansonsten würde ich die ES 82 Grad serie den Hyperions vorziehen, alleine die 82 Grad. Außer Du musst mit Brille beobachten (Zyl. Werte>~1.0) - dann die Hyperions.

    Jedenfalls unterhalb 14mm. Ja, die Hyperions sind Kidney-mäßig völlig immun im Ggs zu ES, aber so schlimm ist es wieder auch nicht, höchstens bei Mondbeobachtung oder Sonnenbeobachtung (mit Spezialfilter!). Daß Baader selbst die Nachteile der anderen mit der Lupe sucht, ist dem Marketing geschuldet, auch wenn ein gutes Korn Wahrheit dabei ist.


    Zur Not lass beide kommen (z.B 13mm Hyperion und 14mm ES 82 ) und sieh selbst und das andere schick zurück plus Bestellung der ganzen Rest-Abstufung. Vorher mit dem Händler (ich nehme an, der mit dem Dobson Teleskop Angebot) abstimmen.


    CS,

    Walter

  • Hallo nochmal,


    ich habe gerade mal nachgeschaut. Das 36er Hyperion nutzt lt. Fa. Baader 45 mm Feldblende, liegt also nur kanpp unter dem Maximum von ~47 mm.

    Damit dürfte das tatsächlich abgebildete Feld etwas bis merklich größer sein als bei jedem 30 mm Okular mit ~80 Grad Eigengesichtsfeld, das Feld ist da nur scheinbar größer, aufgrund von Verzeichnung.

    Explore ScientificBresser gibt die Feldblende des 30er/ 82° hier mit 43 mm an. Das gibt sich also nicht viel, genau genommen im konkreten Fall am 8 Zoll f/6 rechnerisch 0,1 Grad

    Wenn also so ein 36 mm Okular auch von der AP her okay ist, kann man das an f/6 durchaus empfehlen.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hab mal ein wenig die Foren durchsucht. Vom 36mm Hyperion hört man nicht nur Gutes in Bezug auf die Feldschärfe (auch bei kleineren ÖV). Die Beiträge sind aber tlw. schon einige Jahre her.


    Weis evtl. jemand was von Verbesserungen in den letzten Jahren? Ich würde mir ansonsten wohl eher das 31mm nehmen.


    Und, wie stark steht zb. ein 30mm Erfle (zb. GSO) einem Hyperion udgl. nach? Könnte man damit für den Anfang auch zufrieden sein?

  • An f/6 sollten Erfle in Ordnung gehen. Der Günther schrieb ja oben sogar was vom 38mm Erfle an f/6!


    Bei den etwas kritischeren Stimmen zum Hyperion 36mm musst Du auch auf den Teleskop Typ, bzw. f/Zahl achten. Vielleicht waren es lichtstarke Optiken an denen Hyperions (wie auch viele andere) grundsätzlich etwas schwächeln, aber an f/6 sollte das Aspheric schon gut sein.


    CS,

    Walter

  • Hab mal ein wenig die Foren durchsucht. Vom 36mm Hyperion hört man nicht nur Gutes in Bezug auf die Feldschärfe (auch bei kleineren ÖV). Die Beiträge sind aber tlw. schon einige Jahre her.


    Weis evtl. jemand was von Verbesserungen in den letzten Jahren? Ich würde mir ansonsten wohl eher das 31mm nehmen.


    Und, wie stark steht zb. ein 30mm Erfle (zb. GSO) einem Hyperion udgl. nach? Könnte man damit für den Anfang auch zufrieden sein?

    Hallo nochmal,


    Hallo,


    die Entscheidung zum 8 Zoll f/6 ist eine gute Entscheidung, gerade auch, wenn es um die Wahl des Übersichts- und Aufsuchokulars geht.

    Das von Dir genannte 36er Hyperion bildet z.B. an F/6 deutlich besser ab (vornehmlich Randschärfe) als an f/5 oder gar f/4,8, also den Öffnungsverhältnissen mit denen die günstigen 10 Zoll Dobsons aufwarten......

    an f/5 wäre ja eher das 31er Hyperion ein Kandidat, aber da würde ich in jedem Fall das



    In der Preisklasse des Hyperions gibt es noch weitere Kandidaten für die Ähnliches gilt, wozu ich persönlich das 32 mm Explore Scientific LER mit 62° Eigengesichtsfeld nicht zähle, die ES 82° Reihe ist deutlich teurer, wäre aber auch an f/5 okay gewesen.

    beachten.

    :)

    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • .....Und, wie stark steht zb. ein 30mm Erfle (zb. GSO) einem Hyperion udgl. nach? Könnte man damit für den Anfang auch zufrieden sein?

    Hallo,


    ich hoffe, dass beim Kauf des Teleskops die Okularentscheidung für das 2 Zoll Übersichtsokular nicht, oder zugunsten eines 36er Hyperions, TS-38er WA (das ist ein Erfle) oder eines 30er ES mit 82° Feld gefallen ist nund nicht in Richtung 30er Erfle pp. Den Satz hatte ich überlesen.


    Diese 30er Erfle-Typen in 2 Zoll haben in vielen Fällen kaum mehr Feldblende zu bieten als ein 32 Plössel und man (ich) findet nur vage oder kaum echte Angaben dazu.

    Ich habe so ein 30er Erfle in 2 Zoll hier und der Vergleich mit einem 32er Plössl fällt vom Feldgewinn und auch von der Randschärfe her sehr ernüchternd aus. Das lohnt nicht wirklich.

    TS macht da bei den TSWAs eine Ausnahme, aber auch da ist die Feldblende für das 32 mm schon mit 40 mm angegeben, das 38er nutzt mit 46 mm fast das Optimum.

    Das macht an dem 8 Zoll f/6 schon 0,3 Grad Feld aus, also über einen halben Vollmonddurchmesser und ist nur zu empfehlen, wenn du unter ungünstigen Verhältnissen, also bei aufgehelltem Himmel beobachtest. Bei einem "normalen" 30er Erfle aus Fernost fehlt dir da in aller Regel noch deutlich mehr Feld, es sei denn Du findest was mit solider Angebe zur Feldblendengröße, also z.B. so, wie ich dir das im Beitrag #53 verlinkt habe. Dann weißt Du was los ist.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hallo Zusammen,

    Und den Beiträgen wurden ganz oft die ES und Hyperion Okulare "beworben" ich selber benutze ja die "Nirvana"-Serie (gab es mal von Skywatcher, bei Teleskopexpress als Eigenmarke?..., meine sind von Helios - vor einigen Jahren hab ich lange nach welchen mit großem Gesichtsfeld gesucht, die gefundenen waren erschwinglich und sogar lieferbar - hat da jemand Vergleich mit den "renommierten" Marken?

    Gruß, Martin

  • Servus Günther,

    Bei einem "normalen" 30er Erfle aus Fernost fehlt dir da in aller Regel noch deutlich mehr Feld, es sei denn Du findest was mit solider Angebe zur Feldblendengröße, also z.B. so, wie ich dir das im Beitrag #53 verlinkt habe. Dann weißt Du was los ist.

    Die Größe der FB wird selten angegeben. Dagegen wird das scheinbare Gesichtsfeld (sGF) immer angegeben und das hängt ja unmittelbar mit der Größe der FB zusammen. Die üblichen Erfle sind mit 65° oder auch mal 68° angeboten, manche noch günstige Okularserien dieser Art bieten sogar 70° oder gar 72° sGF.


    Damit zeigt ein 30mm Erfle mit 65° jedenfalls 0,3° tatsächliches Feld mehr an als das 32mm Plössl, das 30mm ES mit 82° würde natürlich fast 0,7° mehr als das Plössl zeigen.


    Das 38mm TSWA zeigt natürlich auch ein deutlich größeres Feld, es wird ja auch mit 70° sGF angegeben und vor allem hat es ja auch eine deutlich längere Brennweite- und es ist auch nur ein Erfle. Das größere eGF ist nur erreichbar, indem man die Feldblende entsprechend größer auslegt und das führt dann zu deutlich schwächerer Randabbildung. Bedeutet also, man bekommt zwar ein größeres Feld angzeigt, aber der mehr sichtbare Bereich leidet dafür


    Gruß Stefan

  • Hallo Zusammen,

    Und den Beiträgen wurden ganz oft die ES und Hyperion Okulare "beworben" ich selber benutze ja die "Nirvana"-Serie (gab es mal von Skywatcher, bei Teleskopexpress als Eigenmarke?..., meine sind von Helios - vor einigen Jahren hab ich lange nach welchen mit großem Gesichtsfeld gesucht, die gefundenen waren erschwinglich und sogar lieferbar - hat da jemand Vergleich mit den "renommierten" Marken?

    Gruß, Martin

    Hallo Martin,


    diese Teile kamen ganz zu anfang als William UWA heraus, 28, 16, 9, 7, 4 und wurden nach der üblichen Frist dann gelabled was das Zeug hält. Ich habe die 28er 2 Zoll "Granate" von damals noch und würde sie, nach eingehenden vergleichenden Tests jederzeit gegen das 30er ES eintauschen, zumal sie auch immer mal annähernd preisgleich waren/sind. Wie auch immer, Ich finde nur nienanden für den Deal :saint: , aber es ist okay.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Ja Stefan,


    so weit alles korrekt, aber wie schon geschrieben, wird beim hochrechnen der Feldblende aus sFG Angaben gerne die Verzeichnung übersehen und wenn man dann mal wirklich genau das Feld anschaut, welches man am Himmel tatsächlich sieht, kommt man drauf. Mein altes 30er WA-Erfle zeigt wirklich nicht so sehr viel mehr Feld als ein 32er Plössel, dass es großartig lohnt. Ich habe das zufällig im Spätsommer nochmal mit dem 150/900er Dobson geprüft, da ich der Einsteigerin, die ihn bekommen hat, mit dem 2 Zoll Okular einen Gefallen für die Aufsuche von Objekten tun wollte. Sie hat "nur" ein 32er Plössl und brauchte mein 30er WA nach dem Test nicht wirklich. Aufpassen lohnt da also schon.


    Das 38er WA mit der großen Feldblende vergrößert geringer als das komplett designgleiche 32er WA oder auch das sehr ähnliche 31er Hyperion und das bedingt dann auch, dass die Randabbildung ziemlich gleich gut oder schlecht (je nach Standpunkt) aussieht, denn nicht nur die Sternscheibchen sondern auch die Fehler werden geringer vergrößert. Konservativ designte und produzierte, nicht allzu komplizierte Okularserien einer Marke oder eines Lables, egal ob Erfle, Plössl, oder Orthos sind da brennweitenübergreifend eigentlich recht homogen, was die grundsätzliche Abbildungsleistung an einem bestimmten Fernrohrtyp mit einem definierten Öffnungsverhältnis angeht.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Die Entscheidung zum Okular ist noch nicht gefallen. Ich werde mal mit dem Händler sprechen, ob man evtl. was zum testen bekommt.


    Mit Beobachten war gestern leider nix mehr und für die nächsten Tage schaut es auch nicht besonders gut aus.


    Naja, werde ich mich mal mit dem Justieren befassen. Welchen Justierlaser habt ihr in Verwendung?

  • Die 82er von Explore Scientific sind lt. Hersteller homofokal. Wie funktioniert das, wenn die Anschlüsse unterschiedlich sind und jeweils ein Adapter dazwischen muss?


    Ich würde mir gerne die 30mm, 18mm und 6,5mm (LER) von der ES 82er Serie besorgen. Bei den aktuellen Angeboten von Bresser und mit Rabattgutschein käme das ganze Paket auf knapp 600,—.

    Klingt erstmal ganz schön kostspielig.

    Was meint ihr - guter Deal?


    Das 30mm ist knapp 1,5kg schwer. Problem für den Dobson?

  • Das 30mm ist knapp 1,5kg schwer. Problem für den Dobson?

    Äh, wo hast du den Wert her? Das 30mm 82° wiegt lt. der Spec Technische Daten Explore Scientific Okular 995g. Und ja, auch mit dem Gewicht kann der Dobson etwas kopflastig werden, das muss man ausprobieren und es gibt mehrere abhelfende Möglichkeiten. Zum Test kannst du ja auch mal ein Gewicht an den OAZ hängen

    Die 82er von Explore Scientific sind lt. Hersteller homofokal. Wie funktioniert das, wenn die Anschlüsse unterschiedlich sind und jeweils ein Adapter dazwischen muss?

    Die Feldblendenposition wird lt. Spec mit 3mm angegeben, egal ob 1,25" oder 2" Okular. Wenn du zwischen verschiedenen 1,25" Okularen wechselst, sollte der Fokus also passen. Beim Wechsel zwischen 2" zu 1,25" kommt ja der Adapter und dessen Randdicke ins Spiel. Es kann also sein, dass du in dem Fall den Fokus nachstellen musst.


    Zum Preis- ja, wenn man halbwegs gute Okulare nutzen will, muss man tief in den Geldbeutel greifen. Wobei 600 Taler für 3 Okulare zwar viel Geld ist, aber für ein 31mm Nagler werden inzwischen 1140€ aufgerufen, für die Nagler T6 pro Stück fast 550€. Da sind die ES noch richtige Schnäppchen

  • Die ES 82° in den Brennweiten 30, 18 und 6,5 mm sind geordert (aber noch nicht im Haus)


    Gestern war gutes Wetter und ich konnte mal etwas länger beobachten. Ergebnis war leider sehr ernüchternd.

    Das Auffinden ist mit dem Sucher eine Qual bzw. zufälliges Ereignis.

    Von Andromeda war bei 48x nur ein kleiner unscharfer Fleck zu erkennen. Eigentlich keine Verbesserung zu meinem 114er.

    Ansonsten habe ich mir noch die Plejaden und Jupiter angesehen. Die meiste Zeit aber habe ich ziellos den Himmel abgegrast, in der Hoffnung vlt. etwas interessantes zu entdecken.


    Ich hätte eigentlich angenommen, dass der 200er schon deutlich mehr zeigt. Der Himmel war für mein Befinden recht dunkel und klar. Ich hoffe mit den neuen Okularen bessert sich da insgesamt noch etwas.


    Weiters habe ich noch einen Telrad Sucher bestellt und ein RACI Sucherfernrohr mit 90° Einblick steht noch am Plan.

  • Weiters habe ich noch einen Telrad Sucher bestellt und ein RACI Sucherfernrohr mit 90° Einblick steht noch am Plan.

    Beides zugleich montiert wird den Dobson sehr kopflastig machen. Ich dachte am Anfang auch so, dass beide Sucher gleichzeitig montiert hilfreich wären. Aber der Winkelsucher lag schon sehr schnell nur noch im Schub herum und ich nutzte nur noch den Telrad.

    Von Andromeda war bei 48x nur ein kleiner unscharfer Fleck zu erkennen.

    Mit dem 30mm wirst du auch die weiter außen liegenden Teile erkennen können, aber deine Augen müssen da gut an die Dunkelheit adaptiert sein, also so 30min lang möglichst keinerlei Lichtquelle benutzen oder auch nicht in entfernte Lichter gucken. Das 18er ES wird dir ein ähnlich großes Feld zeigen wie das von dir bereits benutzte, aber mit mehr Vergrößerung und damit wird auch der Hintergrund etwas abgedunkelt und das sollte helfen, auch etwas mehr von den Strukturen zu erkennen. Beobachtungserfahrung ist aberauch wichtig, das Sehen muss erst erlernt werden.

    Die meiste Zeit aber habe ich ziellos den Himmel abgegrast, in der Hoffnung vlt. etwas interessantes zu entdecken.

    Sternhaufen und vor allem Kugelsternhaufen sind solche Ziele, dazu die helleren planetarischen Nebel. Und zukünftig mit dem Telrad macht es Sinn, bereits gefundene Objekte immer wieder anzupeilen und einzustellen. Damit geht das aus dem ziellos dann in Gewohnheit über

  • Hallo Coisarica,

    mir scheint es ein wenig so, als ob dir noch die leicht-auffindbaren, schönen Objekte fehlen. Hast du schon den Ringnebel in der Leier oder den Hantelnebel im Schwan beobachtet? Besonders der Erste ist leicht zu finden und gibt einem ein AHA-Erlebnis. Dann wäre da auch noch Albireo, ein wunderschöner, zweifarbiger Doppelstern. Auch im Schwan. Überhaupt liegen diese Ziel alle recht nahe beieinander und stehen noch sehr gut am frühen Nachthimmel. Um den Himmel ziellos abzugrasen ist er einfach zu groß! Da sind Zufallstreffer zwar möglich aber......

    Gruß und CS

    Roland

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo,


    da hast Du genau das Objekt herausgesucht, von dem es unter erfahrenen Deepsky Beobachtern heißt:

    Messier 31 ist immer einen Blick wert und meistens eine Enttäuschung.


    Das ist sie mit 12 Zoll unter sehr gutem Landhimmel und innerhalb von etwa 2 Stunden Beobachtungs- und Skizzenzeit (für die Rohskizze) mit verschiednen Vergrößerungen "seziert"


    Messier_31_12er_AT_gro.png


    Unter schlechteren Bedingungen kann ich, auch mit 12 Zoll Öffnung , da oft nur die hellsten Kerne der Galaxien erkennen.


    Objekte mit Sternen,, also offene Sternhaufen, Kugelsternhaufen oder auch Galktische sowie planetarische Nebel zeigen Dir den Auflösungs- und Lichtgewinn Deines neuen Teleskops sehr viel deutlicher als GX, auch und gerade unter nich ganz optimalen Bedingungen.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hi

    Von Andromeda war bei 48x nur ein kleiner unscharfer Fleck zu erkennen. Eigentlich keine Verbesserung zu meinem 114er.

    Ansonsten habe ich mir noch die Plejaden und Jupiter angesehen. Die meiste Zeit aber habe ich ziellos den Himmel abgegrast, in der Hoffnung vlt. etwas interessantes zu entdecken.

    Ich bin mir gerade nicht sicher wie dunkel dein Himmel ist (Landhimmel, Vorstadt etc.) Galaxien brauchen jedenfalls dunklen Himmel. Ein zu 30% beleuchteter Mond ist da auch schon ziemlich ein Spielverderber. Wie lange hast du M31 Beobachtet? Wie dunkeladaptiert waren deine Augen? Um details zu erkennen müssen die Augen an die Dunkelheit gewöhnt sein (30min ohne Lichtquelle/Bildschirm), die Bedingungen müssen stimmen und man muss sich Zeit lassen. Erst nach mehreren Minuten ergibt sich ein Bild vom Objekt.

    Auch die Justage kann ein Faktor sein.


    Statt auf Zufallstreffer zu offen, würde es natürlich viel mehr Sinn machen ein paar Objekte zu planen (Starhopping route vorbereiten). Ansonsten ist Frust definitiv vorprogrammiert. Auch ist es empfehlenswert einfache helle Objekte zum Starten auszuwählen. Kugelsternhaufen oder offene Sternhaufen bieten sich da natürlich gut an, die sieht man sofort, manchmal bereits im Sucher. So lernt sich das Auffinden und das handlich natürlich viel einfacher als an Galaxien.

    Jetzt wo der Orion schon früh sichtbar ist, wäre natürlich auch M42 ein gutes Nebelobjekt. Der ist Hell und zeigt einige Details.


    Das wichtigste ist Übung. Ich habe visuell vor rund einem Jahr angefangen, heute sehe ich bereits viele Details viel schneller und deutlicher als vor einem Jahr.


    CS,Seraphin

  • Hi,


    Du kannst Dir mal mein Curriculum angucken, das ich für einen (Astro Einsteiger-) Freund zusammengestellt habe. Das ist in etwa das Lernprogramm mit dem Dobson. Wenn man aber gleich mit dem schwierigsten (gx) anfängt, ist das möglicherweiste frustrierend... Das Curriculum ist vielleicht nicht so hübsch, dafür aber die Essenz (mal schnell runtergeschrieben) aus meiner Sicht.


    Ausserdem kannst Du diesen BB mal lesen, das zeigt Dir ein Beispiel der Lernkurve eines Anfängers (besagter Freund von oben). Die Objekte sind für einen Anfänger gegen Ende hin schon anspruchsvoll und alleine wohl kaum zu bewältigen ohne Übung. Also mal Zeit lassen und the hard way daran arbeiten, heisst: beobachten, beobachten, beobachten. Die ewige Leichtigkeit die Werbung oder Web gerne suggerieren kommt in der Realität erst mit dem Können. Klar, 'KAUF (!) einfach diesen Ski und du kannst im Tiefschnee 50° Hänge runterfahren. Feel the spirit, yeah...' - sorry, this does not work, very sorry. ;)


    Viel Beobachtungserfahrung UND VOR ALLEM

    Dunkelster Himmel ist ABSOLUT entscheidend für gx Beobachtung..

    Guxtu


    Du brauchst auf jeden Fall ein Sternkartenprogramm, mit dem Du Dich ganz genau auskennst. Ich habe Guide 9.1, darauf bezieht sich auch das Curriculum immer wieder. Gibts bei astroshop, man darf es in Version 9 aber auch legal frei kopieren. Thread Es gibt natürlich auch andere Software, aber Guide kann alles, was man sich nur ausdenken kann. Es ist - rein vom Angucken her - vielleicht nicht so 'hübsch', wie andere Programme, aber die Frage ist warum ein Akkuschrauber hübsch sein sollte. Er muss schrauben können, und zwar gut und alles... Für den Anfang sind Apps nicht so zu empfehlen, viel zu dynamisch um alles simultan zu begreifen. Später, wenn man alles durchblickt, ok.


    Good luck,

    Peter

  • Ich hätte eigentlich angenommen, dass der 200er schon deutlich mehr zeigt. Der Himmel war für mein Befinden recht dunkel und klar. Ich hoffe mit den neuen Okularen bessert sich da insgesamt noch etwas.

    Eine Verdoppelung der Öffnung zeigt schon mehr, aber es ist nicht unbedingt viiiiiiel mehr. Wobei nach meiner Erfahrung von 100mm nach 200mm Aufstieg:

    Beim Jupiter und Mond ist mir die Kinnlade erst bei der 4ten oder 5tne Beobachtung runter geklappt, als mal das Seeing richtig gut war. Zunächst hab ich auch kein Unterschied in den Details (nur in der Helligkeit) erkannt. Galaxien haben mich auch nicht aus dem Hocker gehauen, erst nachdem ich zum ersten mal an meinen sehr dunklen Beobachtungsort (1 std Fahrt!) weg vom Lichtermeer der Großstadtregion geflüchtet bin. Am Ehesten und Direktesten war der Gewinn tatsächlich an Kugelsternhaufen zu sehen egal bei welchem Himmel/Seeing. Bei der Vergrößerung von 8" auf 16" ging es mir sehr ähnlich. Die größten Änderungen merkt man bei höherer Vergrößerung wenn dem vormaligen Teleskop

    das Licht, bzw. die AP ausging, PN zum Beispiel, aber auch am Planeten (zB Neptun).


    Lass Dir also Zeit und Geduld. Und unbedingt mal einen sehr guten Himmel aufsuchen, wenn Du vor Ort keinen hast.


    Andromeda ist großartig im Übersichtsokular, für die beiden Staubstreifen hilft aber eher mittlere Vergrößerung. Das 18mm wird da sehr schön sein. Das 30mm auch. Du brauchst für Andromeda aber sehr transparenten und möglicht Lichverschmutzungsarmen Himmel. Früher (auch am 114er) hab ich auch gedacht, Andromeda ist recht klein, und ein matschiges Oval (114er Newton und 20mm Huygens in 0,96"). Dabei war das nur der Kernbereich!


    CS,

    Walter

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