Welches Teleskop

  • Guten Abend

    Ich würde mir die größte Öffnung kaufen die ich regelmäßig transportieren kann/will und mir leisten könnte .


    Viel wichtiger ist dunkler Himmel …

    bei beidem stimme ich dir zu! Deshalb habe ich mittlerweile auch einen 12" Dobson und nutze den 6" Newton nur noch fotografisch.


    CS, Seraphin

  • ich denke dass du vielleicht den Okularauszug meinst!?

    Na komm, so verpeilt bin ich auch nicht :)


    Zur Einblickhöhe, beim Dobson stehst oder sitzt du daneben, ein höhenverstellbarer Hocker isthiervorteilhaft. Dafür bleibt der Okularauszug immer auf der gleichen Seite, egal wohin du den Tubus drehst. Bei einem parallaktisch Newton dreht sich der Tubus bei einem Schwenk von Ost nach West um seine Längsachse mit und damit wird der Einblick ins Okular schwieriger.

    Ok, das habe ich wohl völlig falsch eingeschätzt.


    Also, doch Dobson. Gibt es hier größere Qualitätsunterschiede zw. den Herstellern?


    Ich habe mir vor Jahren schon ein Fernglas (ich glaube 10x70) zugelegt. Das war grundsätzlich schon spannend, aber leider nach einer Weile schon sehr anstrengend und unkomfortabel (obwohl mit Stativ).

    Irgendwann habe ich mir dann spontan mal ein Newton 114/900 gebraucht geholt. Mir war klar, dass das nicht gerade die beste Qualität ist - für ein bisschen Mond beobachten hat es aber gereicht.

  • Also, doch Dobson. Gibt es hier größere Qualitätsunterschiede zw. den Herstellern?

    Bei den Herstellern werden GSO und Skywatcher wohl am häufigsten genannt. Wichtig ist auch der Shop, bei dem man kaufen will. Setz dich mal mit ICS in Verbindung, dort wirst du sehr gut und nicht im Sinn von umsatzorientiert beraten und mit dem Tool zum konfigurieren kannst du unnötige Teile weglassen bzw. für dich wichtige hinzufügen. Die Galaxie-Dobson sind nach Spezifikation von ICS gefertigte Teleskope von GSO

  • Hi nochmal,

    am Anfang hast du geschrieben, dass Geld eine Rolle spielt. Um darauf zu reagieren wäre es ganz gut zu wissen, wieviel du bereit bist zu investieren. Grundsätzlich kann man sagen, dass bei Einsteigerteleskopen die Qualitätsunterschiede nicht groß sind (ist ja meist China-produktion), daher würde ich immer die größtmögliche Öffnung kaufen. Mir wurde hier empfohlen, doch ein wenig mehr auszugeben für mein Erstes; habe ich getan und nicht bedauert!

    Nachträglich noch eine Frage ( Ich wollte nicht andeuten, dass du verpeilt sein könntest!), im Thread Nr 17 schreibst du

    - Optik kann nicht getauscht werden

    Was meinst du damit? Ich habe das ehrlich nicht verstanden.....

    Gruß

    Roland

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Am Gebrauchtmarkt habe ich ein 254/1200 Dob. v. Skywatcher gefunden. Preis bei ca. 500,--

    Wie kritisch ist f/4,7 in der Praxis tatsächlich bzw. mit welchen Mehrkosten müsste man bei Okularen rechnen?


    Der 8" Dob. hätte f/6 und würde neu preislich ähnlich liegen.


    Würdet ihr hier den 10" oder den 8" Dob. bevorzugen?


    Edit: Warum baut man die 10" nicht auch in f/6?

  • Der Preis ist heiß!!! Das klingt schon Super. Allerdings kommt so ein Angebot normalerweise nicht so einfach daher. Irgend ein Manko scheint da zu lauern, du kannst aber auch Glück haben und das Teil ist Top. Vielleicht kennst du jemanden, der sich das Gerät ansehen kann. Und Mehrkosten bei den Okularen: Sind keine dabei? Ziemlich sicher passen da nur 2" Okulare rein und die sind meist ein wenig teurer als 1,25". Entscheidend für den Preis bleibt aber IMMER die Qualität, deshalb gehen manche Okulare schon bei 20 Euro los, ein TeleVue gibt`s aber nicht unter 200!!!! Das kannst du dir aber bei verschiedenen Händlern ansehen (einfach mal Goockeln). Zu f/4,7 kann ich nur sagen was ich mir angelesen habe, nämlich. dass je kürzer desto eher werden Fehler der Optik (vor allem der Linsen) verstärkt. Da du vor allem (wie ich mit f/5) visuell unterwegs bist, kann ich dich beruhigen. Du würdest ein gutes Bild haben. Schlimmer sind da die Turbulenzen in der Atmosphäre...

    Übrigens gibt es auch diverse Discounter die Astronomiebedarf anbieten (Bsp. Kaufland etc.)

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Warum baut man die 10" nicht auch in f/6?

    Vermutlich weil der dadurch längere Tubus dann zu unhandlich wird, besonders beim Transport.

    Ziemlich sicher passen da nur 2" Okulare rein und die sind meist ein wenig teurer als 1,25".

    Nicht richtig, der Okularauszug kann 2" Okulare aufnehmen und mit dem typisch beiliegenden Adapter sind ebenso 1,25" Okulare nutzbar.

    Wie kritisch ist f/4,7 in der Praxis tatsächlich bzw. mit welchen Mehrkosten müsste man bei Okularen rechnen?

    Das betrifft hauptsächlich das langbrennweite Okular für Übersicht, ein günstigeres zeigt dann eben nicht nur die Spiegelkoma, sondern die Abbildung leidet zusätzlich unter dem stumpfen Strahlengang. Zum Bildfeldrand zunehmend hin führt das zu unschärferer und etwas vergrößerter Sternabbildung. Du bekommst aber keinen Augenkrebs, wenn du ein einfaches weitwinkliges Okular in dem Brennweitenbereich benutzt.

  • Oben in meinem Post stehen (Teleskop und) die Okulare voll ausspezifiziert. Du must nur die Preise nachsehen und addieren. Man kann auch erstmal nur einen Teil der Okulare kaufen, damit der Preis erträglich bleibt. Diese Kombi ist richtig gutes Equipment für die nächsten 15 Jahre Spass... Endausbau ca 2000€, initial ca 1500€. Pro Jahr sind das also...😉


    Was man mit dem Equipment machen kann ?


    Zu bedenken:

    Wenn man nur nach dem minimalen Preis kauft (ohne zu wissen was Qualität ausmacht) dann hat man zum Schluss lauter 'billiges' Zeugs, das man wieder austauscht später, wodurch der Gesamtpreis (und der Aufwand) wieder steigt...


    Good luck,

    peter

  • Ich habe vorletzte Nacht seit langem wieder mal mit meinem Fernglas beobachtet und mich erstmals mit einer Sternkarte auseinander gesetzt.

    Andromeda war recht schnell gefunden. Zu sehen war leider nur ein kleiner milchiger Nebel, was sicherlich auch der aktuellen Mondphase geschuldet ist.


    Für mich drängt sich allerdings die Frage auf, was ich bei einem Teleskop eigentlich erwarten kann?

    Wie detailreich läßt sich zb. Andromeda mit 10" beobachten (klarer Himmel und kein störender Mond vorausgesetzt)?

    Lt. Light pollution map haben wir hier Bortle class 4 --> was wohl nicht gerade optimal ist!?


    Eins vorweg: Mir ist vollkommen klar, dass die bunten Bilder im Netz kein Maßstab sind.


    Nach Recherche in div. Shops, scheint es ja so zu sein, dass ein gewichtiger Teil der Kosten ja vor allem bei den Okularen und div. Zubehör liegt. Ich überlege daher, ob sich vlt. ein 12" loht.

  • interessante Diskussion, hab das meiste nur überflogen, trotzdem hier meine Erfahrung: hatte knapp 30 Jahre mein 6" Newton (nach sehr vielen "frust- und Familienpausen" erst vor ein paar Jahre wieder richtig aktiv geworden), mit 6" geht schon vieles, 8" brachte an Galaxien deutliche Verbesserung dann habe ich 14" gebastelt (Spiegelschleifen...) - hat bei Galaxien nix gebracht (Himmel bei mir wohl zu hell) aber Kugelsternhaufen im "großen Dobson" sind einfach gigantisch (auch bei schlechtem Himmel) und das Finden geht am großen auch viel leichter...

    Und für mich ganz wichtig: wenige Okulare aber mit großem Gesichtsfeld: der viel Okularwechsel nervt und die ganz großen Vergrößerungen funktionieren eh fast nie (meist ist das Seeing eh nicht gut genug) - aber das große Gesichtfeld macht einfach immer Spaß....

    Gruß, Martin


    Ah ja und wenn ich das mit der Bortle-skala richtig verstanden habe, machen die angaben in der light pollution map eh keinen Sinn: der bortle-wert ist immer ein "individueller, aktueller wert" geht aus den Satellitenauswertungen nicht hervor...

  • Ah ja und wenn ich das mit der Bortle-skala richtig verstanden habe, machen die angaben in der light pollution map eh keinen Sinn: der bortle-wert ist immer ein "individueller, aktueller wert" geht aus den Satellitenauswertungen nicht hervor...

    Servus,


    *** kurz mal off-topic ***


    Ich denke es ist einfach so: was Du zu benutzen gewöhnt bist, das kannst Du auch einschätzen. Ich hab seit vielen Jahren ein SQM-L und daher kann ich mit einem in mag/sq.arcsec gegebenen Himmelswert (aus LPM oder per Messung) sehr genau einschätzen, was man dann sieht und was nicht. Da ich Bortle nicht benutze, tendiere ich eher dazu, solche Angaben zu ignorieren, aber hauptsächlich deshalb, weil ich keine Erfahrung damit habe.


    Klar gibt es auch mit (aktuellem SQM-) Messwert dann immer eine subjektive Komponente Erfahrung, Training, Müdigkeit...) was man wirklich sieht - aber ich habe dann eben beide Einflussgrössen zumindest getrennt voneinander.


    Ausserdem gibt es ja dann noch die Transparenz, nochmal ein weiterer (wieder separater) Faktor (= Extinktion in der Atmosphäre, z.B. Dunst), der wird von SQM nicht (manchmal jedoch indirekt, z.B. von unten beleuchteter Dunst) erfasst.


    Gruss, Peter

  • Nach Recherche in div. Shops, scheint es ja so zu sein, dass ein gewichtiger Teil der Kosten ja vor allem bei den Okularen und div. Zubehör liegt. Ich überlege daher, ob sich vlt. ein 12" loht.

    Nein, denn da wird es noch teurer und aufwendiger im Handling.


    Wichtig ist für Einsteiger vor allem die (maximal erreichbare) Feldgrösse, wegen der Schwierigkeiten beim Auffinden (aber auch für Grossobjekte, Andromeda, Cirrus etc). Die maximal erreichbare Feldgrösse hängt primär direkt an der Teleskop-Brennweite. Daher nimmt man tendenziell (a) kleinere Öffnung und (b) ein schnelles Öffnungsverhältnis f/4...f/6. Jedoch f/4 braucht richtig gute Okulare, wegen der Bildfehler.


    Ein 10" f/5 (max. Feld etwa 2° mit 82° UWW Okular) reicht Dir für *VIELE* Jahre Beobachten. Der Bericht oben vermittelt Dir einen Vorgeschmack. Ausserdem ist so ein Teil auch noch einigermassen passabel zu transportieren. Gute (UWW) Okulare (= die man langfristig/für immer behält) fressen den Haupttteil des Budgets, Lösung nur einen Teil des vollen Sets kaufen (30, 18, 6.7mm - später dann 11 und 4.7mm dazu). Ausserdem braucht man für viele DSO Objekte einen OIII Linienfilter - in 2" (auch teuer, wegen der UWW Okulare, die z.T. 2" Durchmesser haben). Ein 8" f/6 ist etwa genauso sperrig wie ein 10" f/5, letzterer ist aber etwas schwerer.


    All das ist gemeint für rein visuelles DSO Beobachten.


    Die wesentliche Zutat ist allerdings die Begeisterung und der Wille sich über Jahre alles Knowhow anzueignen...


    Alternative:

    Billigeres Einsteiger Equipment, Erfahrung sammeln, dann mit mehr eigener Erfahrung neu kaufen... das geht auch.


    Gruss, Peter

  • Hi, wollte auch mal kurz meinen Senf da zu geben ;-)))

    Auch wenn du dich jetzt schon für ein Dopen entschieden hast, was richtig ist, wollte ich dir /euch nur kurz was erzählen.

    Da ja am Anfang Du mit den Gedanken einer Goto Montierung überlegt hast was auch gut ist, bereue ich es hin und wieder kein Dobson zu haben.

    Warum ganz einfach und kurz gehalten ;-))

    Ich beobachte bei uns im Garten und habe mir mein Teleskop mit Goto für Schauen und später Foto gekauft, so weit ok, aber um mal eben spontan den Mond und den Jupiter zu Beobachten, der ja momentan gut zu sehen war, funktioniert das nicht so schnell mit einer Goto Montierung. Beim Dobson raustragen suchen fertig, bei Goto aufbauen Justieren, Daten eingeben und hoffen das bei der Justierung alles richtig gemacht wurde damit das Teleskop auch da hin fährt.

    Was ich damit Sagen wollte ist einfach, ohne Vorbereitung zu schauen ist ein Dobson viel besser und ich spare jetzt darauf mir zusätzlich ein Dobson anzuschaffen. Im nach hinein wäre die umgekehrte reihen folge besser gewesen.+

    Gruss Erich

  • Hallo Coisarica,

    ich bin absolut Peter`s Meinung. Zu den teureren Okularen habe ich weiter oben schon geschrieben, dass in 8" - 10" Dobsons meist nur 2" Okularauszug hätten.

    Ich wurde richtigerweise verbessert, dass man mit Adapter natürlich auch 1,25" verwenden kann. Das macht aber wenig Sinn, wenn du dir im nachhinein doch die besseren 2" Okulare holen würdest. Ich habe mich aus genau diesem Grund zu einem kleinen 6" Teleskop mit 1,25 OAZ entschieden mit dem ich auf billigere Art Erfahrung machen kann und mich noch nicht festlegen muß! Natürlich wäre ich mit mehr Öffnung besser bedient, aber mein Weg in dieses Hobby ist der für mich deutlich Günstigere! Und letztendlich werde ich auch noch ein gebrauchsfertiges zweites Teleskop haben!

    Beispiel: Typischerweise vorhanden beim Teleskop sind 10er und 25er Plössl. Damit einzusteigen ist ausreichend, aber natürlich nicht richtig gut.

    Also noch ein 5mm Omegon für ca. 80 Euro gekauft. Dann noch 2 Filter (Moon-Skyglow und UHC, je 20 Euro), und jetzt kommt noch ein 3mm Explore Scientific ca. 80 Euro und eine Barlow (20-40 Euro) dazu. Das sind bis jetzt 220-240 Euro Mehrkosten. Dafür habe ich zwar keine Highend-Produkte, aber schon einiges an Spielzeug!!! Danach wird dann das 10er Plössl (weil ich es am meisten benutze) durch ein 9er Weitwinkel von Omegon (70 Euro) ersetzt. Ich hätte zwar lieber das 8,8 oder 11mm von Explore Sientific, aber die kosten jeweils um die 175 Euro + Versand!!!. So bin ich Alles in Allem bei knapp 800 Euro für ein Einsteigerteleskop mit ausreichender Ausstattung. Das soll später mein Grab`n Go werden!!!

    Erst dann, mit einer ordentlichen Basis an Erfahrungen geht es bei mir ans Eingemachte (= größeres Teleskop, Edelausstattung). Ich bin NICHT der Meinung, dass man mit weniger teurem Equipment 2 mal kauft. Wenn du dich schon festlegen willst was du am Ende tun willst, dann kaufe dein Material von Anfang an "gut" ein und gib mehr aus. Wenn du aber noch nicht weißt, wohin der Weg geht solltest du meiner Meinung nach dem mittel-guten Zubehör eine Chance geben. Bei pfleglicher Behandlung kann das auch wieder gut verkauft werden.

    So zu planen sollte wenigsten eine Überlegung wert sein ;)

    Gruß & CS

    Roland

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo Zusammen

    macht aber wenig Sinn, wenn du dir im nachhinein doch die besseren 2" Okulare holen würdest.

    Dochdoch, das macht absolut Sinn! Die 2" Okulare helfen nur bei minimaler Vergrösserung, als Übersichtsokular da das Gesichtsfeld grösser sein kann als beim 1.25". Bei grösseren Vergrösserungen passt das Gesichtsfeld locker auch durch ein 1.25" Rohr.

    Nehmen wir als Beispiel Mein 4.7mm 82° Okular, da wäre eine 2" Ausführung absolut unsinnig. Ich hätte dann einfach ein grösseres Okular, was aber genau das gleiche zeigen würde. Dieses Bild verdeutlicht hoffentlich was ich meine:

    Okulare


    CS, Seraphin

  • Na gut, da haben wahrscheinlich Coisarica UND ICH wieder was gelernt! Danke! Ehrlich gesagt ist diese ganze Optik auch nicht leicht zu verstehen.

    Zum Weitwinkelokular: Die 100 Euro mehr für das ES, anstatt dem Omegon, spare ich mir lieber für das End-equipment vom 6-zöller. Dann kann es auch bald mit dem größeren Dobson losgehen.... ;)

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ehrlich gesagt ist diese ganze Optik auch nicht leicht zu verstehen.

    Das stimmt, dazu kommt ein nicht kleiner Markt und Marketing..


    Die 100 Euro mehr für das ES, anstatt dem Omegon, spare ich mir lieber für das End-equipment vom 6-zöller

    Ich ging einen anderen Weg. Als ich mir sicher war, dass ich im 10mm bereich etwas besseres als das Plössel "brauche", habe ich es ausgetauscht. Mittlerweile weiss ich auch etwa welche Brennweiten mir noch fehlen, diese Kaufe ich nach und nach, und zwar geordnet nach wie oft hätte ich es gebraucht, oder nach angebot auf dem gebrauchtmarkt. So habe ich zwar nicht eine Menge Okulare, aber die die ich habe sind gut und die die ich wirklich brauche. Ansonsten geht mir zu viel Zeit flöten mit Okular wechseln und rumspielen. Ich brauche die Zeit lieber um zu beobachten und zum zeichnen.

    Aber das ist einfach mein Weg ohne anspruch auf allgemein gültigkeit.


    CS, Seraphin

  • Bei Skywatcher gibt es aktuell eine 15% Aktion für den 8" Dobson f6 Volltubus. Da werde ich zuschlagen.

    Bzgl. Okulare bin ich mir noch unschlüssig.

    Preislich liegen Hyperion (68°), 82°-Serie v. ES und Lacerta (82°) recht ähnlich.

    Sind die 82° jedenfalls zu bevorzugen? Lt. Baader haben Okluare mit großem sGf oft ein nervöses Einblickverhalten- wenn ich das richtig verstanden habe!?

    Fürs erste


    Für das Übersichtsokular gefällt mir das 36mm Hyperion 72° sehr gut.

  • Hallöle, ich wieder,

    es gibt einige Berichte darüber, dass das ES bei schnellen Teleskopen (f/ =niedrig, also etwa unter f/6) zu "kidneybeaning" neigt. Das soll ab f/6 aber schon okay sein, höchstens noch am Rand (und da guckt man normalerweise nicht hin). Trotzdem tendiere ich selbst zu ES weil sie einfach ein super Preis-Leistungs-Verhältnis haben! Empfehlenswert ist aber ein Weitwinkelokular nicht unbedingt bei niedriger Vergrößerung, da man ohnehin schon einen großen Himmelsausschnitt im Okular hat. Ergo: Ich würde mir das 36mm als Weitwinkel sparen und eher ein 10er (oder so) zulegen. Meiner Meinung nach machen die im mittleren Bereich am meisten Sinn, vor allem weil man diese Okulare auch am meisten benutzt. Und das nervöse Einblickverhalten (Randabschattung) ist Übungssache. Wenn man wirklich gerade ins Okular schaut, dann spielt das fast keine Rolle mehr..... 82° ist natürlich besser als 72° wenn du das Skywalk-gefühl erleben willst, aber die eierlegende Wollmilchsau gibts halt nicht, irgendwo ein Vorteil ist irgendwo ein Nachteil, kommt eben immer darauf an was man will.

    Zu deinem 8-zöller gratuliere ich dir jetzt schon und wünsche dir dann viel Freude damit :thumbup:

    Gruß und CS

    Roland

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hi Zusammen


    Sind die 82° jedenfalls zu bevorzugen? Lt. Baader haben Okluare mit großem sGf oft ein nervöses Einblickverhalten- wenn ich das richtig verstanden habe!?

    Fürs erste

    Das kommt sicherlich auch darauf an was man Beobachten will. Wenn ich hauptsächlich Planeten Beobachten will, ist der Tunnelblick eingentlich kein Thema, weil man da meist ja kein Feld braucht. Bei Sternhaufen und ausgedehnten Objekten macht es aber schon einen Unterschied. Ich kenne nur die 82er ES und finde die vom Einblickverhalten äusserst angenehm und das grosse Gesichtsfeld empfinde ich deutlich angenehmer als zum Beispiel meine Plössel.


    Für das Übersichtsokular gefällt mir das 36mm Hyperion 72° sehr gut.

    Beim Übersichtsokular macht es am Dobson schon Sinn eine kleine Vergrösserung und grosses Gesichtsfeld zu haben. Mit dieser Vergrösserung sucht man dann ja auch seine Objekte, und je mehr ich sehe, umso einfacher ist das auffinden. Ich kenne das besagte Hyperion nicht, aber das klingt nicht verkehrt. Bei Goto bin ich mit Roland einverstanden, dass es nicht extra grosses Gesichtfeld sein muss, obwohl es schon auch schön ist (stichwort Spacewalk).


    CS, Seraphin


    CS, Seraphin

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!