Teleskop vom Balkon betreiben?

  • Hallo Bernd,

    in welche Himmelsrichtung geht Dein Balkon? Wie ist der Blick zum Horizont. Wie stark ist der verbaut oder der Blick durch Bäume versperrt? Wie weit nach oben in Richtung Zenith kannst Du schauen (Dach, oberer Balkon)?

    Grundsätzlich ist schon einiges vom Balkon möglich aber oft gibt es da auch Einschränkungen, was das nutzbare Beobachtunsfeld betrifft.

    Wenn das mit der Himmelsrichtung und dem nutzbaren Feld passt, dann ginge sicher auch ein kleiner 6" Dobson, für Mond und Planeten eventuell ein 6" f/8. Meist sind die Rockerboxen zu niedrig für das Balkongeländer, so dass man etwas unterstellen muss oder eine eigene Rockerbox bauen, die besser zum Balkon passt. Vermutlich ist Getränketragl.. zum Unterstellen die einfachste Lösung.

    Alternativ wären kleine Refraktoren mit geringem Farbfehler oder Maksutov oder Cassegrains eine Alternative. Vom Preis her wäre da z.B. ein 5" Mak noch im Rahmen des Budgets, aber es braucht auch da eine Montierung und Stativ.

    Servus,

    Roland

  • Hallo Bernd.

    Willkommen im Astrotreff!

    Ich betreibe die Astronomie auch von meinem Balkon aus, weil:

    -Mein Haus an an einem Ort mit wenig Lichtverschmutzung steht.

    -Mein Balkon nicht überdacht ist

    -Mein Balkon die Himmelsrichtungen Süden, Südwest, Osten und Nordost hat.

    Grüße

    Jeschua

    ;) ;) ;)

  • was kann das maksutov was das dobson nicht kann?und umgedreht?

    Ein Mak oder einen kleinen Refraktor kannst du wegen ihrer kompakten Bauweise auch unkompliziert mit in Urlaub nehmen. Das konnte ich mit dem alten 114/900 Newton nicht, das war einfach zu groß dafür. Ach ja: und Anfang des Jahres ist es mir auch noch vom Balkon gefallen. Direkt in den Garten, weil ich mich zu blöd angestellt hatte.


    Ralf

  • Zusätzlich zu dem was hier schon zur Problematik niedriger Stand am Horizont und Dobson gesagt wurde möchte ich noch anmerken, dass Newton-Teleskope immer eine schlechtere Farb- und Kontrastleistung haben werden als Refraktoren oder Maks.

    Das ist physikalisch begründet und liegt an der Obstruktion die der Fangspiegel verursacht.


    Ein Planet wird daher in einem Refraktor oder Mak besser aussehen.

    Der Vorteil eines dicken Dobsons ist die höhere Auflösung, allerdings wird die bei dir vermutlich durch das städtische Seeing ohnehin beschränkt werden.

    Hallo Peter,


    aus Deinem Post müssen einige Aussagen korrigiert werden. Es ist einfach falsch, dass Newtons eine schlechtere Farbwiedergabe als Refraktoren oder Maks haben. Sie basieren bis zum Okular ausschließlich auf Reflexion und sind von daher absolut farbsauber. Auch Maks verhalten sich in dieser Hinsicht wie Spiegel, wobei die gebogene Eingangsplatte geringfügige Farbabweichungen verursachen könnte, aber das ist in der Praxis vernachlässigbar. Gleiches gilt für Schmidt-Cassegrains.


    Refraktoren sind als zweilinsige Achromaten farbfehlerbehaftet, wobei dieser Fehler bei kleinen Öffnungen und großen Öffungsverhältnissen (bis 80mm f/15) kaum störend ist. Moderne Apoefraktoren haben einen verminderten Farbfehler durch ein meist dreilinsiges Design und den Einsatz von Sonderngläsern bzw. Fluoritkristall. Der Grad der Farbkorrektur ist unterschiedlich und bei den besten so gut, dass fast Spiegelniveau erreicht wird. Strenggenommen ist das aber erst bei den Polychromaten der Fall, die sehr selten und wirklich extrem teuer sind.


    Deine Aussage zum Kontrast ist richtig, allerdings sind hier die Newtons gar nicht mal so schlecht. Sie haben nämlich meist eine geringere Obstruktion als Teleskope nach dem Cassegrain-Prinzip, wozu die meisten Maks zählen. Je kürzer die Brennweite im Verhältnis zur Öffnung, umso größer muss der Gegen- bzw. Fangspiegel sein. Bleibt der unter 20% des Hauptspiegeldurchmessers ist der Kontrast sehr gut. Spätestens bei 15% bis 16% ist er auf Refraktorniveau.


    In der Praxis ist aber vor allem eine andere Eigenschaft von Spiegelteleskopen relevant: die Tatsache, dass das Licht zweimal (Newton) oder gar dreimal (Cassegrain) durch den Tubus geht. Temperaturunterschiede (sog. Tubusseeing) wirken sich dadurch stärker aus als beim Refraktor. Zusammen mit der Obstruktion verursacht dies eine höhere Temperaturanfälligkeit, Seeinganfälligkeit und somit eine schlechtere Detailwiedergabe.


    Das von Dir als letztes angeführte Stadtseeing kann durchaus besser sein als das Seeing im ländlichen Raum. Dass es in der Stadt immer schlecht ist, ist nach meiner Erfahrung ein Vorurteil. insofern kann ein günstiger Balkon ein guter Beobachtungsplatz sein. Nicht perfekt, aber für viele Beobachtungsziele völlig ausreichend.


    CS

    Jörg

  • Hallo Bernd,

    was kann das maksutov was das dobson nicht kann?und umgedreht?

    mit dieser "unschuldigen" Frage öffnet man ganz schnell die Büchse der Pandora, dabei ist sie recht einfach zu beantworten.


    Ein MAK kann keine so große Ausstrittspupille und keine so großen Gesichtsfelder liefern, aus im unterschiedlichen Öffnungsverhältnis der beiden Teleskopsysteme begründet ist. Etwas ausführlicher habe ich das unter den Links thematisiert, die den beiden Schlagworten hinterlegt sind.

    Ansonsten können beide Teleskopsysteme ALLES GLEICH GUT wenn sie gut umgesetzt sind und GLEICH SCHLECHT, wenn da was nicht passt, so einfach ist das.


    Hier wurde z.B. angesprochen, dass die Farbwiedergabe eines Newtons nicht so gut sei wie die eines MAK und die Vermutungen zu den Ursachen, von Obstruktion bis Reflektion pp schießen ins Kraut.


    Dabei ist der Sachverhalt, wenn er so festgestellt wird, schon als ein reiner Bedienungsfehler leicht zu erkläten.

    MAKs haben grundsätzlich ein kleines Öffnungsverhältnis, f/10 oder kleiner, also z.B. f/12, während Newtons bei f/5 oder f/6 liegen.

    Nun vewreinfach ich mal auf f/10 und f/5.

    Dann erreiche ich mit einem 30 mm Okular am 8 Zoll MAK 66fach mit 3 mm Austrittspupille bei schon recht dunklem Himmelshintergrund, auch unter Lichtverschmutzung.

    An meinem 8 Zoll f/5 Newton mit dem 30 mm Okular habe ich 33fach mit 6 mm Austrittspupille bei entsprechend hellerem Hintergrund.

    Hinzu kommt, dass z.B. der Mond bei 6 mm AP wesentlich mehr blendet und überstrahlt, als bei 3 mm AP

    Viele wissen nun, dass man am Newton etwas höher vergrößern muss um das auszugleichen, aber dass man tatsächlich erst mit einem 15 mm Okular wirklich den Gleichstand schafft wird oft genug nicht nachgerechnet, ist aber rein physikalisch nun mal Fakt.

    Das ist immer noch hell, aber man kann ja auch bis 1,0 oder gar 0,7 mm Austrittspupille runter oder eben entsprechende Lichtdämpfung betreiben. Ich schwäöre auf nicht blendendes Umgebungslicht bei der Planetenbeobachtung um die Dunkeladaption der Augen erst gar nicht einsetzen zu lassen.


    Ich kann also mit einem Newton ganz locker den hier thematisierten angeblichen (!) Nachteil der Farbverfremdung, Blendung und des zu aufgehellten Bildes ausgleichen, indem ich mich über die Okularwahl mit der AP und der Vergrößerung an den MAK anpasse. Im umgekehrten Fall, also wenn ich am MAK gerne große Austrittspupille und großes Gesichtsfeld haben möchte, sind dem deutliche Grenzen gesetzt.

    Man muss das nicht wollen, aber unwissentlich verpassenn muss man es auch nicht.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hallo,

    möglicherweise habe ich es überlesen, aber in welche Himmelsrichtungen geht der Balkon vom Bernd?

    Servus,

    Roland

  • Danke Bernd,

    das ist gut, dass Dein Balkon in Richtung Süd Südost zeigt. Wenn keine Bäume oder höheren Gebäude den Blick versperren, dann sollte es passen.

    Servus,

    Roland

  • Also ich lese immer wieder von der tollen Abbildung von Planeten in Maks. Man nennt die ja auch gern mal Planetenkiller.

    Ich selbst habe auch oft die Erfahrung gemacht, dass Planeten in meinem 90mm/1000mm Fraunhofer besser aussehen als im 8 Zoll Dobson.

  • Hallo Bernd,


    vielleicht hilft es Dir auch weiter, mal ein wenig in dem folgenden Thread zu stöbern? Dort finden sich die unterschiedlichsten Lösungen für schnelles Gucken (was m.E. auch zeigt, dass Grab&Go ein sehr dehnbarer Begriff ist ;) ).



    Viel Erfolg und viel Spaß am Nachthimmel,

    Klaus

  • Also ich lese immer wieder von der tollen Abbildung von Planeten in Maks. Man nennt die ja auch gern mal Planetenkiller.

    Ich selbst habe auch oft die Erfahrung gemacht, dass Planeten in meinem 90mm/1000mm Fraunhofer besser aussehen als im 8 Zoll Dobson.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Newton leicht zu Tubusseeing neigen und zwar umso flacher der Tubus steht. Abhilfe schafft eine isolierter Tubus und saugende Lüfter. Auch ein großzügiger Tubus hilft. Wenn das Tubusseeing dann massiv zuschlägt, dann können kleine FHs wie z.B. 80/1200 durchaus das detailreichere Bild zeigen wie ein durch Tubusseeing gebremster 6" f/8 Newton. Das muss natürlich nicht immer der Fall sein und ist Gott sei Dank auch eher selten so massiv. Vor kurzem habe ich im Tal2 Newton mit GSO Spiegel immer wieder die beim Saturnring die Cassiniteilung gesehen und der Tal2 hat keinen Lüfter und keine Isolation. Was halt schade war, dass das Bild nicht konstant ruhig war. Beim aktuell höher stehendem Jupiter kommt es eher weniger zu Tubusseeing, zumindest wenn der Newton schon Zeit hatte auszukühlen. Die kleinen Refraktoren sind aber auch ohne größeres Tuning unkomplizierte Planetenteleskope, die im Rahmen ihrer Öffnung relativ gut abbilden.

    Mit Maks habe ich weniger Erfahrung. Ich hab zwei Russentonnen, aber halt nicht zum Beobachten umgerüstet sondern als Teleobjektiv. Die Obstruktion am 6" f/8 Newton ist bei mir geringer wie bei den üblichen 6" Maks. Es kann aber sein, dass die 5" Maks auch relativ unkompliziert sind. An der Obstruktion liegt es aber nicht. Was beim Mak halt noch schön ist, dass er an hellen Planeten keine Spikes zeigt.


    Nachtrag: Die Refraktoren, besonders die 2 Linser, sind mit 3" oder 4" Öffnung extrem schnell auf "Betriebstemperatur". Das geht bei den größeren Spiegel bei mir nicht so schnell.


    Servus,

    Roland

  • letztendlich häng doch viel von der Justage ab und den Bedingungen allgemein. Aber irgendwie kann ich Rigel7 trotzdem zu 100% zustimmen, in meinem f/10 Refraktor (4") zeigen die Planeten ein schöneres Bild als in meinem f/5 Newton (8") und jedes Mal wenn ich sie durch einen MAK beobachten durfte, war ich komplett enttäuscht. Vielleicht hatte ich auch nur nie das Glück einen Planeten einfach mal scharf und nicht verwaschen in einem Mak zu sehen.

    Das Beobachten von unten durch einen Zenitspiegel im Refraktor auf einem Stuhl auf meinem Balkon ziehe ich daher immer vor, auch wenn es als Nachteil von Refraktoren dargestellt wird. Wenigstens sind sie dann bei normalen Bedingungen nicht so komisch unscharf, als wenn man die falsche Brille aufgesetzt hätte.

  • Mit Maks habe ich weniger Erfahrung

    Ich sag dazu mal aus eigener Balkonerfahrung, dass der hier schon vorgestellte 127er Mak mir bei Mond- und Planetenbeobachtung sehr viel Freude bereitet hat. Er braucht allerdings einen vernünftigen Unterbau, sonst wird das Bild schnell ein wenig zittrig.


    Ich verwende ihn meistens auf meiner alten Vixen Super Polaris Montierung ohne Motor (die es immer wieder mal auf dem Gebrauchtmarkt gibt). Diese steht nicht ganz so schnell auf dem Balkon, wie mein neuer 70er ED, dauert aber vielleicht 5 Minuten um alles aus meinem Geräteschrank zu holen und auf dem Balkon aufzubauen. Jedenfalls schneller als meinen Beitrag hier zu tippen.


    Ich persönlich bin mittlerweile vorsichtig geworden, Einsteigern Newtonteleskope (also auch Dobsons) zu empfehlen ohne den konkreten Hinweis, dass diese auch selber justiert werden müssen. Kommt auch auf die Person an, wie jemand damit zurechtkommt, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass es bei allen gut klappt und der Frustfaktor kann dann schnell die anfängliche Begeisterung überwiegen.


    Viele Grüße,

    Klaus

  • Also ich lese immer wieder von der tollen Abbildung von Planeten in Maks.

    ...nur gelesen? ....keine eigenen Erfahrungen?...


    Man nennt die ja auch gern mal Planetenkiller.

    ...das ist meiner Erfahrung nach ein hartnäckiger Mythos.

    Ein MAK kann am Planeten nichts besser als ein Newton gleicher Öffnung (außer das er keine Spikes kann).


    Vorteil MAK:

    -kompakt u. dadurch einfach montierbar.

    -Einblick hinten.

    -Durch lange Brennweite Okular unkritisch.


    Nachteil:

    -Tubusseeing ist eigentlich immer ein Thema.

    - enges Gesichtsfeld durch lange Brennweite.

    -Durch lange Brennweite (langsames Öffnungsverhältnis) praktisch keine größere (als 3mm) AP erreichbar.


    Bildästhetik unterliegt natürlich individuellen Vorlieben, aber diesbezüglich liegt bei mir auch der Refraktor ganz vorne.

  • Guten Abend

    Ich sag dazu mal aus eigener Balkonerfahrung, dass der hier schon vorgestellte 127er Mak mir bei Mond- und Planetenbeobachtung sehr viel Freude bereitet hat. Er braucht allerdings einen vernünftigen Unterbau, sonst wird das Bild schnell ein wenig zittrig.

    Das kann ich zu 100% unterschreiben. Ich nutze meinen Mak127 vor allem an Mond und Planeten und Sonne (mit entsprechendem Filter!) und das sehr oft vom Balkon aus. In erster Linie weil er sehr schnell aufgebaut ist. Ich kann ihn ohne weiteres zusammen mit der EQ3 auf die markierte Stelle stellen, auskühlen lassen und dann loslegen.

    Der Dobson (12") macht da deutlich mehr Aufwand, den Stelle ich nur für lange Beobachtungssessions in den Garten.

    Der Farbfehler des Maks empfinde ich visuell als völlig verkraftbar. Ja der Dobson zeigt (bei guten Bedingungen) mehr, für schnell mal bequem eine Planeten/Mond oder Sonnensession, finde ich den Mak aber ein super Teleskop, auch vom Preis her.


    CS, Seraphin

  • Hallo zusammen,


    ich weiß nicht, wem ihr einen Gefallen tun wollt, wenn ihr nun wieder die ganzen Fehler zelebriert, die man machen muss, um ein großes, gutes Teleskop einem kleinen guten Teleskop unterlegen zu machen oder das gering obstruierte Teleskop schlecht gegen ein hoch obstruiertes Teleskop aussehen zu lassen..

    Warum um Himmels Willen müsst ihr Einsteigern immer diese ganze völlig unnötige Fehlerdebatte antragen, bis sie abschalten?


    Wenn ein 90er FH oder ein 100er MAK wegen Seeing mehr zeigt als ein 6 Zoll Newton geh ich Basteln oder meine Zeichnungen bearbeiten. Egal ob das auf dem Balkon oder auf dem Acker ist und auch egal ob der Newton von mir getuned oder von der Stange ist.


    Ich bin hier erst mal raus.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Servus Klaus,

    ja, das mit der Justage ist natürlich eine Tätigkeit, die beim Newtonbeobachten Pflicht ist. Wenn die Justage nicht passt oder es zu Tubusseeing kommt, bricht die Leistung am Newton ein. Man kriegt halt für wenig Geld schon einen 6" f/8 Dobson und dafür muss man sich mit Justage beschäftigen ...
    Apropos, wie oft musst Du Deinen 5" Mak justieren?

    Servus,

    Roland

  • ich weiß nicht, wem ihr einen Gefallen tun wollt, wenn ihr nun wieder die ganzen Fehler zelebriert, die man machen muss, um ein großes, gutes Teleskop einem kleinen guten Teleskop unterlegen zu machen oder das gering obstruierte Teleskop schlecht gegen ein hoch obstruiertes Teleskop aussehen zu lassen..

    Warum um Himmels Willen müsst ihr Einsteigern immer diese ganze völlig unnötige Fehlerdebatte antragen, bis sie abschalten?


    Wenn ein 90er FH oder ein 100er MAK wegen Seeing mehr zeigt als ein 6 Zoll Newton geh ich Basteln oder meine Zeichnungen bearbeiten. Egal ob das auf dem Balkon oder auf dem Acker ist und auch egal ob der Newton von mir getuned oder von der Stange ist.

    Hallo Günther,

    ich hab beim Lesen mit den "Fehler zelebrieren" etwas lachen müssen. ^^
    Nein, um das Fehler zelebrieren geht es mir nicht. Die Justage zu nennen ist denke ich schon wichtig. Ich habe es tatsächlich vergessen gehabt, da es für mich selbverständlich ist. Es wird ja nicht als Ausschlusskriterium genannt. Zum Tubusseeing habe ich auch dazugeschrieben, wie man das verringern kann, und dann bildet z.B. so ein 6" f/8 relativ gut ab, wenn er justiert ist. Beim Tal2 geht es übrigens relativ schnell wenn der Fangspiegel schon justiert ist. Wenn die Spiegelzelle gut ist, dann geht die Hauptspiegeljustage sehr schnell.

    Servus,

    Roland

  • Hallo Günther,

    ich hab beim Lesen mit den "Fehler zelebrieren" etwas lachen müssen. ^^
    Nein, um das Fehler zelebrieren geht es mir nicht. Die Justage zu nennen ist denke ich schon wichtig. Ich habe es tatsächlich vergessen gehabt, da es für mich selbverständlich ist. Es wird ja nicht als Ausschlusskriterium genannt. Zum Tubusseeing habe ich auch dazugeschrieben, wie man das verringern kann, und dann bildet z.B. so ein 6" f/8 relativ gut ab, wenn er justiert ist. Beim Tal2 geht es übrigens relativ schnell wenn der Fangspiegel schon justiert ist. Wenn die Spiegelzelle gut ist, dann geht die Hauptspiegeljustage sehr schnell.

    Servus,

    Roland

    Na siehst Du Roland.


    lachen ist gesund.

    Ich muss immer lachen, wenn ich daran denke, wie schlecht ein 8 Zoll Newton justiert sein muss, damit er unter das Auflösungsvermögen einen 80 mm FH fällt. ^^


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hallo Günther,

    Ich muss immer lachen, wenn ich daran denke, wie schlecht ein 8 Zoll Newton justiert sein muss, damit er unter das Auflösungsvermögen einen 80 mm FH fällt. ^^

    ....ich verstehe den Bezug zu den Beiträgen in diesem Faden nicht....

  • Ich muss immer lachen, wenn ich daran denke, wie schlecht ein 8 Zoll Newton justiert sein muss, damit er unter das Auflösungsvermögen einen 80 mm FH fällt

    Wir sollten m.E. nicht vergessen, dass wir hier im Einsteigerbereich sind.


    Ich habe vor einigen Monaten ein Newton Teleskop einer Kollegin in den Händen gehabt, die gar nicht wußte, dass die Optik justiert werden muss. War zwar ein 76 mm Billig(h)eimer, aber so schief wie Spiegel und Fangspiegel darin hingen, hätte er auch als 8 Zöller garantiert keine Chance gegen einen halbwegs vernünftigen 80 mm Refraktor gehabt :rolleyes:


    Daher meine Skepsis.


    Ein anderer Kollege hat sich dagegen ein 80 mm Spektiv geholt und war ganz begeistert, als er damit zum ersten Mal Saturn gesehen hat.


    Und meinen allerersten Blick auf Saturn im Alter von rund 18 Jahren werde ich auch nie vergessen: im elterlichen Garten mit einem billigen, aber optisch soweit einwandfreien 60 mm Quelle Refraktor :)


    Um erste Erfahrungen mit Mond und Planeten (und ggf Sonne mit entsprechendes Schutzausrüstung: also KEINE Okularsonnenfilter) zu sammeln und den Umgang mit dem Teleskop zu üben, reichen kleine bis mittelgroße Optiken daher m.E. vollkommen aus.


    Soll jetzt aber keine Grundsatzdiskussion werden, ich weiss, dass es auch andere Meinungen dazu gibt ;)


    Und um auf die eigentliche Anfrage zurück zu kommen

    bernd-h : wie ist Dein Zwischenfazit bisher?


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

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