Hey Freunde, ich hab auf dem ATT dieses Jahr einen Refraktor aus vermutlich stahl erworben, er ist relativ schwer 1,2kg verglichen mit nem 60/900 Plastik Refraktor von heute scheint ein 60/600 oder ähnlich zu sein. Brennweite hab ich mit Mond noch nicht gemessen aber bis zum Okular war er von der Linse 60cm lang deshalb die Vermutung
Ich weiß absolut nichts sonst über den Refraktor, hab ihn mitgenommen weil ich dachte, durch das vermutliche alter und seiner Metallausführung passt er vom Styl gut, als Sucher zu meinem Lichtenknecker er hat auch nurw 10€gekostet. Inzwischen hab ich dafür einen Telemenator von Zeiss.
Ich wollte mal das Schwarmwissen erfragen vielleicht kennt ihn jemand.
Clear Skies
Felix
unbekannter kleiner Refraktor
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Moin Felix,
sieht aus wie ein 60/710er Towa / Tanzutsu. Gab es mal als Tasco 9T. Allerdings schon angebastelt (Schrauben am Tubus, der Sucher ist sogar eion achromatischer 5x24 Vixen, besser als der originale Chromat)
Greetz Hannes
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Salve,
war einst ein weitverbreitetes Einstiegsteleskop.
So manches Kind hat damals die ersten Schritte in der Astronomie damit getan
saluti Giovanni
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Danke ihr helft mir wirklich sehr weiter
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Hallo, die Form der Okularauszugsknöpfe und des Taukappe bestätigen, dass es sich um ein Towa 60 mm handelt, aber nicht um ein 710, sondern um eine Brennweite von 700 mm (ähnliche 710 mm-Refraktoren wurden von Kenko hergestellt). Der Finder ist nicht original.
Hierbei handelt es sich um eines der beliebtesten Towa-Modelle und man kann davon ausgehen, dass sich die Qualität der Optik je nach Exemplar oder Bestellung ziemlich verändert hat. Es gibt jedoch einige echte Juwelen. Ich habe ein solches Exemplar namens „Viking“ und es ist einer meiner besten 60-mm-Refraktoren, völlig vergleichbar beispielsweise mit dem Modell R-63 Royal Astro. Nicht nur in puncto Bildpräzision und minimaler chromatischer Aberration, sondern vor allem auch in Sachen Helligkeit (sehr gute Antireflexbeschichtungen) und Kontrast liegt es vor den meisten japanischen Konkurrenten.
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Ganz klar ein Towa 60/700. Hatte beispielsweise Bresser im Programm. Der Tasco 9T war baugleich und auch Towa, hatte aber eine groessere Taukappe vorne dran. Das Fernrohr ist gar nicht schlecht, vor allem wenn es mit einem besseren Sucher versehen ist wie in Deinem Fall. Ein Problem ist der Fokussierer: Nur 24.5mm-Okulare die damals meist ziemlich schlecht waren (z.B. beim Tasco 9T ein H-12mm, ein H-6mm und eine nichtachromatische 2x-Barlow - wer sich das auch immer ausgedacht hatte). Der Auszug hat auch nur 35mm Verstellmoeglichkeit.
Hier ein Bild eines Tasco 9T, der bis auf die klobigere Taukappe mit Deinem Fernrohr identisch ist. Tasco hatte ein Metallstativ, das Pendant von Bresser (wie Deiner) hatte Holz.
Abhilfe kann ein "Hybridspiegel" bringen, 24.5mm Eingang und 31.8mm Ausgang. Aber die Randabschattung bleibt bei langbrennweitigen Okularen.
Meinen alten 9T, den ich seit 1984 habe, habe ich irgendwann eingekuerzt und einen schoenen ANTARES-Okularauszug mit 31.8mm angedengelt. Es ist erstaunlich, wie gut dieses Fernrohr nun ist, da sich endlich gescheite Okularen an ihm verwenden lassen. Hier dieses Geraet auf einer Tasco 10K-Montierung mit dem besseren Auszug. Inzwischen habe ich einen zeitgenoessischen 6x30-Sucher (auch Towa) daran montiert. Die goldene Klebefolie kaschiert erfolgreich die Dellen im Tubus, die von zahlreichen Einsaetzen als Leitrohr stammen ... im Hintergrund der originale 9T.Also: Du hast einen sehr schoenen TOWA-Refraktor, der mit modernen Okularen voraussichtlich einiges zu leisten imstande ist!
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Danke an den Massen-IQ, jetzt weiß ich endlich auch, was mein Erstes war! Leider gibt es das bei mir nicht mehr (Linsenbruch!), aber dieses schmutzig-Türkis hat mich sofort wieder daran erinnert, und wie man sehen kann blieb es nicht das Letzte.....
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Hi Roland,
vielleicht kannst Du das gebrochene Objektiv ja ersetzen. Vorm Brexit habe ich oft bei "Astroboot" gekauft, die sitzen in Skandinavien. Dort habe ich fuer ca. 10 Euro ein chinesisches 60/700er Objektiv in Plastikfassung gekauft. Das liesse sich vielleicht in Deine Metallfassung umsetzen (Drehwinkel der Linsen zueinander beibehalten) und damit koenntest Du Deinen Refraktor, sodenn Du ihn noch hast, wiederbeleben.
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Leider nein, das Teleskop habe ich nicht mehr! Wurde schon vor X-Jahren durch einen Bresser-refraktor ersetzt. Und hat mittlerweile Zuwachs gekriegt durch mein (erstes) Dobson
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Okay, dann ist der alte Refraktor natuerlich Geschichte. Aber er hat seinen Zweck ja erfuellt - Dich zur Astronomie zu bringen!
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