NINA, Flatfieldaufsatz und Einstellungen

  • Hallo Zusammen,


    ich habe gestern zum ersten Mal den Flatfielassistenten von NINA ausprobiert.


    Also Flatfieldaufsatz auf den Tubus aufgesetzt (Geooptiks zu Dimmen), angeschaltet und eine entsprechende Helligkeit eingestellt.

    Normalerweise mache die die Flats mit AV und TV der Kamera. das klappt recht gut.


    NINA Einstellungen:
    800 Gain (hab es dann auch mit 400 probiert, trotzdem sehr hell) BLZ 0,2-2s, Prozente hab ich bei 50% und 10 % gelassen.


    Ich hab dann den Flatfieldassistenten gestartet und es kam eine Belichtungszeit von 0,41s bei 8100 ADU heraus.

    Meine Frage nun: Die Flats sind ziemlich hell, ist das richtig so? Ich bin das anders gewohnt (Kamera ist eine Canon 1200DA)


    Beispiel:


    Was sagt ihr dazu?

    Danke im Voraus


    Tschüss

    Thomas

    10" Orion-Newton, EQ6 stationär, Canon 1200DA, SestoSenso2, Leitrohr 80/900 mit ASI120 mini,

  • Poffel

    Hat den Titel des Themas von „NiINA, Flatfieldaufsatz und Einstellungen“ zu „NINA, Flatfieldaufsatz und Einstellungen“ geändert.
  • Hallo Sternfreunde,


    Bilder bearbeiten geht mit den Flats,aber ist das so richtig?


    Tschüss

    Thomas

    10" Orion-Newton, EQ6 stationär, Canon 1200DA, SestoSenso2, Leitrohr 80/900 mit ASI120 mini,

  • Hallo Thomas,

    Du kannst das einfach mal in SIRL laden und "Statistics" anschauen Rechtsklick aufs Bild).



    Da siehst du, dass alle Kanäle nahezu komplett gesättigt sind. Das ist also ganz klar zu lang belichtet.
    Da ist zwar noch minimal Struktur drin, aber eine brauchbare Korrektur bekommst du damit sicher nicht hin.

    CS, Daniel

  • Halt Thomas,

    bei 8100 ADU+-10% und mehr als 8bit kann die Aufnahme eigentlich nicht gesättigt sein. Ist es sicher, dass du hier nicht eine (automatisch) gestreckte Version des Flats zeigst?

    In dem Fall würde mich aber wundern, dass quasi keine Vignettierung und Struktur sichtbar sind. Passen denn die Einstellungen zur Bittiefe bei Kamera und NINA zusammen?

    CS Peter

  • Hallo Daniel und Peter,


    meine Flats sehen ja normalerweise auch anders aus.


    Ich wollte das halt mal probieren, da ich mit meiner Methode zwischendurch aus NINA heraus muss, um Flats mit der AV/TV Methode zu machen.


    Ich hab einfach den Flatfieldaufsatz auf eine Helligkeitsstufe (nicht zu hell) gestellt und das Flat einfach berechnen lassen. Aber aufgrund des Aussehens des hellen Flats, könnte ich mit schon vorstellen, dass dieser gestreckt ist. Nur was muss ich ändern, bzw. wo kann ich das ausschalten.

    Was auch komisch war, als ich die Helligkeit etwas dunkler gemacht habe, blieben die Flats genauso hell (Belichtungszeit blieb fast gleich). Also irgendein Automatismus steckt da drin.


    Ne kurze deutsche Anleitung wäre nicht schlecht, Beschreibung bei NINA erklärt ja nur die einzelnen Eingaben.

    Es sollte ja auch egal sein, ob Skyflats oder feste Helligkeit beim Flatfieldaufsatz. Berechnen muß NINa das ja sowieso mit dem verfügbaren Licht.


    Tschüß

    Thomas

    10" Orion-Newton, EQ6 stationär, Canon 1200DA, SestoSenso2, Leitrohr 80/900 mit ASI120 mini,

  • Hallo Thomas,

    der Ninaflatassistent arbeitet einwandfrei. Üblicherwiese nimmt man 40-50 % Sättigung und natürlich immer die identische iso oder gain Einstellung wie bei den Lightframes.

    Alles andere macht doch keinen Sinn!!

    Das Bild ist kompett überstrahlt. Nina zeigt doch unten beim Flatassistenten neuerdings ein Histogramm an, an dem man grob die Lichtstärke erkennt. Die muss hier bei dem Bild doch ganz nach rechts verschoben sein.


    CS Peter







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    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

    Einmal editiert, zuletzt von PeterBez ()

  • Hallo Thomas,

    Der Flatassistant ist ziemlich selbsterklärend und es ist nicht einfach, etwas falsch zu machen 😉. Da braucht es eigentlich keine besondere Anleitung. Wenn du 50% +- 10% eingestellt hast, macht er Flats mit 40-60% des Wertebereiches, der eingestellt ist. Bei 16bit also Werte zwischen 26214 und 39231. Wenn er das Ziel wegen unpassender Belichtungsbedingungen nicht erreichen kann, stoppt er und bringt eine Meldung. Es klappt also oder es gibt kein Bild, Dazwischen gibt es nichts, also auch kein zu helles Flat. Deshalb habe ich die von dir eingestellten Bitwerte angesprochen.

    Hast du denn inzwischen mal nachgesehen?

    CS Peter

  • Hallo Peter ,


    danke für die Nachfrage.


    ich war leider noch nicht wieder in der Sternwarte, um einen Screenshot meiner NINA Einstellungen zu machen.

    Sobald Zeit ist, hole ich das nach. Vielleicht probiere ich dann nochmal, wo mein Fehler liegt.


    Ich will ja damit arbeiten, ist ja eine feine Sache.


    Tschüß

    Thomas

    10" Orion-Newton, EQ6 stationär, Canon 1200DA, SestoSenso2, Leitrohr 80/900 mit ASI120 mini,

  • Hallo Peter , hallo Sternfreunde,


    ich konnte jetzt mal die Einstellungen dokumentieren.


    Kameraeinstellungen in NINA



    Einstellungen Flatfieldassistent



    Hier mal das Ganze in Aktion, so wie es bei mir auf dem Monitor aussieht. Ich habe den Gain hier mal auf 200 eingestellt.




    ... und hier der Flat, wie er hinterher bei mir im Ordner FlatWizard aussieht.



    Irgendetwas mache ich falsch oder es ist etwas falsch eingestellt.


    Das es super funktioniert und relativ einfach zu handhaben ist, leuchtet mir ein.


    Kamera ist eine Canon 1200DA.


    Ich hoffe ihr fíndet den Fehler, in meinen Einstellungen.


    Tschüß

    Thomas

    10" Orion-Newton, EQ6 stationär, Canon 1200DA, SestoSenso2, Leitrohr 80/900 mit ASI120 mini,

  • Hallo Thomas,

    ja da stimmt was nicht. Wie pete_XL schon anmerkte, die Bittiefe der Kamera musst Du richtig einstellen. Ich glaube mich zu erinnern, dass Nina die bei meiner Canon automatische falsch eingestellt hat. Das dürfte hier ja evtl. 12 bit sein?

    Dann fällt auf, dass Du immer noch die gains frei wählst (200 hier, 800 bei der Kamera voreingestellt). Das macht doch keinen Sinn. Die Flats müssen mit der gleichem Gain und idealerweise der gleichen Temperatur wie bei den Lightsaufnahmen sein.

    Auf dem Monitorbild vom Flatassistentenfenster hast Du unten das Histogramm abgeschnitten. Da siehtst Du genau, ob die Einstellung (50%) Sensor Sättigung grob stimmt. Ideal ist das Histogramm dann in der Mitte, bei zuviel Licht klebt es am rechten Rand, bei zuwenig am linken Rand.

    Nach dem weisen Rat vom Altmeister Astrophin sollte die richtige Belichtungszeit bei Flats gerade bei den Canons > 1 s sein.

    Hier scheint mir das grob unterbelichtet zu sein. Der Ninaassistent fängt doch immer bei 20 s Belichtungszeit an, wenn Du die in der Einstellung erlaubst. Hier ist der Bereich von 0.2 - 2 s eingestellt. Das ist evtl zuwenig!!!! Bei 20 s ist das Monitorbild bei mir mit RGB Bildern immer weiß. Nina geht dann aber schnell runter mit den Zeiten und irgendann bekommst Du ein Zwischenbild mit schwarzen Ecken für die Vignetierung und noch hellem Zentrum. Von da geht er weiter runter bis zum richtigen Bild, wo man die Ecken dunkel sieht und das Zentrum aber etwas heller.


    Weiter probieren, der Fehler liegt nicht bei Nina.







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  • Hallo Thomas,


    die Einstellungen sehen für mich erstmal korrekt aus und der Flat Wizard in Aktion zeigt auch ein korrekt belichtetes Flat. Soweit ist alles Ok und die Datei müsste sich auch so auf dem Rechner wiederfinden.


    Auch alle anderen Aufnahmen, die du unter NINA machst scheinen ja in in Ordnung zu sein, so dass die Kameraesteuerung und der Treiber offenbar einwandfrei funktionieren. Umso unverständlicher ist das total überbelichtete Flat, das überstreckt so aussieht:



    Kannst du das Originalflat in einem Downloadlink zur Verfügung stellen?


    CS Peter

  • Hallo 2x Peter,


    meine Lights mache ich immer mit ISO 800, deshalb die 800 er Einstellung in dem 2.Bild. Ich hatte nur vorhin mal probiert, ob sich bei 200 was ändert.

    Sonst funktioniert NINA super ohne Probleme.Die Sequenzen laufen durch und auch unter Siril gibt's mit meinen normalen Flats keine Sorgen.

    Ich stelle nachher mal ein herkömmliches Flat online und die andere Datei als Download.

    Das Histogramm bei den Flats in der herkömmlichen Weise stelle ich immer direkt an der Kamera richtig ein,fast mittig und habe dann Belichtungszeiten für die Flats von ca. 1/50 bis 0.2s, je nachdem wie der dimmbare Flatfieldaufsatz eingestellt ist.


    Tschüss

    Thomas

    10" Orion-Newton, EQ6 stationär, Canon 1200DA, SestoSenso2, Leitrohr 80/900 mit ASI120 mini,

  • Hallo Thomas,

    dann ist ja alles gut. Aber ich verstehe das noch nicht richtig. Du nimmst eine feste Belichtungszeit an der Kamera (also nicht über M-Modus und Nina-Steuerung) und Nina regelt irgendwie die Lichtmenge? Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen. Ich reguliere immer die Flatbox, und Nina steuert die Belichtungszeiten der Kamera bis es für den jeweiligen Filter passt. Das Deine Methode möglich ist???? wusste ich auch nicht.

    Aber nochmal, die resultierenden kurzen Zeiten (<< 1s) sind evtl. suboptimal. Aber probieren geht über studieren (manchmal)


    CS Peter







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  • Ich reguliere immer die Flatbox, und Nina steuert die Belichtungszeiten der Kamera bis es für den jeweiligen Filter passt. Das Deine Methode möglich ist???? wusste ich auch nicht.

    NINA kann das machen, wenn du ein entsprechendes Flatpanel hast, was das unterstützt. Für dein Feooptics brauchst du dafür noch eine Controller-Box:
    https://www.geoptik.com/en/prodotto/flat-field-controller/

    CS, Daniel

  • Hallo zusammen,


    nein, NINA regelt die Helligkeit des Flatfieldaufsatzes nicht. Ich stelle eine gewisse Helligkeit am Aufsatz ein und drücke dann auf Start. Dann ist das so, wie die Bilder oben.


    hier ein ganz normaler Flat, mit dem ich z. B. den Elefantenrüssel gemacht habe. ISO 800 (wie die Lights) 1/50 belichtet, Histogramm an der Kamera in der Mitte. Vignettierung usw. ist dann weg. Ich brauch da nichts mehr korrigieren.



    Ich hänge einfach den Aufsatz vorn auf den Tubus, stelle ein nicht so helles Licht ein und mache mit halbgedrückter Taste an der Kamera eine Belichtungsmessung. dann halbiere ich das ganze stelle diese Belichtungszeit ein und mache meine Flats. Dafür muss ich aber die Kamera von NINA trennen. Das will ich aber vermeiden, und die Flats gleich mit NINA machen.


    Ja, NINA könnte auch noch über die Steuerung den Flatfieldaufsatz steuern, aber soweit bin ich noch nicht.


    Tschüß

    Thomas

    10" Orion-Newton, EQ6 stationär, Canon 1200DA, SestoSenso2, Leitrohr 80/900 mit ASI120 mini,

  • ... weiterhin keine Ahnung ,wo das Problem liegt.


    Canon 1200D hat 14bit= eingestellt

    alle Einstellungen verändert=kein Unterschied

    Kann es vielleicht sein, das die Bilder mit 32 bit abgespeichert werden?

    An der Kamera ist M eingestellt?

    Falsche BayerMatrix RGGB?

    Unter Ausrüstung-Kamera fehlen die Werte für Chiphöhe und Breite, Pixelgröße?

    Keine Ahnung? Hab gerade wieder 1 Stunde rumgestellt.


    Mann, das ist doch eigentlich ein ganz einfaches Ding.


    Mache jetzt erstmal Lights.


    Tschüß

    Thomas

    10" Orion-Newton, EQ6 stationär, Canon 1200DA, SestoSenso2, Leitrohr 80/900 mit ASI120 mini,

  • Hallo 2x Peter, hallo Sternfreunde,


    ich habe endlich die Lösung gefunden, wie immer nur Einstellungssache.


    und die Lösung ist....


    Der falsche Konverter war eingestellt. Ich hatte gelesen, dass Free Image eingestellt werden muß, war aber der DC RAW.


    Option - Ausrüstung- Kamera



    ... und hier die Einstellung auf DCRAW




    bin wieder auf die Originaleinstellungen gegangen und alles hat funktioniert.



    und hier noch der Flat


    Tschüß


    Thomas :) :) :) :) :) :)

    10" Orion-Newton, EQ6 stationär, Canon 1200DA, SestoSenso2, Leitrohr 80/900 mit ASI120 mini,

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