Liebe Leserschaft,
anbei eine kürzlich entstandene Zeichnung des kompletten Sternbildes Delfin mit meinem Fernglas auf Stativ, aus dem heimischen Bortle-5-Garten. Das Sternbild passt nicht in ein Gesichtsfeld (6,5°), ich habe einfach weiter geschwenkt, bis alles zu Papier gebracht war.
Und noch eine antike, griechische Geschichte zum Sternbild, wer mag - frei nacherzählt aus verschiedenen Büchern und gekürzt.
Als noch die griechischen Götter auf dem Olymp herrschten, gab es viele Tiere, die sich bereitwillig in den Dienst der Götter stellten, so auch der Delfin. Er gehörte zur treuen Gefolgschaft des Meeresgottes Poseidon, der ansonsten eher gefürchtet war und daher ein eher einsames Leben führte. Eines Tages wollte er gerne die hübsche Nymphe Amphitrite zur Frau nehmen, die jedoch angesichts dieser Neuigkeit nervös wurde und floh. Tief betrübt berichtete Poseidon seinem Freund, dem Delfin, von seinem Liebeskummer, sodass sich dieser eilig auf die Suche nach der Nymphe machen wollte. Nach tagelanger, erfolgloser Suche entdeckte er sie schließlich in einer winzigen Höhle und überzeugte sie von Poseidons aufrichtiger Liebe. Der Delfin ermunterte die Nymphe, mit ihm zurück zu Poseidons Palast zu kommen und ihn zu heiraten.
Nicht nur Poseidon war der Delfin ein treuer Ergebener, auch den Schifffahrern auf See halfen die Delfine stets gerne, indem sie ihnen den Weg wiesen und halfen, nicht vom rechten Kurs abzukommen. Zum Dank dieser wundervollen Taten fand der Delfin seinen Weg an den Himmel, wo er auch heute noch bei Nacht den Seefahrern ein Wegweiser sein kann.
Viele Grüße
Sarah