Euer Lieblingsteleskop

  • Mein Lieblingsteleskop ist ganz klar der TS Photon 257mm/1270mm/F5. Einfach mangels weiterer relevanter Optiken. Ich hab hier zwar noch einen achromatischen Skywatcher 70/700mm zu liegen, aber mit dem habe ich nicht die besten Erfahrungen gemacht. Die Bilder die ich mit ihm hinbekommen habe, waren allesamt nie sonderlich scharf, hatten farbige Ränder (insbesondere bei den Planeten), so dass ich von Linsensysteme weg bin und mich allein auf Spiegel verlasse. Und bei den Spiegeln habe ich gleich mit dem 257er Photon angefangen. Das mit dem Kollimieren, Ausrichten der opt. Flächen zueinander mittels Chesire-Okular/Kollimierlaser, hatte ich mir auch schwerer vorgestellt, als es letztlich war. Inzwischen ist er mit einem ZWO Fokussierer, einem 60mm/240mm Leitrohr + ASI585 als Guidingcam sowie einer Fangspiegelheizung ausgetsattet. Auch wurde er mit Velour ausgekleidet. Das gute an nur einem Teleskop: Man wendet seine ganzen Finanzen nur für ein Teleskop auf, so dass dieses letztlich top ausgestattet ist. Und wenn ich sehe, was gerade Apos und EDs kosten, dann bleibe ich lieber dem Spiegel treu. Große Reiseambitionen habe ich ohnehin nicht, als dass ich kleine Reiseteleskope gebrauchen könnte. Passt schon mit dem dicken auf EQ6 auf Betonsäule im heimischen Garten, remote gesteuert.

  • Ciao,


    Ich will /brauche/ habe einen grossen 20" f/4 Dobson, der noch gut transportabel ist um dunkle Himmel zu erreichen, und stabil, so dass er mich nachts nicht ärgert. Dazu - das wird sonderbarerweise oft vergessen - sehr gute UWW Okulare. Und einen Newton-Bigfinder 6" f/4.5 parallel dazu montiert (identische Gesichtsfeld-Orientierung) schnelles Suchen und grosse Felder sind Trumpf. Das Teleskop als solches ist nur Teil eines Gesamtpakets, das eben stimmen muss (auch gute Sternkarten gehören dazu, elektrisch auf Notebook mit Guide 9.1). Und natürlich braucht man dunklen Himmel - in erreichbarer Nähe - für den ganzen Spass... Klappt wenn's gut geht nur ein Dutzend Mal im Jahr (sonderbarerweise ist 12 ja auch die Anzahl der Neumonde pro Jahr ;) Zufälle gibt's !?), aber das versorgt mich den Rest des Jahres mit Begeisterung und Stoff zum Nachdenken darüber, was ich gesehen habe (letzteres - etwas über Astrophysik der Objekte lesen - gehört natürlich auch dazu).


    Ein Dob liefert fürs Geld maximal viel Licht und ist an designerischer Einfachheit und Direktheit in der Benutzung für mich einfach nicht zu schlagen - alles meine persönliche Sicht natürlich (und ich habe durchaus auch andere Teleskope, deren Usage kannste aber praktisch vergessen).


    Sieht und liest man ausführlichst alles hier

    eyes4skies - vDSO


    Was macht man mit sowas liest man hier

    eyes4skies - reports


    Gruss,

    Peter

  • Hallo,


    Ein ausgesprochenes Lieblingsteleskop habe ich eigentlich nicht, da ich doch meine Teleskope gleichermaßen einsetze. Eigentlich habe ich eine Lieblingskombination, und das ist diese hier:



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    Das ist meine Kombination für die Beobachtung der Sonne.

    Für die Beobachtung im Weißlicht ist das ein 152/1200mm ED-Refraktor. Die Lichtdämpfung erfolgt mit einem Lacerta Herschelprisma.

    Das Teleskop schaffte ich mir im Januar 2022 an und kam bis heute auf 143 Einsätze.

    Parallel zu diesem Teleskop habe ich ein Lunt LS80MT/B1800C H-alpha Sonnenteleskop mit zwei Etalons montiert.

    Das Teleskop schaffte ich mir im Juni 2022 an. Es kam bis heute auf 106 Einsätze.

    Beide Teleskope habe ich auf eine Losmandy G11 montiert, die bisher auf ungefähr 980 Einsätze kam.


    Für die Nacht ist mein Favorit und damit mein Lieblingsteleskop der 300/1200mm Newton, den ich zusammen mit einem 80/400mm Refraktor Seite an Seite auf die Losmandy G11 montiere. Das Teleskop gefällt mir einfach:





    Dieses Teleskop schaffte ich mir 2011 an und hatte bisher 195 Einsätze.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo,


    ein kleines "grab ´n´ go"-Teleskop sollte es werden, bandscheibenfreundlich leicht und möglichst aus Gebrauchtteilen hergestellt. Die Wahl fiel auf einen kleinen 70/500mm Achromaten von Skywatcher. Der Farbfehler ist überraschend gering, die Blenden im Tubus anscheinend gut platziert.


    Den Okularauszug aus Plastik ersetzte ich durch einen schweren OAZ von meinem alten Dobson, damals schon gebraucht gekauft. Mit einem Stück Alurohr wurde er passend an den Tubus montiert. Alles machte ich mit einer Metallsäge, Feile, Bohrmaschine und viel Schmirgelpapier in Handarbeit. Auch die Gewinde für die Madenschrauben wurden selbst geschnitten.



    Als Montierung konnte ich eine gebrauchte parallaktische Astro-3 bekommen, die ich komplett zerlegte, neu fettete und optimierte. Sie läuft einwandfrei.


      :smiling_face_with_hearts:


    Der kleine Achromat hier an der Sonne visuell im Einsatz, aus einem Kunststoffröhrchen bastelte ich mir noch einen kleinen Sonnensucher. Es macht einen Riesenspaß, damit zu beobachten. Und ja, es ist jetzt mein Lieblingsteleskop...


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Wertes Forum,


    ein wunderbarer Thread.


    Ich stelle eines meiner Intes Teleskope vor: ein Intes MN 78.


    Der Maksutov Newton hat 180mm Öffnung und 1440mm Brennweite mit einer Obstruktion von lediglich 14%


    Es hat mir wunderschöne Beobachtungen des Mondes und der Planeten ermöglicht.


    Die optische Qualität kommt meinen Apos sehr nahe - im Forum gibt es Threads zur Qualität der Intes-Optiken.


    Ich nutze das Intes auf einer EQ-6 Pro was noch gut funktioniert. Eine Aufstellung in einer festen Sternwarte erachte ich nicht als zwingend erforderlich.


    Allzeit klare Nächte

    Euer Thomas

  • Hallo,

    über die Jahre haben sich mehrere Teleskope bei mir angesammelt, die , die ich nicht so mochte, habe ich wieder verkauft. Eines mochte ich sehr, habe es aber trotzdem verkauft: mein Unitron 75/1200mm, das mich über 40 Jahre begleitete, aber dann zu selten benutzt wurde,da andere Teleskope mit mehr Öffnung oder anderen Bequemlichkeiten auftauchten.

    Ein Teleskop werde ich aber niemals hergeben - nunja (sag' niemals nie), wenn ich nix mehr sehe, wird es auch seinen Weg gehen...

    Es ist ein 76/600mm Newton Gerät, das ich vor über 60 Jahren in Berlin (WFS) aus den Händen von Adolph Kunert bekam. Der Hauptspiegel wurde von der Spiegelschleifer-Gruppe um wahrscheinlich Herrn Nehls vermessen und für sauber parabolisch befunden. Ich glaube heutzutage würde sich niemand mehr die Mühe machen, solch' ein Gerät zu vermessen.

    Damit sah ich erstmals M13, Saturn nun deutlich mit Ringen und Wolkenbänder auf dem Jupiter.

    Einmal habe ich eine neue Spiegelschicht auf die Spiegel dampfen lassen und auch den Tubus neu lackiert - bis auf eine Stelle, auf die ich einen Schlumpf als Abziehbild aufgebracht hatte. Diese Abziehbilder gab es einige Zeit auf den Tankstellen von A**l, passten wohl in die Zeit und farblich zur Firma.


    Das Instrument stand ursprünglich auf einer parallaktischen Tischmontierung ohne jede Feinbewegung, was mich nicht daran hinderte, erste Erfahrungen mit der Astrofotografie zu machen. Die Bilder wurden in der Astro-Praktikum-Gruppe der WFS vorgeführt und jeder nickte mit dem Kopf, als er hörte, das die Fotos mit einem Newton aufgenommen wurden. Aber ich zerstreute den Irrtum: Die Spikes waren Nachführfehler! Denn der Newton diente nur als Leitrohr. Später gelangen mir auch Fotos ohne Spikes.


    Die "Montierung" wurde mit dem Eintreffen des Unitron-Refraktors überflüssig, da er eine feine Montierung mitbrachte, die ich auch immernoch besitze.




    Grüße

    Dietrich

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